Deutsche Internetunternehmen im Vergleich

Seite 1 von 9
neuester Beitrag: 13.09.10 22:42
eröffnet am: 06.11.09 15:12 von: Libuda Anzahl Beiträge: 206
neuester Beitrag: 13.09.10 22:42 von: Libuda Leser gesamt: 14073
davon Heute: 2
bewertet mit 3 Sternen

Seite:
| 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 9   

06.11.09 15:12
3

64422 Postings, 7526 Tage LibudaDeutsche Internetunternehmen im Vergleich

Eine der erfolgreichsten deutschen Internetunternehmen scheint GoYellow zu sein, die in den ersten neun Monaten ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8,5 Millionen auf 13,3 Millionen steigerten und in den ersten neun Monaten dabei 4,3 Millionen verdienten, wie ihr dem folgenden Bericht entnehmen könnt:

http://www.goyellow-media.de/download/companies/...3-2009-EQ-D-00.pdf

Trotz diesem imposanten Zahlen ist GoYellow mit vergleichweise moderaten 47,01 bewertet, obwohl auch die Zukunftsaussichten für 2010 glänzend sind.  

06.11.09 15:26

64422 Postings, 7526 Tage LibudaEin weiteres Internetunternehmen

das in der letzten Zeit öfter im Gespräch war, ist Abacho. Wie Ihr der nachstehenden Adresse entnehmen könnt, lag deren Umsatz mit 7,2 Millionen bei etwas mehr als der Hälfte des Umsatzes von Goyellow, allerdings fiel in den ersten neun Monaten bei Abacho ein Verlust von 2,1 Millionen an, das sind in etwa 30% des in ersten neun Monaten erzielten Umsates.

http://www.abacho.net/cms/upload/pdf/...enmitteilung_halbjahr2_de.pdf

Die momentane Marktkapitalisierung von Abacho beträgt momentan ca. 41 Millionen im Vergleich mit den 47 Millionen von GoYellow.  

06.11.09 15:48

64422 Postings, 7526 Tage LibudaVon Intershop habe wir bisher nur die Zahlen

für das erste Halbjahr. Hier werden Umsätze von 13,6 Millionen ausgewiesen und das zweite Quartal als achtes Quartal in Folge mit Nettogewinnen bezeichnet. Hier gehe ich allerdings von einer vorübergehenden Delle wegen Quelle (reimt sich sogar) im dritten Quartal aus.

http://www.intershop.de/intershop/investors/...ewsdetail/article/875/

Die momentane Marktkapitalisierung beträgt 32,68 Mio.  

06.11.09 17:18

64422 Postings, 7526 Tage LibudaDie zukünftige Enwicklung ist ein weiteres

Kriterium. Die Zeitschrift der Aktionär befasste sich zuletzt im Oktober mit GoYellow.

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...ung_id_43__dId_10996969_.htm

Und nachdem ich mir zusätzlich den sehr informativen Neun-Monats-Bericht, der keine nichts sagenden Allgemeinplätze und Auslassungen wichtiger Aspekte enthält, stimme ich den Aussagen der Zeitschrift DER AKTIONÄR zu.  

06.11.09 17:47

64422 Postings, 7526 Tage LibudaAbsolut nicht nachvollziehen

kann ich dagegen die Argumentation der Zeitschrift DER AKTIONÄR im Falle von Abacho, wo ein Autor namens Florian Söllner folgendes schreibt:  

06.11.09 17:49

64422 Postings, 7526 Tage LibudaIm letzten Posting fehlte die Ausführungen

von Söllner in der Zeitschrift DER AKTIONÄR. Hier sind sie:

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...us-_id_43__dId_10935189_.htm  

06.11.09 18:03

64422 Postings, 7526 Tage LibudaNicht nachvollziehen kann ich bei

den Ausführungen von Florian Söllner im Aktionär, dass er sich nicht mit folgendem Problem für die Fortschreibung der Umsatzentwicklung von 2009 in 2010 befasst.

In 2010 können nämlich die BusinessPartner bei My Hammer ihre 12-monatigen Verträge erstmals kündigen und auf den billigeren Status ProPartner und den kostenfreien Status Basis-Mitglied wechseln.

Das führt dazu, dass die Zahl der Business-Partner nur dann steigt, wenn die Zugänge die Abgänge überwiegen - in 2009 sind aber Abgänge wegen nicht vorhandener Kündigungsmöglichkeiten noch kein Problem.


Geht man auf die folgende Seite von MyHammer, erkennt man, dass indirekt auch weitere Einnahmen zusätzlich zu den Einnahmen aus Partnerschaftspaketen von Kündigungen von Business-Partner-Paketen betroffen werden können.

https://www.my-hammer.de/v3/...ractorProfile=1&ICID=4_Bsub_footer

Auf dieser Seite findet man folgenden Hinweis (Orginaltext):

"Wichtig: Als Basis-Mitglied verzichten Sie auf die Vorteile der MyHammer Partner-Pakete. Sie können nur begrenzt Angebote abgeben und Ihre Kontaktdaten werden nicht angezeigt. Im Branchenbuch werden Sie nicht unter den ersten Treffern aufgeführt. Sie können zu jedem späteren Zeitpunkt ein Partner-Paket buchen."

Steht also jemand im Branchenbuch nur noch als Basismitglied, ist dieser Seite von MyHammer zu entnehmen, dass er nur noch Angebote bis 500 Euro abgeben kann, wie man der Ziffer 1 (Orginaltext)  „Ausschreibungen bis 500 Euro²  “ entnehmen kann. Verlässt also jemand nach 12 Monaten den kostenpflichtigen Status "Business Partner" und geht auf die kostenfreie Basis-Mitgliedschaft zurück, kann er nach den Angaben von MyHammer keine großen Angebote mehr abgeben.

Um das genauer einsehen zu können müsste Ihr die Voreinstellung "Business Partner"  auf der Seite in der obigen Adresse ändern und auf die Einstellungen "ProPartner" und dann auf "Basismitglied" gehen.  

06.11.09 22:09

64422 Postings, 7526 Tage LibudaUnd noch in einem weiteren Punkt muss

man den Ausführungen des Florian Söllner in der Zeitschrift DER AKIONÄR energisch widersprechen, denn er behauptet, dass die Ausdéhnung der Tochter MyHammer nach Großbritannien und Österreich gut funktioniere. Beurteilt die Aussagen von Florian Söllner selbst vor dem Hintergrund der folgenden Ausführungen in den Zwischenmitteilungen zum dritten Quartal 2009:

"Auf die Geschäftsaktivitäten der My Hammer Aktiengesellschaft in Österreich und Großbritannien entfiel dabei ein Umsatzanteil von insgesamt 6,13%."

http://www.abacho.net/cms/upload/pdf/...enmitteilung_halbjahr2_de.pdf  

06.11.09 22:12

64422 Postings, 7526 Tage LibudaIch habe mich durch diese Äusserungen Söllners

in meinem letzten Posting verarscht gefühlt, selbst wenn ich gestehen muss, dass ich den Aktionär nur in der Zeitschriftenauslage des Supermarktes gelesen habe, denn mehr ist er mir nicht wert.  

06.11.09 22:35

64422 Postings, 7526 Tage LibudaAuch zu Intershop

gibt es Auführungen in der Zeitschrift DER AKTIONÄR:



http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...te-_id_43__dId_10988569_.htm

Dabei halte ich die Bedenken wegen Quelle für stark übertrieben. Nicht nachvollziehen kann ich auch im Vergleich dazu die Ausführunge zu Abacho im AKTIONÄR (siehe Posting 6), wo die meines Erachtens sehr viel größeren Unsicherheiten für 2010 für Abacho (siehe meine Postings 7 und 8) von Florian Söllner in der Zeitschrift DER AKTIONÄR auch nicht einmal ansatzweise erwähnt werden.  

07.11.09 13:50

64422 Postings, 7526 Tage LibudaUnd etwas allgemeiner

07.11.09 13:53

64422 Postings, 7526 Tage LibudaNoch ein Versuch, damit das Durchklicken klappt

07.11.09 14:05

64422 Postings, 7526 Tage LibudaNotwendig ist bei deutschen Internetaktien

eigentlich nach meiner Meinung immer auch ein Vergleich mit United Internet, das in etwa mit dem 1,5-fachen Umsatz bewertet würde:

http://www.unitedinternet.de/xml/ui/...tatic&id=809&year=2009

Im Vergleich zu mancher verlustreichen kleinen Klitsche in diesem Bereich ist das eine Unterbewertung.  

07.11.09 16:35

64422 Postings, 7526 Tage LibudaWovor man sich dagegen bei kleinen Internetbuden

07.11.09 18:48

64422 Postings, 7526 Tage LibudaEin kleiner Aussschnitt aus der Quelle im

letzten Posting:

"Aktien gegen Investor Relations

Das Blatt begann sich für das Unternehmen Mitte Mai zu wenden, als es John Liviakis an Bord holte, dessen Unternehmen aus dem kalifornischen Mill Valley sich an Kleinunternehmen beteiligt und im Gegenzug Investoren über die Zukunftsaussichten des Unternehmens informiert. Liviakis und seine Partner erhielten 2,12 Millionen Aktien mit eingeschränkten Bezugsrechten von Key-On - das sind 19 Prozent der begebenen Aktien - unter der Bedingung, dass sie mindestens ein Jahr lang nicht verkauft werden dürfen.

Liviakis erklärte, sein Ziel sei die Schaffung einer „landesweiten Präsenz“ für Key-On gewesen, indem er bei allen ihm bekannten Brokern und Institutionen die Telefone heiß laufen ließ. Ende Mai hatte die Key-On-Aktie 72 Cent erreicht - das Achtzehnfache ihres Ausgangswertes."

Frage an das Bafin: Ist das in Deutschland erlaubt und wie kontrolliert das Bafin so etwas?  

07.11.09 22:27

64422 Postings, 7526 Tage LibudaZu diesem mit Scalping bezeichneten

Vorgehen kann auf Wikipedia lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Scalping

Besonders bei kleinen Internetbuden sollte man sich davor in acht nehmen.  

08.11.09 10:24

64422 Postings, 7526 Tage LibudaExzellent ist der einleitende Satz bei Wikipedia

in meinem Scalping-Posting in 39: "Scalping (englisch to scalp: „skalpieren, das Fell über die Ohren ziehen“) bezeichnet das Vorgehen mancher Fondsmanager, Herausgeber von Börsenbriefen, Wirtschaftsjournalisten und anderer umgangssprachlich bisweilen „Börsengurus“ genannter Personen, zu einem günstigen Kurs marktenge Aktien meist kleiner Unternehmen zu kaufen und anschließend gezielt positive Meldungen über das Wertpapier auszustreuen und es in der Öffentlichkeit zum Kauf zu empfehlen."

Allerdings würde ich Wikipedia noch folgende Ergänzung empfehlen: Besonders wirksam ist Scalping, wenn die oben genannten "Scalper", Fondsmanager, Herausgeber von Börsenbriefen, Wirtschaftsjournalisten und andere umgangssprachlich bisweilen "Börsengurus" genannten Personen, Aktionen zum Pushen einer Aktie simultan koordinieren und sich somit zu einer kriminellen Bande zusammenschließen."  

08.11.09 17:49

64422 Postings, 7526 Tage LibudaBeim im letzten Posting angesprochenen Scalping

könnte ich mir auch noch einige Steigerungen vorstellen.

Erste Steigerung: Das ganze würde durch von der kriminellen Bande installierten ID's auf Aktienboards unterstützt.  Solche ID's existieren nach meiner Wahrnehmung schon. Man erkennt sie meines Erachtens daran, dass sie im wesentlichen nur während der üblichen Büroöffnungszeiten posten - also an Samstagen und Sonntagen eine Auszeit haben, denn die von diese Banden Angestellten sind eben auch nur Arbeitnehmer.

Zweite und ultimative Steigerung: Die Banden schleussen auf Aktienboards Moderatoren ein, die negative Postings zu einer Aktien löschen und die Verfasser sperren.  

08.11.09 19:37

64422 Postings, 7526 Tage LibudaWoran erkennt man Rohrkrepierer?

Eine wichtige Lehre aus den Geschehnissen vor 10 Jahren sollte man nicht vergessen: Mit Unternehmen, die mit ihren Geschäftsmodellen noch nicht einmal am deutschen Markt die Gewinnzone schafften und trotzdem ununterbrochen von einer Expansion nach den USA faselten, ging es schnell bergab.

Das dürfte in der heutigen Zeit nicht anders sein. Ich warte nur noch darauf, dass die erste deutsche Internetbude verkündet, die Chinesen das Fürchten auf ihrem Markt zu lehren.

http://www.emfis.de/uploads/tx_asiabeitrag2/EMFISExpert_200709.pdf  

08.11.09 22:00

64422 Postings, 7526 Tage LibudaAuch überschwängliche Ausführungen in

Börsenmagzinen sind hier mit Vorsicht zu genießen, wie das folgende Beispiel in der Zeitschrift DER AKTIONÄR zeigt, wo es heißt:

"Die Abacho-Tochter MyHammer wächst dank eines neuen Services wieder rasant. Auch die Expansion ins Ausland spricht für die Aktie."

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...us-_id_43__dId_10935189_.htm

Und heraus kommt dann lediglich das:

"Auf die Geschäftsaktivitäten der My Hammer Aktiengesellschaft in Österreich und Großbritannien entfiel dabei ein Umsatzanteil von insgesamt 6,13%."

http://www.abacho.net/cms/upload/pdf/...enmitteilung_halbjahr2_de.pdf  

09.11.09 12:31

64422 Postings, 7526 Tage LibudaWie vorsichtig man mit Ausführungen von

Börsenmagazinen umgehen muss, zeigen z.B. die folgenden Aussagen eines Florian Söllner in der Zeitschrift DER AKTONÄR:

"Das beweisen auch die jüngst vorgelegten Abacho-Zahlen. In den ersten neun Monaten erzielte die Internetfirma einen Umsatz in Höhe von 7,2 Millionen Euro (Vorjahr: 4,6 Millionen). Alleine der Umsatz der 69-Prozent-Tochter My-Hammer lag bei 6,8 Millionen Euro."

http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...F99A305787455511A4072D1A22D3

Kein Bestandteil seiner Argumentation ist, dass Abacho noch in seinem letzten Halbjahresbericht von Wertberichtigungen auf Umsätze aus Parnterpaketen in Höhe von 495.000 aufwies. Außerdem geht Florian Söllner nicht auf das Probem ein, dass die Erlöse aus Partnerpaketen im nächsten Jahr sich erheblich abschwächen könnten - die 2009 erstmals möglichen Partnerpakete können wegen ihrer einjährigen Laufzeit erst in 2010 gekündigt werden, sodass erst in 2010 den Neuzugänge den Abgängen gegenüberstehen und dann Zahl der Neuzugänge größer sein muss als die Abgänge, damit daraus Umsatzwachstum resultiert.  

09.11.09 12:33

64422 Postings, 7526 Tage LibudaHier könnt Ihr Euch über die Wertberichtigungen

09.11.09 12:51

64422 Postings, 7526 Tage LibudaEine Expansionsmöglichkeit für GoYellow

wäre der Kauf von Blauarbeit, mit denen man jetzt schon zusammenarbeitet.

http://www.prcenter.de/...eistungs-Auktion-mit-GoYellow-de.18545.html

Aber offensichtlich lässt die GoYellow noch etwas zappeln, da sich der Markt als sehr zäh und klein herausstellt. Denn normalerweise wählt man bei Reparaturen einen Handwerker seines Vertrauens, denn die Wasserleitung und der Strom sind schon sensibel und man muss die Leute ja auch in seine Wohnung hineinlassen. Gerade der letzte Punkt schränkt die Möglichkeiten dieses nur theoretisch vorhandenen großen Marktes ein. Neben Blauarbeit kreisen da noch viele wie Adler und gebären meist nur winzige Mäuslein. Ich halte ihn für ähnlich wenig ergiebig wie den Lebensmittelmarkt, wo wir ja vor 10 Jahren die tollsten Internetstories geboten bekamen.  

Seite:
| 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 9   
   Antwort einfügen - nach oben