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neuester Beitrag: 02.07.24 13:06
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eröffnet am: | 26.12.22 13:25 von: | Mr. Millionär. | Anzahl Beiträge: | 52 |
neuester Beitrag: | 02.07.24 13:06 von: | Sun and Sa. | Leser gesamt: | 37805 |
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Operativ übertrifft Mercedes-Benz seit längerem die Erwartungen. Dank eines konsequenten Managements hat der Autobauer einen mustergültigen Turnaround hingelegt. Strategie, Umsetzung sowie das Angebot überzeugen. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich die gute Geschäftsentwicklung fortsetzt. Allerdings könnten gestiegene (höhere Rohstoff-/Energie-/Logistik-)Kosten die Marge belasten. Das Chance-Risiko-Profil für die Aktie hat sich im Vergleich zu den Vorjahren gebessert, die Aktie ist günstig bewertet.
Starke Marke, stärkerer Fokus auf Premiumautos
Die Marke mit dem Stern ist ein wenig in die Jahre gekommen. Dennoch stehen die Fahrzeuge nach wie vor für eine hohe Qualität, eine große Bequemlich- und Zuverlässigkeit und dienen auch als Statussymbol. Daimler überarbeitet viele Modelle komplett neu bzw. wird die Produktion einzelner Linien in absehbarer Zeit aufgeben. Im hart umkämpften Premiumsegment plant das Unternehmen, sich moderner aufzustellen. In dieser Hinsicht sind die Erwartungen an die neue S-Klasse/das elektrische Vorzeigemodell EQS bereits recht hoch.
- Gute Ausgangslage im Wettbewerb -
Mercedes-Benz als eine global sehr starke Marke befindet sich im Premiumsegment in einer führenden Position. Auch bei Transportern (Vans) besitzt der Konzern eine aussichtsreiche Position im Wettbewerb (nicht in jeder Region). Vor allem in wichtigen Märkten wie China (Eroberung Platz 1 im Premiumsegment bei Autos) positionierte sich der Autobauer in den vergangenen Jahren ausgezeichnet. Auch die Reorganisation der Sparte Mobility (Finanz-/Mobilitätsdienstleistungen) macht sich seit einiger Zeit positiv im Zahlenwerk bemerkbar.
Die vielen Baustellen und Altlasten werden weniger, dank konsequentem Management
Auf dem Investorentag Mitte Mai 2022 präsentierte Mercedes weitere Details der 2021 vorgestellten Strategie, die einen deutlichen Fokus auf das Luxussegment legt. Bereits 2026 sollen 60 Prozent mehr Fahrzeuge im gehobenen Segment (Preis: ab 100.000 Euro je Auto) – möglichst in Kombination Elektroantrieb – abgesetzt werden. Deshalb sind bis zu 75 Prozent der Kapitalinvestitionen für diese Kategorien vorgesehen (generell –20 Prozent weniger Investitionen bis 2025 im Vergleich zu 2019). Das Management zeigt sich überzeugt, dass die Autos in der Kombination Luxus (Emotion, Individualität, Exklusivität, höchste Qualität) und Technologie auch künftig ohne größere Rabatte abgesetzt werden können.
Ambitioniert sind auch die Ziele beim Umbau des klassischen Händlernetzes – bereits ab 2025 sollen 80 Prozent der Fahrzeuge digital im Direktvertrieb verkauft werden. Damit kann das Unternehmen künftig wesentlich direkter mit dem Kunden kommunizieren und hat zudem die volle Kontrolle bei der Preisgestaltung. Außerdem wird das Sortiment weiter gestrafft (–25 Prozent bis 2025; Reduktion Fixkosten bis 2025 um –20 Prozent). Dies in Kombination mit der klaren Ansage, dass auch künftig Marge vor Volumen Priorität hat, erhöht das Unternehmen die bisherige mittelfristige Prognose und rechnet nun mit einem durchschnittlichen Margenniveau von 12 bis 14 Prozent (in konjunkturellen Abschwüngen 8 bis 10 Prozent) bis 2025.
- Wachstumschance: E-Mobilität -
Infolge der weltweiten Klimadiskussion sowie der gesetzlichen Vorgaben zur Emissionsreduktion wird sich die Automobilwelt in den kommenden Jahrzehnten deutlich ändern. Im Zeitalter der »Green Deals« (EU/USA) erwarten nun Experten, dass ab 2026 ein globaler Absatz von rund 12 Millionen E-Autos möglich ist, und ab 2030 könnten Stromer die Verbrenner als marktführendes Segment ablösen. In dieser Rechnung fehlen jedoch auch mögliche weitere konkurrierende Antriebsalternativen wie beispielsweise Wasserstofftechnologie sowie Brennstoffzelle. Im Wettbewerb um den klimafreundlichsten Antriebsstrang sind mittlerweile alle Autohersteller involviert.
Auf dem Investorentag im Juli 2021 veröffentlichte Mercedes seine konkrete Strategie zur weiteren Transformation in die E-Mobilität. In allen Fahrzeugklassen wird Mercedes demnächst eine vollelektrische Variante anbieten. Ab 2025 werden alle neuen Architekturen von Mercedes »electric only« sein, das heißt, dass ab 2028 jeweils keine Verbrenner mehr erhältlich sind. Zudem plant Mercedes acht Gigafactories für die eigenständige Batterieproduktion (ein Partner wird noch gesucht). Dies ist eine Planänderung zu bisherigen Aussagen und kommt unserer Einschätzung nach auch reichlich spät im Vergleich zum Wettbewerb. Zudem wird ab sofort ein Direktvertriebsmodell für alle Antriebsarten angeboten.
Die angekündigten »Inhouse-Lösungen« (E-Plattform, Batterien) bedeuten jedoch, dass diese Transformation Jahre dauern wird, weshalb es nach unserer Meinung schwierig werden dürfte, den Vorsprung des Wettbewerbs (Tesla, BYD, VW) aufzuholen bzw. sogar einer der Marktführer zu werden. Wegen der Vielfalt an technologischen Herausforderungen setzt das Unternehmen auf strategische Partnerschaften wie beispielsweise die Beteiligung am chinesischen Batteriezellhersteller Farasis Energy, aber auch mit Nvidia zur Implementierung der Softwaresteuerung moderner Autos.
- Daimler nach China? -
Großaktionäre Geely und BAIC
Auch wenn der chinesische Autohersteller Geely fast 10 Prozent am Konzern hält und somit zum größten Einzelaktionär bei den Stuttgartern aufgestiegen ist, erwarten wir keine Übernahme. Li Shufu setzt auf Digitalisierung und Elektrifizierung, das heißt eine engere Einbindung des Autobauers in Kooperationen mit Volvo bzw. Geely (fertigt seit kurzem einen neuen Smart in China). Dies gilt auch für die Beijing Automobile Group (BAIC), die ihre Beteiligung an den Stuttgartern von 5 Prozent auf rund 10 Prozent ausbauen möchte (inklusive eines Sitzes im Aufsichtsrat). BAIC ist bereits seit längerem der wichtigste Partner von Mercedes-Benz in China.
Starke operative Entwicklung trotz rückläufiger Absatzzahlen
Während die Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2022 einen Tick unter Konsens ausfiel, lag der Gewinn je Aktie von 3,66 Euro signifikant darüber. Beim operativen Ergebnis übertraf das Unternehmen den Konsens um 12 Prozent mit einer erneut guten – um Sondereffekte bereinigten – Marge von 14,5 Prozent. Neben der erwartet robusten Entwicklung der Autosparte (Produktmix, Pricing etc.) überraschte das sehr gute Ergebnis bei den Transportern positiv (Marge von 10,5 Prozent). Dies führen wir unter anderem darauf zurück, dass die Lieferkettenprobleme vor allem bei Halbleitern derzeit nachlassen. Dies erklärt auch den guten frei verfügbaren Cashflow von gut 3,3 Milliarden Euro.
- Perspektive und Bewertung -
Der Tenor diverser Autobauer liest sich für die kommenden neun bis zwölf Monate vorsichtig optimistisch. Sowohl der Umsatzverlust in Osteuropa bzw. die Unterbrechung der Lieferketten, unter anderem wegen fehlender Komponenten aus der Ukraine, als auch der monatelange coronabedingte Lockdown in China sind nach unserer Einschätzung in den Kursen ausreichend reflektiert. Die Branche erwartet für das zweite Halbjahr 2022 eine Erholung des Umsatzes, da einerseits die Auftragsbücher nach wie vor gut gefüllt sind und andererseits sich eine graduelle Entspannung bei den Halbleitern abzeichnet. Trotz dieser absehbaren Verbesserung der Autoproduktion dürfte selbst die sich abschwächende Nachfrage immer noch höher sein als das Angebot.
Nach zwei Jahren Angebotsknappheit halten wir zudem die weitere Nachfrage in den USA für robust, da trotz rezessiver Tendenzen viele Fahrzeugflotten schlicht in die Jahre gekommen sind (Erneuerungszyklus). In China erwarten wir nach den Einschränkungen eine V-förmige Erholung des Autosektors, da derzeit Autos mit Verbrennungsmotor im Retail-Segment steuerlich subventioniert werden (E-Autos auch mit Steuervorteilen). In Europa dürfte sich aber die Nachfrage vor allem im Kleinwagen-/Mittelklassesegment abschwächen. Für die gehobeneren Segmente (Premium, Luxus, Sportwagen etc.) ist die derzeitige Auftragslage nach wie vor gut; wir erwarten für 2023 deshalb auch »nur« moderate Bestellrückgänge.
Dank niedrig verzinster privater Einlagen sowie der mittelfristig refinanzierten Leasingverträge sollte das höhere Zinsniveau zur weiteren Refinanzierung gut verkraftet werden können. Kritisch stellt sich hier jedoch die Frage, ob Kunden künftig die deutlich gestiegenen Leasing-/Finanzierungszinsen akzeptieren werden.
Weitere Herausforderungen stellen vor allem ein mögliches russisches Gasembargo, aber auch eventuelle Sanktionen einzelner Rohstoffe dar (unter anderem Palladium). Die Kosten sorgen generell auf absehbare Zeit für starken Gegenwind, insbesondere die hohen Energiepreise. Nach dem starken Margenanstieg vieler Autobauer im ersten Halbjahr 2022 ist deshalb eine Normalisierung im weiteren Jahresverlauf zu erwarten. Dies reflektieren bereits die durchweg vorsichtigen Unternehmensprognosen bzw. Konsensannahmen. Die Bewertung des Sektors ist unverändert attraktiv, das heißt, wir halten den derzeitigen Pessimismus für überzogen (Betrachtung: Kurs-Buch-Verhältnis, Kurs-Gewinn-Verhältnis sowie hohe Dividendenrendite).
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich der Vorstand nach den ersten neun Monaten 2022 optimistischer. Einerseits rechnet man mit deutlich steigenden Rohstoff-/Energiepreisen, andererseits aber auch mit einer Entspannung bei der Chipknappheit. Um diesen Rohstoffpreiseffekt auszugleichen, bedarf es einer Absatzsteigerung. Das Auftragsbuch ist vor allem aufgrund zahlreicher attraktiver, neuer Modelle nach wie vor gut gefüllt, weshalb Mercedes sich weiterhin optimistisch zeigt. Zwar erwartet das Management unverändert eine leichte Steigerung beim Umsatz im Vergleich zu 2021. Der operative Gewinn soll aber signifikant gegenüber dem Vorjahr ansteigen (Margenausblick von bisher 12 bis 14 Prozent auf neu: 13 Prozent).
Die Fokussierung auf »mehr Luxus« werten wir einerseits sehr positiv, weil die Margen dort höher sind. Andererseits steigt auch in diesem Segment der Wettbewerb. Aus Wachstumssicht halten wir vor allem die erfolgreiche Ausrichtung von Premium-E-Autos (bei schwächeren Margen im Vergleich zu Verbrennern) für entscheidend.
Neben der operativen Erholung des Kerngeschäfts sorgt insbesondere die Konsequenz des Managements für ein deutlich verbessertes Investorenvertrauen. Wegen der klaren strategischen Ausrichtung mit der signifikanten Transformation in Richtung E-Mobilität, der erfolgreichen Umsetzung umfangreicher Effizienzmaßnahmen, auch durch die Abspaltung von Daimler Truck, sowie der geplanten Konzernaufteilung verdient die Aktie im Sektorvergleich unserer Einschätzung nach eine Bewertungsprämie.
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Bei den 2023er Mercedes-Neuheiten C 63 und GLC Coupé,
die nun vierzylindrige Speerspitze der Mittelklasse wurde bereits präsentiert und wartet nur noch auf ihren Marktstart,
während sich das GLC Coupé abgesehen vom Heck weder technisch noch optisch großartig vom SUV abheben dürfte.
Für 2023 rechnen wir auch mit der Einführung der AMG-Varianten des GLC – die ebenfalls auf dem bis zu 680 PS (500 kW) starken Antriebsstrang des C 63 basieren.
Stichwort AMG: Nach gut zwei Jahren Wartezeit debütiert noch Ende 2022 der Mercedes S 63 mit theoretisch bis zu 843 PS (620 kW) wie im AMG GT 4-Türer 63 S E Performance.
Der Marktstart dürfte sich demnach auf Frühjahr 2023 datieren.
Währenddessen läuft sich die zweite Generation des AMG GT warm,
der im Laufe des Jahres ausschließlich als Coupé kommen dürfte.
Mit dem frischen SL steht seit 2022 bereits ein potentes Cabrio im gleichen Segment bereit,
das 2023 um eine edle Maybach-Version ergänzt werden könnte.
Um das Coupé-Cabrio-Angebot zu verschlanken, könnte noch Ende 2023 der Mercedes CLE präsentiert werden,
der künftig sowohl die zweitürigen als auch die offenen C- und E-Klassen ersetzt.
Auch hier dürfen AMG-Derivate nicht fehlen.
Das große Finale dürfte unter den Mercedes-Neuheiten 2023 die E-Klasse darstellen.
Sie fährt zwar dann nicht mehr als Coupé und Cabrio, dafür aber wieder als Limousine, T-Modell und All-Terrain vor.
Neben klassischen Antrieben erwarten wir auch reichweitenstarke Plug-in-Hybride und ein neues Design.
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SANTA CLARA (IT-Times) - Der US-amerikanische Chip-Designer nVidia liefert Technologien, um die Werke vonMercedes-Benz mit digitalen Zwillingen zu modernisieren.
Die Mercedes-Benz Group AG nutzt in Zukunft Lösungen der Nvidia Corp. als Planungssystem, um Fabriken der nächsten Generation zu errichten.
Der Stuttgarter Automobilkonzern kündigte auf der CES in Las Vegas an, die Omniverse Plattform von Nvidia für die Planung von Fertigungs- und Montageanlagen einzusetzen.
Der Automobilhersteller ist damit einer der jüngsten Kunden von Nvidia, die Omniverse Enterprise nutzen, eine Software-Plattform, die für die Entwicklung und den Betrieb von Metaverse-Anwendungen verwendet wird.
Omniverse ist eine offene 3D-Entwicklungsplattform von nVidia, die es Unternehmen und Institutionen ermöglicht, digitale Zwillinge für industrielle und wissenschaftliche Anwendungsfälle zu erstellen und zu betreiben.
Mit Omniverse können die Planer von Mercedes-Benz auf den digitalen Zwilling der Fabrik zugreifen und die Anlage bei Bedarf überprüfen und optimieren. Jede Änderung kann in der virtuellen Welt bewertet und validiert und dann in der realen Welt implementiert werden.
Darüber hinaus kann Mercedes-Benz durch die Verbindung von Omniverse mit der hauseigenen MO360-Datenplattform Werksstandorte überall auf der Welt synchronisieren.
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(05.01.2023 18:56 von dpa-AFX)
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz will ein eigenes Ladenetz für Elektroautos aufbauen. Geplant seien mehr als 10 000 Schnellladepunkte an 2000 Standorten in Nordamerika, China oder Europa bis Endes des Jahrzehnts, teilten die Stuttgarter am Donnerstag mit. Erste Ladeparks in Nordamerika sollen bereits im Laufe des Jahres gebaut werden. Sie sollen nicht nur von Mercedes-Fahrern nutzbar sein, sondern allen Marken offen stehen.
"Wir wollen nicht zusehen und abwarten, bis es gebaut ist. Daher errichten wir selbst ein globales Schnellladenetzwerk", sagte Mercedes-Chef Ola Källenius. Dafür wolle das Unternehmen einen einstelligen Milliardenbetrag in die Hand nehmen.
Allein für Nordamerika sind Investitionen von über einer Milliarde Euro geplant, etwa die Hälfte davon übernimmt der lokale Partner MN8 Energy. In den USA und Kanada sollen bis 2027 etwa 400 Ladeparks mit 2500 Steckern entstehen. Mercedes-Kunden sollen zu den Ladepunkten mit bis zu 350 Kilowatt Ladeleistung bevorzugten Zugang haben, etwa durch eine Reservierungsfunktion. Die Batterien könnten in unter einer halben Stunde geladen werden, hieß es.
Für Europa und China sei man ebenfalls in Gesprächen mit potenziellen Partnern, sagte Källenius weiter. Wann genau dort mit dem Aufbau begonnen wird und wie viele Ladepunkte auch in Deutschland entstehen sollen, teilte der Autobauer nicht mit. Mercedes-Benz will bis 2030 in der Lage sein, nur noch vollelektrisch angetriebene Autos zu verkaufen, wo immer es die Marktbedingungen zulassen.
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Der Autobauer rechnet für dieses Jahr mit einem zweistelligen Wachstum seines Absatzes in Indien - obwohl wegen der schwächeren Rupie vermutlich die Preise steigen werden.
Im vergangenen Jahr sei der Absatz um 41 Prozent auf den Rekordwert von 15.822 Fahrzeuge geklettert, sagte der Geschäftsführer von Mercedes-Benz India, Santosh Iyer, in einem Reuters-Interview.
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(Dienstag, 10. Januar 2023)
STUTTGART (IT-Times) - Die Mercedes-Benz Group AG hat heute ihre Absatzzahlen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2022 veröffentlicht und konnte im letzten Quartal ein deutliches Absatzplus vermelden.
- Quartalsabsatz -
Im vierten Quartal 2022 setzte die Mercedes-Benz Group AG (ISIN: DE0007100000) insgesamt 536.000 Fahrzeuge im Bereich Mercedes-Benz Cars ab (Vorquartal: 520.100 Units), ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Davon entfielen 540.800 Fahrzeuge (Vorquartal: 517.800 Units) auf Mercedes-Benz PKWs, was einem Plus von 17 Prozent zum Vorjahr entspricht. Hierunter befanden sich 42.400 Einheiten (Vorquartal: 30.000 Units) reine Elektroautos (BEVs), ein Plus von 122 Prozent zum Vorjahr.
- Entwicklung der Geschäftsbereiche -
In der Kategorie Top-End Luxury stieg der Absatz im vierten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 83.800 Einheiten (Vorquartal: 77.500). Hauptumsatztreiber waren AMG (plus 28 Prozent), Mercedes-Maybach (plus 25 Prozent) und die G-Klasse (plus 15 Prozent).
Mercedes-Maybach erzielte im Gesamtjahr 21.600 ausgelieferte Einheiten (plus 37 Prozent). Die Auslieferungen der S-Klasse stiegen auf über 90.000 Einheiten, ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2022 wurden auch 19.200 Fahrzeuge des EQS an Kunden ausgeliefert.
Im ersten Halbjahr 2023 soll der Mercedes-Maybach EQS SUV vorgestellt werden.
Der Absatz in der Kategorie Core Luxury erhöhte sich im Gesamtjahr 2022 zum Vorjahr um vier Prozent auf 1.101.800 Fahrzeuge. Der GLC war mit 342.900 Einheiten (plus drei Prozent) erneut das meistverkaufte Modell.
Die C-Klasse steigerte die Auslieferungen um 17 Prozent auf 299.100 Einheiten. Der vollelektrische EQE ist ab sofort in allen Regionen erhältlich und wurde im Jahr 2022 an 12.600 Kunden übergeben.
Der Absatz im Segment Entry Luxury erreichte im Gesamtjahr 2022 587.700 Einheiten (minus zehn Prozent). Der EQA ist mit 33.100 Einheiten (plus 43 Prozent) das meistverkaufte vollelektrische Modell, gefolgt vom EQB mit 24.200 Einheiten. Der BEV-Anteil verdoppelte sich in diesem Segment auf zehn Prozent des Absatzes.
- Entwicklung der Regionen -
In der Absatzregion Asien-Pazifik konnte Mercedes-Benz im vierten Quartal 2022 insgesamt 257.400 Einheiten verkaufen (Vorquartal: 260.500), ein Plus von 21 Prozent zum Vorjahr.
Größter Markt war in der Region China mit 189.100 Fahrzeugen (Vorquartal: 206.800 Einheiten), ein Wachstum von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der Region Europa wurden im letzten Quartal insgesamt 177.100 Fahrzeuge (Vorquartal: 152.700 Units) mit dem Stern an Kunden ausgeliefert, ein Plus von 14 Prozent zum Vorjahr. Deutschland machte 74.700 Fahrzeuge (Vorquartal: 53.600) aus (plus 23 Prozent).
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Mercedes-Beschäftigte erhalten bis zu 7300 Euro Prämie
(20.01.2023 09:08 von dpa-AFX)
STUTTGART (dpa-AFX) - Rund 93 000 Beschäftigte von Mercedes-Benz in Deutschland können sich über eine Ergebnisbeteiligung in Rekordhöhe freuen. Der Autobauer zahle den Tarifbeschäftigten eine Prämie von bis zu 7300 Euro, teilte das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mit.
Im Vorjahr lag die Prämie bei 6000 Euro.
Das Geld soll mit dem April-Entgelt überwiesen werden.
"Mit der höchsten Ergebnisbeteiligung in der Unternehmensgeschichte bedanken wir uns für das herausragende Engagement und den persönlichen Einsatz", sagte Personalvorständin Sabine Kohleisen laut Mitteilung. Der Belegschaft sei unter schwierigen Rahmenbedingungen viel abverlangt worden, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Ergun Lümali. Mit der Prämie würden die Beschäftigten "angemessen am Erfolg des Unternehmens partizipieren".
Beide Seiten hätten sich auch auf eine neue Berechnung ab dem laufenden Geschäftsjahr verständigt. Die Berechnungslogik werde mit der bestehenden Systematik für Führungskräfte vereinheitlicht, hieß es. Die Beteiligung werde sich so für alle Beschäftigtengruppen noch stärker an der Zielerreichung des Unternehmens ausrichten.
Der bisherige Deckel der Prämie in Höhe von 6465 Euro sei damit außer Kraft, teilte eine Sprecherin mit.
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(Dienstag, 7. Februar 2023 um 15:14)
STUTTGART (IT-Times) - Der deutsche Automobil-Hersteller Mercedes-Benz Group will in den USA seinen elektrischen Van des Modells Sprinter bauen und vertreiben und damit weiter in den kommerziellen Elektro-Automarkt vorstoßen.
Die Mercedes-Benz Group AG (ISIN: DE0007100000) hatte im April 2018 einen Sprinter als rein elektrisch betriebenen Van vorgestellt. Der neue eSprinter soll in einem Werk in South Carolina gebaut werden.
Angegeben wird die Reichweite des Elektro-Fahrzeugs mit 248 Meilen ohne zwischenzeitliche Aufladung. Die Produktion des E-Vans soll später in diesem Jahr in den USA erfolgen.
Mercedes-Benz hält rund zehn Prozent der Anteile im Markt für kommerzielle Van-Fahrzeuge in den USA und steht im Wettbewerb zu Ford Motor, RAM, Rivian Automotive und anderen Herstellern.
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(12.02.2023 16:03 von dpa-AFX)
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autoexperte Willi Diez hat die Unternehmensstrategie von Mercedes-Benz kritisiert. Das Unternehmen sei sehr stark auf den E-Antrieb, auf eine kleine Kundengruppe und auf den Absatzmarkt China ausgerichtet, sagte Diez vom Institut für Automobilwirtschaft in Geislingen der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Damit gehe Mercedes ein großes Risiko ein. Sollten sich die dahinter stehenden Annahmen als nicht zutreffend erweisen, fehle es an Handlungsoptionen.
Mercedes-Chef Ola Källenius verfolge somit "ganz klar eine Hochrisikostrategie", sagte Diez. Er sei "stark an den Finanzmärkten orientiert und bestrebt, die verfügbaren Mittel sehr konzentriert einzusetzen. Das ist ein Gegensatz zu früheren Zeiten".
Um bei Luxusautos eine führende Rolle zu spielen, müsse man "sehr viel Geld in Forschung und Entwicklung investieren", sagte der Experte. Gelinge es nicht, die Einbußen beim Absatz im unteren Segment durch höhere Verkäufe in den höheren Segmenten wenigstens zu kompensieren, werde es "für die Profitabilität und auch für die Beschäftigung extrem kritisch".
Im vergangenen Jahr hatte Mercedes-Benz angekündigt, sich stärker auf Luxusautos konzentrieren zu wollen. Dafür ist für dieses Jahr eine neue E-Klasse geplant sowie ein zusätzliches Modell speziell für chinesische Kunden. China ist der weltweit wichtigste Absatzmarkt für Mercedes-Autos.
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(16.02.2023 19:08 von dpa-AFX)
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz will in großem Stil eigene Aktien am Markt zurückkaufen.
Beginnend ab März sollen Papiere im Wert von bis zu 4 Milliarden Euro über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren über die Börse erworben und anschließend eingezogen werden, wie der Dax -Konzern am Donnerstagabend in Stuttgart mitteilte.
Mit den beiden größten Aktionären, der staatlichen chinesischen Firma Beijing Automotive Group Co Ltd (BAIC), und dem ebenfalls chinesischen Geely-Konzern, hat Mercedes vereinbart, dass diese ihren Anteil an der Mercedes-Benz Group jeweils unter zehn Prozent halten werden. Dafür veräußerten sie anlässlich der Durchführung des Aktienrückkaufprogramms anteilig Aktien, hieß es von Mercedes. Die Mercedes-Aktie lag nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate 0,6 Prozent über ihrem Xetra-Schluss.
Mercedes-Finanzchef Harald Wilhelm hatte im Oktober angedeutet, dass Mercedes angesichts voller Kassen Spielraum für eine erhöhte Rückgabe von Kapital an die Anleger besitze.
Einige Analysten wie Horst Schneider von der Bank of America hatten daher bereits auf einen solchen Schritt spekuliert.
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(17.02.2023 07:35 von dpa-AFX)
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr dank des guten Laufs bei teuren Autos und dank Preiserhöhungen deutlich mehr Gewinn gemacht.
Das Konzernergebnis lag bei 14,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mitteilte. Das war ein Drittel mehr als im Vorjahr, wenn nur die fortgeführten Geschäfte betrachtet werden.
Ein milliardenschwerer Sonderertrag wegen der Abspaltung des Lkw-Geschäfts von Daimler (Daimler Aktie) Truck hatte den Konzerngewinn 2021 auf über 23 Milliarden Euro hochgetrieben.
Die Aktionäre sollen für 2022 eine Dividende von 5,20 Euro je Aktie erhalten.
Das sind 20 Cent mehr als vor einem Jahr, damals waren aber auch 70 Cent von Daimler Truck in der Auszahlung enthalten.
Zudem hat Mercedes am Vorabend ein bis zu vier Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt.
Mercedes-Benz steigerte den Umsatz 2022 um 12 Prozent auf 150 Milliarden Euro.
Das Unternehmen hatte zwar etwas weniger Autos an Endkunden ausgeliefert als im Vorjahr, aber mit 2,04 Millionen Autos rund 5 Prozent mehr Autos im Großhandel abgesetzt. Vor allem aber zog der Verkauf von teuren Top-Modellen wie der S-Klasse, der Tuningtochter AMG und der Luxusmarke Maybach an, was mehr Rendite bringt.
Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern legte so um 20 Prozent auf 20,66 Milliarden Euro zu. Die operative Marge im Autogeschäft zog um 1,5 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent an.
Im vierten Quartal verfehlte die Autosparte allerdings die Erwartungen von Experten - der Konzern verwies auf Zahlungen an ausgewählte Lieferanten und eine Inflationsprämie für die Mitarbeiter.
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(22.02.2023 19:35 von dpa-AFX)
SUNNYVALE/STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes -Benz rechnet sich für die geplante eigene Autosoftware große Geschäftschancen aus.
Bis Ende der Dekade soll sich der softwaregetriebene Umsatz im Konzern auf einen hohen einstelligen Milliarden-Euro-Betrag vervielfachen, wie das Unternehmen am Mittwoch anlässlich einer Präsentation zum neuen Softwarebetriebssystem "MB.OS" im kalifornischen Sunnyvale mitteilte.
2022 machte Mercedes den Angaben zufolge Erlöse in Höhe von über einer Milliarde Euro mit Services und Produkten rund um Navigation, Verkehrsinfos und Onlineupdates von Straßenkarten. Zugleich sieht sich das Management auf gutem Weg, bis zur Mitte des Jahrzehnts das Ziel von einer Milliarde Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern mit digitalen Diensten zu übertreffen.
Ab 2025 soll die umfassende Autosoftware "MB.OS" in der neuen Fahrzeug-Plattform "MMA" zum Einsatz kommen. In diesem Jahr soll die neue E-Klasse mit einem Vorläufer bereits einen Einblick in die kommenden Softwarefunktionen geben.
Mit dem neuen System will Mercedes alle Datenbereiche im Auto miteinander vernetzen, vom Entertainment über das automatisierte Fahren, Komfort- und Fahrfunktionen bis hin zu Laden und Energiemanagement.
Laut dpa-Informationen steckt Mercedes pro Jahr ein bis zwei Milliarden Euro in die Entwicklung. Zur Mitte der Dekade sollen die Ausgaben für Software laut Unternehmen 25 Prozent des Forschungs- und Entwicklungsbudgets ausmachen.
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Mercedes-Benz and Google announced on Wednesday they entered a long-term strategic partnership on in-car navigation.
The companies note that Mercedes-Benz will build its own branded navigation system based on new in-car data and navigation capabilities from Google Maps Platform. Starting today, the carmaker will offer owners of vehicles with the latest generation of MBUX in certain markets access to Google's Place Details, which include data such as business hours, photos, ratings, and reviews of over 200 million businesses.
"Google has been a leader in maps and navigation for many years. With our strategic partnership, we are excited to create unique services and to elevate the level of convenience for our customers. It will be deeply integrated within our signature Mercedes-Benz user interface and fully connected to relevant vehicle functions like the state-of-charge," the carmaker's CEO Ola Kaellenius stated.
Baha Breaking News (BBN) / NP
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(23.02.2023 16:41 von dpa-AFX)
SUNNYVALE/STUTTGART (dpa-AFX) - Natürlich war es kein Zufall, dass der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz für sein "Strategie-Update" den Standort Sunnyvale in Kalifornien anstelle der Zentrale in Untertürkheim wählte. Silicon Valley statt "The Länd": Im Herzen der Tech-Industrie erklärten Vorstandschef Ola Källenius und seine Kollegen am Mittwoch, wie das eigene Betriebssystem (MB.OS) den Konzern in eine "softwaregetriebene Zukunft" führen soll. Eine Zukunft, die sich auch die anderen großen deutschen Hersteller erschließen wollen.
Mercedes-Benz: Mitte des Jahrzehnts will der Autobauer mit dem Stern MB.OS einführen - gemeinsam mit der neuen Fahrzeug-Plattform MMA. Das Unternehmen habe sich entschieden, "Architekt des eigenen Betriebssystems" zu sein, sagte Vorstandschef Ola Källenius. Software sei eine Kernkompetenz für Autofirmen. "Jetzt müssen wir liefern."
MB.OS werde vom Unternehmen selbst entwickelt, um die volle Kontrolle über die Kundenbeziehungen zu behalten sowie den Datenschutz zu gewährleisten. Es habe Zugriff auf sämtliche Bereiche des Fahrzeugs: Infotainment (Unterhaltung und Information), Fahrzeug- und Komfortfunktionen, Fahren und Laden sowie automatisiertes Fahren. Das Betriebssystem ermögliche auf derselben Auto-Hardware schnellere Innovationszyklen und erhöhe - mit einer Verbindung über die Cloud - die Flexibilität und Geschwindigkeit von Updates.
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gefolgt vom Konkurrenten BMW (5,1 Mrd)
und dem Versicherungskonzern Allianz (4,6 Mrd).
Auf Platz vier und fünf lagen Volkswagen(4,3 Mrd)
und die Deutsche Telekom (3,5 Mrd).
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vom 14.03.2023, 11:24 Uhr
STUTTGART (dpa-AFX) - Mercedes -Chef Ola Källenius hat 2022 wegen der starken Zahlen des Autobauers erneut einen Millionenbetrag verdient - aber etwas weniger als im Jahr zuvor.
Seine Gesamtvergütung lag im vergangenen Jahr bei rund 6,11 Millionen Euro, wie aus dem am Dienstag in Stuttgart veröffentlichten Vergütungsbericht des Konzerns hervorgeht.
Im Vorjahreszeitraum hatte Källenius 6,14 Millionen Euro verdient.
Die Vergütung teilte sich im Wesentlichen auf in einen fixen Bestandteil in Höhe von 1,73 Millionen Euro und einen variablen Teil mit 3,86 Millionen Euro.
Die variable Vergütung ist unter anderem vom Erreichen bestimmter Ziele abhängig und wird zum Teil zeitlich versetzt ausgezahlt. Der Vorstandschef verdiente damit deutlich mehr als seine Kolleginnen und Kollegen im Vorstand, deren Gehälter zwischen 3,1 Millionen Euro und 3,6 Millionen Euro lagen.
Dank Luxusmodellen und Preiserhöhungen erzielte das Unternehmen 2022 deutlich mehr Gewinn im Vergleich zu 2021. Das Konzernergebnis lag bei 14,8 Milliarden Euro. Das war ein Drittel mehr als im Vorjahr, wenn nur die fortgeführten Geschäfte betrachtet werden. Ein milliardenschwerer Sonderertrag wegen der Abspaltung des Lastwagen-Geschäfts von Daimler Truck hatte den Konzerngewinn 2021 auf über 23 Milliarden Euro hochgetrieben. Der Umsatz stieg 2022 um 12 Prozent auf 150 Milliarden Euro.