Deutsche Bank erzielt Milliardengewinn im ersten Quartal
Die Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008 / WKN 514000) gab am Dienstag bekannt, dass sie im ersten Quartal einen Milliardengewinn erzielt hat.
Den Angaben zufolge belief sich der Quartalsgewinn nach Steuern auf 1,2 Mrd. Euro, nach einem Verlust nach Steuern von 141 Mio. Euro im ersten Quartal 2008. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug 1,92 Euro, nach -0,27 Euro in den ersten drei Monaten 2008. Der Gewinn vor Steuern lag bei 1,8 Mrd. Euro, nach einem Vorsteuerverlust von 254 Mio. Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) erreichte 22 Prozent. Gemäß Zielgrößendefinition der Bank, bei der bestimmte signifikante Gewinne und Belastungen unberücksichtigt bleiben, betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern 25 Prozent.
Wie das Kreditinstitut weiter mitteilte, beliefen sich die Erträge auf 7,2 Mrd. Euro. Darin waren Belastungen von 1,0 Mrd. Euro für negative Marktwertanpassungen verkraftet, wovon 841 Mio. Euro auf zusätzliche Rückstellungen gegenüber Monoline-Versicherern entfielen. Zudem war für die Immobilie "The Cosmopolitan Resort and Casino" eine Abschreibung von 500 Mio. Euro angefallen. Im Vorjahresquartal lagen die Erträge bei 4,6 Mrd. Euro und enthielten negative Marktwertanpassungen von 3,2 Mrd. Euro.
Die Tier-1-Kapitalquote der Bank belief sich zum Ende des Berichtsquartals auf 10,2 Prozent und lag damit über dem Wert von 10,1 Prozent zum Ende des vierten Quartals 2008 und über der veröffentlichten Zielgröße der Bank von 10 Prozent. Die Kernkapitalquote (Tier-1) ohne Berücksichtigung hybrider Bestandteile betrug zum Ende des Berichtsquartals 7,1 Prozent, im Vergleich zu 7,0 Prozent zum Jahresende 2008.
"Dies war ein Schlüsselquartal für die Deutsche Bank. Einmal mehr haben wir unsere Stärke in der Finanzkrise demonstriert. Darüber hinaus haben wir in diesem Quartal unsere Ertragskraft bewiesen. Wir haben, wie während der gesamten Finanzkrise, Kapitalstärke und Bilanzdisziplin gezeigt und konnten uns auf eine breite und solide Finanzierungsbasis sowie eine stattliche Liquiditätsreserve stützen. Im ersten Quartal 2009 haben wir außerdem substanzielle Erträge erwirtschaftet und dabei signifikante Belastungen aus verbliebenen Risikopositionen verkraftet", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Josef Ackermann, dessen Vertrag um weitere drei Jahre, bis zur Hauptversammlung 2013, verlängert werden soll.
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
© Aktiencheck.de AG 28.04.2009 |