Schweiter und Deutsche neigen dazu, in alltäglichen Situationen recht unterschiedlich zu reagieren. Hier sehen wir das am Beispiel der Situation: Schweizer/Deutscher hat sich in den Finger geschnitten.
Deutscher: Denken »Aua« - stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft, nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen weiter.
Schweizer: Schreien »Scheiße« - strecken die Hand weit von sich und sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können und rufen laut nach Hilfe.
Derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppich und sie müssen sich erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird, wobei sie eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd hinterlassen.
Erklären der zu Hilfe eilenden deutschen Frau mit schmerzverzerrter Stimme, sie hatten sich beinahe die Hand amputiert, weisen das angebotene Pflaster jedoch empört zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die große Wunde viel zu klein sei.
Schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wieviel Blutverlust ein durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der Apotheke große Pflaster kauft.
Lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben und wollen zum Abendessen ein großes Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen.
Lagern vorsichtshalber die Füße hoch, während sie schnell mal das Fleisch für ihn anbrät.
Verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen und gucken unter das Pflaster um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fahrt und Bier holt.
Drücken solange an der Wunde herum, bis sie wieder blutet und machen ihr dann Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug draufgeklebt.
Wimmern unterdrückt, während sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues drauf macht. Können aufgrund der Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr Tennis spielen und trösten sich stattdessen mit dem Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft während sie sich um die Flecken im Teppich kümmert.
Sie schleichen sich nachts in regelmäßigen Abständen aus dem Bett, um im Badezimmer nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig.
Nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine Blutvergiftung haben, klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma einen Mullverband, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl.
Dermaßen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen großspurig, dass die »Kleinigkeit« wirklich nicht der Rede wert wäre.
(Quelle: unbekannt/Verfälschung beabsichtigt).
*ggg*
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