Chancen kommen wieder, manchmal.
Minus 10 %, Vorsicht war hier angebracht. Jetzt stehen die Chancen auf schöne Kursgewinne wieder gut, 2007 sollte Jungheinrich Jahr werden, wir werden es sehen.
M.M. Warburg & CO - Jungheinrich halten
14:47 19.12.06
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Eggert Kuls, Analyst von M.M. Warburg & CO, bewertet die Jungheinrich-Aktie (ISIN DE0006219934/ WKN 621993, VZ) unverändert mit dem Rating "halten".
Die Analysten hätten ihre Ergebnisschätzung 2007 um 16% und 2008 um 13% erhöht und in diesem Zusammenhang das Kursziel von 21 Euro auf 25 Euro angehoben. Hintergrund für ihre Revision sei - nach einem Unternehmensbesuch - ihr Eindruck, dass 2007 deutlich besser als bislang erwartet worden sei verlaufen könnte. Nach Preiserhöhungen von 2,5% im Oktober plane Jungheinrich eine weitere Anhebung im Frühjahr 2007. Da auch Kion nach der Übernahme durch Finanzinvestoren an höheren Margen interessiert sein dürfte und die Nachfrage in Europa boome, würden die Chancen, die Preisanhebungen am Markt durchzusetzen, derzeit gut wie selten stehen.
Die Analysten hätten vor diesem Hintergrund ihre Umsatzschätzung für 2007 von +6,3% auf +7,9% angehoben; hierbei sei ein Anstieg des Neugeschäfts in Europa von 8% (bislang 4%) unterstellt. Aufgrund der nunmehr erwarteten Verbesserung der Preisqualität im Neugeschäft würde man eine EBIT-Marge von 7,0% (bislang: 6,1%) erwarten.
Der Anstieg der EPS in 2008 sei weitgehend bedingt durch eine niedrigere Steuerquote (32%e nach bislang 39%). Hier habe man die Effekte aus der geplanten Steuerreform berücksichtigt. Aufgrund der Bedeutung der inländischen Ertragsbasis werde Jungheinrich mit einem allein daraus resultierenden Ergebnisplus von 11% überdurchschnittlich profitieren. Allerdings würden die Analysten davon ausgehen, dass der bereits ungewöhnlich lang laufende Zyklus der Flurförderzeug-Branche in 2007 seinen Höhepunkt überschreiten werde.
Tendenziell margenverwässernd wirke darüber hinaus der Hochlauf des US-Geschäfts. Da Jungheinrich hier mit einem Händlervertrieb zusammenarbeite, profitiere das Unternehmen nicht vom lukrativen After-Sales-Geschäft. Zudem bedrohe ein schwacher USD die dünnen Margen. Per saldo würden die Analysten für 2008 somit einen merklichen Rückgang bei der operativen Marge auf 6,3% sehen.
Nach dem überraschenden Abgang des erfolgreichen CEO, Dr. von Pichler, per 31.10.2006 gebe es bezüglich der künftigen Besetzung dieser Position und somit auch der weiteren strategischen Ausrichtung des Unternehmens keine neuen Erkenntnisse.
Das Rating der Analysten von M.M. Warburg & CO für die Jungheinrich-Aktie bleibt auf "halten". (19.12.2006/ac/a/nw)
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