Verbote sind populistisch, primitiv und u. U. extrem teuer, weil sie in eine Sackgasse führen können im Bereich der Wirtschaft und unter Umständen Technologieoffenheit verhindern. Für den Bereich der Justiz gibt es eine ähnlich populistische und primitive Vorstellung: nämlich Kapitalverbrechen durch die Todesstrafe eindämmen zu können. Nicht umsonst lehnt die Wirtschaftsweise Grimm deshalb generelle Verbote bei der Heizung ab und plädiert für den CO2-Emissionshandel als Regelungsinstrument, das von Habeck anscheinend gar nicht verstanden wird als schöngeistiger Literaturwissenschaftler.
https://www.cicero.de/wirtschaft/...andel-roberthabeck-ampelkoalition
Noch dramatischer ist die Situation in der Umweltpolitik und hier vor allem beim Klimaschutz. Auch hier stellt sich die Frage, ob man beim Umbau der Wirtschaft auf Märkte vertraut und den Emissionshandel oder eine CO2-Steuer als Instrument wählt, oder zu Command and Control, also der planwirtschaftlichen Variante, greift. Letzteres ist inzwischen die Regel und die Verbote und Gebote, die der staatliche Planer einsetzt, um die große Transformation zu erzwingen, greifen immer tiefer in die individuellen Freiheitsrechte ein und zeigen immer deutlicher die dramatischen Folgen der Planwirtschaft. ...Dieses Ziel zu hinterfragen ist ausgeschlossen. Wer es dennoch tut, wird ins moralische Abseits gestellt – eine Methode, die auch in der DDR sehr beliebt war. Dabei sollte doch eigentlich klar sein, dass es beim Klimaschutz nicht darum geht, wer als erster klimaneutral ist, sondern darum, die globalen CO2-Emissionen so weit abzusenken, dass der Erderwärmung Einhalt geboten wird.
|