eingesessene Bevölkerung" ? - In Bayreuth mag das so gewesen sein, obwohl ich vor derartigen Feststellungen zur Differenzierung der Einwanderungsgruppen raten würde. Auch namentlich die Sudetendeutschen lassen sich nicht über einen Kamm scheren, was in #16 wahrscheinlich auch nicht beabsichtigt war.
Für bayrische Städte im Allgemeinen lässt sich behaupten, dass zu Zeiten, in denen ein Teil der Flüchtlinge noch in Baracken hauste, andere schon anständige Häuser gebaut hatten und sich munter mit ihren alteingesessenen Nachbarn stritten.
Kann mir diese Anmerkung erlauben, weil es in meinem Bekanntenkreis mehrere Nachfahren von sogenannten "Baracklern" gibt - alle bestens integriert, wenn es nicht die Eltern schon waren. Allerdings keine aus Bayreuth. Trotzdem erscheint mir, wenn ich die Erzählungen der Barackler zugrunde lege, das "no go" einem schichtenspezifischen Unterschied in der Wahrnehmung sich zu verdanken. Nicht zuletzt beim gemeinsamen Schulbesuch der Einheimischen und der Fremdlinge ist meines Wissens frühzeitig so manches in Ordnung gekommen.
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