vom Verkauf v. 15 % der Anteile am 30.06.2008 an die Christ Capital AG. Damals wurde der BIW Bank AG ein Gesamtwert von 80 Mill. zugrundegelegt. Nun kann man natürlich einwenden, dass dies vor der lehmann Pleite geschehen ist, aber seitdem ist die BIW Bank unverändert stark gewachsen, so dass ich diesen Wertansatz immer noch für realistisch erachte. Aragon hat in dem Zeitraum v. 2006 - 2008 für 62% der BIW Bank insgesamt 12 Mill. aufgewendet. Dies wurde aus dem IPO Erlös und einer Kapitalerhöhung (glaube 2007 zu EUR 17.5) finanziert. Durch den Verkauf wurde daher ein Bruttogewinn von ca. 10 Mill. erzielt. Die Abgabe der Mehrheit wurde deswegen vollzogen um die Bank nicht mehr bilanzieren zu müssen, da die Bilanzzahlen durch die Bank verzerrt wurden. Aktuell steht der Anteil an der BIW Bank mit ca. 9 Mill. in den Büchern.
Ich kann Deine Einwende gegen Aragon alle nachvollziehen. Natürlich ist bei den Zahlen 2010 ein hohes Maß an Spekulation vorhanden. Ich persönlich versuche nur aus den einzelnen Informationsfetzen eine ungefähre Ertragsprognose für 2010 zu formen. Sicher wird nur sein, dass Aragon - v.a. wegen der Aquisitionen - einen Umsatz 2010 von EUR 150 - 200 Mill ausweisen wird. Ob aus diesem Umsatz auch die von mir erwartete Ebit Marge generiert werden kann ist natürlich spekulativ, da es eine erfolgreiche Integration der Aquisitionen voraussetzt. Hier ist die MEG AG der entscheidene Faktor. Gelingt deren Integration, hat Aragon einen gewaltigen Ertragshebel in der Hand, dass Management von Aragon kann bei der Restrukturierung der MEG AG aber genauso gut scheitern.
Im Übrigen bin ich bei den Perspektiven ähnlich pessimistisch wie Du. Gerade dies ist aber ein Grund auf Aragon zu setzten, da der Aktienkurs im Vergleich zu fast allen Aktien noch nicht hochgehyped wurde und die Chance!!!! (natürlich nur die Chance) aufgrund der Aquisitionen auf einen erheblichen Ertragsprung 2010 besteht. Sollte dieser Ausbleiben, ist m.E. das Abwärtsrisiko sehr überschaubar, da wir aktuell auf buchwertniveau notieren und die Kostensenkungsmaßnahmen zu einer erheblichen Senkung des Break - even Niveau geführt haben. |