►Rohstoff-Thread

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neuester Beitrag: 21.09.21 21:45
eröffnet am: 02.09.07 06:44 von: moya Anzahl Beiträge: 158
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28.10.07 05:11
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaRohstoffe Wochenrück-und Ausblick

Rohstoffe Wochenrückblick

von Miriam Kraus

Energie

Wie erwartet zeigten sich die Rohölpreise in der vergangenen Woche weiterhin auf ihrem konstant hohen Preisniveau, mit deutlich stärkerer Preistendenz zum Ende der Woche hin.

So durchbrach WTI an der NYMEX am Freitag die 92 US-Dollar-Marke. Der Dezemberkontrakt notiert gegenwärtig bei 91,12 US-Dollar pro Barrel.

Brent Crude zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 88,80 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London.

Grund dafür waren in erster Linie politische Spannungen, einerseits zwischen den USA und dem Iran, sowie andererseits zwischen der Türkei und dem Irak.

Die USA bezichtigen das iranische Militär der Unterstützung des Terrorismus und üben verstärkt Druck auf ausländische Konzerne aus, die wirtschaftlichen Verbindungen mit dem Land zu kappen.

Überdies hält die Türkei die kurdischen Stellungen im Norden des Irak weiterhin unter Beschuss und will seine militärische Intervention noch weiter verstärken. Zudem erbittet die Türkei militärische Unterstützung bei den USA.

Ebenfalls wirkte sich die US-Dollar-Schwäche auf die steigenden Rohölpreise aus. Der US-Dollar war auf ein weiteres Rekordtief gegenüber dem Euro gefallen, nachdem Regierungsberichte gezeigt hatten, dass sowohl die Verkaufsrate für Gebrauchsgüter in den USA gefallen ist, als auch sich die Arbeitslosenrate erhöht hat.

Diese Faktoren werden als Indikatoren für eine mögliche Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums gedeutet und erhöhen den Druck auf die FED eine neuerliche Zinssenkung in der kommenden Woche vorzunehmen.

Zudem gaben die neuen Wirtschaftsdaten aus China, dem gegenwärtig größten „Forcierer“ des Weltwitschaftswachstums den Preisen Aufwind. Chinas Wirtschaft wuchs im dritten Quartal diesen Jahres um weitere 11,6 % gegenüber dem Vorjahr.

Überdies erhielten die Ölpreise in New York Unterstützung durch die neuen US-Lagerbestandsdaten. Die Rohöllagerbestände in den USA fielen in dieser Woche um 5,29 Millionen Barrel auf den tiefsten Stand seit Januar, dem US-Energieministerium zufolge. Die Erwartungen waren eher von fallenden Lagerbestandsdaten ausgegangen.

Metalle

Edelmetalle

Die Goldpreise setzten wie erwartet weiterhin ihren starken Aufwärtstrend fort.

Gold überschritt im Overnight-Trading in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wieder die 770 US-Dollar-Marke und erreichte im Verlaufe des Tages ein neues 27-Jahres-Hoch, bei 784,50 US-Dollar pro Feinunze, dem höchsten Stand seit dem 21. Januar 1980.

Gegenwärtig notiert Gold zur Lieferung im Dezember bei 783,40 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX.

Auch Silber überschritt wieder die 14 US-Dollar-Marke und notiert gegenwärtig bei 14,23 US-Dollar pro Feinunze im Dezemberkontrakt an der NYMEX.

Grund waren auch hier in erster Linie der schwache US-Dollar, die Besorgnis in Bezug auf eine Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums und die Konflikte im Mittleren Osten.

Traditionell entwickelt sich Gold in negativer Korrelation zum US-Dollar. Auch die durch die politischen Konflikte ausgelösten steigenden Energiekosten, boten den Preisen Unterstützung.

Investoren fragen verstärkt Gold als Absicherungselement vor steigenden Inflationsrisiken nach.

Basismetalle

Wie erwartet zeigten sich die Kupferpreise im Wochenvergleich fast unverändert mit moderatem Verlust.

Die zunächst schwächere Preistendenz des Industriemetalls zu Beginn der Woche ist auf steigende LME Lagerbestände und die steigende Besorgnis in Bezug auf das US-Wirtschaftswachstum zurückzuführen.

Die LME Kupfer- Lagerbestände verzeichneten einen Anstieg um 1,8 % auf 154.175 Tonnen.

Doch wie erwartet gab der Chinafaktor zum Ende der Woche hin den Preisen weitere Unterstützung.

Chinas Wirtschaft verzeichnete eine enorme Wachstumsrate von 11,5 % im dritten Quartal gegenüber dem Vormonat.

Überdies erweist sich die chinesische Nachfrage nach Kupfer weiterhin als stark. Chinas Importrate für Kupfer und Kupferlegierungen sind in den ersten neun Monaten diesen Jahres um 93 % auf 1,2 Millionen Tonnen gestiegen.

Überdies erhielten die Kupferpreise überraschend Unterstützung durch einen neuen Bericht des US-Wirtschaftsministeriums. Die neuen Daten belegen, dass im September mit 770.00 Einheiten 4,8 % mehr neue Eigenheime verkauft wurden als im Vormonat.

Kupfer zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 3,53 US-Dollar pro Pfund an der NYMEX.

Soft Commodities

Weizen gab im Wochenvergleich weiterhin ab auf gegenwärtig 8,02 US-Dollar pro Scheffel zur Lieferung im Dezember an der CBOT.

Obgleich die US-Weizenexporte gegenüber der Vorwoche um 44 % auf 556.300 Tonnen gesunken sind, wurden weitere Preisverluste vermieden, nachdem Australien seine Ernteeinschätzungen weiterhin verringert hatten. Für die Region New South Wales prognostiziert das australische Landwirtschaftsministerium einen weiteren Ernterückgang um 26%.

Sojabohnen legten dagegen wieder kräftig zu und überschritten zum Ende der Woche hin wieder die 10 US-Dollar-Marke.

So notiert der Januar-Kontrakt gegenwärtig bei 10,17 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT. Die steigende chinesische Nachfrage ist auch hierfür ausschlaggebend. Aufgrund von Missernten erhöhte China die Sojabohnenimporte auf 1,9 Millionen Tonnen im September. Das entspricht einem Anstieg von 5,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Grains wurden aber auch durch einen spekulativen Faktor angetrieben. Investoren erkennen verstärkt die Attraktivität der Investments in Agrarrohstoffe. Hier ist auch ein Absicherungselement enthalten.

Der schwache US-Dollar, zusammen mit den hohen Energiepreisen unterstützte die Getreidepreise auf spekulativer Basis.

Ausblick

Sowohl die gegenwärtigen politischen Spannungen im Mittleren Osten, als auch die Weigerung der OPEC die Produktion nennenswert zu erhöhen, dürften den Ölpreisen, weiterhin Aufwind verleihen. Der Markt könnte den Aufwärtstrend zunächst, auf eher spekulativen Faktoren aufbauend weiter verfolgen. Sollte der US-Dollar nicht eine stärkere Erholung gegenüber den anderen Leitwährungen vollziehen, dürfte dies auch ein Indikator für weiterhin hohe Preise sein.

Die Gold-Rally dürfte sich auch in der kommenden Woche weiter fort setzen.

In Korrelation dazu ebenfalls Silber.

Die Preise dürften auch saisonal bedingte Unterstützung durch die Schmuckindustrie erhalten.

Die Kupferpreise dürften sich in der kommenden Woche zunächst zumindest auf ihrem gegenwärtigen Preisniveau halten. Der Chinafaktor dürfte den Preisen weiterhin Unterstützung bieten, ebenso wie die US-Dollar-Schwäche, die den Kauf des Industriemetalls für Marktteilnehmer, welche andere Währungen halten attraktiver macht.

Dennoch könnten US-Rezessionsbedenken, die Preisgewinne eher moderat halten.

Gegenwärtig haben sich die Importeure weitestgehend mit Weizen eingedeckt bis zur kommenden Winterweizenernte, ein Indikator für die gegenwärtige Korrektur. Doch das bullische fundamentale Szenario bleibt bestehen und spekulative Faktoren dürften dafür sorgen, dass sich Weizen mittelfristig wieder in eine Erholungsphase begeben dürfte. Dennoch sind in der kommenden Woche weitere Preisverluste möglich.

Sojabohnen könnten ihr Preisniveau zunächst weiter halten. Auch hier sorgen der spekulative Faktor und vor allem die US-Dollar-Schwäche für die hohen Preise.

Ihre Miriam Kraus

Quelle:Rohstoff-Daily Abonnenten

Gruß Moya 

 

01.11.07 04:41
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaVon Münzen bis zum Goldkonto

 

 Von Münzen bis zum Goldkonto

von Miriam Kraus

Die Anlage in physischem Gold

Die klassische Anlagemöglichkeit in Gold ist mit Sicherheit der Kauf von Barren oder Münzen.

Barren: Barren werden entweder in Gramm oder Unzen gemessen. International gebräuchlich ist die Einheit der Feinunze. Eine Feinunze entspricht 31,1035 g.

Münzen: Bei Goldmünzen unterscheidet man zwischen den klassischen Anlagemünzen und den Sammlermünzen. Die wohl bekanntesten Anlagemünzen sind der südafrikanische Krügerrand, der US-amerikanische American Eagle und der kanadische Maple Leaf. Zu den Sammlermünzen zählt zum Beispiel der Gold-Euro. Sammlermünzen können zwar oft eine erhebliche Wertsteigerung erfahren, da sie meist nur in geringer Auflage geprägt werden, doch Sie sollten hierbei auch beachten, dass Sammlermünzen oft teurer sind als der reine Materialwert. Eben weil sie ein Sammelgut sind und somit zusätzlich ein ideeller Wert mit eingepreist wird.

Die physische Goldanlage ist eine langfristig immer zu favorisierende Strategie.

Weitere Anlagemöglichkeiten

Das Goldkonto:

Das so genannte Goldkonto ist ein Konto bei einer Bank, das praktisch in der „Währung“ Gold angegeben wird. Hierbei zahlen Sie einen bestimmt Betrag auf das Konto ein, die Bank erwirbt den Goldbestand für den Kunden. Sie können jederzeit wieder Geld von diesem Konto abheben. Der Kontostand verändert sich je nach Veränderung des Goldpreises in US-Dollar. Allerdings wird Ihnen der physische Bestand an Gold nicht ausgehändigt. Andererseits fallen somit auch keine Lagerkosten an.

Zudem müssen Sie bedenken, dass hierbei eine Art Währungsrisiko besteht, da die Veränderung des Goldpreises wie gesagt in US-Dollar angegeben wird. Zinsen bekommen Sie überdies ebenfalls nicht gutgeschrieben.

Trotzdem eine echte Alternative.

Goldzertifikate:

Diese verbriefen das Recht sich den Wert des verbrieften Goldes vom Emittenten auszahlen zu lassen und werden von vielen Investmentbanken angeboten. Der Wert der Zertifikate verändert sich mit der Veränderung der Goldmarktpreise. Allerdings sollten Sie bei Emittenten auf die geringste Spanne zwischen An-und Verkaufskurs achten.

Ebenso gibt es natürlich die Möglichkeit von Index-Zertifikaten, auch mit Hebeleffekt. Hierbei setzen Sie zum Beispiel auf einen Index aus Goldminenaktien, die bestimmt Kriterien erfüllen müssen, um in diesen Index aufgenommen zu werden. Bei einem Hebelzertifikat wird nur ein Teil des Kapitals benötigt.

Goldfonds:

Sie können natürlich auch in einen Fonds investieren, der dann zum Beispiel die Anlagegelder für den Kauf von physischem Gold in Form von Barren nutzt. Oder sie bringen einem Fondsmanger bei der Auswahl der best-performenden Aktien Vertrauen entgegen.

Optionsscheine:

Sie geben dem Inhaber das Recht innerhalb einer fixierten Frist Gold zu einem bestimmten Preis zu kaufen.

Ebenso spekulativ ist auch die Anlage in CFDs, die eher für kurzfristig orientierte Trader gedacht ist.

Goldminenaktien:

Last but not least, ist natürlich auch die Anlage in die Aktien von Goldproduzenten und Explorationsgesellschaften eine Möglichkeit um von steigenden Goldpreisen zu profitieren. Dennoch, vergessen Sie nicht, dies ist keine reine Anlage in Gold. Hier steckt nämlich ein Unternehmen, mit seinen vielfältigen Vor-und Nachteilen dahinter.

Die Auswahl ist groß: Von den großen etablierten Förderern, die mit dem geringsten Risiko aufwarten, über die kleinen und mittelgroßen Förderer, die das Potenzial haben ihre Produktion im Laufe von zwei bis drei Jahren kräftig auszuweiten, bis hin zu den Explorern, die eher für Risikobereite Anleger gedacht sind, aber deren Kurs dennoch durch die Decke gehen kann, wenn sie wirtschaftlich und rasch abbaubare Vorkommen ausmachen.

Auch Übernahmefantasien können hier die Kurse positiv beeinflussen.

Wie auch immer, jedes Unternehmen erfordert eine eigene eingehende Analyse um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Ein reines Goldminendepot sollte auf jeden Fall breiter gestreut sein und sich nicht nur auf ein oder zwei Gesellschaften beschränken.

Noch vor einigen Jahren wurde übrigens ein Aktiendepot meist mit einer Anlage von 5-10 % in Gold oder Goldminenaktien abgesichert.

Grundsätzlich ist eine Doppelstrategie aus der Anlage in physisches Gold und Aktien, für die Goldbullen die empfehlenswerte.

 


 

Goldchart

von Miriam Kraus

Zum Abschied hier noch der Chart:

Entwicklung des Goldpreises in US-Dollar pro Feinunze in den letzten 10 Jahren

Mit der rechten Maustaste hier klicken, um Bilder downzuloaden. Um Ihre Privatsphäre besser zu schützen, hat Outlook den automatischen Download dieses Bilds vom Internet verhindert. Chart

Quelle: kitco.com

Ihre Miriam Kraus

Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

Gruß Moya

 

04.11.07 07:00
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaRohstoffe Wochenaus-und Rückblick 44/45KW

 

Rohstoffe Wochenrückblick

von Miriam Kraus

Liebe Leser,

Energie

Wie erwartet setzten die Rohölpreise ihren Aufwärtstrend auch in der vergangenen Woche weiter fort.

An der NYMEX kletterte der Dezember Future am Donnerstag sogar über die 96 US-Dollar-Marke und erreichte damit die höchste Preisnotierung seit 1983.

Gegenwärtig notiert WTI-Crude an der NYMEX bei 95,87 US-Dollar pro Barrel zur Lieferung im Dezember.

Brent Crude zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 91 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London.

Zuvor war der Kontrakt am Donnerstag auf 91,71 US-Dollar gestiegen, dem höchsten Preis seit 1988.

Die Gründe dafür sind weiterhin vielfältig, einerseits fundamental und andererseits spekulativen Charakters.

Einer der Faktoren, war wie im vergangenen Ausblick angedeutet, die weiterhin bestehende US-Dollar-Schwäche. Der US-Dollar der auf einem Rekordtief gegenüber dem Euro notiert, verstärkt die Attraktivität von in der US-Währung gehandelten Rohstoffen als alternatives Investment. Am Freitag allerdings zeigte der US-Dollar eine leichte Erholung, was dazu führte, dass die Rohölpreise von ihrem Hoch am Donnerstag etwas abgeben mussten.

Zudem erhielten die Rohölpreise Unterstützung durch einen neu veröffentlichten US-Regierungsbericht der zeigt, dass die US-Arbeitslosenrate im Oktober gesunken ist. Dem Bericht zu Folge wurden im Oktober weitere 166.000 Arbeitsplätze in den USA zur Verfügung gestellt. Einige Marktteilnehmer nahmen dies zum Anlass die Besorgnis über eine negative US-Konjunkturentwicklung hinten an zu stellen.

Auch die neuesten Lagerbestandsdaten unterstützten die Preisentwicklung der Rohöle. So befinden sich die US-Rohölvorräte gegenwärtig um 6,4 % unter dem Stand von vor einem Jahr. Die Lagerbestände fielen in der vergangenen Woche um 3,89 Millionen Barrel auf 312,7 Millionen Barrel Rohöl.

Auch die politischen Spannungen bezüglich des Mittleren Ostens halten an. Zwar versuchen die USA die politischen Spannungen zwischen der Türkei und dem Irak zu entschärfen, doch bei ihrem Besuch in Ankara, sagte Condoleeza Rice die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK, deren Stellungen im Norden des Irak das türkische Militär zuvor angegriffen hatte, sei ein gemeinsamer Feind der Türkei und der USA. Man wolle aus diesem Grund eine engere Kooperation mit den Türken im Kampf gegen die PKK anstreben. Die USA pochen zudem nach wie vor auf verschärfe Sanktionen gegen den Iran.

Metalle

Edelmetalle

Wie erwartet setzte sich die Gold-Rallye auch in der vergangenen Woche weiter fort, wobei Gold die 800 US-Dollar-Marke überschritt.

Gold zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 810,20 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX.

Die gegenwärtige Preisentwicklung von Gold wird vor allem von einer starken Nachfrage durch Investoren getrieben, welche Gold im Rahmen einer Absicherungs-und Anlagestrategie kaufen.

Die Nachwirkungen der US-Hypothekenkrise, in Verbindung mit der neuerlichen Leitzinssenkung durch die FED (- 25 Basispunkte auf 4,5 %) , verstärken die Attraktivität einer Anlage in Gold als Absicherungselement.

Die Goldpreisentwicklung reflektiert die Besorgnis der Anleger, in Bezug auf die Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere der USA, trotz der Maßnahmen der US-Notenbank, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Unterstützung erhalten die Goldpreise auch traditionell durch die US-Dollar-Schwäche.

Auch Silber notiert in Korrelation zu Gold im Wochenvergleich wie erwartet wieder mit einem Preisgewinn. Doch die Preisentwicklung zeigte sich, aufgrund der hohen Verwendung des Metalls in der Industrie, nicht so stark wie bei Gold.

Silber notiert gegenwärtig bei 14,67 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX.

Basismetalle

Kupfer musste im Wochenvergleich abgeben und notiert gegenwärtig bei 3,33 US-Dollar pro Pfund an der NYMEX im Dezemberkontrakt.

Grund dafür war in erster Linie die Besorgnis in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung in den USA, als Nachwirkung der Krise an den Kreditmärkten, verbunden mit den steigenden Lagerbeständen an der LME. Diese stiegen um 0,9 % auf 168.425 Tonnen.

Zuvor allerdings hatte der Chinafaktor den Preisen Unterstützung geboten. So notierte Kupfer zu Wochenbeginn auf dem Spotmarkt noch bei 3,57 US-Dollar pro Pfund.

Soft Commodities

Wie erwartet notieren die Weizenpreise im Wochenvergleich mit Verlusten.

Weizen zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 7,80 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Grund dafür war, wie in der vergangenen Woche erläutert, dass sich die Importeure inzwischen bereits weitestgehend mit Weizen eingedeckt haben und die massiv starke Nachfrage nach US-Weizen gegenwärtig etwas rückläufig ist.

So gaben Ägypten und Italien im Verlauf der vergangenen Woche die Stornierung ihrer Kaufaufträge, in Höhe von 187.000 Tonnen Weizen bekannt.

Die gesamten US-Weizenexporte fielen in der vergangenen Woche um 67 % gegenüber der Vorwoche auf 180.200 Tonnen. Weizen schien den Käufern zu hoch im Preis.

Nachdem die Weizenpreise allerdings weiter unter Druck gerieten und der schwache US-Dollar einen Kauf wieder attraktiver macht, gab Ägypten heute den Kauf von 80.000 Tonnen Weizen bekannt.

Wie erwartet hielten sich die Sojabohnenpreise weiterhin auf ihrem hohen Preisniveau. Sojabohnen zur Lieferung im Januar notieren gegenwärtig 10,16 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Grund dafür waren Prognosen in Bezug auf sinkende Felderträge der kommenden Ernte, aufgrund von Trockenheit.

Ausblick

Die Rohölpreise könnten in der kommenden Woche leicht abgeben. Beim gegenwärtig hohen Preisniveau dürften Gewinnmitnahmen möglich sein. Der Markt könnte die Preisentwicklung in dieser Woche als leichte Überreaktion betrachten. Dennoch dürften sich Preisverluste moderat halten, bevor weitere Preisanstiege im Rahmen liegen.

Gold könnte auch in der kommenden Woche seinen Aufwärtstrend weiter fort setzen.

Silber ebenso.

Kupfer könnte in der kommenden Woche zunächst weiter abgeben. Preisverluste könnten aber moderat ausfallen.

Die Nachfrage nach US-Weizen ist gegenwärtig nicht stark genug um das hohe Preisniveau zu halten. Aus diesem Grund sind weitere Preisverluste möglich, die aber moderat ausfallen könnten, im Hinblick auf einen möglicherweise schwachen US-Dollar-Kurs, der den Erwerb für ausländische Käufer zum gegenwärtigen Preisniveau rechtfertigen könnte.

Sojabohnen könnten ihr Preisniveau zunächst weiter halten.

Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

Gruß Moya

 

06.11.07 16:43
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8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenAngst vor Geldentwertung treibt den Goldpreis

Gold als Anlagealternative ist wieder gefragt. Nachdem das Edelmetall die Marke von 800 USD je Feinunze überschritten hat, ist das Allzeithoch von 850 USD in Sichtweite.


Die Edelmetallabteilungen der Banken und auch Handelshäuser verzeichnen eine zunehmende Nachfrage nach dem gelben Metall. Zwar ist eine Euphorie noch in weiter Ferne, dennoch ist eine eindeutige Tendenz zu Gold als Investmentalternative unverkennbar.

Die Gründe hierfür sind verschiedener Art. Zum einen spielt die gestiegene Nachfrage aus den aufstrebenden Schwellenländern eine wichtige Rolle. Vor allem aus der Schmuckindustrie aber auch von industrieller Seite entstand ein vermehrter Bedarf an edlen Metallen.

Obwohl einige europäische Notenbanken sukzessive ihre Goldbestände reduzieren, gibt es wiederum andere, wie Russland oder China, die das Edelmetall als alternatives Anlageinstrument einstufen und weiter zukaufen. Hinzu tritt ein wichtiger psychologischer Faktor, denn die Furcht vor Geldentwertung treibt ebenfalls den Goldpreis.

Die amerikanische Notenbank hat vor einiger Zeit die Veröffentlichung der Geldmenge M3 eingestellt, da die Zahl angeblich wenig aussagekräftig sei. Ökonomen sehen dies anders. Inflation wird am Geldmengenwachstum gemessen. Die Zahl M3 ist ein wichtiger Faktor zur Definition der Geldmenge und dient damit auch der exakteren Messung.

In den Shadow Government Statistics veröffentlicht der Amerikaner John Williams weiterhin Zahlen zur Geldmenge M3 und diese sind erschreckend. Demnach beträgt das
Wachstum der Geldmenge M3 in den USA derzeit 14,7 % und befindet sich somit auf einem 36-Jahres-Hoch! Die Angst vor einer Inflation ist nicht mehr unbegründet, sie ist schon da.

Einen Tag nach der jüngsten Leitzinssenkung am 31. Oktober pumpte die Notenbank in den USA 41 Mrd. USD in das amerikanische Finanzsystem. Die Gelddruckmaschine läuft unvermindert auf hohen Touren. Hinzu tritt der schwache USD. Ein Vertrauensverlust in den Greenback geht einher mit einem Anstieg des Goldpreises.

Sollte die FED weiter gezwungen sein, die Leitzinsen zu senken, um ein Abrutschen der Konjunktur zu verhindern bzw. das Finanzsystem zu stabilisieren, sollte sich auch dieser Trend fortsetzen. Aber nicht nur in den USA, auch in Asien und Europa wächst die Furcht vor einer Ausweitung der Finanzkrise.

Dies alles sorgt dafür, dass Gold als Alternative zur Geldanlage wieder in Mode kommt. Von einem zu hohen Goldpreis kann inflationsbereinigt sowieso keine Rede sein. Berücksichtigt man die Geldentwicklung bis heute, müsste der Preis für das edle Metall bei über 2.000 Dollar pro Unze stehen, um das Hoch von Januar 1980 zu toppen!

Auch Goldminenaktien sollten sich aufgrund dieser Voraussetzungen in Zukunft positiv entwickeln. Zu unseren Favoriten zählen derzeit u.a. NovaGold (ISIN CA66987E2069, WKN 905542), Kirkland Lake Gold (ISIN CA49740P1062, WKN 157217) und Agnico-Eagle Mines (ISIN CA0084741085, WKN 860325).

Nutzen Sie folgende Links, um sich zu registrieren für den deutschsprachigen Mailservice

von NovaGold Resources:

http://www.goldinvest.de/public/...e.asp?l=1&i=CA66987E2069&n=11&c=16

von Kirkland Lake Gold:

http://www.goldinvest.de/public/...e.asp?l=1&i=CA49740P1062&n=11&c=16

von Agnico-Eagle Mines:

http://www.goldinvest.de/public/...e.asp?l=1&i=CA0084741085&n=11&c=16

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Autor: Sven Olsson

 

08.11.07 15:14
8

8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenNickelwert mit Potential!

Nickel ist nach wie vor ein sehr gefragter Rohstoff. Gerade in der Stahlveredelung werden große Mengen dieses Metalls eingesetzt. Hochwertige Stahllegierungen wären ohne Nickel kaum denkbar. Kein Wunder, dass überall auf der Welt nach neuen Lagerstätten gesucht wird.


Vom Explorer zum Produzenten

Noch-Explorer, die gerade jetzt, bei Nickelpreisen um 30.000 USD pro Tonne, unmittelbar davor stehen, den Produktions-status zu erreichen, verfügen über beste Startbedingungen. Western Areas (Nachrichten) NL (WKN: 552583), einem in Westaustralien operierenden Unternehmen, ist jüngst der Wandel zum Nickelproduzenten gelungen. Im Forrestania Nickel Projekt in der Nähe von Perth wird bereits seit 2006 Nickel gefördert.

Der in der dortigen Flying Fox Mine gestartete Versuchsbergbau hat bis dato 35.000 Tonnen Nickelerz zu Tage gefördert, was einer Menge von 700 Tonnen reinem Nickelmetall entspricht. Noch muss das Nickelerz bei Norilsk Nickel Australia Pty Ltd. veredelt werden. Eine Entscheidung zum Bau eines eigenen Konzentrators wird jedoch schon im vierten Quartal 2007 erwartet. Genügend finanzieller Spielraum ist durch die Begebung einer Wandelanleihe in Höhe von 225 Mio. Australischen Dollar (AUD) vorhanden. Zu Beginn des Jahres 2008 soll die Produktion in dieser Mine spürbar ansteigen und für mindestens zehn Jahre stabile Cashflows liefern.

Weiteres Projekt vor Produktionsstart

Doch damit nicht genug. Innerhalb des Forrestania Nickel Projekts könnte in naher Zukunft noch eine zweite Mine ihre Arbeit aufnehmen. Eine Entscheidung für die Produktion in der Digger South Mine wird noch in diesem Quartal erwartet. Neben diesen beiden weit fortgeschrittenen Vorhaben verfügt Western Areas noch über eine Reihe weiterer Projekte, die die Gesamtheit der Nickelreserven auf 225.000 Tonnen ansteigen lassen.

 

10.11.07 06:46
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaRohstoffe Wochenaus-und Rückblick 45/46KW

Rohstoffe Wochenrückblick 

von Miriam Kraus

Energie

WTI Crude notiert wie erwartet im Wochenvergleich mit einem moderaten Preisverlust.

So notiert WTI zur Lieferung im Dezember gegenwärtig bei 95,90 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

Brent Crude zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 93,18 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London.

Zuvor war der WTI-Dezemberkontrakt an der NYMEX auf den höchsten Intraday- Preis seit Einführung der Kontrakte im Jahre 1983 auf 98,62 US-Dollar am Mittwoch gestiegen. Brent Crude zur Lieferung im Dezember erreichte ebenfalls am Mittwoch ein Hoch bei 95,19 US-Dollar pro Barrel.

Hierfür war auf der einen Seite weiterhin ein massiver spekulativer Faktor im Markt ausschlaggebend, der durch fundamentale Daten zusätzliche Unterstützung erhielt.

Seit dem 3. November ist eine Ölplattform der Royal Dutch Shell im Golf von Mexiko, aufgrund von Wartungsarbeiten geschlossen. Die Produktionsaufnahme verzögert sich aufgrund widriger Wetterumstände.

Hinzu kam noch ein Feuer in einer texanischen Ölraffinerie der Valero Energy Corp., welches die Produktionsraten des Unternehmens stark reduziert hat.

Ebenfalls sind die US-Öllagerbestände bereits in der dritten Woche in Folge auf gegenwärtig 311,9 Millionen Barrel gesunken.

Darüber hinaus wirkte sich neben der Angebotssituation, die viele Anleger als Kaufanreiz betrachteten, die anhaltende US-Dollar-Schwäche auf steigende Preise aus. Der US-Dollar war auf ein weiteres Rekordtief gegenüber dem Euro gefallen. Seit 2006 hat der US-Dollar damit 13 % gegenüber dem Währungskorb der größten US-Handelpartner verloren.

Zum Ende der Woche hin gaben die Preise allerdings wieder etwas ab, nachdem FED-Chef Bernanke sagte die US-Wirtschaft werde sich in diesem Jahr merklich schwächer entwickeln und StatoilHydro, BP und ConocoPhillips bekannt gaben ihre Produktion auf den betroffenen Nordsee-Ölplattformen, welche aufgrund massiver Stürme unterbrochen war, wieder aufnehmen zu werden.

Metalle

Edelmetalle

Wie erwartet setzten die Goldpreise in der vergangenen Woche ihren massiven Aufwärtstrend weiter fort.

Gegenwärtig notiert Gold zur Lieferung im Dezember bei 835 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX.

Zuvor notierte der Kontrakt am Mittwoch auf einem neuen Rekordhoch bei 848 US-Dollar pro Feinunze.

Die Preisrallye wurde nach wie vor von Investoren getrieben, die Gold im Rahmen einer Absicherungsstrategie als Investment kauften.

Der Preisrückgang zum Ende der Woche ist ein Hinweis auf eine gesunde Korrektur, die auf die Vermeidungsstrategie einer Überhitzung des Goldmarktes zurückzuführen ist.

Zudem wog die Unsicherheit in Bezug auf den Euro-Kurs. Nachdem der Euro ein neues Rekordhoch gegenüber dem US-Dollar erreichte, notierte der Kurs zum Ende der Woche hin relativ unverändert. Einige Marktteilnehmer glauben die vorhergehende Euro-Rallye gegenüber dem US-Dollar könne zunächst vorüber sein.

Es scheint als wolle der Markt nach der vorangegangenen Rallye zunächst einmal abwarten was nun weiterhin passieren wird.

Silber zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 15,54 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX. Zuvor hatten die Silberpreise die 16 US-Dollar-Marke überschritten.

Hier ist nach wie vor die Korrelation zum Gold für die Entwicklung mit ausschlaggebend.

Basismetalle

Die Kupferpreise gaben wie erwartet auch in dieser Woche weiterhin nach.

So notiert Kupfer zur Lieferung im Dezember gegenwärtig bei 3,14 US-Dollar pro Pfund an der NYMEX.

Ausschlaggebend hierfür ist vor allem die Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums, als Folge der Hypothekenkrise. Diese wirkt sich ebenso auf die US-Aktienmärkte aus, nachdem immer mehr Banken Verluste aufgrund der Hypotheken- und Kreditgeschäfte bekannt geben.

Kupfer ist ein Indikator für das Weltwirtschaftswachstum und Anleger befürchten nun, dass die US-Krise auch stärkeren Einfluss auf das Wachstum der anderen starken Wirtschaftsmächte haben könnte.

China, zwar der weltweit größte Kupferverbraucher könnte, so glauben die Marktteilnehmer, trotz der nach wie vor starken Binnennachfrage Absatzprobleme bezüglich seiner Kupferprodukte in den USA haben.

Die Lagerbestände sind an der LME um 1,1 % auf 172.775 Tonnen gestiegen. Die Shanghaier Futures Exchange meldete überdies in der vergangenen Woche ebenfalls einen Anstieg um 5,4 % auf 59.208 Tonnen.

Soft Commodities

Wie erwartet zeigte sich die Weizenpreise in dieser Woche mit moderaten Preisverlusten.

So notiert Weizen zur Lieferung im März bei 7,73 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Grund dafür war wie in der vergangenen Woche aufgeführt schwächere Exportzahlen für US-Weizen. Die Aufkäufer haben sich inzwischen größtenteils bereits eingedeckt.

Hinzu kam eine völlig überraschende Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums. Der Bericht prognostiziert einen Anstieg der weltweiten Weizenproduktion auf 603,3 Millionen Tonnen. Im vergangenen Monat war die USDA noch von 600,5 Millionen Tonnen ausgegangen. Dem Bericht zufolge sollen auch die Weizenrestlagerbestände bis zum Ende des Wirtschaftsjahres am 31.Mai 2008 auf 109,8 Millionen Tonnen steigen. Die Prognose des Vormonats lautete 107 Millionen Tonnen.

Für China und Argentinien alleine prognostiziert die USDA einen Anstieg der Weizenproduktion um jeweils 1 Million Tonnen.

Wie erwartet hielten die Sojabohnen ihr hohes Preisniveau auch weiterhin und legten im Wochenvergleich noch zu.

Sojabohnen zur Lieferung im Januar notieren gegenwärtig bei 10,56 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Ausschlaggebend war einerseits die neueste US-Ernteprognose der USDA. Die USDA hat die Prognose von 2.598 Milliarden Scheffel auf 2.594 Milliarden Scheffel gesenkt.

Hinzu kommt aufgrund der hohen Ölpreise eine stärkere Nachfrage nach vegetabilen Ölen, wie Sojabohnenöl. Sojabohnen konnten entlang dieses Faktors mit dem Sojaöl mitziehen.

Ebenfalls wirkte sich Argentiniens Erhöhung der Exportsteuer auf Sojabohnen von 27,5 % auf 35 % unterstützend auf die Preise aus.

Ausblick

Grundsätzlich rechtfertigt die fundamentale Bewertung das gegenwärtig sehr hohe Preisniveau der Rohölpreise nicht. Hier ist viel eher ein massiver spekulativer Faktor am Werk. Möglicherweise könnten sich die Rohölpreise, trotz schlechter Wirtschaftsdaten aus den USA und möglicherweise eher rückläufiger Importraten aufgrund der hohen Preise, auch in der kommenden Woche weiterhin in einem Aufwärtstrend befinden. Der spekulative Faktor richtet sein Augenmerk gegenwärtig vehement auf die 100 US-Dollar-Marke pro Barrel.

Die Goldpreise könnten zunächst weiterhin eine wenig schwächere Tendenz zeigen- bis sich der Markt ein wenig abgekühlt hat- um hernach wieder in einen Aufwärtstrend überzugehen.

Silber dürfte sich in Korrelation zu Gold weiterhin ähnlich verhalten.

Gegenwärtig hat es den Anschein als stelle man sich, vor allem im Hinblick auf Bernankes Aussage das US-Wirtschaftswachstum betreffend, eher auf eine Verlangsamung ein. Dies dürfte zunächst auch weiterhin auf die Kupferpreise drücken. Mittelfristig dürfte sich allerdings wieder ein attraktives Kaufpreisniveau, besonders im Hinblick auf die asiatische Nachfrage herausbilden.

Gegenwärtig ist der Markt eher bärisch für Weizen gestimmt. Insbesondere die neueste USDA Prognose unterstützt dies. Davon ausgehend sind auch in der kommenden Woche weitere Preisverluste möglich.

Besonders im Hinblick auf die argentinische Exportsteuererhöhung dürften Sojabohnen auch in der kommenden Woche zunächst noch weitere Preisgewinne verbuchen.

Ihre Miriam Kraus

Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

Gruß Moya

 

17.11.07 07:13
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaRohstoffe Wochenaus-und Rückblick 46/47KW

 

Rohstoffe Wochenrückblick

Energie

 

Metalle

 

Basismetalle

 

 

Soft Commodities

 

Rohstoffe Wochenausblick 

 

 

 

 

Die Rohölpreise dürften zunächst weiterhin auf ihrem hohen Preisniveau notieren, trotz der gegenwärtigen Korrekturanfälligkeit.

Die Goldpreise könnten in der kommenden Woche wieder ein wenig zulegen. Die jüngsten Preisverluste könnten als neue Einstiegsgelegenheit von den Marktteilnehmern wahr genommen werden. Insbesondere von der Schmuckindustrie. Saisonal bedingt ist zudem eine steigende Nachfrage aus Indien zu erwarten, dem weltweit größten Goldnachfrager. Im vierten Quartal beginnt in Indien die Hochzeitssaison, in der traditionell viel Gold, auch in Form von Schmuck nachgefragt wird.

Weiterhin schwache US-Wirtschaftsdaten verstärken die Korrekturanfälligkeit der Kupferpreise. Obgleich die technischen Indikatoren erste Zeichen einer Erholungsphase bieten, könnten Kupfer zunächst leicht weiter abgeben. Mittelfristig bietet sich dann allerdings dann wieder ein Einstiegszeitpunkt.

Die gegenwärtige Attraktivität von Agrarrohstoffinvestitionen könnte den Sojabohnen auch in der kommenden Woche weiterhin Auftrieb verschaffen.

Weizen könnte zumindest weiterhin auf seinem gegenwärtigen Preisniveau notieren.

Ihre Miriam Kraus

Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

Gruß Moya

 

Wie erwartet legten die Sojabohnenpreise auch in dieser Woche weiterhin zu.

So notieren Sojabohnen zur Lieferung im Januar gegenwärtig bei 10,84 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT auf einem 19-Jahres-Hoch.

Für diese Preisentwicklung sind weniger fundamentale Daten ausschlaggebend als vielmehr spekulative Faktoren.

Die Marktteilnehmer scheinen gegenwärtig verstärktes Interesse an Rohstoffinvestitionen und insbesondere Investitionen in Agrarrohstoffe, als Absicherungselement zu beweisen. Inflationsrisiken und Besorgnis insbesondere in Bezug auf das US-Wirtschaftswachstum führen gegenwärtig zur verstärkten Attraktivität der Agrarrohstoffinvestments.

Zusätzlich erhalten die Sojabohnenpreise gegenwärtig Unterstützung durch den Chinafaktor. Die Marktteilnehmer erwarten eine steigende Nachfrage nach Sojabohnen – insbesondere zur Herstellung von Sojaöl- durch China, nachdem die heimischen Sojabohnenpreise in Dalian aufgrund einer Missernte bereits kräftig angezogen haben.

Die steigende Attraktivität von Agrarrohstoffinvestitionen zur Absicherung vor Inflationsrisiken, wirkte sich in dieser Woche auch auf die Weizenpreise aus, die zeitweilig wieder die 7,90 US-Dollar Marke überschritten hatten.

Dennoch notiert Weizen im Wochenvergleich wie erwartet mit schwächerer Preistendenz bei gegenwärtig 7,71 US-Dollar pro Scheffel zur Lieferung im März an der CBOT.

Wie erwartet drückte die gegenwärtige Wirtschaftslage in den USA weiter auf die Kupferpreise. Die Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums und ein weiterer Rückgang an den Aktienmärkten zeichnet die Besorgnis der Marktteilnehmer.

Gegenwärtig notiert Kupfer zur Lieferung im Dezember im Wochenvergleich allerdings fast unverändert bei 3,13 US-Dollar pro Pfund an der NYMEX.

Preisunterstützend wirkte sich in dieser Woche zunächst das Erdbeben in Chile am 14. November aus. Allerdings nicht lange genug, da die Minen die Produktion inzwischen wieder aufgenommen haben.

Hinzu kamen weiterhin weltweit steigende Lagerbestände an der LME (+ 0,3 % auf 179.650 Tonnen).

Dagegen fielen wie erwartet die Lagerbestände an der Shanghai Futures Exchange um 2.326 Tonnen.

Edelmetalle

Wie erwartet setzte Gold im Wochenvergleich seine schwächere Preistendenz weiter fort.

Gegenwärtig notiert Gold zur Lieferung im Dezember bei 788 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX.

Der London Fixpreis wurde am Freitagnachmittag bei 789,75 US-Dollar pro Feinunze festgesetzt.

Nach wie vor ist hier eine gesunde Korrekturbewegung nach dem Hoch vom 7. November am Werk. Zuvor war die Nachfrage durch Investoren, die das Edelmetall als Absicherungselement kauften einer der Preis treibenden Faktoren gewesen. Als sich Gold auf die 850 US-Dollar-Marke zu bewegte, erschien die Goldrallye den meisten Investoren als vorüber. Die hohe Preismarke gebot zur Vorsicht, denn eine Korrekturbewegung wurde erwartet.

Zudem erhielt der US-Dollar in dieser Woche wieder ein wenig Auftrieb und konnte einige der vergangen Verluste ein wenig ausgleichen.

Obwohl sich die vergangene Woche in Bezug auf die Rohölpreise zunächst eher schwächer ausnahm, legten die Preise am Freitag wieder kräftig zu.

So notiert WTI –Crude an der NYMEX im Wochenvergleich fast unverändert auf seinem hohen Preisniveau.

WTI zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 95,05 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

Brent Crude zur Lieferung im Januar notiert gegenwärtig bei 91,25 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London. Der Dezemberkontrakt verlor gestern 42 Cent auf 90,94 US-Dollar als der Kontrakt auslief.

Wie gesagt, bewegten sich die Rohölpreise die Woche über zunächst eher in einer schwächeren Preistendenz. Der massive Preisanstieg der vergangenen Wochen wirkte leicht überspekuliert.

Die politische Situation in Nigeria und dem Iran unterstützte zunächst keine weiteren Preisanstiege.

Die Rohölpreise gaben am Donnerstag massiv nach, nachdem das US-Energieministerium in seinem Bericht zu den Lagerbestandsdaten, für viele Marktteilnehmer überraschenderweise, einen Anstieg der US-Rohöllagerbestände verzeichnete.

Trotz der rückläufigen Nachfrage nach Kraftstoffen in den USA – die Nachfrage liegt gegenwärtig bei durchschnittliche 20,6 Millionen Barrel pro Tag; das entspricht einem Rückgang von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr – stiegen die Rohölimporte in der vergangenen Woche auf die höchste Rate seit August. So stiegen die US-Rohöllagerbestände um 2,81 Millionen Barrel auf 314,7 Millionen Barrel an.

Am Freitag erhielten die Preise dann wieder Aufwind durch die Aussage von Rafael Ramirez, Ölminister Venzuelas, der vor dem geplanten OPEC-Treffen in Riad an diesem Wochenende, gegenüber Journalisten betonte, die OPEC hätte keinen Grund die Ölproduktion auszuweiten.

Christopher Edmonds, Analyst bei FIG Partners in Atlanta unterstützt diese Aussage. Er glaubt die OPEC sei bereits an ihrem Maximum angelangt und sei damit gar nicht in der Lage mit einer nennenswerten Produktionsausweitung auf die hohen Preise zu reagieren.

Die Consulting Firma Oil Movements dagegen prognostiziert einen Anstieg der Rohöllieferungen aus den OPEC-Staaten um 1,4 % für diesen Monat.

Hinzu kamen zum Ende der Woche hin preisunterstützende Meldungen aus Nigeria, wo eine militante Gruppierung mit Hilfe von Explosivstoffen eine Ölpipeline des Shell-Konzerns im Niger-Delta beschädigt hat. Bislang fehlen weitere Einzelheiten.

Der Angriff kommt überraschend, sowohl für den Konzern, als auch die Bevölkerung. Ein hochrangiges Mitglied der Bewegung für die Emanzipation des Niger-Deltas, gab zu Protokoll er habe keine Kenntnis von dem Übergriff gehabt.

 

18.11.07 07:15
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaWas ist beängstigend am Öl?

Was ist beängstigend am Öl?

von Rick Pedergraft

Liebe Leser,

Das Öl flirtet mit der magischen Zahl $100 pro Barrel. Können Sie das glauben?

Hätten Sie mir vor fünf Jahren erzählt, dass sich der Ölpreis verdreifachen würde, ich hätte ich Sie für verrückt gehalten. Hätten Sie mir dann noch gesagt, dass der S&P 500 sich nahe seines Allzeithochs befindet, während das Öl sich der Hundertermarke nähert, wären Sie meiner Meinung nach reif für die Klapsmühle gewesen.

Die Kombination aus allzeit-hohem Ölpreis und nahezu allzeit-hohen Aktien ergibt keinen Sinn.

Alles in unserem Leben hängt vom Ölpreis ab. Öl ist entweder ein Produkt oder in der Verpackung eines Produktes oder im Inneren des Gefährtes, das uns von A nach B bringt. Wie kann sich der Ölpreis verdreifachen und nicht dazu führen, dass alles andere teurer wird? Die Antwort ist, dass es nicht geht.

Die Regierung mag uns erzählen, die Inflation sei unter Kontrolle, aber sie sehen den Core Consumer Price Index als jenen an, der Lebensmittel und Energie ausspart. In meinem Haushalt sind Lebensmittel und Energie die zwei Hauptkomponenten meiner monatlichen Ausgaben.

Unabhängig davon, wie Sie zur Regierung stehen und wie sie die Inflation berechnet, Tatsache ist, dass sich der Ölpreis auf einem Allzeithoch befindet. Trotzdem ist das nicht das Beängstigende. Beängstigend ist, dass laut dem Bericht von Commitment of Traders das Sentiment gegenüber dem Öl weit von einem Wendepunkt entfernt ist.

Laut commitmentoftraders.com sind die großen Spekulanten z. Z. long mit ca. 60,000 Ölkontrakten. Über die letzten drei bis vier Jahre hinweg ging der Ölpreis nicht zurück , bevor die großen Spekulanten mehr als 85,000 Kontrakte oder mehr long hatten. Angesichts dieses Sentiments ist noch Platz für das Öl da zu steigen und das ist beängstigend.

Falls Sie auf einen Preisrückgang für Öl warten, sieht es so aus, als müssten Sie etwas länger warten. Mein Ratschlag wäre zu warten bis der Optimismus ein extrem hohes Niveau erreicht und dann anfangen, in short Positionen zu gehen.

Wollen Sie von den anhaltenden hohen Ölpreisen profitieren , setzten Sie bearishe Wetten auf Fluglinienaktien (die Aktien shorten oder Puts kaufen) . Die Flugindustrie ist am meisten anfällig, wenn der Ölpreis steigt.

Viel Glück und Erfolg,

Rick

Quelle: Investoren Wissen Abonnenten

Gruß Moya 

 

09.12.07 08:00
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaRohstoffe Wochenrück-und Ausblick 49/50 KW

Rohstoffe Wochenrück-und Ausblick 49/50 KW

von Miriam Kraus

Energie

Wie erwartet bewies das nordamerikanische Referenzöl WTI auch in dieser Woche weiterhin seine Korrekturanfälligkeit, obgleich mit eher moderaten Verlusten im Wochenvergleich.

Der spekulative Faktor hatte wie erwartet den Preis für den Januarkontrakt zunächst wieder über die 90 US-Dollar-Marke getrieben. Zum Ende der Woche allerdings gaben die Preise wieder massiv ab.

WTI zur Lieferung im Januar notiert gegenwärtig bei 88,29 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

Die Nordseereferenzölsorte Brent Crude dagegen erwies sich im Wochenvergleich mit stärkerer Preistendenz und notiert gegenwärtig bei 88,59 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London. Damit notiert Brent zum zweiten Mal in diesem Jahr wieder über dem qualitativ hochwertigeren WTI. Traditionell wird WTI zu einem höheren Preis gehandelt als Brent.

Der Grund für den stärkeren Preisverfall von WTI ist, dass auf die Preise des nordamerikanischen leichten Süßrohöls stärkere preisdrückende Faktoren einwirken.

Zum einen sind die Lagerbestände für Rohöl und Öldestillate in den USA gestiegen. Dem US-Energieministerium zufolge befinden sich die US-Rohöllagerbestände um 0,7 % über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt.

Die Öldestillatslagerbestände, inklusive Heizöl und Diesel sind gegenüber der Vorwoche um 1,1 % auf 132,3 Millionen Barrel gestiegen und liegen damit um 0,6 % über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Dies überraschte viel Marktteilnehmer die den saisonal bedingten Anstieg des US-Ölkonsums im Winter erwartet hatten, aufgrund des normalerweise steigenden Verbrauchs an Heizöl.

Tatsächlich ist aber der Brennstoffverbrauch in den USA gegenwärtig rückläufig und liegt momentan um 1,5 % unter dem Verbrauchslevel im selben Zeitraum des Vorjahres. Der Konsum von Brennstoffen in den USA ist gegenüber der Vorwoche um 0,3 % zurückgegangen auf gegenwärtig 20,8 Millionen Barrel pro Tag.

Zudem wird der durch US-Präsident George W. Bush neu vorgestellte Rettungsplan zur Lösung der Subprimelender-Krise, von einigen Marktteilnehmern als äußerst besorgniserregendes Zeichen für die gegenwärtige Situation der US-Wirtschaft gedeutet. Bush hatte am Donnerstag bekannt gegeben, die US-Regierung wolle mit den Hypothekengebern ein Abkommen treffen zum Zwecke der Festsetzung der Zinssätze bestimmter Darlehen (welche sich normalerweise gestaffelt erhöhen würden) für die kommenden fünf Jahre. Einige Marktteilnehmer interpretieren diese Regulierungsmaßnahmen mit Besorgnis und erwarten, dass Kapital aus den entsprechenden Anleihen der Hypothekengeber abgezogen wird.

Spekulationen auf eine weitere Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums, respektive einer Rezession führen dementsprechend zu Spekulationen auf einen steten Rückgang des US-Energiekonsums.

Hinzu kommt ein gegenwärtig relativ stabiler US-Dollar, der sich in dieser Woche ganz gut gegenüber den anderen Leitwährungen behaupten konnte.

Ein US-Regierungsbericht besagt, dass die US-Arbeitslosenrate sich gegenwärtig konstant auf 4,7 % hält. Die ursprüngliche Prognose ging von einem Anstieg auf 4,8 % aus.

Diese „guten Neuigkeiten“ führen gegenwärtig zu verstärken Spekulationen darüber, dass die FED keine weitere Zinssenkung vornehmen wird, zumindest nicht um, wie zuvor mehrheitlich erwartet, ganze 50 Basispunkte.

Diese Faktoren bieten damit ebenfalls keine Unterstützung für die Rohölpreise.

Metalle

Edelmetalle

Gold entwickelte sich in dieser Woche wieder mit starker Preistendenz und überstieg im Laufe der Woche wieder die 800 US-Dollar-Marke. Zum Ende der Woche hin mussten die Preise allerdings wieder nachgeben.

Gold zur Lieferung im Dezember notiert gegenwärtig bei 794,50 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX.

Die Goldpreise waren zunächst gestiegen als Marktteilnehmer das Edelmetall als Absicherung gegen mögliche Inflationsrisiken erwarben, hervorgerufen durch die Spekulation auf eine weitere Absenkung der Zinsen durch die FED.

Nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten sind die Marktteilnehmer nun verunsichert in Bezug auf eine weitere Zinssenkung.

Zusätzlich drückten fallende Rohölpreise auf die Goldpreisentwicklung.

Basismetalle

Kupfer wartete im Wochenvergleich mit Preisverlusten auf, trotz massiver Preisgewinne zum Ende der Woche hin.

Gegenwärtig notiert Kupfer zur Lieferung im Dezember bei 3,09 US-Dollar pro Pfund an der NYMEX.

Die Kupferpreise waren zunächst innerhalb der vergangenen Woche gefallen, aufgrund erhöhter Besorgnis in Bezug auf das US-Wirtschaftswachstum. Marktteilnehmer spekulierten zunächst eher auf eine Abschwächung der US-Kupfernachfrage, als Auswirkung der Subprimelenderkrise.

Zum Ende der Woche hin erhielten die Kupferpreise allerdings wieder Unterstützung durch spekulative und fundamentale Faktoren.

Zunächst wurden sowohl die neuesten US-Arbeitsmarktdaten, als auch der Rettungsplan des US-Präsidenten zur Lösung der Subprimekrise als unterstützend mit eingepreist, im Hinblick auf eine geringere Besorgnis in Bezug auf eine Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums.

Zudem erhielten die Kupferpreise wieder einmal weitere fundamentale Unterstützung durch China.

An der Shanghaier Futures Exchange sind die Kupferlagerbestände in der vierten Woche in Folge gesunken. Gegenüber der Vorwoche ergab sich ein Rückgang der Kupferlagerbestände um 20 % auf 27.602 Tonnen.

Hinzu kam, dass Jiangxi Copper, Chinas größer Kupferproduzent, heute einen Produktionsrückgang von 30.000 Tonnen für diesen Monat, aufgrund von Reparaturarbeiten bekannt gab.

Soft Commodities

Die US-Getreidesorten sahen in dieser Woche wieder eine starke Preistendenz.

So notieren Sojabohnen zur Lieferung im März gegenwärtig bei 11,36 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Grund dafür sind einerseits die gegenwärtigen Wetterbedingungen in Südamerika. In Argentinien herrscht gegenwärtig eine massive Trockenheit die die jungen Sojapflanzen bedroht. Meteorologen befürchten nun, dass das La Nina Wetterphänomen welches die Trockenheit mit sich bringt, sich ebenfalls auf Brasilien ausweiten wird.

Zudem erhalten die Getreidepreise gegenwärtig weiterhin starke Unterstützung durch hohe Exportzahlen. Die Sojabohnenexporte stiegen in den vergangenen drei Monaten um 8 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, maßgeblich getrieben durch die starke chinesische Nachfrage.

Prognosen gehen davon aus, dass die weltweiten Mais- und Weizenlagerbestände im kommenden Jahr auf das niedrigste Level seit 1981 fallen werden.

Weizen zur Lieferung im März notiert gegenwärtig bei 9,21 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Auch die US-Maisverkäufe sind massiv gestiegen. Seit dem 1. September um 36 %.

Mais zur Lieferung im März notiert gegenwärtig bei 4,17 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Die US-Grains befinden sich weiterhin in einem starken Aufwärtstrend, ebenfalls durch den unterstützenden Faktor ihrer steigenden Attraktivität als Anlageklasse, bei fundamental preisunterstützender Datenlage, wie steigender Nachfrage und stärker als erwartet fallender Lagerbestände.

Ausblick

Vom gegenwärtigen Blickwinkel aus betrachtet, im Angesicht rückläufigen US-Energiekonsums und steigender Besorgnis bezüglich der US-Wirtschaft, scheinen die spekulativen Faktoren zur Unterstützung der Rohölpreise an Kraft zu verlieren. So dürften die Rohölpreise in der kommenden Woche weiter abgeben.

Gold unter der 800 US-Dollar Marke könnte von einigen Marktteilnehmern als Wiedereinstiegsgelegenheit betrachtet werden, was in der kommenden Woche zu weiteren Preisgewinnen führen könnte.

Kupfer könnte mit Unterstützung durch den Chinafaktor in der kommenden Woche zunächst moderate Preisgewinne erwarten. Dennoch besteht aufgrund der Verunsicherung der Marktteilnehmer in Bezug auf die Interpretation der US-Wirtschaft weiterhin eine Korrekturanfälligkeit.

Die US-Grains dürften auch in der kommenden Woche ihre starke Preistendenz weiter fort setzen. Getrieben vor allem durch die Korrelation zu den Sojas, dürfte auch Weizen weiter zulegen. Mais zum gegenwärtigen Preis, könnte zunächst leicht abgeben um hernach seinen Aufwärtstrend weiter fort zu setzen.

 

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Gruss Moya

21.12.07 14:10
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8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenGoldverkäufe der Schweiz steigen

Goldverkäufe der Schweiz steigen im November auf 11,4 t


(www.Rohstoff-Welt.de / www.GoldSeiten.de) - Die Schweiz verkaufte 11,3 t (364.000 oz) Gold im letzten Monat. Nach Angaben von Bloomberg sind dies 4% mehr als im Oktober. Die Goldreserven der Schweiz fielen von 37,5 Mio. oz im Oktober auf 37,1 Mio. oz, so die Schweizer Nationalbank. Die Bank habe zudem Pläne die eingelagerte Goldmenge noch vor 2009 auf 250 t zu bringen, die Einkünfte sollen zum Währungskauf genutzt werden.




Fazit: Das heißt doch nur die Schweiz will weitere 29 Mio. oz verkaufen!
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MfG

Knappschafftskassenvampir

23.12.07 05:33
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaPlatin voll im Trend

Die Nachfrage nach Platin steigt

von Miriam Kraus

Liebe Leser,

heute erreichten die Platinpreise ein dreiwöchiges Hoch. Der Platin-Januar-Future an der NYMEX notierte im Verlauf des heutigen Handelstages bei 1.487 US-Dollar pro Unze. Das entspricht dem höchsten Preis seit dem 26. November.

Grund genug heute an dieser Stelle eine Zwischenbilanz zum Platin zu ziehen. Ich habe mich im Rohstoff Daily bereits öfter positiv zum Outlook des Platinmarktes geäußert. Aufgrund unserer positiven Einschätzung des Marktes haben wir, die Tiger& Dragon Redaktion, deshalb auch in unserem Chancenreport Afrika Ende des letzten Jahres einen Platinförderer empfohlen und das Kursziel mit 37% höher angegeben. Doch diese Sonderempfehlung notiert inzwischen mit fast 60 % im Plus innerhalb von 12 Monaten. Solide und stetig aufwärts, wie der Platinpreis selbst.

Platin auf dem Spotmarkt notiert gegenwärtig bei 1.490 US-Dollar pro Unze, das entspricht einem Preisanstieg von fast 34 % innerhalb eines Jahres.

Und das ist wohl sicher noch nicht das Ende vom Lied.

Angebotssituation eng

Schon jetzt ist die Angebotssituation auf dem Platinmarkt eng. Die bereits bestehende starke Industrienachfrage erfordert eine Ausweitung des Angebots. Doch die Möglichkeiten die Förderung auszuweiten sind begrenzt, vor allem in Südafrika dem weltweit größten Platinförderer. Hier stößt man immer mehr an die Grenzen des Machbaren. Open-Pit Minen werden immer tiefer und die Gefahren –Lage erhöht sich massiv, wie die sich häufenden Minenunglücke in Südafrika demonstrieren.

Tatsächlich werden seit 1960 über 90 % der weltweiten Platinproduktion von nur vier Staaten erbracht. Von Südafrika, der russischen Föderation, Kanada und Kolumbien.Doch die Platinproduktion im kolumbianischen Choco Distrikt ist mittlerweile stark zurückgegangen und inzwischen unter das Niveau der USA gefallen. Schade eigentlich, denn das kolumbianische Rohplatin enthält sogar einen höheren Platinanteil als das russische. Denn in Russland, genauer gesagt im Ural und auch in Transvaal/Südafrika wird hauptsächlich so genanntes Eisenplatin, ein Platinerz mit einer Konzentration an Eisen abgebaut.

Sperrylith dagegen ist eine Platin – Arsen – Verbindung welche man vornehmlich im Sudbury Distrikt in Kanada findet. Im bekannten russischen Norilsk werden dagegen Platin – Nickel Verbindungen, wie Cooperit abgebaut.

Nachfragewachstum weiterhin stark

Grundsätzlich übersteigt bereits jetzt die Nachfrage das Angebot. Aber ein Blick auf China zeigt, dass die Nachfrage noch weiter steigen wird.

Johnson Mattey Plc. – das Unternehmen steht für die Produktion von nicht weniger als einem Drittel der weltweit produzierten Automobil-Abgaskatalysatoren – prognostiziert für dieses Jahr einen Anstieg der chinesischen Platin-Nachfrage um mindestens 35 %.

Kein Wunder eigentlich, dass auch die Societe Generale in ihrer Prognose für das kommende Jahr den durchschnittlichen Platinpreis noch einmal heraufgesetzt hat. Das Unternehmen prognostiziert für 2008 einen Durchschnittspreis von 1.350 US-Dollar pro Unze und korrigiert sich damit selbst um 50 USD nach oben.

Das äußerst seltene Platin – es steht an 76. Stelle in der Häufigkeitstabelle der Elemente – ist aufgrund seiner Eigenschaften der wichtigste Grundstoff in der Herstellung von Fahrzeugkatalysatoren. Es findet noch in diversen anderen industriellen Bereichen Verwendung und natürlich in der, vor allem in China und Indien stark wachsenden Schmuckindustrie.

Im Grunde sind aller Augen gegenwärtig einmal mehr auf China gerichtet, wo die Nachfrage nach dem Edelmetall ungebremst wächst. Kein Wunder, denn Chinas wachsende Wirtschaft steigert nicht nur massiv die Automobilnachfrage, sondern verstärkt deutlich das Erfordernis von umweltschützenden Technologien, wie eben Abgaskatalysatoren.

Chart

Platin Preisentwicklung Spotmarkt im Verlauf der letzten 12 Monate

Chart

Quelle: kitco.com

Quelle:Rohstoff-Daily Abonnenten

 

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Gruss Moya

23.12.07 05:35
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaSteigende Kaffeepreise

Kaffee-das zweitwichtigste Handelsprodukt

von Miriam Kraus

Ja es stimmt, liebe Leser, Kaffee ist nach Erdöl tatsächlich das weltweit zweitwichtigste Handelsprodukt.Die ursprünglich aus Äthiopien stammende Pflanze wird heute in vielen Staaten der südlichen Hemisphäre angebaut. Tatsächlich produzieren 10 Staaten etwa 78,4 % der weltweiten Kaffeeproduktion.Hierzu gehören der weltweit größte Kaffeeproduzent Brasilien, gefolgt von Vietnam und Indonesien, ebenso wie das Ursprungsland des Kaffees Äthiopien an siebter Stelle.Es gibt bis zu fünf verschiedene nennenswerte Kaffeesorten, doch an den Terminbörsen werden lediglich die beiden Sorten Arabica und Robusta gehandelt.

Unterscheidung zwischen Arabica und Robusta Kaffee

Der Sorte Robusta wird gegenüber Arabica eine minderwertige Qualität nachgesagt. Tatsächlich enthält Robusta einfach einen höheren Grad an Koffein, wird aber von den Farmern dennoch wegen seiner Hitzebeständigkeit und robusten Natur geschätzt.Robusta kann auch in tieferen Lagen angebaut werden.Etwa 60 % des weltweit produzierten Kaffees ist Arabica Kaffee. Der Hochlandkaffee wird vor allem wegen seines Aromas geschätzt. Arabica wird vornehmlich in Lateinamerika, Ostafrika, Indien und Papua Neuguinea angebaut.

Historischer Rückblick auf die Kaffeekrise

Während des Kalten Krieges bestimmten internationale Abkommen zwischen den Produzenten – und Abnehmerländern die Kaffeepreise.Durch Quotenregelungen wurden so Überproduktionen und damit ein Preisverfall vermieden.Die Frage nach dem Warum klärt sich bei Betrachtung der Haltung der USA. Die USA hatten die Produktionsbeschränkungen unterstützt um zu verhindern, dass verarmende Bauern sich der kommunistischen Bewegung anschlössen.Nach Beendigung des Kalten Krieges war es den Amerikanern nun schlichtweg egal, was mit den Kaffeebauern geschehen solle.Die logische Konsequenz der Aufhebung der Produktionsquoten war eine Überproduktion, welche zum Preisverfall und im Jahre 2001 zur so genannten Kaffeekrise führte.2001 sanken die Preise auf ein Niveau welches seit 50 Jahren nicht mehr unterboten wurde. Mit 41,17 US Cent pro Pfund war im September 01 der Tiefststand erreicht.

Steigende Preise

Seit 2004 erholen sich die Kaffeepreise wieder. Denn dank der durch die Krise entstandenen Dumpingpreise stieg hernach schließlich der weltweite Kaffeekonsum an.Die steigende Nachfrage durch die Industrieländer, allen voran die USA, dicht gefolgt von den verschiedenen europäischen Ländern führte zur Steigerung der Anzahl der Warenterminkontrakte an den Börsen.Und dies lockte natürlich die Spekulanten ebenso wie die Hedge Fonds aufs Spielfeld.

Asiens Nachfrage steigt

Zur gegenwärtig weltweit sinkenden Produktion gesellt sich nun aber auch noch die steigende Nachfrage, vor allem aus Asien hinzu. Indonesiens heimische Nachfrage zum Beispiel ist inzwischen so stark gestiegen, dass das Land im kommenden Jahr gemessen an der gegenwärtig rückläufigen Produktion mehr Kaffee importieren muss. Hassan Widjajda, Vorstand der Vereinigung indonesischer Kaffeeexporteure prognostiziert für das kommende Jahr ein Erfordernis von 120.000 Tonnen an Kaffeebohnen-Importen um die Nachfrage zu sättigen. Indonesien hat bereits in diesem Jahr 80.000 Tonnen an Kaffeebohnen importiert.

Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

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Gruss Moya

26.12.07 06:50
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaInvestitionsmöglichkeiten in Hafer

Hafer ein unbeachteter Gewinner?!

von Miriam Kraus

Liebe Leser,

gegenwärtig beobachten wir eine wahrhaftige Getreidepreisrallye. Getrieben durch Aussichten auf weiterhin schlechte Ernteerträge (fast) rund um die Welt, sinkende weltweite Lagerbestände und eine gleichzeitig steigende Nachfrage erfahren die etablierten Grains wie Weizen, der Sojakomplex und Mais steigende Preise und sogar neue Preishöchststände.

Grund genug sich in der heutigen Ausgabe einmal wieder mit der Entwicklung eines der weniger beachteten Getreide zu befassen. Nämlich mit Hafer.

Hafer in der Erholungsphase

Nachdem die Haferpreise im November stark abgeben mussten bis auf 2,77 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT zeichnet sich seit Anfang Dezember wieder eine klare Erholungsphase ab.

Gegenwärtig notiert Hafer zur Lieferung im März an der CBOT bei 2,95 US-Dollar pro Scheffel.

Was war nun geschehen, dass den Hafer im vergangenen Monat aus seiner Korrelation zu den Maispreisen (die ja einen steten Aufwärtstrend bewiesen) herauslöste?!

Kanada, der weltweit größte Haferproduzent, wartete mit einem großen Angebot auf. Laut StatsCan ist die Ernte von 3,85 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr auf 5,009 Millionen Tonnen gestiegen. Dies führt, so die Prognose, zu einer Verdopplung der Restlagerbestände am Ende des Wirtschaftsjahres 2007/08 auf 1 Million Tonnen, gegenüber dem Vorjahr.

Daraufhin erwartete man einen starken Preisverfall, allerdings viel stärker als er nun tatsächlich ausgefallen ist.

Und auch der langfristige Ausblick scheint nicht so schwach zu sein, wie die Restlagerbestandsdaten vermuten lassen.

Schlüsselfaktor Kanada

Der Hafermarkt ist im Grunde sehr eng gestrickt. Neben Kanada gibt es weltweit im Eigentlichen Sinne nur noch zwei weitere nennenswerte große Haferproduzenten, Finnland und Schweden. Doch in Europa haben Wetter und Subventionspolitik nicht nur das Weizenangebot verringert. Das Resultat ist, dass Kanada momentan fast konkurrenzlos das Haferangebot bestreitet.

Doch die massiv gestiegenen Preise für Weizen, Gerste und Flachs führen nun zu der Spekulation, dass die kanadischen Farmer den Marktgesetzen folgend ihre Ackerflächen für diese Getreide zuungunsten der Ackerfläche für Hafer ausweiten werden.

Schlüsselfaktor USA

In den USA ist dies bereits geschehen. Im Laufe der vergangenen Jahre haben die US-Farmer die Anbaufläche für Hafer derartig verringert, dass der weltweit größte Haferimporteur bereist mehr als 40 % des Eigenbedarfs importieren muss. Und auch in diesem Jahr ist die Haferproduktion in den USA wieder gesunken, was zu einer starken Nachfrage nach kanadischem Hafer führt.

Aufgrund der sinkenden Produktion geht man davon aus, dass die USA im kommenden Jahr doppelt so viel kanadischen Hafer werden importieren müssen als in diesem Jahr.

Schlüsselfaktoren Mais und Gerste

Wie ich oben bereits sagte, entwickeln sich die Haferpreise meist in einer starken Korrelation zu den Maispreisen. Dies weil Hafer als das eigentlich stärkste Kraftfuttermittel als Substitution für Futtermittel aus Mais, nicht nur in der Pferdefütterung, sondern auch als Futtermittel für Rinder und Geflügel genutzt werden kann. Bei steigenden Maispreisen steigt demnach entsprechend die Attraktivität des Hafers als Futtermittel für die Livestockproduzenten.

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass im kommenden Jahr die Anbaufläche für US-Mais stark rückläufig sein dürfte, denn die Nachfrage nach Mais ist nach wie vor hoch, nicht zuletzt auch aufgrund der durch die US-Regierung unterstützten Ethanolindustrie. Dies dürfte die Maispreise auch im kommenden Jahr unterstützen.

In Kanada gewinnt Hafer als Futtermittel gegenwärtig ebenfalls an Attraktivität. Aufgrund der hohen Gerstepreise fragen dort die Livestockproduzenten verstärkt Hafer nach.

Alles in allem hervorragende Aussichten im Langfristszenario für Hafer im kommenden Jahr. Und wenn man nun auch noch den Faktor China mit einbezieht, der gegenwärtig ebenfalls für die massiven Preissteigerungen der Getreidepreise mit ausschlaggebend ist, aufgrund der durch schlechte Ernten forcierten starken Nachfrage nach US-Getreide, sieht es noch viel besser aus. Erst gestern gab der weltweit größte Getreideverbraucher bekannt, ab dem 20. Dezember die bis dahin bestehenden Exportfördergelder auf verschiedene Agrarrohstoffe aufzuheben, um die Versorgung des heimischen Marktes zu gewährleisten. Hierunter fallen neben Sojabohnen, Weizen, Reis und Mais, auch Gerste und Hafer.


 

Hafer-Zertifikat

von Miriam Kraus

Liebe Leser,

im Anschluss an den gestrigen Daily möchte ich mich heute noch den Investitionsmöglichkeiten in Hafer, sowie ein paar weiterführender und interessanter Basisinformationen widmen.

„Investitionsmöglichkeiten ?“, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Eine berechtigte Frage, denn als ich mich das letzte Mal zum Hafermarkt in einem Daily geäußert habe, war es deutschen Anlegern noch nicht möglich mittels Finanzprodukten an der Entwicklung dieses Getreides zu partizipieren.

Das hat sich mittlerweile allerdings geändert! Seit dem 19. Oktober bietet die Investmentbank ABN AMRO ein Open-End-Zertifikat auf Hafer an. Der Basiswert ist dabei der Nearby-Future Hafer an der CBOT. Hafer wird an der Chicago Board of Trade unter der Bezeichnung "Oats" gehandelt.

Anleger müssen dabei natürlich den Rollvorgang beachten, wenn der Nearby –Future in den darauf folgenden Future-Kontrakt gerollt wird. In einer Contango-Situation entstehen dabei – wie sie ja wissen- Rollverluste. Die Geld/Briefkursspanne beträgt 1,94 %.

Entwicklung Open End Zertifikat auf CBOT Hafer

Mit der rechten Maustaste hier klicken, um Bilder downzuloaden. Um Ihre Privatsphäre besser zu schützen, hat Outlook den automatischen Download dieses Bilds vom Internet verhindert. Chart

Quelle: Onvista

Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

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Gruss Moya

26.12.07 08:07
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80400 Postings, 7535 Tage Anti LemmingInvestitionsmöglichkeit in Hopfen

27.12.07 05:55
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1385393 Postings, 7632 Tage moyaRohstoffe Wochenrück-und Ausblick KW 51/52

Rohstoffe Wochenrück-und Ausblick KW 51/52

von Miriam Kraus

Energie

Wie erwartet hielten sich die Rohölpreise im Wochenvergleich auf ihrem hohen Level, sogar mit leichtem Preisanstieg bei WTI-Crude.

So notiert WTI-Crude zur Lieferung im Februar gegenwärtig bei 92,21 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

Brent Crude zur Lieferung im Februar notiert bei 92 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London.

Auch in dieser Woche sind die Begründungen weitläufiger und vor allem im spekulativen Umfeld zu suchen, obgleich die US-Regierung am Mittwoch ebenfalls einen starken Rückgang der US-Heizöllagerbestände meldete.

Diese befinden sich gemäß der Aussage eines Verantwortlichen der Liberty Trading Group 30 % unter ihrem Fünf- Jahres-Durchschnitt.

Besonderen Ausschlag allerdings gab der neueste Bericht der britischen Research-Firma Oil Movements, der prognostiziert, dass die Rohöllieferungen der OPEC-Mitglieder in den vier Wochen bis zum 5. Januar um 230.000 Barrel pro Tag auf 24,2 Millionen Barrel pro Tag rückläufig sind.

Damit widerspricht Oil Movements ihren zuvor gemachten Aussagen, in denen ein Anstieg der Öllieferungen aus den OPEC-Mitgliedsstaaten prognostiziert wurde.

Vor allem der letztgenannte Aspekt führte dazu, dass der eher bärische Ausblick auf einen wärmeren Winter in den USA, was im Regelfall mit einer geringeren Heizölnachfrage und damit mit einer sich ebenso verlangsamenden Rohölnachfrage, welcher den Markt in der vergangenen Woche in der Schwebe hielt, aufgewogen wurde.

Hinzu kommt eine steigende US-Inflation, welche in diesem Jahr nach offiziellen Daten bereits um 3,6 % gestiegen ist, welche die Preise ebenfalls verteuert.

Einige Marktteilnehmer deuteten ebenfalls den neuesten Bericht des US-Handelsministeriums als positiven Ausblick für die aktuelle Wirtschaftslage in den USA. Der Bericht besagte, dass der US-Konsum im November um unerwartete 1,1 % gestiegen sei. Inflationsbereinigt ergibt sich allerdings lediglich ein Anstieg um 0,5 %.

Metalle

Edelmetalle

Mehrere Faktoren gaben den Goldpreisen in dieser Woche wieder starke Unterstützung und markierten einen neuen Aufwärtstrend.

Gegenwärtig notiert Gold zur Lieferung im Februar bei 814,40 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX.

Der Ausblick des sich verlangsamenden US-Wirtschaftswachstums, vor allem in Verbindung mit steigenden Inflationsraten und Konsumentenpreisen hat in dieser Woche einen Weg in den Markt gefunden.

Die vorherrschende Prognose, einer weiteren Zinssenkung durch die FED tut ebenfalls ihr Übriges im gegenwärtigen Investitionsumfeld und verstärkt damit den massiven Inflationsdruck.

Die Anleger fragen inzwischen wieder stärker Gold als Absicherungselement nach.

Zudem erhält die Besorgnis über die gegenwärtige Lage, insbesondere die wachsenden Inflationsängste Unterstützung durch die am 12. Dezember getroffene Entscheidung der FED, der EZB, sowie der Zentralbanken Kanadas, Großbritanniens und der Schweiz Geldmittel für von der Subprime-Krise betroffene Geldinstitute zur Verfügung zu stellen. Dies schürt die Besorgnis, dass es sich dabei um massive Summen in Billionen –Höhe handelt, was wiederum Inflationsängste nährt und die Attraktivität von bestimmten Währungsanlagen schmälert.

Zum Ende der Woche erhielten somit die Goldpreise zusätzliche Unterstützung durch einen sich gegenüber dem Euro abschwächenden US-Dollar und steigende Rohölpreise.

Basismetalle

Die Kupferpreise konnten in dieser Woche ebenfalls wieder hinzugewinnen, dank des China-Faktors.

Kupfer auf im Januar-Future notiert gegenwärtig bei 3,09 US-Dollar pro Pfund in New York.

Ebenso stiegen die LME-Kupferpreise um 2% auf 6690 US-Dollar pro Tonne.

Damit folgten die Kupferpreise dem chinesischen Beispiel. In Shanghai stieg der März-Future heute um 4 % auf 56.730 Yuan.

In Shanghai fielen die Kupfer-Lagerbestände in der fünften Woche in Folge, in dieser Woche um 4,4 % auf 26.390 Tonnen, den niedrigsten Stand seit Februar.

Die Marktteilnehmer blicken inzwischen verstärkt auf die chinesische Wirtschaft und Spekulationen werden vermehrt laut, dass trotz der US-Wirtschaftswachstumsabschwächung und einer weiteren Leitzinserhöhung durch die chinesische Zentralbank, das chinesische Wirtschaftswachstum nicht abkühlen dürfte und damit die Kupfernachfrage weiterhin forciert.

Soft Commodities

Weizen musste im Verlauf dieser Woche leicht abgeben.

Weizen zur Lieferung im März an der CBOT notiert gegenwärtig bei 9,48 US-Dollar pro Scheffel.

Ausschlaggebend hierfür waren sich verbessernde Wetterbedingungen in den USA und Indien, die auf einen höheren Ernteertrag schließen lassen können.

In den USA rechnet Meteorlogix LLC mit Schnee und Regen für die Weizenanbaugebiete in den US-Bundesstaaten Indiana, Ohio, und die südlichen Great Plains, inklusive Kansas.

Schnee und Regen zu dieser Jahreszeit dürften die Bodenfeuchtigkeit verbessern und damit bessere Bedingungen für den Weizenanbau schaffen.

In Indien haben ebenfalls gute Wetterbedingungen die Aussaat angekurbelt. Die indische Regierung geht aus diesem Grund von einer Erhöhung der Anbaufläche von 26 Millionen Hektar auf 27,5 Millionen Hektar aus, was zu einer höheren Produktionsrate führen könnte.

Die Marktteilnehmer preisen diese bärischen News ein, insbesondere auf dem gegenwärtig sehr hohen Preislevel. Aus diesem Grund gestalten sich die Preisverluste gegenwärtig eher moderat.

Auf der anderen Seite zeigen sich die anderen Grains wie erwartet mit weiteren Preisgewinnen in dieser Woche.

Nach wie vor ist die Nachfrage nach Sojabohnen und Mais hoch. Die USDA gab bekannt, dass die Sojabohnenexporte in diesem Quartal gegenüber dem Vorjahr um 7,9 % auf 20 Millionen Tonnen gestiegen sind.

Ebenfalls sind die Maisexporte in dieser Woche um 1,1 % gegenüber der Vorwoche auf 1,17 Millionen Tonnen gestiegen.

Sojabohnen zur Lieferung im März notieren gegenwärtig bei 11,92 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Mais zur Lieferung im März notiert gegenwärtig bei 4,43 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

Ausblick

Gegenwärtig blicken die Marktteilnehmer wieder verstärkt auf die Handlungen der OPEC. Sollten die OPEC-Mitglieder im kommenden Jahr ihre Förderung nicht ausweiten, könnte dies die Preise noch weiter nach oben spülen. Ebenso auch, wenn sich der Fokus von der sich verlangsamenden US-Wirtschaft ein wenig abwendet. Die Internationale Energie Agentur geht davon aus, dass die steigende Nachfrage aus China, Indien und dem Mittleren Osten im kommenden Jahr durchaus die Auswirkungen einer schwächelnden US-Wirtschaft aufheben dürfte.

In der kommenden Woche könnten die Rohölpreise zunächst ihr hohes Preislevel weiterhin halten.

Gold könnte den begonnen Trend in der kommenden Woche weiter fort setzen. Besonderes Augenmerk für die Bestimmung einer Trendrichtung sollte auf die Zwischen-Feiertage gelenkt werden. Langfristig bleibt der Ausblick für das kommende Jahr Gold- bullisch.

Kupfer könnte aufgrund des Chinafaktors zumindest weiterhin das gegenwärtige Preislevel halten und langfristige Preisunterstützung erhalten.

Gegenwärtig deutet nichts auf eine Abschwächung der Getreide-Nachfrage hin. Obgleich zwischenzeitlich leichte Preis-Korrekturen im Rahmen liegen, bleibt der Ausblick mittelfristig weiterhin bullisch für Agrarrohstoffe.

Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

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Gruss Moya

28.12.07 13:55
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8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenSteht Kupfer vor einer Preisexplosion?

Gute Nachrichten sorgen für Anstieg des Kupferpreises

Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Nachdem der Preis für Kupfer seit Anfang Oktober diesen Jahres rückläufig ist, setzte er in den letzten Handelstagen zu einer Jahresendrallye an. Die Gründe für den Preisanstieg sind positive Nachrichten aus China.

Das Finanzministerium in Beijing kündigte auf seiner Webseite die Streichung einer 2-prozentigen Importsteuer für veredelte Kupferprodukte an. Dies sollte einen positiven Einfluss auf den Import des Metalls durch den weltweit größten Konsumenten von Kupfer haben. Die Importe aus Chile nach China sind bereits steuerbefreit.

Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Import von veredeltem Kupfer in China in den 11 Monaten bis zum 30. November um 84 % auf 1,4 Mio. Tonnen. Im November importierte China 103.410 Tonnen an Kupfer und damit 5,4 % mehr als im Vormonat und 55,8 % mehr als im Jahr zuvor.

Zusätzlich erhielt der Kupferpreis Unterstützung von Berichten der London Metal Exchange (LME), wonach die Kupferbestände um 100 Tonnen auf nun 198.225 Tonnen schrumpften.

Auch in Shanghai fielen die Kupferbestände um 2,5 % auf 25.722 Tonnen, dem niedrigsten Level seit dem 01. Februar diesen Jahres. Ein chinesischer Metallhändler sprach von einer hohen physischen Nachfrage in den letzten Wochen, auch von privater Seite. Es gab wohl Befürchtungen eines drohenden Angebotsdefizits.

Insgesamt liegen die Lagerbestände an Kupfer derzeit bei 237.902 Tonnen. Dies entspricht einem durchschnittlichen Weltverbrauch in Höhe von 4,8 Tagen. Im Jahresverlauf lagen die Bestände im Durchschnitt bei 4,9 Tagen des weltweiten Kupferbedarfs.

Der Kupferpreis gilt als wichtiger Indikator für die Entwicklung der Weltkonjunktur. Das Aufkeimen der Subprime-Krise in den USA und die eventuell daraus resultierenden Spätfolgen für die amerikanische Wirtschaft schürten Rezessionsängste auf dem weltweit zweitgrößten Konsumentenmarkt für Kupfer

Daraufhin kam es ab Mitte Oktober zu einem Abwärtstrend beim Kupferpreis, der erst vor wenigen Tagen mit dem aktuell positiven Sentiment für Kupfer stoppte und zumindest für eine kurzfristige Gegenrallye sorgte.

Ein weiterer Indikator für die Erwartungshaltung der Märkte stellt das Verhältnis von Calls zu Puts dar. Derzeit übersteigen die Calls für das Industriemetall die Puts um das 2,3-fache. Dies bedeutet, die Marktteilnehmer erwarten in der nahen Zukunft einen Anstieg des Kupferpreises.
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MfG

Knappschaftskassenvampir

28.12.07 13:56
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8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenHallo Leute,

gebt mal Grüne für diesen genialen Thread!
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MfG

Knappschaftskassenvampir

28.12.07 14:01
2

13451 Postings, 8854 Tage daxbunnyist Raps heiß gelaufen?




 
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Gruß DB

31.12.07 10:54
3

80400 Postings, 7535 Tage Anti LemmingRohstoffe - Korrektur des Superzyklus?

HANDELSBLATT, Montag, 31. Dezember 2007, 09:30 Uhr
Rohstoff-Zertifikate

Korrektur des Superzyklus
Von Frank Doll, Wirtschaftswoche


Vom Boom profitierten Rohstoffzertifikate nur mit angezogener Handbremse. Jetzt droht den Rohstoffpreisen eine scharfe Korrektur.


„Hallo, kann mir jemand aus der Community erklären, wie trotz steigender Rohstoffpreise meine Rohstoffzertifikate sich in die andere Richtung bewegen?“ Hilferufe wie dieser sind kein Einzelfall in den Online-Foren. Dabei hatte Starinvestor Jim Rogers doch immer gepredigt, man solle besser den Rohstoff kaufen, nicht die Aktien von Rohstoffunternehmen. Das frustrierte Mitglied der Online-Community hatte sich sogar persönlich vom berühmten Rohstoffguru überzeugen lassen.

Er buchte eines der Rohstoffseminare, wo Rogers als gut bezahlter Redner auftritt. Wer in Rohstoffe investiere, der müsse sich nicht mit Bilanzen, Reserven, steigenden Kosten, Streiks, Steuern oder Umweltauflagen herumärgern, sagt Rogers, der selber Indizes auf die Entwicklung der Rohstoffpreise auflegt. Einfach nur Angebot und Nachfrage im Auge behalten, das reiche bei Rohstoffen.

Schön wär’s. Leider sieht die Realität anders aus. Wer Zertifikate auf Rohstoffindizes und einzelne Rohstoffe kaufte, um am Boom zu verdienen, zahlte Lehrgeld. Während die Preise vieler Rohstoffe nach oben schossen, profitierten sie nur mit angezogener Handbremse am Boom, mitunter verloren sie gar Geld. Wer dagegen einfach auf die Aktien von großen Rohstoffunternehmen wie BHP Billiton oder Exxon Mobil setzte, hatte in der Rückschau die bessere Anlageentscheidung getroffen...

Doch jetzt steht Rohstoffanlegern, egal, ob sie Aktien oder Zertifikate besitzen, der erste echte Härtetest im viel beschworenen Superzyklus der Rohstoffe bevor. Die Blaupause lieferte im Sommer der Ausbruch der Kreditkrise. Auch damals gerieten die Rohstoffpreise stark unter Druck. Doch dürfte die kommende Korrektur länger und heftiger ausfallen, weil die Kreditkrise inzwischen auf die Realwirtschaft übergreift.

Die Zinssenkungen der US-Notenbank erwiesen sich als Strohfeuer. Bei den Banken stehen immer noch Milliarden im Feuer, die Kreditkrise entzieht den Anlagemärkten Liquidität. Die Angst wächst. "Die von uns beobachteten Frühindikatoren zeichnen immer deutlicher das Bild eines globalen Konjunkturabschwungs", sagt Markus Mezger, Chef der auf Rohstoffe spezialisierten Schweizer Vermögensverwaltung Tiberius Asset Management. Die jüngsten Kursverluste an Asiens Börsen verheißen für die dortigen Konjunkturaussichten nichts Positives, glaubt Mezger. [Der Nikkei 225 verlor 2007 übers Jahr insgesamt 11 % - A.L.] Aber gerade das blinde Vertrauen der Anleger in einen anhaltenden Wirtschaftsboom in Indien und China hält die Rohstoffpreise noch weit oben.

Zwar hat sich die restriktive Geldpolitik Chinas noch nicht bremsend auf die Nachfrage nach Rohstoffen ausgewirkt. "Aber das wird nachgereicht", prophezeit Jochen Hitzfeld, Rohstoffanalyst bei Unicredit in München. Eine Konjunkturschwäche in China könnte auch von einer unkontrollierten Aufwertung des Renminbi gegenüber dem Dollar ausgehen. Bisher verlief die Aufwertung der chinesischen Währung (zehn Prozent seit Anfang 2006) in geordneten Bahnen.

Die chinesische Zentralbank kaufte US-Staatsanleihen und gab dafür im Inland chinesische Staatsanleihen aus. Weil die Zinsen in den USA um bis zu drei Prozent über denen in China lagen, ließen sich so die Währungsverluste in Dollar verkraften. Doch im Zuge der US-Immobilienkrise schmolz die Zinsdifferenz gegen null und rutschte zuletzt sogar knapp ins Minus. "Die Käufe von US-Anleihen drohen für China jetzt ein Zuschussgeschäft zu werden", warnt Unicredit-Experte Hitzfeld.

Warnsignale kommen auch von den Rohstoffmärkten. Zwar legten die breiten Rohstoffindizes wie Jim Rogers RICI, der DJ-AIG und der S&P GSCI zuletzt noch kräftig zu. Getragen wurde der Anstieg aber nur noch von wenigen Rohstoffen, vor allem vom Öl, das in den Indizes besonders stark berücksichtigt wird. Zusätzliche Risiken bergen die vielen Spekulanten, die auf Pump im Rohstoffsektor unterwegs sind. Sollten sie ihre Kaufpositionen abrupt räumen müssen, kracht es. Besonders absturzgefährdet erscheinen konjunkturabhängige Rohstoffe wie Industriemetalle und Energierohstoffe. Weniger betroffen wären Agrarrohstoffe. Doch gerade Zertifikate auf Agrarrohstoffe enttäuschten am meisten.

So verteuerten sich die Spotpreise der im Index S&P GSCI Agriculturals Total Return enthaltenen Agrarrohstoffe binnen drei Jahren im Schnitt um rund 93 Prozent. Doch der Agrarindex selbst, an dem sich zum Beispiel ein Endloszertifikat von Goldman Sachs orientiert, schaffte im gleichen Zeitraum nur ein Plus von gut 35 Prozent (siehe Tabelle „Rohstoffe – Aktien und Zertifikate“). Da fast alle Rohstoffe in Dollar notieren, blieben aus Sicht eines Euro-Anlegers gar nur gut 20 Prozent Gewinn hängen. Mit den Aktien des US-Agrarriesen Bunge fuhren Anleger, die in Euro abrechnen, trotz Währungsverlust im gleichen Zeitraum etwa 100 Prozent Gewinn ein. Das zeigt: Bei der Rohstoffanlage mit Zertifikaten reicht es nicht, allein die Marktpreise und den Dollar-Kurs im Auge zu behalten.

Was lief schief? Die Produkte beziehen sich auf Rohstoff-Futures. Das sind standardisierte Verträge, die genau regeln, zu welchem Zeitpunkt, zu welchem Preis, in welcher Menge und in welcher Qualität der entsprechende Rohstoff geliefert oder abgenommen werden muss. Doch an dem vereinbarten Liefertermin will natürlich kaum jemand Säcke voll Mais oder Ballen von Baumwolle ins Haus geliefert bekommen. Deshalb verkaufen die Indexanbieter den Future in der Regel kurz vor dem Ende der Laufzeit wieder. Der Verkaufserlös wird direkt in einen neuen Future mit späterer Fälligkeit investiert.

Ohne diesen regelmäßigen Wechsel, im Fachjargon Rollen genannt, könnten die Banken keine Rohstoffzertifikate ohne Laufzeitgrenze anbieten. Liegen nun beim Rollen die Preise der länger laufenden Kontrakte über denen der früher fälligen, erhält man über einer Zeitachse eine steigende Terminmarktkurve, auch Contango genannt. In dieser Konstellation handelt man sich sogenannte Rollverluste ein. Aktuelles Beispiel: Ein Scheffel (25,4012 Kilogramm) Mais zur Lieferung im März 2008 notiert an der Chicagoer Terminbörse CBoT aktuell bei 3,92 Dollar. Die Terminkurve für Mais steigt bis zum Juli 2009 weiter bis auf 4,35 US-Dollar an. Ohne Währungsverschiebungen müsste der Spotpreis für Mais also im gleichen Zeitraum um mindestens 16 Prozent steigen, soll kein Verlust entstehen.

Gerade bei Agrarrohstoffen ist Contango aber der Normalfall. Umso wichtiger ist es für Langfristanleger, Zertifikate auf Rohstoffindizes zu wählen, die den sogenannten Total Return (TR) berechnen. Bei ihnen fließen neben den Spotpreisen und den Rollerträgen auch Zinserträge ein. Da beim Future-Kauf über die Terminbörse nur ein geringer Prozentsatz der Anlagesumme hinterlegt werden muss, kann der Rest zinsbringend angelegt werden. Dieses Zubrot kassiert sonst der Anbieter.

Abgesehen von Edelmetallen war diese Zinskomponente die wichtigste Renditequelle für Rohstoffanleger seit Berechnung der Rohstoffindizes von Goldman Sachs (siehe Tabelle „Rohstoff-Renditen“). Ohne Zinserträge hätten Euro-Anleger etwa mit dem Index S&P GSCI Agriculturals seit 1970 pro Jahr 3,4 Prozent verloren, die Total-Return-Variante rettete immerhin noch eine Magerrendite von 2,6 Prozent pro Jahr.

Quelle: http://www.handelsblatt.com/News/...px/korrektur-des-superzyklus.html  

02.01.08 12:43

8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenDeutschland ist nicht der Nabel der Welt Teil1

EMFIS
Jahresausblick und Chancen 2008
Mittwoch 2. Januar 2008, 09:29 Uhr  

Stuttgart (www.rohstoffe-go.de [Link 1]) Unter dem Titel Chancen 2008 hat das Rohstoffportal www.rohstoffe-go.de [Link 2] einen Jahresausblick für ausgewählte Unternehmen aus der Rohstoffbranche veröffentlicht


Deutschland ist nicht der Nabel der Welt

Die erste Empfehlung für 2008 lautet: Reisen! Nur wer aus dem deutschen Mief herauskommt, kann verstehen, dass sich gegenwärtig fundamental Neues auf der Welt ereignet. Neulich in Perth: Der australische Bergbauboom hat die Stadt fest im Griff, Häuserpreise explodieren, Arbeitslosigkeit ist ein Fremdwort, qualifizierte Kräfte werden händeringend gesucht. Wer einen Job im Bergbau ANZEIGE
 
annimmt, kann sein Gehalt über Nacht verdoppeln. Wie lange das so geht? Danach fragen die wenigsten. Jeder weiß, dass er die Gunst der Stunde nutzen muss. Hier und jetzt! Die gefühlte Entfernung zu Deutschland könnte nicht größer sein. Perth (nur ein Beispiel) wirkt wie ein Crashkurs über die traurige Verfassung unseres deutschen Versicherungsstaats. Achtung: Nach der Heimkehr braucht es eine Weile, bis man Nachrichten im deutschen Fernsehen wieder ernst nehmen kann.

Deutschland ist nicht der Nabel der Welt. Nicht einmal die USA können das noch von sich behaupten (außer militärisch). Die Musik spielt längst anderswo, nehmen wir ein anderes Beispiel: Dubai (eine Zwischenstation auf dem Weg nach Australien/Asien). 82 Milliarden USD investiert das Emirat allein in den Ausbau der Fluginfrastruktur. Dubai soll der größte Flughafen der Welt bezüglich Passagieraufkommen und Fracht werden. Da erscheinen deutsche Großprojekte wie Stuttgart 21 mit 2 1/2 Milliarden Euro Volumen (nach 20jähriger Diskussion) oder der Ausbau des Frankfurter Flughafens (nach 10jähriger Diskussion) klein. Der hohe Ölpreis und die hohen Rücklagen der Golf (GOLF.SN - Nachrichten) -Staaten finanzieren einen Boom von Projekten, deren Volumen auf zusammen 1.000 Milliarden USD geschätzt wird. Dubai ist auf dem besten Weg, sich in den kommenden Jahren als führender Finanzplatz der Welt zu etablieren. Zu unser aller Glück fließt viel Geld inzwischen zurück in die westliche Welt, sei es in Form von Aufträgen oder wie jüngst zur Rettung von angeschlagenen Großbanken. Auch die Asiaten positionieren sich in diesem großen Monopoly: Mit einem Telefonanruf soll sich die UBS (Virt-X: UBSN.VX - Nachrichten) dieser Tage die 11 Milliarden-Kapitalspritze aus Singapur gesichert haben. Staatsfonds aus der arabischen Welt und aus Asien suchen Anlagemöglichkeiten für ihre angehäuften Dollarvorräte. Aus Sicht dieser Investoren erscheint die Subprime-Krise wohl in erster Line als distressed situation des westlichen Finanzsystems, die zwar Anlass zur Besorgnis gibt, aber auch Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet, die es sonst so nicht gäbe. Es ist gut zu wissen, dass es diese Investoren gibt und dass sie so denken, wie sie denken.

Was bedeutet das für unsere Themen: Rohstoffe und Energie? Das Wachstum erfasst in einem atemberaubenden Tempo Weltgegenden, die wir bis gestern kaum richtig auf dem Globus verorten konnten. Zugleich hat ein Verteilungskampf begonnen, mit Afrika als herausragendem Schauplatz. Wer fragt noch nach Entwicklungshilfe? China kauft sich mit seiner Kreditpolitik ganze Länder ein und legt die Hand auf künftige Rohstoffgiganten: Kongo 10 Milliarden, Angola 5 Milliarden, Nigeria 2 Milliarden. Man kann diese Art der Scheckbuchdiplomatie bewerten, wie man will. Eines wird man aus der chinesischen Politik nicht ableiten können: dass der Rohstoffzyklus zu Ende geht.

Das bedeutet nicht, dass das Geschäft der Minenindustrie einfacher geworden ist. Im Gegenteil, die Industrie ist von verschiedenen Seiten unter Druck, durch die Politik (1), durch die Kostenexplosion (2) und durch den immer schwierigeren Zugang zu Kapital (3) Stichwort Bankenkrise. 1. Gerade in Afrika (aber auch in Südamerika) haben wir im abgelaufenen Jahr gesehen, wie politische Unsicherheit das Geschäft der Minenindustrie erschwert. 2. Die Kostenexplosion im Bergbau, bedingt durch hohe Löhne, gestiegene Energie und Stahlkosten (oft in Verbindung mit starken Rohstoffwährungen, z.B. Südafrika, Kanada, Australien) drückt auf die Margen, ganz besonders in der Goldindustrie. 3. Die Fähigkeit junger Gesellschaften, ihre Projekte zu finanzieren, scheint regelrecht in einer Krise zu stecken. Es geht an dieser Front quälend langsam voran. Produktionsreife Projekte werden einfach nicht finanziert. Warum? Sind die Projekte nicht gut genug oder die Banken ängstlicher geworden? Ein konkretes Beispiel: Auf der Webseite von BHP Billiton (London: BLT.L - Nachrichten) wird Kobalt mit dem aktuellen Marktpreis von 45 USD pro Pfund aufgeführt. Das ist schön für den Bergbauriesen und seine Gewinne. Für Unternehmen, die erst noch Kapital brauchen, um in Produktion zu gehen, machen Banken eine ganz andere Rechnung auf. Sie legen ihren Kreditfinanzierungen immer noch langfristige Preise von 8 USD pro Pfund Kobalt zu Grunde. Das kann nicht gut gehen. Kein Wunder, dass bei galoppierenden Kosten (Ölpreis nahe 100 USD) viele Machbarkeitsstudien einfach nicht mehr aufgehen. Zum prominenten Fall von NovaGold Resources nehmen wir ausführlich Stellung (siehe unten).

Zum Jahresende 2007 haben wir bei Explorationswerten einen schmerzhaften Ausverkauf erlebt. Viele Marktteilnehmer sind offenbar besorgt, dass sich Explorationsfirmen in nächster Zeit schwerer tun werden, Finanzierungen oder Kapitalerhöhungen durchzusetzen. Auch IPOs könnten sich (noch weiter) verschieben. Das sind für eine Branche, die vom Zufluss von Risikokapital lebt, keine guten Vorzeichen. Wohl den Unternehmen, die jetzt Cash haben. Sie befinden sich in einer beneidenswerten Situation. Andererseits setzt sich Qualität immer durch und die Kurse vieler gebeutelter Explorationswerte bieten zum Jahresende hervorragende Kaufgelegenheiten.

Wer sich festlegt, kann sich irren. Im vergangenen Jahr haben wir uns bei einigen Werten festgelegt. Das wollen wir mit Prognosen auch für 2008 wieder tun und gleichzeitig überprüfen, wo wir richtig oder falsch lagen und warum. (Zum Vergleich siehe Jahresausblick 2007 http://www.goldinvest.de/public/...mp;i=&y=8205&s=&offset [Link 3]=)

Exploration:

Skygold Ventures Inc. (WKN A0DQTH): Es klingt frustrierend, aber wir könnten im Prinzip alles, was wir vor einem Jahr geschrieben haben, hier wiederholen, mit dem Unterschied, dass sich diesmal die Eintretenswahrscheinlichkeit erheblich erhöht hat. Skygold hat den Markt ein volles Jahr wegen seiner ersten Ressourcenschätzung vertröstet. Wir hatten schon Anfang 2007 damit gerechnet, jetzt wird diese wichtige Schätzung wohl Anfang 2008 herauskommen. Die von uns erwartete Ankündigung von mindestens 1,5 Millionen Unzen Gesamtressourcen, überwiegend in den Kategorien measured & indicated, würde die von uns seinerzeit genannte Bewertung von 3 bis 5 CAD (Mailand: CAD.MI - Nachrichten) rechtfertigen. Skygold hat im vergangenen Jahr zwei entscheidende Fortschritte gemacht: Erstens hat das Unternehmen jetzt 100 Prozent der Anteile an dem Spanish Mountain Projekt erworben (zuvor nur 70 Prozent) und zweitens ist ein neuer President & CEO bestimmt worden, Brian Groves. Wir sind für Skygold im Jahr 2008 sehr optimistisch und sehen eine Kurschance von 100 Prozent vom heutigen Niveau (1,25 CAD). Besonders positiv werten wir, dass Skygold offenbar in der Lage ist, eine kleine Finanzierung über 3,1 Mio. CAD oberhalb des gegenwärtigen Marktpreises zu realisieren (so die Ankündigung). Wir hatten Skygold vor einem Jahr bei einem Kurs von 1,50 CAD empfohlen mit Kursziel 5 CAD. Zwischenzeitlich war das Unternehmen auch einmal kurz über 2,00 CAD und dann jüngst wieder unter 1,00 CAD. Der neue CEO hat langfristige Optionen bei 1,25 CAD. =2008 sollte die 2 Dollar-Marke erneut geknackt werden und ein neues Hoch ausgebildet werden.


Moto Goldmines Limited (WKN A0ET6T):


ACHTUNG: Für Moto Goldmines liegt uns eine aktuelle Pressemitteilung vor, die heute (31.12.07) an der London Stock Exchange (London: LSE.L - Nachrichten) veröffentlicht wurde und die Besitzverhältnisse für geklärt und den Reviewing Prozess als erledigt betrachtet. Hierzu mehr in Kürze.


Moto hat im Prinzip alles richtig gemacht. Das Unternehmen hat, wie wir im vergangenen Jahresausblick geschrieben haben, seine Durchführbarkeitsstudie rechtzeitig abgeliefert, am 14. Dezember 2007. Die Daten sind, wie erwartet, herausragend. Moto kann bei einer jährlichen Förderrate von 400.000 Unzen über 8 ½ Jahre 3,3 Mio. Unzen Gold produzieren. Die Investitionskosten würden sich laut der Studie auf 483 Mio. USD belaufen. Die Investitionskosten könnten bei einem Goldpreis von 750 USD innerhalb von drei Jahren erwirtschaftet werden. Allen ist klar, dass dies erst der Anfang im Motogebiet wäre, denn schon heute liegen die Gesamtressourcen nahe 20 Mio. Unzen. An der Weltklasse des Projektes gibt es also keinen Zweifel. Leider überlagert die politische Situation im Kongo diesen Erfolg fast zur Gänze. Die Kommission zur Bewertung sämtlicher Minenprojekte im Kongo hat sich immer noch nicht offiziell geäußert, nur durch die kongolesische Presse wurden vorläufige Ergebnisse bekannt. Danach würde Moto zwar alle seinen wichtigen Lizenzen behalten, aber solange dies nicht offiziell bestätigt ist, hilft es der Aktie nicht voran. Wir hatten die Aktie vor einem Jahr bei 7,65 CAD zum Kauf empfohlen und 14 CAD als Ziel genannt. Heute steht Moto auf2,76 CAD.  Moto ist mit gerade einmal 170 Mio. CAD Marktkapitalisierung ein Übernahmekandidat par excellence. Man sollte Moto auf keinen Fall abschreiben. Das Kursziel 2007 von 14 CAD wäre fundamental heute noch gültig. Aufgrund des aktuellen Aktienpreises liegt unser Kursziel für 2008 mit Übernahmephantasie bei 8 bis 10 CAD=.

Tiger Resources Limited (WKN A0CAJF): Tiger hat sein Kipoi-Kupfer-Projekt in der Katanga Provinz im Süden des Kongo im abgelaufenen Jahr erstmals systematisch exploriert und Weltklasse-Ergebnisse in Serie produziert. Mehrfach wurden Bohrproben auf einer Länge von über mehr als 100 Meter mit Durchschnittsgehalten von 7 Prozent gemeldet. Der zentrale Erzkörper wurde mittlerweile auf einer Länge von mehr als 700 Metern nachgewiesen, eine Ausdehnung auf 1,5 Kilometer ist möglich. Zu Kupfergehalten, die um den Faktor 10 besser sind als auf durchschnittlichen Kupferprojekten rund um den Globus, kommen noch Kobaltfunde mit Gehalten von 1 Prozent hinzu. Wohlgemerkt: Die Tonne Kobalt wird derzeit annähernd mit 100.000 USD gehandelt. All dies hat Tiger in den Augen der Anleger nicht wertvoller gemacht. Wieder überwiegen in der Wahrnehmung die Risiken, die im Kongo gesehen werden. Wir hatten Tiger im vergangenen Jahr bei einem Kurs von 0,48 AUD empfohlen und 1,20 AUD als Ziel angegeben. Tatsächlich steht der Wert nach einem Zwischenhoch im Sommer 2007 bei 0,80 0,90 AUD aktuell bei 0,39 AUD, einen Cent unter dem Preis der letzten Finanzierung über 18 Mio. AUD. Solche Marken sind nicht selten Wendepunkte. Wir werden sehen, wie der Markt auf die für Januar 2008 angekündigte erste Ressourcenschätzung reagieren wird. Wenn Tiger auch nur annähernd mit normalen Maßstäben bewertet wird, dann muss das Unternehmen ein Mehrfaches seiner aktuellen Marktkapitalisierung von gerade einmal 70 Mio. AUD wert sein. =Wir erneuern unser Kursziel von 1,20 AUD.


Angehende/Junge Produzenten=

Crescent Gold Ltd. (WKN A0B5UM): Die Aktie stand im Dezember 2007 bei 0,31 AUD; unsere Empfehlung lautete 0,70 AUD, tatsächlich sind es 0,40 AUD geworden. Diese eher magere Entwicklung spiegelt nicht annähernd die fundamentale Weiterentwicklung und Wertsteigerung der Gesellschaft wider. Es nötigt einem schlicht Respekt ab, was Crescent in den zurückliegenden 12 Monaten geschafft hat. Die Mine in Laverton, West-Australien, ist seit März 2007 in Betrieb und befindet sich in der letzten Phase des Commissioning, d. h. sie wird eingefahren. Ab 1. Januar 2008 wird voll produziert, volles Volumen, volle Gehalte und volle Goldausbeute. Die Lektion für Anleger: Minen werden nicht gestartet wie Autos, alles braucht Zeit. Seit August 2007 läuft die Anlage 24 Stunden, 7 Tage auf voller Volumen-Kapazität von 1,5 bis 1,7 Mio. Tonnen aufs Jahr hochgerechnet. Im Februar 2008 endet das erste volle Betriebsjahr der Mine mit einer voraussichtlichen Produktion von 50.000 Unzen. Für das kommende Jahr (März 2008 bis Februar 2009) sind 80.000 Unzen geplant und wohl auch realistisch. Crescent erweist sich als guter Betreiber: Die Goldausbeute (Ausbringung) wurde von historisch 87 Prozent auf heute 95 bis 97 Prozent verbessert. Es liegen genügend Halden an Erz unterschiedlicher Gehalte bereit, um die Anlage stets gleichmäßig betreiben zu können. Der Tagebau auf Sickle hat beeindruckende Dimensionen erreicht. Die Grube ist an der tiefsten Stelle 60 Meter tief, 300 Meter breit und ca. 700 Meter lang. Crescent wird im kommenden Jahr genügend freien Cash Flow erwirtschaften, um aus laufenden Einnahmen die Ausweitung der Exploration zu bezahlen. Die historische Parallele zu den beiden Nachbarn Sunrise Dam (Anglo) im Süden und  Granny Smith (Barrick) im Westen mag einen Hinweis geben, wohin die Reise hingehen könnte. Beide Projekte haben vor 15 Jahren mit einer ähnlichen Reservenbasis (400.000 Unzen) und vier bis fünf Jahren Lebensdauer begonnen. Beide haben mittlerweile über 7 Millionen Unzen produziert. Sunrise Dam wird allein in diesem Jahr 600.000 Unzen produzieren. Der Unterschied zu Laverton (Crescent) liegt darin, dass auf dem Gebiet von Crescent (20 Kilometer von Granny Smith entfernt) mangels Geld nie richtig exploriert wurde. 62 Prozent aller Bohrungen weisen eine geringere Tiefe auf als 50 Meter. Dagegen liegen 80 Prozent der Reserven und Ressourcen von Sunrise Dam und Granny Smith unterhalb von 150 Meter Tiefe. Crescent hat bisher nur zwei Prozent seiner Bohrungen auf 150 Meter Tiefe vorgebracht. Die regionale Exploration hat 20 neue Ziele in der Reichweite der bestehenden Mühle identifiziert damit besitzt Crescent ein herausragendes Explorationspotenzial.

Neben den operativen Fortschritten auf dem Projekt hat Crescent im vergangenen Jahr auch in finanzieller Hinsicht Enormes geschafft. Seit Sommer 2007 ist die Deutsche Bank Hauptaktionär, mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass 110 Mio. AUD an Barmitteln vorhanden sind. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass Crescent Teile dieses Geldes in den kommenden sechs Monaten in Akquisitionen stecken wird. Auch dies sollte vom Markt positiv aufgenommen werden. Last but not least wird Crescent seine Uran-Assets in Australien in eine neue Gesellschaft auslagern. Crescent Aktionäre werden daran pro Rata beteiligt. Crescent wird damit wieder in der Lage sein, als fokussierter Goldproduzent am Markt aufzutreten, was viele institutionelle Anleger sicher begrüßen werden. Der frühere Managing Director, Andrew Haythorpe, der einen großen Teil zum Erfolg beigetragen hat und nach wie vor Großaktionär von Crescent ist, wird die Führungsrolle bei Uranium West übernehmen. Der Kurs von Crescent steht aktuell bei 0,40 AUD, nur drei AUD-Cent vom Einstiegspreis der Deutschen Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) entfernt. =Wir sehen bei Crescent 1,00 AUD als Kursziel für 2008.


NovaGold Resources Inc. (WKN 905542)= hat bei Anlegern für ein wahres Wechselbad der Gefühle gesorgt. Zuerst wurde die feindliche Übernahme durch Barrick erfolgreich abgewehrt. Pünktlich im November (Frankfurt: A0S9N7 - Nachrichten) kam die große Barrick dann brav zu Kreuze gekrochen, um sich wenigstens 50 Prozent am Großprojekt Donlin Creek zu sichern. Wir dachten, jetzt kommt der Durchmarsch auf 25 USD. Doch es folgte der Schlag in die Magengrube: Projektpartner Teck Cominco ließ die Arbeiten auf Galore Creek, dem zweiten Großprojekt im Nova-Portfolio, über Nacht einstellen. Angeblich stimmen die von Hatch im Oktober 2006 ermittelten Kostenschätzungen nicht statt 2,2 Milliarden soll das Galore Projekt nun 4 bis 5 Milliarden kosten. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Teck der vorläufige Halt nicht völlig ungelegen kommt. Über die Art der Kommunikation lässt sich streiten Partner verhalten sich jedenfalls anders! Teck verfolgt derzeit viele Projekte gleichzeitig, was die Finanzdecke im eigenen Unternehmen stark strapaziert. Die Zahlen für das Galore-Kuper-Gold-Projekt werden überprüft und andere Methoden zur Entwicklung der Mine. Erst einmal hat die bis dato ungetrübte Bilanz des NovaGold Managements einen dicken Fleck bekommen. Der Markt straft das Unternehmen ab, das dieser Tage im Tief bis auf  6 USD fiel (dort waren wir zuletzt im Frühjahr 2005). Mancher wäre im Rückblick wohl froh, er hätte das Übernahmeangebot von Barrick bei 16,00 USD angenommen. Kurse zwischen 6 und 8 USD sind Ausverkaufspreise. Der Markt zahlt gerade noch 11 USD pro Unze Gesamtressource bezogen auf den Enterprise Value, der Industriedurchschnitt liegt eher bei 50 USD. Wer im Verlust ist, sollte unbedingt verbilligen. Wer NovaGold noch nicht im Portfolio hat, sollte jetzt einsteigen. Schlimmstenfalls wird NovaGold übernommen. Spätestens, wenn im kommenden Jahr noch mehr vom Barrick Joint Venture Donlin Creek die Rede sein wird, wird der Markt realisieren, dass der Sell-Off von NovaGold völlig überzogen war. Im ersten Quartal 2008 wird NovaGold mit ihrem Rock Creek Projekt (Nome operations) in Alaska zum Goldproduzenten und will jährlich einen Cash Flow von ca. 30 Mio. USD erwirtschaften. Die Aktie stand vor einem Jahr bei 16,40 USD unsere Empfehlung lautete 27 USD. NovaGold bleibt in unseren Augen ein Blue Chip unter den Explorationsunternehmen. Allerdings müssen wir schon zugeben, dass wir eine Halbierung der Aktie noch vor Wochen für völlig unmöglich gehalten hätten. =Unser neues Kursziel lautet 14 USD.=

Etablierte Produzenten

Agnico-Eagle Mines (WKN 860325) Wir hatten Agnico-Eagle Mines vor einem Jahr bei 49 CAD empfohlen, genau dort sind wir nach kleineren Schwankungen heute wieder angekommen. Die Marktkapitalisierung für den 250.000 Unzen Produzenten aus Kanada liegt bei 6,8 Milliarden USD. Fundamental hat, anders als bei der Aktie, sehr wohl eine Wertentwicklung stattgefunden: Alle Entwicklungsprojekte in Kanada, Finnland und Mexiko sind weit fortgeschritten und stehen unmittelbar vor der Produktion. Zudem hat Agnico im vergangenen Jahr ein neues Wachstums-Projekt von Cumberland erworben. Agnico ist ein exzellenter Minenbetreiber mit dem raren Know-how für den Untertagebau, was Chancen bei Projekten eröffnet, die andere mangels Erfahrung nicht nutzen können. Agnico wird die Produktion von gegenwärtig gerade einmal 250.000 Unzen jährlich stufenweise auf mehr als 1,2 Millionen Unzen im Jahr 2010 ausweiten. Die Gesellschaft verdient gut und ist hervorragend mit Cash ausgestattet. 480 Mio. USD Barmittel und 300 Mio. USD Kreditlinie sind ein gutes Polster. Parallel zur Ausweitung der Produktion sollen die Reserven auf 18 bis 20 Mio. Unzen gesteigert werden. Es gibt nichts besseres als eine profitable Goldmine mit Wachstumsprofil, die finanziell unabhängig ist und dabei stetig die Reserven erhöhen kann. Agnico wird obendrein weiter ein Low Cost Produzent bleiben, mit angestrebten Cash Kosten von 230 USD pro Unze auch zwischen 2010 bis 2017. Der Aktienkurs hat in diesem Jahr die Bewegung, die in dieser Gesellschaft steckt, nicht annähernd widergespiegelt. =Wir bleiben bei unserem Kursziel von 70 USD.=  

02.01.08 12:46
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8451 Postings, 7527 Tage KnappschaftskassenDeutschland ist nicht der Nabel der Welt Teil2

Besondere Fälle

(so hatten wir die folgenden Unternehmen im vergangenen Jahr eingestuft)

Burcon NutraScience Corp. (WKN 157793) hat im abgelaufenen Jahr tatsächlich den Durchbruch geschafft, den wir in unserem vorjährigen Ausblick angekündigt hatten. Das Unternehmen notierte seinerzeit bei 2,20 CAD wir hatten 5,00 CAD als Ziel angegeben. Tatsächlich ist die Aktie auf zuletzt 6,80 CAD gestiegen. Das dürfte allerdings erst der Anfang sein. Wenn Burcon im kommenden Februar die FDA-Zulassung seiner Proteine für die menschliche Ernährung bekannt geben kann, dürfte dies der Aktie noch einen weiteren kräftigen Schub geben. Der eigentliche Point of no return wird jedoch sein, wenn ADM öffentlich den Bau der ersten Produktionsanlage bekannt gibt. Mit dieser Ankündigung würde sich das Risikoprofil des Unternehmens völlig verändern. Wir hätten es dann nicht mehr mit dem Entwicklungsrisiko einer kleinen Gesellschaft zu tun, sondern nur noch mit dem Ausführungsrisiko (Execution Risk) eines Milliarden-Konzerns, der rund um den Globus weit über 100 Anlagen betreibt. Die Entscheidung zur Produktion würde außerdem dokumentieren, dass ADM einen attraktiven Markt für die Proteine sieht und eventuell würden wir sogar erfahren, welche Kunden von ADM die Proteine in welchen Produkten einsetzen werden. Wir sehen das größte Potenzial derzeit in der Getränkeindustrie. Wir bleiben bei unserer Aussage, dass Burcon mit seinen Produkten ein echtes Blockbuster-Potenzial besitzt und halten in den kommenden Jahren auch eine Bewertung von einer halben Milliarde CAD und mehr für möglich. Derzeit ist Burcon mit ca. 160 Mio. CAD bewertet. =Unser Kursziel für 2008 sind mindestes 15 CAD.= Wenn ADM mit dem aktiven Marketing der Proteine beginnt, werden noch viele Anleger (und Konsumenten) die Sonderrolle von Burcon begreifen. Es sind daher auch weit höhere Kurse denkbar.

Commerce Resources Corp. (WKN A0J2Q3) Vor einem Jahr haben wir Commerce beim Kurs von 0,37 CAD zum Kauf empfohlen mit Kursziel 1,00 CAD. Heute steht der Kurs bei 0,95 CAD so etwas nennt man wohl eine Punktlandung. Das schönste an dem Erfolg ist, dass Commerce heute bei einem Dollar wohl der bessere Kauf ist als bei 0,37 CAD vor einem Jahr. Der Unterschied liegt darin, dass es Commerce im Sommer gelungen ist, 32 Mio. CAD für sein Projekt aufzunehmen. Das ändert das gesamte Risikoprofil. Auf einmal ist das Unternehmen nicht mehr der kleine Bittsteller, der alle Nase lang zur Nachfinanzierung bei den Institutionen vorbeischauen muss. Auch innerhalb der kleinen Tantalindustrie (Cabot (NYSE: CBT - Nachrichten) , Starck und Ulba) hat Commerce ein ganz anderes Standing. Die Industrieteilnehmer haben begriffen, dass Commerce für sie die Lösung zu einem gravierenden Problem darstellt. Die Nachfrage nach Tantal wird (nicht zuletzt durch den Erfolg des Apple I-Phones und ähnlicher High-Tech-Geräte) in den kommenden Jahren zweistellig wachsen. Die Industrie hat erkannt, dass sie sich in der Vergangenheit zu sehr in Abhängigkeit von einem Haupt-Rohstofflieferanten, Sons of Gwalia, begeben hat. Die Produktionsprobleme der Australier sorgen daher branchenintern für große Unruhe, denn anders als Spekulanten hat die Industrie kein Interesse an steigenden Tantalpreisen. Commerce bietet mit seiner Upper Fir Lagerstätte die dringend benötigte Antwort auf die Frage nach der langfristigen, sicheren und kostengünstigen Versorgung des Marktes. Weils so schön war, meldet Commerce aktuell noch eine zweite, neue Entdeckung. Der Explorationserfolg auf dem Eldor-Projekt in Quebeq bringt Commerce in eine neue Dimension. Die ersten Daten deuten auf eine große, sehr reiche, polymetallische Lagerstätte mit dem Potenzial für mehrere hundert Millionen Tonnen Erz. Das lässt für die Bohrkampagne im kommenden Jahr hoffen. Abzüglich Cash ist Commerce nicht hoch bewertet. Der Kurs heute steht bei 0,77 Euro, =unser Kursziel lautet 2,50 Euro.


Western GeoPower Corp. (WKN 254049)= Eine unserer stärksten Empfehlungen überhaupt im vergangenen Jahr war Western GeoPower (Frankfurt: 254049 - Nachrichten) , die wir im Dezember 2007 beim Kurs von 0,16 CAD ins Portfolio aufgenommen haben. Unser Ziel lautete 0,50 CAD, die zwischenzeitlich auch schon kurz angetippt wurden. Gegenwärtig notiert die Aktie bei 0,39 CAD. Viele Dinge haben sich im Verlauf des vergangenen Jahres zugunsten von Western GeoPower verändert. Der Turnaround, den wir erwartet hatten, wurde eindrucksvoll vollzogen. Ausweis der neuen Stärke ist nicht zuletzt die veränderte Aktionärsstruktur des Unternehmens. Isländische Investoren haben insgesamt 28 Prozent der Anteile erworben. Durch Kapitalerhöhungen sind mehr als 18 Millionen CAD in die Firmenkasse geflossen, langfristige Stromabnahmverträge abgeschlossen. Schließlich wurde die Bohrgenehmigung erteilt. Das ist die Basis für den Baubeginn des Geothermiekraftwerks im Januar 2008. Western GeoPower hat sich auf The Geysers, dem größten Geothermiefeld der Welt, ein Filetstück gesichert und kann voraussichtlich 35 MW realisieren. Hinzu kommen, dank der Kapitalkraft und des Engagements der neuen Großaktionäre, vielerlei Akquisitionschancen, von denen sich einige schon 2008 realisieren dürften. Western GeoPower hat sich lange vor der Klimadebatte im richtigen Markt an der richtigen Stelle positioniert. Die kalifornischen Energieversorger brauchen Strom aus erneuerbaren Quellen und zahlen politische Preise. Das Beste kommt also noch bei Western GeoPower. =Wir erhöhen unser Kursziel auf 1,00 CAD.=

Neuzugänge im Jahr 2007

Adamus Resources ("ADU.V" rel="nofollow" class="showvisited">http://de.finance.yahoo.com/q?s=ADU.V">ADU.V - Nachrichten) (WKN 632321)= Vor wenigen Wochen hat sich der australische Goldproduzenten Equigold mit mehr als 8 Prozent bei Adamus Resources eingestiegen (beim Kurs von 0,63 AUD). Das hat gut sichtbar für den Markt dokumentiert, dass Brancheninsider in Adamus und seinem Goldprojekt in Ghana (1,6 Mio. Unzen) guten Value sehen. Das Unternehmen hat im Sommer eine erfolgreiche Durchführbarkeitsstudie bei einem Goldpreis von 660 USD vorgelegt. Allerdings fehlt der Aktie noch immer der notwendige Support aus Australien. Diese Unterstützung könnte im kommenden Jahr aus Toronto kommen. Anfang Dezember war eine Gruppe von kanadischen Analysten auf dem Projekt, direkt im Anschluss an ihre Site Visit beim ebenfalls in Ghana erfolgreichen Produzenten Redback Mining. Die Feasibility Studie schätzt eine durchschnittliche jährliche Goldproduktion von ca. 100.000 Unzen über eine anfänglich geplante Betriebsdauer der Mine von fünfeinhalb Jahren. Dabei wurde die Entwicklung einer Verarbeitungsanlage mit einer Kapazität von 1,3 Mio. Tonnen pro Jahr angenommen und 79 Mio. AUD an Investitionskosten veranschlagt. Adamus arbeitet derzeit an der Minenlizenz und sollte diese im Frühjahr 2008 erhalten. Derzeit läuft ein 22.000 Bohrmeter umfassendes Explorationsprogramm, das die Ressourcen von 1,6 Mio. Unzen weiter ausweiten wird. Wir haben die Aktie in unserem Investment Case bei einem Kurs von 0,35 EUR empfohlen (Kurs heute wieder 0,35 EUR) und =0,75 EUR als Kursziel genannt. Dabei bleiben wir.


Aurea Mining Inc. (WKN A0F4Z0)= Der in Mexiko aktive Explorer Aurea Mining hat in diesem Jahr sein Projektportfolio um das Monte-Alban-Projekt im Taviche-Bergbaubezirk erweitert. Dieser Bezirk ist für seine reichhaltigen schmalen Ganglagerstätten gut bekannt und war Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts eines der produktivsten Silber- und Gold-Bergbaugebiete in Mexiko. Die zusammenhängende Monte-Alban-Liegenschaft umfasst 2.647 Hektar mit einer hochgradigen Gold-Silbervererzung. In den 1980er- und 1990er-Jahren war die Liegenschaft Teil einer Mineralreserve der mexikanischen Regierung. Die Liegenschaft schließt mehrere stillgelegte Minen ein, die in der Vergangenheit für ihre Ganglagerstätten mit mittleren bis hohen Gold- und Silbergehalten (bis 16 g/t Gold und 1.500 g/t Silber) sowie zusätzlichen Kupfer-, Blei- und Zinkgehalten bekannt waren. Bis dato wurden auf dem Projekt bereits über 250 Proben an der Oberfläche und unter Tage gesammelt. Die ersten Bohrergebnisse könnten bei der Aurea (Paris: FR0000039232 - Nachrichten) -Aktie für eine echte Discovery-Euphorie sorgen. Kurs aktuell bei 0,16 EUR. =Bei Erfolg lautet unser Kursziel 0,45 EUR.


Carnavale Resources Ltd. (WKN A0MJ31)= Mit Eisenerz, Molybdän und Gold-/Kupferprojekten besitzt das australischen Explorationsunternehmen Carnavale Resources vielleicht den heißesten Commodity Mix der kommenden Jahre. Sämtliche Projekte befinden sich noch in einer frühen Entdeckungsphase. Nach erfolgreichen Akquisitionen in Brasilien beginnt Carnavale gerade mit den ersten Bohrungen. Bei den Eisenerzprojekten sollte man sehr schnell Fortschritte sehen können, da die Erzkörper leichter zu explorieren sind als beispielsweise bei der Goldexploration. Wir werden also recht bald wissen, ob Carnavale der große Wurf gelingt. Angesichts der aktuellen Entwicklung bei Eisenerz kann Carnavale, die seit Börsengang bereits von 0,30 AUD auf 0,90 AUD gelaufen sind, =im kommenden Jahr eine 3 AUD Aktie werden=.

Dynasty Metals ("DMM.V" rel="nofollow" class="showvisited">http://de.finance.yahoo.com/q?s=DMM.V">DMM.V - Nachrichten) & Mining Inc. (WKN A0HFXY)= Dynasty ist ein First Mover im Goldsektor in Ecuador. Das Unternehmen hat gerade einmal rund 25 Mio. USD Investitionskosten für seine erste Mine benötigt. Das ist ein enormer Startvorteil gegenüber Wettbewerbern, die leicht jenseits 100 Mio. USD aufwenden müssen. Der Produktionsstart für das viel versprechende Zaruma-Projekt ist für das erste Quartal 2008 geplant. Bisher konnten 1.110.200 Unzen Gold an erkundeten und angezeigten Ressourcen bei einem Durchschnittsgehalt von 13,91 g/t Gold und 1.383.400 Unzen Gold an geschlussfolgerten Ressourcen bei einem Durchschnittsgehalt von 12,72 g/t Gold identifiziert werden. Dynasty ist beim aktuellen Sell Off der Goldexplorationswerte (irrtümlich) mit unter die Räder gekommen. Der Kurs korrigierte vom 11,80 CAD in der Spitze auf mittlerweile 7,30 CAD, dabei wurde der langfristige stabile Aufwärtstrend verletzt. Sobald die Aktie wieder einen Boden ausbildet, sollte man eine Position aufbauen. Als Orientierung mag dienen, dass die jüngste Privatplatzierung bei 8,25 CAD erfolgt ist. Dynasty sollte bei der Produktion eine hervorragende Marge erwirtschaften und könnte seine Produktion schon Ende kommenden Jahres deutlich erhöhen. Bei gerade einmal 29 Millionen ausstehenden Aktien und derzeit nur rund 200 Mio. CAD Marktkapitalisierung besitzt Dynasty einen enormen Hebel. =Wir sehen die Aktie im kommenden Jahr bei 15 CAD.


Kirkland Lake Gold Inc. (WKN 157217)= Der 670 Mio. CAD schwere Goldproduzent aus Kanada meldet von seiner Exploration in 1,6 Kilometer Tiefe eine hochgradige Entdeckung nach der anderen. Zuletzt wieder 10 Meter mit 2 Unzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Kirkland das Ziel verfehlt, durch die laufende Produktion einen Netto-Cashzufluss zu erreichen. Daher wurde nochmals Kapital für die Exploration aufgenommen. Im kommenden Frühjahr erwartet der Markt mit Spannung die neue Ressourcenschätzung. =Wir haben Kirkland in unserem Investment Case bei 10,26 CAD zum Kauf empfohlen mit Kursziel 15 CAD. Dabei bleiben wir. Der Kurs aktuell steht bei 12 CAD.


Monument Mining Limited (A0MSJR)= Monument hat im Juni 2007 das Selinsing Gold Projekt in Malaysia sowie angrenzende Explorationslizenzen mit zusammen rund 800.000 Unzen Gesamtressourcen erworben. Die Gesellschaft hat das Ziel, die günstigen Produktionsbedingungen in Malaysia zu nutzen, um durch baldigen Cash Flow schnellstmöglich unabhängig vom Kapitalmarkt zu werden. Das Projekt startet zunächst mit 4,5 Jahren Lebensdauer. Die Finanzierung wurde vorbörslich bei 0,50 CAD (0,34 EUR) unter der Leitung von Haywood Securities durchgeführt. Noch stehen die ersten Bohrresultate aus. Monument plant einen Schnellstart in die Produktion und benötigt dazu nochmals rund 12 Mio. CAD zum Ausbau der vorhandenen Aufbereitungsanlage. Wir haben Monument Mining (Frankfurt: A0MSJR - Nachrichten) beim Kurs von 0,60 EUR empfohlen. Der Kurs steht aktuell bei 0,39 EUR, nur ganz knapp über dem Preis der ursprünglichen Platzierung. Monument hat die Chance bis Ende 2008 in voller Produktion zu sein und eine kleine Produktion mit 36.000 Unzen aufzubauen. =Unser Kursziel bei Erreichen dieses Ziels lautet 1,20 EUR.=

Running Fox Resource Corp. (WKN A0F41Q) Expansion durch eigenen Cash Flow, das ist das Geschäftsmodell der Running Fox, durch dessen Strukturierung das Unternehmen einen signifikanten Hebel zu Erdgas, Uran und Gold besitzt. Der durch die Geschäftsbereiche Gas und Öl sowie Öl- und Gasfeld-Service & Technologie für Energieprojekte generierte Cash Flow wird es dem Unternehmen erlauben, ohne weitere größere Finanzierungen zusätzliche Gasquellen zu erschließen und seine Gold- und Uranprojekte zu explorieren. Die Kanadier haben in den ersten neun Monaten 2007 einen Umsatz von 4,5 Millionen CAD erzielt. Bei unserer Empfehlung stand die Aktie bei 0,41 EUR, heute bei 0,29 EUR. =Wir sehen das Potenzial auf 0,60 EUR. (Ursprüngliche Empfehlung 1,00 EUR)=

Vulcan Resources Ltd. (WKN A0HHEF) Die Durchführbarkeitsstudie für das produktionsreife Kupfer-Kobalt-Nickel-Projekt Kylylahti im ehemaligen Outokumpu Bergbaudistrikt in Finnland hat sich bis ins kommende Frühjahr verzögert. Daher ist der Kurs der australischen Base-Metal-Explorationsgesellschaft in jüngster Zeit etwas unter Druck geraten. Wir sehen 0,37 AUD als Kaufchance, auch wenn die Durchführbarkeitsstudie kein geringes Risiko darstellt insbesondere wegen der Unsicherheit über die Kosten (siehe NovaGold) und wegen der zu erwartenden hohen Investitionssumme. Das norwegische Investmenthaus setzt bei einer reinen Bankfinanzierung 285 Mio. USD an. Dem stünden derzeit nur ca. 80 Mio. AUD als Marktkapitalisierung gegenüber, damit dürfte sich Vulcan schwer tun, größere Teile durch Equity zu finanzieren. Dennoch halten wir Vulcan auf dem aktuellen Niveau für unterbewertet. Das Projekt ist mit 7,85 Mio. Tonnen mit 1,17% Kupfer (Cu), 0,24% Kobalt (Co), 0,22% Nickel (Ni), 0,49% Zink (Zn) and 0,7g/t Gold (Au) eine polymetallische Schatztruhe umgeben von exzellenter Infrastruktur. Dazu verfügt Vulcan über 48 Mio. AUD an Cash. Der Markt zahlt also gerade einmal 30 Mio. AUD für das Kupfer-Kobalt-Nickel-Projekt Kylylahti. Die aussichtsreichen Nickel-Explorationsprojekte (Kuhmo) sind gar nicht bepreist. Pareto Securities und der australische Top-Analyst Keith Goode haben die Aktie unabhängig von einander empfohlen und sehen den fairen Wert bei 0,86 bzw. 0,90 AUD. Wir meinen: Die Qualität der Assets ist zu gut, als dass das Projekt nicht in Produktion gehen sollte. Wir werten es als positiv, dass sich norwegische Institutionen jüngst durch Umplatzierung von Aktien bei Vulcan positioniert haben. Unter dem Vorbehalt, dass die Durchführbarkeitsstudie im 1. Quartal 2008 erfolgreich abgeschlossen wird, halten wir einen Kurs von 1,00 AUD für gerechtfertigt. =Der Kurs steht aktuell bei 0,37 AUD.


IPOs im Frühjahr 2008=

Viele Investoren suchen die frühen Chancen. Hier sind drei, die uns überzeugen, aber noch nicht an der Börse notiert sind:

Western Potash Corp. Das Unternehmen Western Potash Corporation hat sich Explorationslizenzen für den Düngemittelrohstoff Pottasche in Manitoba, Kanada, gesichert und besitzt die Chance für eine Weltklasse Entdeckung. Western Potash besitzt direkt angrenzend an zwei große Pottasche-Entwicklungsprojekte 576 Quadratkilometer Explorationsgrund zu 100 Prozent. Die benachbarten Lagerstätten (BHP und Agrium (AGU.TO - Nachrichten) ) verfügen zusammen über annähernd 1 Milliarde Tonnen Ressourcen bei Durchschnittsgehalten von 21.0 bis 25,4 Prozent Potasche. Der In Situ Value dieser Lagerstätten beläuft sich auf 40 Milliarden US-Dollar. Historische (Öl-)Bohrungen auf dem Grund von Western Potash deuten auf das verbreitete Vorkommen von Pottasche bei wirtschaftlichen Gehalten, die mit den benachbarten Lagerstätten vergleichbar sind.

Redox Diamonds Ltd. Das Unternehmen Redox Diamonds Ltd. hat in den vergangenen vier Jahren als privat finanziertes Unternehmen ein weltweit einzigartiges Portfolio von Explorationslizenzen im Diamantenbereich aufgebaut. Die Explorationsziele liegen auf vier Kontinenten, in Brasilien, China, Tansania und Grönland. Redox hat die Chance sich als führendes Diamanten-Explorationsunternehmen weltweit zu positionieren. In Brasilien allein hält Redox die Explorationslizenzen für mehr als 100 Kimberlite und plant Großproben Anfang 2008. In Tansania erkundet Redox Kimberlite innerhalb eines unter-explorierten Diamantenfeldes. In China besitzt Redox den Status eines First Mover. Wir erwarten den Börsengang in Toronto für das 1. Quartal.

Uranium West Pty Ltd. Uranium West wird voraussichtlich im Februar 2008 als Spin Off von Crescent Gold Ltd. an die Börse gebracht. Crescent Aktionäre erhalten automatisch eine pro Rata Beteiligung. Uranium West hat sich herausragende Liegenschaften in Süd-Australien und in der Provinz Northern Territory gesichert. Besonders interessant für Anleger ist die saubere Struktur am Start. Die Erstnotiz könnte bei 0,50 AUD erfolgen, wovon 0,40 AUD durch Cash abgesichert sein könnten. Aufgrund der Ausgliederung von Crescent hat niemand billige Aktien, was von Anfang an für einen fairen Handel sorgen sollte. Der Hebel von Uranium West dürfte sehr groß sein.

Wir werden Sie über die oben genannten Gesellschaften auf dem Laufenden halten und werden im Jahr 2008 auch in Quartalszusammenfassungen über die jeweiligen Fortschritte berichten.

Sven Olsson - Rohstoffe-Go.de  

03.01.08 20:08

1385393 Postings, 7632 Tage moyaWird Erdöl die 100 Dollar-Marke halten können?

Wird Erdöl die 100 Dollar-Marke halten können?

von Miriam Kraus

Liebe Leser,

die Zeichen stehen auf Sturm! Lange Zeit haben die Erdölbullen auf den Tag gewartet an dem der Preis für das Schwarze Gold die magische 100 Dollar-Marke durchbrechen würde.

Gestern ist dies – wie Sie ja wissen – geschehen. Die NYMEX verzeichnete im Verlauf des gestrigen Handelstages ein Geschäft bei welchem das Barrel Light Sweet Crude (159 Liter) im Februar-Future für 100 USD über die Theke ging.

Seitdem stellen sich nicht nur Ölhändler und Rohstoffbegeisterte rund um dem Globus die Frage, wie es nun weitergehen wird. Werden die Erdölpreise ihren Trend weiter fortsetzen und die 100 USD-Marke zum zweiten Mal überschreiten.

Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage: Der Februar-Future rutschte nach Erreichen dieser bedeutsamen Preismarke zunächst einmal wieder auf 99,25 US-Dollar pro Barrel ab.

Und die Analysten sind sich wie so oft uneinig. Einige prognostizieren euphorisch die Preise bereits auf über 200 USD innerhalb des kommenden Jahres. Andere betrachten die ganze Öleuphorie eher skeptisch und appellieren an den gesunden Menschenverstand der Marktteilnehmer. Und sie alle haben ihre Gründe.

US-Lagerbestandsdaten

Und schon wieder ist die 100 Dollar-Marke heute durchbrochen worden. Nach der Veröffentlichung der US-Lagerbestandsdaten, welche einen weiteren Rückgang der US-Rohöllagerbestände beinhalten, gab es kein Halten mehr für die Marktteilnehmer. In der vergangenen Woche sind die Rohölbestände um 4,06 Millionen Barrel zurückgegangen. Prognostiziert wurde ein Rückgang um lediglich 2,25 Millionen Barrel.

Gegenwärtig notiert der Februar-Future an der NYMEX bei 99,86 US-Dollar pro Barrel. Der Aufwärtstrend hat eine neue Begründung gefunden.

Der spekulative Faktor

Doch stellt sich nach wie vor die Frage ob dieser Trend auch mittelfristig hält was er verspricht. . Wer Öl über der 100 Dollar Marke sehen will und lediglich die preisunterstützenden Faktoren berücksichtigt, wird den Preis zwar schließlich auch über der bedeutsamen Marke sehen.

Doch nichts desto trotz kommt man nicht umhin den spekulativen Faktor zu berücksichtigen. Denn der ist gegenwärtig massiv im Markt. Die Erdölpreise müssten aufgrund der fundamentalen Bewertung noch nicht zwangsläufig auf diesem massiv hohen Preisniveau notieren. Die Frage ist also nicht ob, sondern wann mittelfristig die Preiskorrektur kommen wird. Langfristig gehe ich zwar ebenfalls von steigenden Ölpreisen aus, doch ein sehr stark hoch spekulierter Preis erfordert irgendwann eine Korrektur um anschließend in einen gesünderen Aufwärtstrend übergehen zu können.

Der geopolitische Faktor

Politische Brandherde rund um den Globus haben nicht erst seit gestern ihren Weg in den Markt gefunden. Doch gestern wurde wieder einmal ganz besonders deutlich welchen Einfluss bestimmte Ereignisse auf das Verhalten der Marktteilnehmer haben können. Gegenwärtig sind es die Ereignisse in Pakistan, Algerien und Nigeria. Die Unruhen in Pakistan, nach der Ermordung der Oppositionsführerin Bhutto, der Selbstmordanschlag in Algerien und ein weiterer militanter Angriff in Nigeria, kamen den Spekulanten zur Unterstützung ihrer Strategie gerade richtig.

Das alles neben der US-Dollar-Schwäche und der Spekulation auf weitere kommende FED-Zinssenkungen, die möglicherweise das Wirtschaftswachstum wieder ankurbeln könnten und zusätzlich in einem Investitionsumfeld das Rohstoffe grundsätzlich wieder als Absicherungsstrategie gegenüber einem steigenden Inflationsrisiko erkennt.

quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten

 

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Gruss Moya

03.01.08 20:37
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6257 Postings, 7144 Tage mecanoE. Weinberg Rohstoffexperte der Commerzbank

meint ja
bis Ende Januar könnte es noch bis 107 gehen, ausserdem sei es an der Ostküste kalt

K. Breil meint es ebenfalls, die Angebotsmenge 85 Mio entspreche nicht der Nachfrage 88 Mio

gleiches gelte für Gold hier wird: Blumenthal von der DeutschBank meint: ein Überschiesen bis 870 sei wahrscheinlicher als ein Absinken unter 850

die 840-50 sollte aber halten sonst könnte es bis 820 oder weiter runter gehen
eine Korrektur sei notwendig
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we h rt sich jemand ?

03.01.08 21:03
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1066 Postings, 6713 Tage wolle 56tach

>>die 840-50 sollte aber halten sonst könnte es bis 820 oder weiter runter gehen
eine Korrektur sei notwendig>>

naja korrektur ich glaub die ist abgeschlossen das wort verschnaufpause würde da eher zupassen um dann neue höhen zu erreichen oder so

alles ist möglich wolle

 
Angehängte Grafik:
gold_future.gif (verkleinert auf 39%) vergrößern
gold_future.gif

03.01.08 21:09

1066 Postings, 6713 Tage wolle 56tut

mir leid für das grosse bild war keine absicht ;-/

wolle  

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