ConocoPhillips hat im abgelaufenen Jahr einen Gewinneinbruch verbucht. Ein wesentlicher Teil davon geht auf die Abspaltung des Endverbrauchergeschäfts ("Downstream") zurück. Davon abgesehen haben aber auch besonders im vierten Quartal fallende Gas- und Ölpreise aufgrund des steigenden Angebots belastet. Wie das Unternehmen am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, sank im Gesamtjahr das Nettoergebnis auf 8,428 von 12,436 Milliarden Dollar im Vorjahr. Bereinigt um alle Sonderfaktoren ging der Gewinn noch um rund 15 Prozent zurück. Für das vierte Quartal verzeichnete ConocoPhillips einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,43 Dollar (Vorjahr 1,55) und übertraf damit die Schätzungen der Analysten leicht. Der Preisrückgang hat sich im vierten Quartal noch mal beschleunigt: Die Ölpreise seien um 2,7 Prozent und die Gaspreise um 18 Prozent gesunken, teilte der Konzern weiter mit. Der Preis für das Abdichtungsmaterial Bitumen, das vor allem in der Bauindustrie verwendet wird, sank um rund ein Drittel. Im vierten Quartal lag die Produktion des Konzerns bei insgesamt 1,607 Millionen Barrel Öl pro Tag und stieg damit um weniger als ein Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Im zweiten Quartal hatte sich der Konzern aufgespalten. Das sogenannte Downstream-Geschäft, das die Weiterverarbeitung des Rohöls und den Vertrieb umfasst, wurde als getrenntes Unternehmen unter dem Namen der Tankstellenkette Phillips 66 abgespalten und an die Börse gebracht. Es floss im zweiten Quartal deshalb nur noch einen Monat bei Conoco ein, während es vor einem Jahr vollständig verbucht worden war. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit weiteren Verkäufen von Konzernteilen. Im Laufe des Jahres wird mit Einnahmen von rund 10 Milliarden Dollar aus bereits bekanntgegeben Verkäufen gerechnet./stk/fbr |
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