Wie tief fallen wir noch?
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neuester Beitrag: 25.04.21 11:17
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eröffnet am: | 22.03.08 20:30 von: | Gute Option | Anzahl Beiträge: | 96 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 11:17 von: | Sophiaqqbda | Leser gesamt: | 15981 |
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Vor allem in der Osterzeit nutzen viele
Firmen die Gelegenheit, dass Anleger im
Urlaub sind und ihre Aktien nicht verkaufen
können. Ein idealer Zeitpunkt für Gewinnwarnungen!
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...Qualen%20Haus/333781.html
Anlegern stehen neue Qualen ins Haus
von Doris Grass, Mark Böschen (Frankfurt) und Jens Korte (New York)
Den weltweiten Finanzmärkten steht nach Ansicht von Bankenstrategen noch einiges Ungemach bevor, bis sie auf eine nachhaltige Beruhigung und Erholung hoffen können. Denn die Kreditkrise habe ihre volle Zerstörungskraft in der Realwirtschaft noch gar nicht richtig entfaltet.
Zwar zeigen die zahlreichen Stützungsmaßnahmen der US-Notenbank und der Regierung in Washington langsam Wirkung und sorgen beispielsweise beim Dollar aktuell für eine kräftige Trendumkehr. Dies wird jedoch nach Ansicht der meisten Experten nicht von Dauer sein, weil die negativen Auswirkungen der Kreditkrise auf die Realwirtschaft erst am Anfang stehen. Die Rohstoffmärkte hat die Rezessionsangst dagegen voll erfasst.
In der verkürzten Woche nach Ostern müssen Aktienanleger demnach mit weiteren Kursverlusten rechnen. Die Staatsanleihen dürften ihre bereits eingeleitete Abwärtskorrektur ebenso fortsetzen wie die Edel- und Basismetalle, Rohöl und Agrarrohstoffe. Einzig der Dollar könnte weiter zulegen. Dies alles gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, dass keine neue Hiobsbotschaften aus dem Bankensektor kommen.
In dieser Woche fiel der Dax auf ein Jahrestief, erholte sich nach der Fed-Zinssenkung vom Dienstagabend aber leicht. Auf Wochensicht verblieb ein Minus von 2,8 Prozent auf 6319,99 Punkte. Der Stoxx 50 verlor 3,8 Prozent, der Nikkei sogar 4,7 Prozent. Der S&P 500 ging per Saldo mit einem Plus von 3,21 Prozent ins lange Wochenende, der Nasdaq Composite mit einem Zugewinn von 2,06 Prozent.
Weder die Wall Street noch die Börsen in Europa haben nach Einschätzung von Aktienstrategen das Schlimmste hinter sich. "Für die nächsten Tage könnten die US-Märkte zwar etwas zur Ruhe kommen. Die jüngsten Aktionen der Notenbank dürften die Gemüter zunächst etwas beruhigen", sagt Peter Boockvar, Aktienstratege von Miller Tabak. Neben Daten zur Konsumentenstimmung am Dienstag stehen erst wieder am nächsten Freitag mit Zahlen zur Sparquote und Kerninflation wichtige Konjunkturberichte an. "Wenn dann in den kommenden Wochen die Ertragssaison beginnt, dann dürfte der Spuk von vorn los gehen. Dann wird sich zeigen, welche ganz realen Auswirkungen die Kreditkrise auf Corporate America hat. Wir haben den Tiefpunkt noch nicht überstanden", sagt Boockvar. Nach einer kurzen Erholung dürften neben Finanz- vor allem Konsum- und Technologiewerte erneut unter Druck geraten.
Der Dax verlor binnen einer Woche 2,8 Prozent
Zu den wenigen Optimisten zählt dagegen Bankenanalyst Richard Bove von Punk Ziegel. Er geht davon aus, dass die Finanzkrise vorbei ist. Auf dem derzeitigen Kursniveau böten Bankaktien eine einmalige Einstiegschance. Diese Meinung teilt Boockvar nicht. Er hält es noch für verfrüht, jetzt Aktien des Sektors zu kaufen.
Auch in Europa werden die Turbulenzen an der Börse nach Ostern und in den darauf folgenden Wochen weitergehen, erwarten die Strategen der genossenschaftlichen DZ Bank. Die Experten von Goldman Sachs sehen in der zwischenzeitlichen Erholung keine Trendwende. "Teile des Aktienmarkts sind immer noch zu optimistisch angesichts einer Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität", heben sie hervor. Anlegern und Unternehmen stehen weitere Qualen bevor, warnen auch die Europa-Strategen der Citigroup. Bei Bärenmärkten der Vergangenheit seien die Kurse in Europa um 35 bis 40 Prozent gefallen, haben sie errechnet - und dabei sogar noch die schwersten Krisen herausgenommen.
Gemessen daran, dürfte es weiter stark abwärts gehen: Das Dax-Jahrestief von 6182 Punkten entspricht gegenüber dem Höchststand von Juni 2007 bei 8105 Zählern nur einem Minus von 24 Prozent. Um das Niveau eines Durchschnitts-Bärenmarkts zu erreichen, müsste der Dax auf 4900 bis 5300 Punkte fallen. Der europäische Stoxx Branchenindex Banken ist dagegen schon um mehr als 40 Prozent zum April-Hoch eingebrochen
Dennoch ist hier keine Erholung in Sicht, warnen auch die Analysten des US-Brokers Lehman Brothers. "Wir erwarten signifikante weitere Abschreibungen für das erste Jahresviertel bei Ramschhypotheken, gewerblichen Immobilienkrediten und Private-Equity-Übernahmekrediten." Es bestehe ein Widerspruch zwischen der Annahme, dass erst etwas mehr als die Hälfte der Kreditverluste abgeschrieben worden sei, und der Hoffnung, dass sich Banken rasch erholen könnten. "Wir erwarten den Höhepunkt der Kreditbelastungen irgendwann im Jahr 2009."
Von den wenigen anstehenden Wirtschaftsdaten dürfte vor allem der Ifo-Konjunkturindikator am Mittwoch beachtet werden. Die Strategen der NordLB sagen voraus, dass die zuletzt wieder verschärften Verwerfungen an den Märkten und die erwarteten Auswirkungen der Krise auf die Realwirtschaft den Index wieder stärker belastet haben.
Von Unternehmensseite werden kaum marktbewegende Zahlen aus Dax oder Stoxx 50 erwartet. Am Mittwoch wird der Aufsichtsrat der Deutschen Börse voraussichtlich über die Höhe der Dividende 2008 entscheiden, erwarten die Analysten der LBBW. Donnerstag stellt der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate den Jahresbericht 2007 vor. Beim Analystentreffen am Nachmittag wolle der Vorstand durch eine Transparenzoffensive das wegen unerwartet hoher Abschreibungen angeschlagene Anlegervertrauen zurückgewinnen, heißt es bei der LBBW.
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ja wir werden noch weiter runter gehen aber ich denke nicht mehr so krass sondern
langsamer mit längeren Seitwärtsphasen.
Es hatte hier auf Ariva mal jemand ein schönes Chart mit Ausbildung einer grossen
M-Formation gepostet so denke ich wird es in den nächsten Monaten weiter gehen.
Im grossen Bild würde das ausgeprägte M bei ca. 2400 enden im Tief von 2003
langfristig gesehen natürlich ist klaro.
Tommi
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kommen, r´dann rechne ich Dienstag mit
steigenden Kursen Bei Dax und TecDax.
Ab Donnerstag oder Freitag könnten aber
die Tiefststände erneut getestet werden.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/371265/index.do
20.03.2008
Die Europäische Zentralbank stellt dem Geldmarkt einen Betrag von 15 Milliarden Euro zur Verfügung, um Engpässe zu verhindern. Händlern zufolge gibt es allerdings reichlich Geld am Markt.
Die Europäische Zentralbank hat dem Geldmarkt eine weitere Finanzspritze zukommen lassen, um einen Liquiditätsengpass über Ostern zu verhindern. Sie stellte den Banken und Sparkassen zusätzlich 15 Mrd. Euro zur Verfügung, wie sie am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Dafür werden durchschnittlich 4,20 Prozent Zinsen fällig.
Insgesamt hatten 44 Banken zusammen fast 66 Mrd. Euro geboten. Das Geld muss am Dienstag zurückgezahlt werden, dem ersten Bankarbeitstag nach Ostern.
"Das war ganz nett"
Trotz der zusätzlichen Finanzspritze blieb Tagesgeld am Donnerstag aber teuer. Händler nannten Sätze von 4,18 bis 4,23 Prozent. "Das war ganz nett, hat aber die Sätze nicht ändern können", sagte ein Händler mit Blick auf den Oster-Tender der EZB. Schon am Vortag war der Referenzzins Eonia auf 4,188 (Vortag 4,083) Prozent gestiegen.
Die EZB pumpt seit einigen Wochen wieder Milliarden in den Geldmarkt, um eine Kreditklemme zu verhindern. So hatte sie erst beim Refinanzierungsgeschäft in dieser Woche 25 Mrd. Euro mehr zugeteilt, als nach ihren Berechnungen eigentlich notwendig gewesen wäre.
"Liquidität am Markt reichlich vorhanden"
Händler sagten, dass Liquidität reichlich vorhanden sei. Angesichts der negativen Nachrichten aus der Finanzbranche leihen sich die Banken einander derzeit kaum noch Geld. "Die Umverteilung funktioniert im Moment einfach nicht richtig", klagte ein Geldhändler.
Andere Notenbanken ziehen nach
Auch andere Notenbanken in Europa schießen deshalb immer wieder Geld nach. Die britische Notenbank erhöhte am Donnerstag ihre eine Woche laufende reguläre Refinanzierungsofferte auf knapp elf Mrd. Pfund (14,00 Mrd. Euro). Sie legte dabei auch ihren am Montag für drei Tage ausgegebenen Sonder-Tender über fünf Mrd. Pfund neu auf.
Am weitesten öffnete die US-Notenbank Fed die Geldschleusen. Am 11. März hatte sie angekündigt, ab dem 27. März den Banken zusätzlich 200 Mrd. Dollar für 28 Tage anzubieten. Auch andere Notenbanken wie die EZB werden zusätzlich Dollar zur Verfügung stellen.
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http://www.welt.de/finanzen/article1821167/...senbank_IKB_erneut.html
21. März 2008, 12:33 Uhr
Hohe Verluste
KfW stopft Löcher bei der Krisenbank IKB
Die krisengeschüttelte Mittelstandsbank IKB verbucht noch höhere Verluste als bisher angenommen und hängt weiter am Tropf der staatlichen Förderbank KfW. Bisher hat der Staat – und damit der Steuerzahler – fast neun Milliarden in die marode Bank gesteckt. Einige Politiker wollen der IKB jetzt endgültig den Geldhahn zudrehen.
Die schwer angeschlagene Mittelstandsbank IKB muss wegen neuer Abschreibungen ein weiteres Mal von der staatlichen Großaktionärin KfW gestützt werden. Die Förderbank schießt dem Düsseldorfer Institut zusätzlich 450 Millionen Euro zu, um die Löcher zu stopfen. Damit ist das jüngste Hilfspaket von 2,3 Milliarden Euro praktisch ausgeschöpft.
Wie die IKB mitteilte, ist der geplante Verkauf der risikobehafteten Wertpapiere aus dem Portfolio der Bank wegen des Preisverfalls in Folge der Finanzkrise vorerst gestoppt worden. Damit droht Finanzkreisen zufolge auch eine Verzögerung des Verkaufs der IKB selbst, was der KfW neue Probleme bereiten könnte. Die IKB rechnet für ihr Risikoportfolio im Volumen von drei Milliarden Euro mit neuen Abschreibungen von 450 Millionen Euro. Hinzu kommen 140 Millionen Euro bei weniger ausfallgefährdeten Papieren. Für die KfW entwickelt sich ihre 43-prozentige Beteiligung an der wegen Fehlspekulationen am US-Hypothekenmarkt in Schieflage geratenen IKB immer mehr zu einem Fass ohne Boden. An den drei Hilfspaketen für die Bank über mehr als 8,5 Milliarden Euro tragen die KfW und der Bund den Löwenanteil.
Aus der Politik kamen angesichts der neuen Löcher bei der IKB Forderungen nach einem Ende weiterer staatlicher Geldspritzen für die Bank. „Es darf keine weiteren Mittel aus dem Bundeshaushalt geben“, sagte der Haushaltsexperte der Unions-Fraktion, Steffen Kampeter. Jetzt müsse die KfW für ihr Missmanagement bei der IKB selbst geradestehen. Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz empfiehlt der Regierung dagegen, den Geldhahn nicht zuzudrehen. „Der Staat hat schon viel Mittel hereingepumpt, das wäre ja dann herausgeschmissenes Geld“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk.
Bereits im Februar hatte die Förderbank 600 Millionen Euro wegen Abschreibungen auf die IKB-Wertpapiere zugeschossen. Am Donnerstag soll auf der Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro beschlossen werden, von der die KfW mindestens 1,2 Milliarden Euro trägt. Das Geld kommt vom Bund. Die KfW steht unter Druck, ihre IKB-Beteiligung zügig zu verkaufen. Doch ist fraglich, ob es attraktive Angebote gibt. Derzeit prüfen gut eine Handvoll Interessenten die Bücher der Krisenbank. Der Bund hat einen Verkaufserlös von 800 Millionen Euro einkalkuliert.
In Kreisen des KfW-Verwaltungsrates wird nun auch eine Verschiebung des Verkaufs ins Gespräch gebracht. Dies sei möglicherweise nötig, weil später ein besserer Preis erzielt werden könne. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte nur, dass man sich in der kommenden Woche vom Vorstand der IKB und der KfW berichten lasse. Ein KfW-Sprecher betonte, der Verkaufsprozess laufe planmäßig weiter.
Schlechte Preise
Das riskante Wertpapierportfolio der Mittelstandsbank soll unabhängig vom Kerngeschäft an Finanzinvestoren wie Lone Star verkauft werden. Dafür habe es in der ersten Auktion aber keine attraktiven Gebote gegeben, hieß es in Finanzkreisen. „Die Preise für diesen Giftmüll sind völlig im Keller.“ Die IKB erklärte: „Die Absicht zur Veräußerung dieser Investments besteht weiter.“ Mehr als zwei Milliarden Euro davon sind schon abgeschrieben. Angesichts der neuen Abschreibungen erhöhte die IKB auch die Verlustprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr. Sie rechnet nun mit einem Fehlbetrag von 800 Millionen Euro, 250 Millionen Euro mehr als bislang vorausgesagt.
Auch in den kommenden Jahren seien keine oder nur geringe Überschüsse zu erwarten. Grund hierfür sind die Ansprüche der KfW aus den beiden jüngsten Geldspritzen von zusammen 1,05 Milliarden Euro, die die IKB vorrangig zurückzahlen muss. Die Ratingagentur Fitch stufte wegen der trüberen Ergebnisaussichten ihre Bewertung des IKB-Hybridkapitals auf „CC“ von „CCC-“ herab. IKB-Aktien verloren zeitweise mehr als zehn Prozent. Sie schlossen drei Prozent im Minus bei 4,92 Euro. Unicredit senkte das Kursziel für die Aktie auf 20 Cent. „Nach unserer Ansicht sind IKB-Aktien fast wertlos“, sagte Analyst Andreas Weese. Vor gut einem Jahr kostete das Papier noch mehr als 30 Euro.
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Der Kapitalismus funktioniert wie ein “Kettenbrief”, bei dem verschuldete Kapitalisten permanent auf der Suche nach “Nachschuldnern” sind, welche durch ihre eigene Verschuldung die Geldmittel verfügbar machen, die die Kapitalisten zur Tilgung ihrer Schulden benötigen. Diese “Kette” läuft täglich millionenfach ab, sollte sie jedoch eines Tages abreissen, ist der Kapitalismus am Ende und ein deflationärer Schuldenkollaps setzt ein.
Dies deshalb, weil der letzte Schuldner in der Kette quasi nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Nachschuldner (sprich: Kunden) zu finden, daher seine Schulden beim Vorgänger nicht einlösen kann, worauf der wiederum in Bedrängnis gerät, usw. wodurch die bis dahin aufgetürmte Kreditpyramide zusammenfällt wie ein Kartenhaus. Diese Denkweise findet sich in einigen “Krisentheorien” wieder, u.a. in den “12 Stufen zum ökonomischen Disaster” von Nouriel Roubini.
Die “Neuverschuldung” ist der Dreh- und Angelpunkt in Martins Modell. Nicht unbedingt zu verstehen als “Bankkredite”, sondern in allen Formen von “Schulden”, also etwa auch Kauf auf Ziel. Der Begriff ist aggregiert zu betrachten, d.h. nicht die Frage, ob sich einzelne Teilnehmer einer Volkswirtschaft verschulden oder nicht, ist entscheidend, sondern dass in Summe über alle Teilnehmer ein zusätzliches Kreditvolumen entsteht, mittels dessen dann “gekauft” und somit der Kapitalismus eine Runde weiter gedreht wird. Sollte diese aggregierte Neuverschuldung aubleiben, ist alles aus und vorbei. Ein Kataklismus setzt ein, daraus resultierend, dass die ersten unbefriedigten Gläubiger ihre Sicherheiten verwerten.(Zwangsversteigerung, “fire sales”), was das Preisniveau der betreffenden Vermögensklassen drückt.
Damit fallen aber die Beleihungswerte ähnlicher Sicherheiten, sodaß die Gläubiger dieser Kredite gezwungen sind, selbige ebenfalls zu verwerten. Was die Preise weiter drückt. Und so weiter und so fort, eine Kettenreaktion setzt ein, eine deflationäre Spirale nach unten.Der Kapitalismus Ganz so, wie es neuerdings auch Roubini als Szenario für die USA und große Teile der Welt formulierte. Warum gerade jetzt? - Wie Roubini sieht auch Martin in der schwelenden Kreditkrise den Auslöser für alles weitere. Die Banken trauen sich untereinander nicht mehr, sie leihen sich und anderen kein Geld, was an den aktuellen Geldmarktsätzen abzulesen ist.
Die sich abschwächende Konjunktur trifft somit auf eine “Kreditklemme” und wird dadurch weiter gebremst. Was wiederum eine noch stringentere Kreditvergabe nach sich zieht, zudem eine auch nachlassende Verschuldungsbereitschaft seitens der Unternehmen und der Konsumenten, mangels ökonomischer Perspektiven. Und falls dieser Zustand den Kreditmarkt generell erfaßt, dann ist nach Martins These “Game over!” … die noch vorhandene Neuverschuldung reicht jetzt nicht mehr aus, um bis dahin aufgelaufene Altschulden mit Zins und Zinseszins abzutragen.
Wer glaubt, dies sei reine Spinnerei, möge bitte den Blick nach USA richten und sich vergegenwärtigen, was sich dort gerade abzeichnet. Das aktuelle Debakel startete vor etwas mehr als einem Jahr als “Subprime“-Krise, lokal begrenzt und von den Größenordnungen her überschaubar … und worüber reden wir jetzt? - Über die schwerste Finanzkrise seit dem 2. Weltkrieg, wie uns Alan Greenspan kürzlich kundtat? Eine Reihe von Autoren und Ökonomen bläst defacto bereits in das gleiche Horn wie Martin, nur auf eine, na sagen wir mal, “schaumgebremste” Art. Vielleicht weil sie das glauben, vielleicht aber auch nur, weil in den Medien, über die sie kommunizieren, nicht mehr als das gesagt werden kann, was gesagt wurde. Der große Martin Wolf in der FT hält Roubinis Szenario für durchaus realistisch, wenn auch nur als worst case.
Werner Münchau in FT wie auch FTD scheibt über die Deflation à la Japan, aber “nur für den Fall, dass ein financial meltdown eintritt”, die “Hirten” um Robert von Heusinger im Wirtschafts-Blog der “Zeit” richten sich ebenfalls langsam aber sicher auf das offensichtlich Unvermeidliche ein. Aber nur einer formuliert das Ausmaß dessen, was eventuell vor uns liegt, als Fanal: Paul C. Martin. Der sagt: “Game Over!” Und wie oben schon geschrieben: zum dritten Mal in wenigen Monaten.
Hat er recht? - Das ist die Frage. Er machte eine ähnliche Ankündigung bereits mitte der 80er, was sich dann zunächst auch im Crash von 1987 zu bestätigen schien. Aber es ging weiter. Es ging sogar noch sehr lange weiter, und auch in bis dahin ungeahnte Höhen. Was Martin neben einigem Spott auch den gelegentlich gehörten Beinamen “Kassandra” einbrachte. Doch das damalige Ausbleiben der Katastrophe kann natürlich zweierlei bedeuten: dass sich Martin tatsächlich irrt, und auch nach dieser dunklen Nacht ein weiteres mal die Sonne aufgehen wird. Oder aber, dass wir seit seiner ersten Prognose nur mächtig viel Glück hatten, zudem Staaten und Zentralbanken seither alles in den Ring warfen, was sie an Arsenal zur Verfügung hatten, und dadurch die Kreditniveaus insgesamt nur umso höher schraubten. Weshalb der nachfolgende Fall daher umso tiefer und heftiger sein wird.
Hat er recht? - Ich weiss es nicht. Aber Roubini liess kürzlich verlautbaren, in seinem “12-Stufen Modell” hätten wir jetzt Stufe 9 erreicht, in der die ersten großen Banken und Broker pleite gehen. Zwischen 9 und 12 liegen noch 3 weitere Stufen, das “Beste” kommt also erst.
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Alle haben es gewusst. Seit Jahren hat sich an Finanzmärkten eine gefährliche Blase gebildet. Zu lange haben Banker, Investoren und Politiker zugesehen. Nun steht die Welt am Rande der schwersten Krise seit 1929. Rufe nach dem Staat sind verständlich. Gegen Gier aber hilft am Ende nur eins: die begründete Angst vor dem Verlust.
Joseph C. Lewis gehört zu jenen privilegierten Menschen, die auf der Sonnenseite des globalen Finanzkapitalismus stehen. Aus seiner Villa mit Meerblick auf den Bahamas regiert er sein weit verzweigtes Reich aus Firmen und Immobilien. Dazu gehört auch der Londoner Fußball-Club Tottenham Hotspurs. Mit einem geschätzten Vermögen von drei Milliarden Dollar liegt Lewis auf Platz 368 auf der aktuellen Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.
Auf der nächsten Rangliste dürfte sich der 71-jährige Brite allerdings einige hundert Plätze weiter unten wieder finden. Ausgerechnet ihn, der gemeinsam mit George Soros 1992 die Bank of England mit gewagten Devisenspekulationen in die Knie zwang, hat sein Instinkt für sichere Geschäfte verlassen. Noch am Donnerstag kaufte Lewis für rund 30 Millionen Dollar Aktien der Investmentbank Bear Stearns. Vier Tage später, als die US-Notenbank und der Konkurrent JPMorgan Bear Stearns retten mussten, hatte das Paket nur noch einen Wert von rund einer Million Dollar. Selbst dieser Verlust wirkt nur wie ein verlorenes Taschengeld im Vergleich zu den insgesamt fast 1,2 Milliarden Euro, die der Brite Lewis offenbar mit seinen insgesamt knapp zehn Prozent an der Bank in den Sand gesetzt hat.
Spätestens seit der Beinahe-Pleite von Bear Stearns steht die Finanzwelt Kopf. Wie ein lähmendes Gift frisst sich die Angst immer stärker, immer schneller durch das weltweite Finanzsystem. „Das Schlimme ist, dass wir alle gleich handeln“, sagt der Vorstand einer deutschen Großbank. „Wir sitzen in Angststarre auf dem Geld.“ Der Mann klingt resigniert.
Vertrauen ist die Voraussetzung funktionierender Märkte
Es schwindet ausgerechnet das, was die Marktwirtschaft am dringlichsten braucht: Vertrauen. „Ich glaube nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Märkte“, sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann am Montag und forderte eine Beteiligung des Staates an einer gemeinsamen Rettungsaktion mit Banken und Notenbanken. Dass er dies nur auf die Krise am amerikanischen Immobilienmarkt bezog, war schnell vergessen. Stattdessen wurden Ackermanns Sätze zur Bankrotterklärung für den globalen Kapitalismus stilisiert.
„Diese Krise“, sagt Werner Abelshauser, Wirtschaftshistoriker an der Universität Bielefeld, „reicht deutlich tiefer als alle vorangegangenen Turbulenzen seit der Weltwirtschaftkrise von 1929. Wir haben es mit Marktversagen zu tun. Ein solches Problem kann nur der Staat lösen. “
Wie konnte es soweit kommen? Wieso haben gewiefte Investoren wie Lewis oder die Vorstandschef fast aller großen Banken die Alarmzeichen übersehen? Und warum ist selbst die amerikanische Federal Reserve, die mächtigste Notenbank der Welt, nicht mehr im Stande, die Märkte wirklich zu beruhigen?
Es wäre zu simpel, die alleinige Verantwortung dafür auf den überhitzten amerikanischen Immobilienmarkt zu schieben. Die Probleme sitzen tiefer. Die Finanzwelt hat über zwei Jahrzehnte einen gefährlichen Cocktail gemixt, der lange wie Doping für die Weltwirtschaft wirkte – und sich nun in Gift verwandelt.
Der Ursprung reicht bis 1987 zurück. Damals kam Alan Greenspan an die Spitze der US-Notenbank. Der passionierte Jazzmusiker sendete gleich nach seinem Amtsantritt ein unmissverständliches Signal. Im Oktober 1987, kurz nachdem der US-Aktienindex Dow Jones an einem Tag um knapp 23 Prozent eingebrochen war, senkte Greenspan drastisch die Zinsen. Nur 15 Monate später waren die Kurse wieder auf dem Vorcrash-Niveau. Ein Rezept, das Greenspan in den fast 19 Jahren seiner Amtszeit immer wieder anwandte. Und das ihn unter Anlegern und sogar unter renommierten Ökonomen zu einem Superstar werden ließ.
Die Chinesen pumpten Milliarden in das Finanzsystem
Das allein hätte aber nicht gereicht, um die Finanzwirtschaft in die tiefste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs zu stürzen. Es bedurfte auch eines grundlegenden Umbruchs der globalen Wirtschaftsarchitektur. Diese Revolution lässt sich mit einem Datum verbinden, dem Spätsommer 1998, als die Russland- und Asienkrise ihren Höhepunkt erreichte. Panikartig werteten die Krisenländer ihre Währungen ab. Fortan hielten sie die Arbeitskosten im eigenen Land im internationalen Vergleich über den Wechselkurs niedrig. Dadurch konnten sie die USA und Westeuropa zu günstigen Preisen beliefern. Zudem drückten China und Indien mit ihren Millionenheeren an Arbeitern das Preisniveau nach unten.
Eine Art Perpetuum Mobile schien sich in Gang zu setzen. Die Chinesen versorgten vor allem die Amerikaner mit billigen Waren. Schritt für Schritt häufte China Dollar-Milliarden an. Das Land exportierte mehr als es importierte. Diese Dollars investierte die chinesische Zentralbank vor allem in amerikanische Staatsanleihen. Dadurch konnten die Amerikaner ihren hemmungslosen Konsum, ihr Handelsbilanzdefizit finanzieren, ohne dass der Dollar abstürzte.
Fachleuten war früh klar, dass dies nicht lange gut gehen konnte. „Aus der Physik wissen wir, dass es kein Perpetuum Mobile gibt“, sagte Jürgen Stark, Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, einmal spitz. Immer drängender stellte sich die Frage, wie lange wohl die Amerikaner ihre Banknoten quasi als ungedeckte Schuldscheine in alle Welt würden verteilen können.
Kredite wurden ungeprüft verschleudert
Die Immobilienkrise war der Anfang vom Ende – möglich geworden durch den Umbruch des globalen Bankensystems. Er wird seit Mitte der 80er-Jahre angetrieben von neuen Finanzprodukten, Investoren mit immer höheren Renditeerwartungen und durch die lockere Geldpolitik der Zentralbanken weltweit. Das Problem war nicht mehr, an Geld zu kommen, sondern zinsträchtige Anlageformen zu finden.
Welt Online, 22.03.2008
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Experte gibt Banken Schuld an Finanzkrise
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger sieht das internationale Finanzsystem in der schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg und hat Banken wegen riskanter Geschäfte scharf kritisiert. Gerade sie hätten in den vergangenen Jahren alles getan, um staatliche Regeln zu umgehen. Die Devise lautete: Es müssen 25 Prozent Rendite her.
Umfrage
Finanzkrise drückt Anlegern aufs Gemüt
Die weltweite Finanzmarktkrise verhagelt den Anlegern in Deutschland die Stimmung: Nur ein Drittel rechnet noch mit steigenden Kursen im kommenden halben Jahr, ergab eine Umfrage im Auftrag der Fondsgesellschaft Union Investment. Bei der Frage nach der Entwicklung der Wirtschaft überwog erstmals seit langem die Zahl der Pessimisten.
Crédit Suisse
Aktienhändler manipulierten Bewertungen
Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat sich von mehreren Mitarbeitern getrennt, denen sie absichtliche Manipulation bei der Bewertung von Wertpapieren vorwirft. Ermittler der Bank fanden offenbar heraus, dass einige Händler systematisch die Bilanzen schönen. Die betreffenden Banker wurden entlassen oder beurlaubt.
US-Städte verlottern wegen der Kreditkrise
Wegen der Kreditkrise verfallen in den USA ganze Stadtviertel. Viele Leute ziehen weg, weil sie sich ihre auf Pump gekaufen Häuser nicht mehr leisten können. Die Banken sollen für den Niedergang jetzt gerade stehen. Denn Kommunen werfen ihnen vor, Kredite zu sorglos vergeben zu haben.
Fondsmanager sehen Einstiegschancen
Die Finanzkrise tobt, doch viele Profis halten das Gröbste für überstanden. Sie sehen den Deutschen Aktienindex nur im Extremfall bei 5400 Punkten. Deswegen raten sie in diesen Tagen zum Einstieg.
Preissturz
Öl kostet nur noch 100 Dollar pro Fass
Der Ölpreis ist gewissermaßen über Nacht auf den Preis von rund 100 Dollar pro Fass gefallen. Der Rohstoff verbilligte sich so sprunghaft wie seit 1991 nicht mehr. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl verbilligte sich um etwa sieben Dollar gegenüber dem Vortag. Ein Grund dafür ist der Rückgang der Nachfrage aus den USA.
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Wer von euch eine Ignore-Liste führt, sollte keine Zeit verlieren und mich sofort in dieselbe aufnehmen. Das erspart uns beiden eine Menge Mißverständnisse.
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1: US-Immokrise entwickelt sich zur schlimmsten der US Geschichte
2: Subprime-Krise wird zur generellen Hypothekenkrise, d.h. auch die prime Hypos müssen beträchtlich abgewertet werden (und alles was ABS/CDO-technisch damit zusammenhängt)
3:Im Zuge der einsetzenden Rezession werden auch andere Arten von Krediten zunehmend ausfallsanfällig, insbesondere Kreditkarten und Autoloans
4: Die Monolines werden ebenfalls stärker beansprucht und schliesslich downgegraded, und das wiederum führt zu weiteren Einbrüchen auf den Asset-Märkten, insbesondere den Aktienbörsen
5: Der Commercial Real Estate Makt erleidet in Kürze einen ähnlichen tailspin wie der private Immomarkt, wegen ebenso laxer Kreditpraktiken
6: Eine große regionale oder gar nationale Bank geht schliesslich K.O., was private Bankkunden nervös machen und das Risiko von "Bank runs" à la Northern Rock erhöhen wird
7: Syndizierungs- und Securitisationmöglichkeiten der Banken reduzieren sich auf ein Minimum, was dazu führt, dass eine Reihe ausstehender Jumbo-loans in die eigenen Bücher genommen und wertberichtigt werden wird müssen
8: Im Zuge der stärker werdenden Rezession werden auch die Konkurs- und default-Quoten im Corporate Bereich stark zulegen, und mit ihnen die Risikoprämien für Bonds. Was die Refinanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen noch weiter einschränkt.
9: Das "Schattenbankensystem" (i.e. die Geldmarkfonds, Investmentbanken, PE Häuser, etc), damit sind alle gemeint, die ähnlich wie banken am kurzen Ende leihen und am langen Ende investieren, wird in heftigste Schwierigkeiten geraten, weil ihnen die Finanzierungsquellen wegbrechen.
10. Die weltweiten Aktienmärkte preisen die US Rezession voll ein, der S&P 500 verliert rund 30%.
11: Kreditquellen sind nun weitestgehend versiegt, im Inter-Bankenbereich und auf Teilmärkten auch wegen zunehmend wahrgenommenen "Counterparty"-Risikos (= Vertrauensverlust).
12: Der "vicious circle" von fire sales, forced sales, weiteren Abschreibungen, Eigenkapitalverlusten, Bankrotten, etc. setzt ein und wird an den asset Märkten zu Preisfeststellungen führen, die deutlich unter den "inneren Werten" liegen.
Nur "Kassandra" Martin lag bis heute daneben.
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auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
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Gunnar Heinsohn und Otto Steiger
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
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12 steps to financial disaster.
"I would tell audiences that we were facing not a bubble but a froth - lots of small, local bubbles that never grew to a scale that could threaten the health of the overall economy." Alan Greenspan, The Age of Turbulence.
That used to be Mr Greenspan's view of the US housing bubble. He was wrong, alas. So how bad might this downturn get? To answer this question we should ask a true bear. My favourite one is Nouriel Roubini of New York University's Stern School of Business, founder of RGE monitor.
Recently, Professor Roubini's scenarios have been dire enough to make the flesh creep. But his thinking deserves to be taken seriously. He first predicted a US recession in July 2006*. At that time, his view was extremely controversial. It is so no longer. Now he states that there is "a rising probability of a 'catastrophic' financial and economic outcome"**. The characteristics of this scenario are, he argues: "A vicious circle where a deep recession makes the financial losses more severe and where, in turn, large and growing financial losses and a financial meltdown make the recession even more severe."
Prof Roubini is even fonder of lists than I am. Here are his 12 - yes, 12 - steps to financial disaster.
Step one is the worst housing recession in US history. House prices will, he says, fall by 20 to 30 per cent from their peak, which would wipe out between $4,000bn and $6,000bn in household wealth. Ten million households will end up with negative equity and so with a huge incentive to put the house keys in the post and depart for greener fields. Many more home-builders will be bankrupted.
Step two would be further losses, beyond the $250bn-$300bn now estimated, for subprime mortgages. About 60 per cent of all mortgage origination between 2005 and 2007 had "reckless or toxic features", argues Prof Roubini. Goldman Sachs estimates mortgage losses at $400bn. But if home prices fell by more than 20 per cent, losses would be bigger. That would further impair the banks' ability to offer credit.
Step three would be big losses on unsecured consumer debt: credit cards, auto loans, student loans and so forth. The "credit crunch" would then spread from mortgages to a wide range of consumer credit.
Step four would be the downgrading of the monoline insurers, which do not deserve the AAA rating on which their business depends. A further $150bn writedown of asset-backed securities would then ensue.
Step five would be the meltdown of the commercial property market, while step six would be bankruptcy of a large regional or national bank.
Step seven would be big losses on reckless leveraged buy-outs. Hundreds of billions of dollars of such loans are now stuck on the balance sheets of financial institutions.
Step eight would be a wave of corporate defaults. On average, US companies are in decent shape, but a "fat tail" of companies has low profitability and heavy debt. Such defaults would spread losses in "credit default swaps", which insure such debt. The losses could be $250bn. Some insurers might go bankrupt.
Step nine would be a meltdown in the "shadow financial system". Dealing with the distress of hedge funds, special investment vehicles and so forth will be made more difficult by the fact that they have no direct access to lending from central banks.
Step 10 would be a further collapse in stock prices. Failures of hedge funds, margin calls and shorting could lead to cascading falls in prices.
Step 11 would be a drying-up of liquidity in a range of financial markets, including interbank and money markets. Behind this would be a jump in concerns about solvency.
Step 12 would be "a vicious circle of losses, capital reduction, credit contraction, forced liquidation and fire sales of assets at below fundamental prices.
These, then, are 12 steps to meltdown. In all, argues Prof Roubini: "Total losses in the financial system will add up to more than $1,000bn and the economic recession will become deeper more protracted and severe." This, he suggests, is the "nightmare scenario" keeping Ben Bernanke and colleagues at the US Federal Reserve awake. It explains why, having failed to appreciate the dangers for so long, the Fed has lowered rates by 200 basis points this year. This is insurance against a financial meltdown.
Is this kind of scenario at least plausible? It is. Furthermore, we can be confident that it would, if it came to pass, end all stories about "decoupling". If it lasts six quarters, as Prof Roubini warns, offsetting policy action in the rest of the world would be too little, too late.
Can the Fed head this danger off? In a subsequent piece, Prof Roubini gives eight reasons why it cannot. These are, in brief: US monetary easing is constrained by risks to the dollar and inflation; aggressive easing deals only with illiquidity, not insolvency; the monoline insurers will lose their credit ratings, with dire consequences; overall losses will be too large for sovereign wealth funds to deal with; public intervention is too small to stabilise housing losses; the Fed cannot address the problems of the shadow financial system; regulators cannot find a good middle way between transparency over losses and regulatory forbearance, both of which are needed; and, finally, the transactions-oriented financial system is itself in deep crisis.
The risks are indeed high and the ability of the authorities to deal with them more limited than most people hope. This is not to suggest that there are no ways out. Unfortunately, they are poisonous ones. In the last resort, governments resolve financial crises. This is an iron law. Rescues can occur via overt government assumption of bad debt, inflation, or both. Japan chose the first, much to the distaste of its ministry of finance. But Japan is a creditor country whose savers have complete confidence in the solvency of their government. The US, however, is a debtor. It must keep the trust of foreigners. Should it fail to do so, the inflationary solution becomes probable. This is quite enough to explain why gold costs $920 an ounce.
The connection between the bursting of the housing bubble and the fragility of the financial system has created huge dangers, for the US and the rest of the world. The US public sector is now coming to the rescue, led by the Fed. In the end, they will succeed. But the journey is likely to be wretchedly uncomfortable.
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"...In der verkürzten Woche nach Ostern müssen Aktienanleger demnach mit weiteren Kursverlusten rechnen. Die Staatsanleihen dürften ihre bereits eingeleitete Abwärtskorrektur ebenso fortsetzen wie die Edel- und Basismetalle, Rohöl und Agrarrohstoffe. Einzig der Dollar könnte weiter zulegen..." um den Artikel einzuschätzen.
Genau das sind nämlich relavante Faktoren für einen steigenden Aktienmarkt. Der exorbitante Rohstoffmarkt, allen voran Öl und Agrarrohstoffe, war nämlich in den vergangenen Wochen die Inflationursache (hohe Importpreise). Wenn nun der Rohstoffmarkt fällt, was wohl in den kommenden Tagen keiner bezweifeln vermag, mindert das die Inflationsängste. Ausserdem begannen Anfang März die Hypozinsen endlich zu sinken. Endlich ein erster Lichtstreif am Horizont, dass endlich die Konditionen weitergegeben werden.
Besitzer von Zinspapieren schlafen gut; Aktienbesitzer dagegen leben gut
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Montags wird in USA wieder gehandelt, bei uns
noch nicht. Sollte es in Amerika erneut hoch
gehen, könnte es bei uns eine kleine Rallye geben.
Geht es jedoch runter und sollten weitere Gewinnwarnungen
kommen, stehen wir ganz schnell im Dax bei 6000 Punkten.
Ohne bad news könnte es bis 6700 hoch gehen.
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Besitzer von Zinspapieren schlafen gut; Aktienbesitzer dagegen leben gut
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schlechten Verfassung, würden wir nur steigende Goldpreise gesehen haben.
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http://www.ftd.de/politik/international/...0Rettungsideen/334276.html
Nachdem eine Reihe milliardenschwerer Liquiditätsspritzen in den vergangenen Monaten die Krise an den Finanzmärkten nicht gestoppt hatte, denken die Zentralbanken auf beiden Seiten des Atlantiks nun unter anderem darüber nach, hypothekenbesicherte Wertpapiere (so genannte MBS) massenhaft aufzukaufen. Damit könnte möglicherweise das Misstrauen am Markt verringert und die Kreditvergabe wieder in Schwung gebracht werden.
Die Überlegungen für die massive Intervention in den notleidenden Kreditmärkten sind Teil eines breit gefächerten Ideenaustausches und befinden sich noch in einem frühen Stadium. Die Tatsache, dass so ein Schritt überhaupt erwogen wird, ist allerdings ein Zeichen dafür, wie sehr sich die Währungshüter sich nach dem Kollaps der US-Investmentbank Bear Sterns um den Zustand des Finanzsektors sorgen.
Stärkster Verfechter einer direkten staatlichen Intervention im Markt für MBS ist anscheinend die Bank of England. Auch die US-Notenbank hält einen solchen Schritt unter bestimmten Umständen für gerechtfertigt, wenn andere Maßnahmen nicht mehr greifen. Die jetzigen Überlegungen seien aber rein theoretischer Natur, noch seien nicht alle Mittel ausgeschöpft, um die Folgen der Kreditkrise zu mildern.
Die Europäische Zentralbank steht einem solchen Eingriff eher ablehnend gegenüber. Die 15 Regierungen der Eurozone müssten zustimmen, bevor die vor allem aus übertriebener Kreditvergabe in den USA entstandenen Risiken auf die europäischen Steuerzahler abgewälzt werden können.
Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" zu dieser Idee: "Das ist wohl noch sehr vage, auf uns ist bis jetzt noch keiner zugekommen."
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger forderte in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag" eine Änderung der Kreditvergabe und stärkeres Eingreifen des Staates. "Kredite müssen in Zukunft wieder stärker über traditionelle Banken laufen und nicht über exotische Zwischenhändler. Und der Staat muss mehr als bisher dafür sorgen, dass sich alle Beteiligten an die Regeln halten", sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Experten sehen Weitere Banken in Gefahr
"Wir sehen erst die Spitze des Eisbergs", sagte die amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Carmen Reinhart von der Universität Maryland der "Welt am Sonntag". Sie gehe davon aus, dass weitere Banken ins Trudeln geraten werden. "Es gibt in jedem Fall noch viele angeschlagene Bilanzen", sagte Reinhart, die früher selbst bei der US-Investmentbank Bear Stearns tätig war. "Die faulen Kredite müssen erst aus den Bilanzen raus, und das passiert nicht über Nacht". Bis dahin verliehen die Banken nur äußerst vorsichtig Geld, dies habe Folgen für die Wirtschaft. "Es wird daher nicht im nächsten Monat alles wieder im Reinen sein", betonte Reinhart.
Auch Gerd Häusler vom Investmenthaus Lazard befürchtet, dass viele Banken in den kommenden Wochen neue Verluste verkünden müssen. "Für eine Reihe von Banken sieht das begonnene Jahr in puncto Wertberichtigungen schlechter aus als 2007", sagte Häusler der Zeitung. Investmentbanken haben in der Vergangenheit oft Kredite eingesetzt, um Wertpapiergeschäfte zu finanzieren. "Jetzt wird sich die Spreu vom Weizen trennen", sagte Häusler. Geschäftsmodelle, die allein von hohen Schulden abhängig seien, hätten keine Zukunft.
http://www.ftd.de/politik/international/...0Rettungsideen/334276.html
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http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=72047991
Auch für die Osterwoche erwarten Experten heftige
Kursschwankungen an den europäischen Börsen. Die Hiobsbotschaften der
vergangenen Wochen und die Angst vor weiteren Rückschlägen dürften auch in
Zukunft die Nervosität der Anleger schüren.
LBBW UND LBB: DIE TALFAHRT IST NOCH NICHT ZU ENDE
Die Landesbank Berlin (LBB) rechnet wegen des 'von Unsicherheit geprägten,
volatilen Börsenumfelds' mit weiterem Korrekturpotenzial. 'Wir sehen den
Tiefpunkt beim DAX und EuroSTOXX 50 noch nicht erreicht', schrieben die
Analysten in ihrer aktuellen Studie. Sie verwiesen dabei auf anhaltende
Belastungsfaktoren wie den schwachen Dollar und den hohen Ölpreis sowie
US-Rezessionsängste und geopolitische Konflikte. Selbst die US-Notenbank habe
die Talfahrt an den Aktienmärkten mit Zinssenkung und Finanzspritzen nicht
bremsen können, hieß es weiter. Auch Steffen Neumann, Analyst der Landesbank
Baden-Württemberg (LBBW), rechnet wegen großer Nervosität der Anleger
kurzfristig mit einer 'Schaukelbörse' und langfristig 'eher mit
Abwärtsbewegungen'. Von Banken und Hedge-Fonds erwartet er sich weitere
Rückschläge. Das 3-Monatsziel des deutschen Leitindizes DAX beziffert Neumann
auf 6.000 Punkte.
SAL. OPPENHEIM UND COMMERZBANK: AUCH POSITIVE TENDENZEN
Matthias Jörss, Analyst bei Sal. Oppenheim, äußerte sich dagegen positiver: 'In
der nächsten Woche hoffen wir auf eine Beruhigung an den Kreditmärkten. Dies
würde auch zur Erleichterung an den Aktienmärkten beitragen.'
Für die kommende Woche rechnet er mit einer eher positiven Entwicklung, aber
'nicht mit Euphorie', denn weitere Gewinnwarnungen seien wahrscheinlich. Auch
Commerzbank-Analyst Hans-Jürgen Delp erwartet zwar weiterhin schlechte
Unternehmensnachrichten und Volatilität an den Börsen. 'Aber nicht alles ist
schwarz', sagte er. 'Unternehmen und Analysten gehen zur Zeit sehr vorsichtig
und pessimistisch vor. Dies schafft wiederum Substanz in der Erholung und einen
Sicherheitsspielraum.'
INDEXÄNDERUNGEN
Nachdem die Börsen am Ostermontag geschlossen bleiben, sind für Dienstag
Indexänderungen an der Frankfurter Börse geplant. Im MDAX werden die Aktien des
Hamburger Hafenkonzerns HHLA die des Finanzdienstleisters AWD ersetzen. Zudem
steigt der Kran-Hersteller Demag Cranes in den Index mittelgroßer Werte auf,
während die schwer angeschlagene Mittelstandsbank IKB in den SDAX absteigt. Im
TecDAX wird ADVA durch REpower und AT&S durch Phoenix Solar abgelöst.
Auf Unternehmensseite werden für Mittwoch Zahlen der HOCHTIEF AG erwartet.
Außerdem wird die Deutsche Bank ihren Geschäftsbericht vorlegen. Am Donnerstag
dürfte die Bilanz der Hypo Real Estate (HRE) das Interesse der Anleger auf sich
ziehen. Insbesondere ein detaillierter Ausblick steht hier noch aus. Die Bank
hatte im Januar überraschend Belastungen von 390 Millionen Euro aus der
Finanzkrise eingeräumt und die Aktie damit auf Talfahrt geschickt.
KONJUNKTURDATEN AUS DEUTSCHLAND UND USA
An der Konjunkturfront dürften am Mittwoch der ifo-Geschäftsklimaindex und am
Donnerstag die deutschen Verbraucherpreise im Mittelpunkt stehen. Nach Ansicht
von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer werden diese Daten erneut das Dilemma
der EZB verdeutlichen: 'Die Wirtschaft verliert an Fahrt, die Teuerung bleibt
unerfreulich hoch'. Aus den USA werden für Dienstag Daten zum
Verbrauchervertrauen, am Mittwoch zu Neubauverkäufen und zum Auftragseingang
langlebiger Wirtschaftsgüter erwartet. Zum Wochenausklang stehen dann die
Einkommen und Ausgaben privater US-Haushalte im Blickpunkt.
http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=72047991
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Firmen sehen Aufschwung in Gefahr
Greift die Finanzkrise von den Banken bald auf die deutsche Industrie über? Darüber zerbrechen sich Experten den Kopf. WELT ONLINE hat Leute befragt, die wissen müssen, wie es um die Wirtschaft bestellt ist: die Chefs von zwölf mittelständischen Unternehmen. Sie verbreiten zwar keine Panik, aber die Euphorie über die gute Konjunktur ist verflogen.
Steffen Schnizer hat vorgesorgt. Seine Schachteln für teure Parfüms und Cremes von bekannten Marken wie Estée Lauder produziert er seit 2002 auch in den USA. 80 Mitarbeiter seiner Obersulmer Cartondruck AG sind mittlerweile im US-Bundesstaat New Jersey beschäftigt. So ist Schnizer gegen die aktuelle Schwäche des Dollar gewappnet und kann seine Kartons vor Ort zu günstigen Preisen anbieten. "Sonst wären wir bei dem hohen Euro-Kurs auf dem amerikanischen Markt kaum mehr wettbewerbsfähig", sagt der Familienunternehmer.
Damit geht es ihm besser als vielen anderen Unternehmen im Land. Das Auf und Ab an den Rohstoff- und Devisenmärkten sowie die Furcht vor einem wirtschaftlichen Abschwung bewegen seit Wochen die Gemüter der Unternehmer. Mit Bangen registrieren Exporteure die stete Verteuerung des Euro - in der vergangenen Woche kostete die europäische Gemeinschaftswährung erstmals in ihrer Geschichte über 1,56 Dollar. Und auch der Preis für Rohöl war weiter auf Rekordjagd – zum Schaden von so manchem Produktionsbetrieb. Wie stark das alles auf die Konjunktur hierzulande drücken wird, ist noch ungewiss.
WELT ONLINE möchte mit einem Unternehmer-Panel einen Beitrag zur Aufklärung leisten. Zwölf Experten aus verschiedenen Branchen und Regionen nehmen Stellung zur aktuellen Entwicklung von Konjunktur und politischen Rahmenbedingungen.
Noch sind die Mittelständler optimistisch
Die Umfrage, durchgeführt in den vergangenen Tagen, deutet an: Noch schauen deutsche Mittelständler mehrheitlich mit gedämpftem Optimismus in die Zukunft. Sie bewerten die derzeitige Konjunktur für sich überwiegend positiv, rechnen aber in den kommenden drei Monaten mit einer leichten Eintrübung der Lage.
Die meisten der befragten Unternehmer konnten sich in den vergangenen Monaten über eine steigende Nachfrage für ihre Produkte und Dienstleistungen aus dem In- und Ausland freuen. Viele von ihnen klagen jedoch über die steigenden Rohstoffpreise, die ihre Produkte verteuern, sowie einen immer drastischeren Mangel an Fachkräften. Zudem schlägt der schwache Dollar speziell bei exportorientierten Firmen zunehmend auf die Stimmung.
Auf einer Skala von minus zehn bis plus zehn sehen elf der zwölf Unternehmer die gegenwärtige konjunkturelle Lage für ihre Firma deutlich im positiven Bereich. Im Mittel ergibt sich ein Wert von 5,7. Beim Blick auf die Zukunft trübt sich die Stimmung allerdings leicht ein. Gefragt, wie sich die konjunkturelle Situation für ihr Unternehmen in den kommenden drei Monaten ändern wird, sinkt der Mittelwert auf 4,3. Nur drei der zwölf Unternehmer rechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage.
Für viele wird es eng
Für Stefan Weniger, Vorstand der CMS AG in Berlin, ist das kein Wunder. Sein Unternehmen berät Firmen in der Krise, und er ist überzeugt: "Für viele Mittelständler aus der verarbeitenden Industrie, am Bau und im Handel wird es zum Ende des Jahres eng." Neben der schwächeren Konjunktur, dem teuren Euro und den steigenden Rohstoffpreisen hätten sie mit verkürzten Kreditlinien zu kämpfen. "Die Banken sind stark unter Druck geraten und müssen nun früher den Kredithahn zudrehen", sagt Weniger. Für viele Mittelständler, die immer noch allein auf ihre Hausbank setzten, anstatt moderne Finanzierungsinstrumente wie Mezzanine-Kapital zu nutzen, werde es da kritisch. "Aber darüber spricht natürlich niemand gern."
Die Begeisterung über den Aufschwung jedenfalls scheint bei einigen der befragten Unternehmer verflogen. "Voriges Jahr, als die Konjunktur so stark nach oben zeigte, herrschte Aufbruchstimmung", sagt Dirk Martin, geschäftsführender Gesellschafter des Softwareherstellers und IT-Dienstleisters PMCS. Nun aber seien viele Kunden verunsichert, wie es wohl weitergeht. Folglich würden Etats für IT-Einkäufe noch nicht freigegeben. "Die Leute zögern, Kaufentscheidungen zu treffen", sagt Martin, der nebenher Vorsitzender des Jungunternehmerverbands BJU ist.
Besser ist die Lage bei einem der weltgrößten Hersteller von Baugerüsten und -schalungen, Peri Bau. "Wir spüren weder im Inland noch im Ausland Anzeichen einer Rezession und haben auch keine Angst davor", sagt Geschäftsführer Alexander Schwörer. Peri profitiert besonders von dem anhaltenden Bauboom in den Ländern des Nahen Ostens und in Osteuropa.
Auf dem Ausland ruhen Hoffnungen
Auch der Fensterhersteller Helmut Hilzinger will sein Auslandsgeschäft weiter ausbauen. Im Inland machen ihm zudem die neuen Verordnungen zum Energiesparen und die Bundestagswahl 2009 Hoffnung auf gute Geschäfte: "Ein Jahr vor der Wahl erinnert sich die Politik erfahrungsgemäß an die Häuslebauer. Dann werden meist neue Förderprogramme aufgelegt."
Von den Politikern gebeutelt fühlt sich dagegen der Vorstandsvorsitzende des Naturmedizinherstellers Bionorica AG, Michael Popp. "Wir müssen ständig auf neue Ideen in der Gesundheitspolitik reagieren", sagt Popp. "Das trifft uns jedes Mal hart." So geschehen zum Beispiel, als vor fünf Jahren die Zuzahlung für pflanzliche Arzneimittel gestrichen wurde.
Dennoch schaut Popp, dessen Unternehmen unter anderem das viel verkaufte Erkältungsmittel Sinupret herstellt, optimistisch in die Zukunft. "Wir erleben in Deutschland ein Comeback der Natur." Zudem nehme auch die Nachfrage im Ausland kräftig zu: "Für Medikamente ist immer Geld da, weil man sie zwingend braucht", sagt Popp. Deshalb sei sein Geschäft von der Konjunktur der Gesamtwirtschaft weitgehend losgelöst.
Fachkräftemängel bietet auch Chancen
Ein Engpass könnten für Bionorica allerdings die Mitarbeiter werden. 800 Menschen beschäftigt das Unternehmen derzeit, 400 davon in Deutschland. Allein dort sind 60 Neueinstellungen geplant. "Wir suchen dringend Mitarbeiter", sagt der Vorstandsvorsitzende. Auch für Karsten Wulff, der mit seiner BUW Holding unter anderem Callcenter betreibt, ist Personal der größte Engpass. "Wir könnten noch stärker wachsen, aber der Fachkräftemangel bremst uns", klagt der Osnabrücker Mittelständler. Er will vor allem das Geschäft in Osteuropa ausbauen. "Diese Länder werden in den nächsten fünf Jahren das Doppelte bis Dreifache des Wachstums im Vergleich zu Deutschland hinlegen."
Stets auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist auch Tina Voß. Für sie sind derzeit rund 500 Zeitarbeiter im Raum Hannover im Einsatz. Übers Jahr gerechnet bekommen rund 300 davon eine Stelle als Festangestellte bei einem ihrer Kunden. Die Option zur Übernahme sei Teil ihres Angebots und für die betreffenden Mitarbeiter ja auch ein großes Glück, sagt Voß.
Nur muss die Chefin für steten Nachwuchs sorgen. Inzwischen hätten daher auch Mitarbeiter mit "krummeren Lebensläufen" eine Chance: "Ein Ingenieur, schon über 50 ist, oder ein Softwarespezialist, der schon mal ein paar Jahre ausgestiegen sei, ist heute durchaus vermittelbar. So hat der Fachkräftemangel auch etwas Gutes."
Viel hängt vom Dollarkurs und den Rohstoffpreisen ab
Auch der hohe Dollar-Kurs hat für manchen Unternehmer eine gute Seite. Das gilt etwa für Daniel Terberger, Chef der Bielefelder Katag AG, der für mehr als 380 mittelständische Handelsunternehmen unter anderem Textilien einkauft. "Grundsätzlich profitieren wir vom schwachen Dollar, weil wir rund die Hälfte unserer Ware im Dollar-Raum einkaufen", sagt Terberger.
Sorge bereitet ihm dagegen die Verteuerung von Energie und Rohstoffen. Dadurch würden auch der Transport und die Materialien für die Waren teurer. Diese Zusatzkosten ließen sich in einem stagnierenden Markt wie dem Handel in Deutschland aber nicht komplett an die Kunden weitergeben.
Für Axel Schweizer, Vorstand des Berliner Entsorgers Alba AG, ergeben sich durch steigende Rohstoffpreise dagegen neue Chancen. Angesichts knapper Rohstoffvorkommen sei die Wiederverwertung von Abfällen wichtiger denn je, sagt Schweizer. Künftig werde Alba nicht mehr nur Entsorger, sondern verstärkt auch Rohstofflieferant sein: "Daher schauen wir weiterhin optimistisch in die Zukunft."
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Ölpreis bleibt für den Rest des Jahres hoch
Das Ölkartell Opec rechnet mit einem anhaltend hohen Ölpreis in diesem Jahr. Der Preis werde sich zwischen 80 und 110 Dollar pro Barrel pendeln, sagte der Präsident der Organisation erdölexportierender Länder, Chakib Khelil. Das Ölkartell sei aber nicht für den hohen Preis verantwortlich.
Die Opec rechnet mit einem anhaltend hohen Ölpreis in diesem Jahr. Der Preis werde sich zwischen 80 und 110 Dollar pro Barrel bewegen, sagte der Präsident der Organisation erdölexportierender Länder, Chakib Khelil. Das Ölkartell sei aber nicht dafür verantwortlich, obwohl dies von den westlichen Industrienationen gerne so dargstellt werde, fügte der algerische Energieminister hinzu.
Ursachen seien vielmehr die Probleme der US-Wirtschaft und die Dollar-Schwäche. Die Opec hatte sich Anfang des Monats Forderungen aus Industrieländern widersetzt, der Rekordjagd des Ölpreises mit einer Erhöhung der Fördermenge zu begegnen.
Am Montag vergangener Woche hatte der Ölpreis ein Rekordhoch von 111,80 Dollar markiert. Bis zum Ende der Woche ging er aber wieder auf gut 101 Dollar zurück. Händler verwiesen auf vermehrte Anzeichen für einen Abschwung der Weltwirtschaft, was eine sinkende globale Nachfrage nach Rohstoffen zur Folge haben könnte. Die Preise für Öl und andere Rohstoffe waren seit Jahresbeginn von Rekord zu Rekord geeilt. Sie profitierten davon, dass viele Anleger im Zuge der Kreditkrise Kapital aus dem Aktienmarkt abzogen und in Rohstoffe investierten.
http://www.welt.de/finanzen/article1829367/...st_des_Jahres_hoch.html
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Die Freude über das erhöhte Angebot für
Bear Stearns beflügelt die Aktienmärkte.
Die 5500 werden wir im Dax sehen, aber
zuerst gibts einen fetten Rebound bis
6700 Punkte!
http://www.welt.de/finanzen/article1831815/...Street_34.000_Jobs.html
24. März 2008, 13:55 Uhr
Kahlschlag
Finanzkrise kostet Wall Street 34.000 Jobs
Beim Jobabbau sind US-Firmen in Krisen nicht zimperlich. Das bekommen auch Manager und Besserverdiener zu spüren. Die Banken der Wall Street haben wegen der Finanzkrise schon mehr als 34.000 Jobs gestrichen. Die Zahl könnte sogar auf mehr als 100.000 steigen – das wäre viel mehr als nach dem Platzen der Internet-Blase 2001.
Die Banken der Wall Street haben wegen der Finanzkrise bislang mehr als 34.000 Jobs gestrichen. Die Zahl könnte mittelfristig sogar auf mehr als 100.000 steigen, berichtete der Finanzdatenanbieter Bloomberg in New York unter Berufung aufExperten. Der Stellenabbau wäre damit gravierender als nach dem Platzen der Internet-Blase im Jahr 2001. Damals verloren binnen mehrerer Jahre rund 90.000 Beschäftigte ihren Job.
Die bislang meisten Stellen strich Bloomberg zufolge der von der Krise besonders betroffene Finanzkonzern Citigroup. Hier fielen bereits 6300 Arbeitsplätze weg. Die Investmentbank Lehman Brothers baute knapp 5000 Jobs ab. Die zu den größten US-Instituten zählende Bank of America strich 3650 Stellen. Allein die fünf größten US- Investmentbanken bauten seitdem verschärften Ausbruch der Krise im Sommer insgesamt mehr als 13.000 Arbeitsplätze ab.
Die großen Finanzhäuser weltweit mussten durch die Finanzkrise bislang Abschreibungen von mehr als 200 Milliarden Dollar (130 Mrd. Euro) hinnehmen. Experten rechnen mit weiteren Wertverlusten in Milliardenhöhe. Mit Spannung werden ab Anfang April die Zahlen der US-Großbanken für das erste Quartal erwartet. Wenig später folgen die europäischen Finanzinstitute.
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