Willkommen im ?demokratischen? Sozialismus...

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neuester Beitrag: 01.03.08 01:30
eröffnet am: 29.10.07 08:32 von: mieziBangbu. Anzahl Beiträge: 35
neuester Beitrag: 01.03.08 01:30 von: Talisker Leser gesamt: 2670
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bewertet mit 15 Sternen

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29.10.07 08:32
15

149 Postings, 6584 Tage mieziBangbuchsWillkommen im ?demokratischen? Sozialismus...

sorry - aber ich muss kotzen.

(Trotzdem noch einen schönen Wochenstart.)  

29.10.07 08:42
6

3124 Postings, 6375 Tage hederaDen gab es, glaube ich schon mal.....

....in der Diktatur DDR;-)



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Wer keine Angst vor dem Teufel hat , Braucht auch keinen Gott!!
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29.10.07 08:53
7

36845 Postings, 7738 Tage TaliskerEben nicht

Weshalb die SED den demokratischen Sozialismus der SPD auch abwertend "Sozialdemokratismus" nannte.
Nur weil Frau Merkel hier völlig neben der Spur mit den Begrifflichkeiten jongliert (wider besseres Wissen, wie ich wette), muss man doch denselben Fehler nicht auch machen.
Gruß
Talisker  

29.10.07 09:03
9

4934 Postings, 9092 Tage n1608Demokratischer Sozialismus

ist nichts weiter als eine Worthülse. Denn Demokratie und Sozialismus schließen sich kategorisch aus. Oder wer nennt mir nur einen Staat wo es funktioniert. Pervers ist allerdings, dass sich die Sozis jetzt mit der MLP, der DKP und der SED/Die Linke gleichsetzen. Hätte ich nicht gedacht, dass sich die alte Tante SOZIALDEMOKRATIE Richtung Diktatur bewegt.  

29.10.07 09:13
1

29411 Postings, 6478 Tage 14051948KibbuzimAch Gottchen

Demokratie und Sozialismus schließen sich eben nicht aus,sondern sind brüderlich vereint.
Bei der SPD handelt es sich auch um nix neues,ein alter Hut,wobei die SPD schon seit Jahrzehnten nicht für Sozialismus steht.
Also bittte nicht Parteiprpgramm mit pragmatischer Politik verwechseln.
Außerdem ein bisschen mehr Analyse,warum wird hysterisch über diese Begrifflichkeit diskutiert ?
Kurt Beck bedient die "SPD Linke",die s zwar nicht gibt,aber in Person z.B. einer Frau Nahles jetzt an die Partei fester angebunden wird.
Es stehen Wahlen an und es wird auch in Bezug auf die Bundeswahl jetzt,wie ich meine mit ALG 1 für Ältere sehr sehr zaghaft,"korrigiert" um sich einerseits gegenüber der Partei DIE LINKE zu positionieren und andererseits klar zu machen,daß eben wohl der Pfälzer Beck der nächste Kanzlerkandidat de SPD sein wird.

Wer profitiert am meisten davon ?

Nun ja natürlich Frau Merkel.
Ein bis dato brav mit der FDP koalierend daherkommender Kanzlerkonkurrent hätte ebenso wenig wie ein Steinmeier oder Steinbrück zum geplanten vulgär-Wahlkampf der CDU/CSU unter dem alt bekannten Motto (wirklich ein alter Hut):
"Freiheit statt Sozialismus" auf Stimmenfang gehen will.

Das bringt der Partei DIE LINKE weitere stimmen und wenn die SPD ein paar Wähler mehr mobilisiert,stehen dann die Zeichen erneut auf große Koalition.  

29.10.07 09:17
1

29411 Postings, 6478 Tage 14051948Kibbuzim"Demokratischer Zentralismus"

auf sowas müßen alle DDR Nostalgiker achten,die glauben,so was käme unter Umständen in abgeschwächter Form wieder.
(außerdem Diamat = Dialektischer Materialismus,Histomat = Historischer Materialismus,Automat = Deutscher willfähriger Bürokrat,rot getüncht...)

Na ja,viel Spaß noch bei den Spekulationen,die SPD sei nun im Lager der MLer gelandet...

Wer hat uns verraten,Sozialdemokraten,
Wer verrät uns schneller - die MLer,
Wer verrät uns nie,die Anarchie !!!  
Angehängte Grafik:
spd-armut_faer_alle.jpg
spd-armut_faer_alle.jpg

29.10.07 09:24
7

4934 Postings, 9092 Tage n1608@Kibuz - Wo ist denn nun Dein

Beispiel für auch nur EINEN Staat, in dem Demokratie und Sozialismus in friedlicher und befruchtender Koexistenz existieren? Fällt Dir keiner ein? Würde mich nicht wundern, denn wie gesagt, dass schließt sich aus. Ansonsten kann ich eine Reihe Deiner Ausführungen teilen. Vor allem der arme Geier spricht Bände.    

29.10.07 09:26
4

149 Postings, 6584 Tage mieziBangbuchsAch ja Nahles - auch ein gutes Stichwort...

der Haubentaucher ist jetzt aufgetaucht und mal eben nach
Indien geflogen - da ist er/sie noch nicht gewesen.

Verdammt nochmal - Sie soll sich um Deutschland kümmern!
Sonst verkümmern wir hier alle - nur eine Frage der Zeit!  

29.10.07 09:32
1

29411 Postings, 6478 Tage 14051948Kibbuzim@n1608

die Art des libertären Sozialismus,dessen Charm ich mich nicht verschgließen kann,der wurde beispielsweise durch die Bolschewiki liquidiert (Räteorganisationen,Kronstadt...)
im Spanischen Bürgerkrieg im Blut erstickt (durch Franco-Hitler und die Stalinisten).

Ich könnt jetzt auch ein Gegenbeispiel aufmachen und fragen,wo denn Demokratie tatsächlich in seiner idealen Form jemals Staat geworden sei,auch da wüste Landschaften
- also insofern,mal sichelich proviokant für einige.
Die aktuelle Unmöglichkeit des Kommunismus ist kein Argument gegen seine Notwendigkeit.
Sprich,man muß,wenn man will,sowas grundsätzlich diskutieren,welche Welt man den eigentlich will.

Aber dieser theoretische Diskurs verdient weder der mickrige SPD Parteitag,noch ML Stalinistendummköpfe,noch die hysterischen Reaktionen der Union...  

29.10.07 10:07
2

129861 Postings, 7677 Tage kiiwii...au, gleich simmer bei Bakunin...

.
MfG
kiiwiipedia

 

29.10.07 10:08

129861 Postings, 7677 Tage kiiwiiWie sagte Hony selig ? "Den Sozialismus in seinem

Lauf hält weder Kurt noch Angie auf..."




MfG
kiiwiipedia

 

29.10.07 11:14
2

8051 Postings, 7926 Tage Rigomaxkibbuz(#9): Ich vermute, Du meinst die POUM.

"Libertär" ist da wohl nicht ganz die passende Beschreibung. Sie selbst sah sich eher als trotzkistisch-anarchistisch. Zugegeben allerdings: Die Grenzen zwischen anarchistisch und libertär verschwimmen manchmal. Wie dem auch sei, hätte sie sich durchgesetzt, wäre sie wie alle anderen Spielarten des Sozialismus an der Realität der menschlichen Natur gescheitert.

Zusammengeschossen wurde die POUM übrigens in Barcelona von den republikanischen Regierungstruppen und ihren kommunistischen Verbündeten. Und anschließend wurde sie von der republikanischen Regierung verboten.  

29.10.07 20:15
1

29411 Postings, 6478 Tage 14051948Kibbuzim@ Rigomax

interessant,daß noch jemand die "Partido OPbrero de Unificatuion Marxista" überhapt kennt (trotz George Orwell).
Nun mit denen haben die Stalinisten angefangen,aber wie kiiwii nicht ganz zu Unrecht einen Hinweis auf Bakunin gab,nein ich meine vorallem die CNT,die anarcho-syndikalistische Gewerkschaft.
Ihr Ansatz der Revolution in Spanien belegt die Möglichkeit,daß Kollektivierung eben nicht notwendigerweise mit Zwang etwas zu tun haben muß,mit "Kulaken" killen und das solche freiwilligen Zusammenschlüße die Produktivität nicht hemmen,sondern ganz im Gegenteil in zuvor ungekannte Höhen trieb und das nochmal bei tatsächlicher Selbstverwaltung,keine Papiersozialismus oder gar das Bolschewiken Modell.
Das die eine solche "Konkurrenz" ausschalten mußten,weil es doch den kompletten Ansatz und die Richtung des ML Sozialisnmus Lenin-Stali-Trotzkis in Frage stellt.

Freiheit und Sozialismus bleiben für mich untrennbar.
Ohne Freiheit für das Individuum,ist Sozialismus schlichtweg nicht das was er vorghibt zu sein,sondern Barbarei.
Eine nicht genauer definierte Freiheit,sagen wir mal die moderne Variante,ohne Sozialismus ist zwar selbstverständlich allen totalitaristischen Revolutionsgelüsten vorzuziehen,aber nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden,daß das Wunder Mensch über den derzeitigen Status Quo der kapitalistischen Marktwirtschaft nicht hinweg kommen könne,die Kreativität und das Potential des sozialen Wesens Mensch nicht ausgeschöpft wird um eine bessere Welt zu gestalten.

Da unterscheiden wir uns wohl,bei der grundlegenden Einschätzung des Menschen.Mit der Natur zu argumentieren finde ich nachvollziehabr angesichts all dessen,was Menschen schon so verbrochen haben,aber für mich bleibt der Mensch ein soziales Wesen,daß eben von der Gesellschaft geprägt und programmiert wird,die vorherrscht.
Wäre die Realität zum Schluß immer von einer negativ definierten Natur des Menschen bestimmt,bestände wirklich keinerlei Hoffnung...

Nur wie haben wir es dann bei aller Grausamkeit im Laufe der Geschichte so weit gebracht ?  

29.10.07 20:38
3

1857 Postings, 6480 Tage HagenstroemWenn ich Ariva lese, dann habe ich immer mehr das

Gefühle, der Sozialismus wäre nicht klar definiert. Jeder scheint da wohl seine persönliche Vorstellung von zu haben. Oder ist das schon der Versuch, nach dem kläglichen Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus den Folgesozialismus zu kreieren? Wie auch immer, der klassische Sozialismus kann jedenfalls keine demokratische Grundlage besitzen. Seine Berechtigung erhält er nur dann, wenn knappe Ressourcen sozial verwaltet und verteilt werden müssen. Danach käme nämlich nur noch der Sozialdarwinismus (hier gemeint im klassischen Sinne).

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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.  

29.10.07 20:52

29411 Postings, 6478 Tage 14051948KibbuzimHagenstroem,es gab nie diesen einen Soz.

auch wenn das die Dogmatiker und totalitären MLer seit jeher so gargestellt haben.
Im Prinzip geht man dem Ungeist der MLer,den Eineitspartei-Sozialisten ala SED etc. auf den Leim,wenn man deren Interpretation heute ungewollt stützt,daß es eben nur den einen,wahren Sozialismus gäbe und gegeben hätte.
Nein es gab zu jeder Zeit sozialistische Vorstellungen und Bewegungen,die aber auch gar nichts mit dem real existierenden Sozialismus zu tun hatten,sie wurden totgeschwiegen (bestenfalls) und im "anderen Lager" tut man dies auch bzw. geschichtliche Kenntnisse gehen verloren.
Selbst in Spanien,dort liegt ein grausamer,blutiger Bürgerkrieg und eine soziale Revolution so lange noch nicht zurück wissen jugendliche erschreckend wenig über die geschichtlichen Ereignisse in ihrem Land und das obwohl Eltern bzw. Großeltern direkt daran als handelnde Subjekte beteiligt waren.
Übrig im  herrschenden Denken,sind auch dort die totalitären Formen des Sozialismus geblieben.
Die Angst vor der Freiheit und die Erkenntnis,das Geschichte den Verlierern und Außenseitern nur wenig Platz gewährt istz zwar Fakt,aber man muß ja nicht mit der Masse gehen...  

29.10.07 21:16

1857 Postings, 6480 Tage HagenstroemMan sollte sozial nicht mit sozialistisch

verwechseln. Sozial ist dabei erstmal unabhängig von der politischen Ideologie.

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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.  

29.10.07 21:28

29411 Postings, 6478 Tage 14051948KibbuzimVollkommen richtig

aber ich meinte eben schon "sozialistisch",sprich historische Alternativen zu den totalitären Formen und somit kein herbei definieren von Folgesozialismen,sondern das Beharren darauf,daß die Stalinisten und die Sozis mit totalitärem Denken als Grundlage, keine "Entschuldigung" vorschieben können,nach dem Motto,es hätte keine anderen Möglichkeiten gegeben.
Ich gestehe Menschen,ihrer Biographie geschuldet,falsche Entscheidungen zu und natürlich generell das "Recht auf Irrtümer".Nur korrigieren muß man sie irgendwann,Erkenntnis vorausgesetzt und eben eine kritisches Denken.
Soll nur nie einer sagen,es hätte eben nicht von Anfang an schon in der sozialistischen Bewegung Alternativen gegeben zu dem was sich dann als real existierender Sozialismus einerseits und dogmatisch etatistischem Sozialdemokratismus andererseits etablierte.
 

29.10.07 22:23
2

3491 Postings, 7221 Tage johannahWelche Alternativen hat es denn je in der

sozialistischen Bewegung gegeben, die nicht zur Diktatur des Proletariates geführt hätte?

Diese ganze Bewegung ist ein Irrweg in der Menschheitsgeschichte.

MfG/Johannah  

29.10.07 22:56
2

8051 Postings, 7926 Tage Rigomaxkibbuz(#13): Ja, natürlich Orwell(Mein Katalonien)

Eine weitere, sehr interessante Quelle ist A. Koestler, dessen Biographie zu lesen ich nur empfehlen kann (außerdem hat er im Alter noch allerlei Interessantes zu philosophisch-naturwissenschaftlichen Themen geschrieben). Er war im spanischen Bürgerkrieg für eine englische Zeitung in Spanien, wurde von Francos Truppen eingesperrt und kam nur knapp davon - der Einfluß der englischen Presse und der englischen Regierung war auch damals recht groß. Dieser Teil seiner Biographie ist meiner Meinung nach eine der besten Insider-Schilderungen des spanischen Bürgerkrieges.
 

29.10.07 23:33
1

8051 Postings, 7926 Tage RigomaxFreiheit und Sozialismus?

Betrachten wir mal einen Aspekt der Idealtypen: Das selbst erklärte Ziel des Sozialismus ist es, den Staat so zu formen, daß er die Menschen glücklich macht. Dazu muß er naturgemäß bestimmen, was das Glück der Menschen ist - und damit auch, unter welchen Umständen der Einzelne dann gefälligst glücklich zu sein hat. Da haben wir dann den autoritären und damit freiheitsfeindlichen Charakter des Sozialismus. - Nach bürgerlich-liberaler Vorstellung hingegen ist es lediglich Aufgabe des Staates, dem Menschen die Möglichkeit zu geben, selbst nach dem zu streben, was er für sein Glück hält. Nicht umsonst steht in der anerikanischen Unabhängigkeitserklärung nicht etwa das Recht des Menschen auf Glück (happiness) sondern das Recht des Menschen auf Streben nach Glück (pursuit of happiness). Was er für sein Glück hält, bleibt ihm selbst überlassen.

In der Realität gibt es natürlich die geschilderten Idealtypen nicht in ihrer reinen Form. Die beiden genannten Denkrichtungen werden immer auch Aspekte der jeweils anderen mit aufnehmen. Dennoch: Diejenigen, die sich Sozialisten nennen, werden stärker zu dem oben beschriebenen Rein-Sozialismus tendieren als diejenigen, die sich bürgerlich-liberal nennen (wenngleich mir da bei der CDU gelegentlich Zweifel kommen ;-)).
 

29.10.07 23:36
2

5671 Postings, 6396 Tage LarsvomMarsIch will alles und ich will es jetzt!

FREIHEIT UND SOZIALISMUS!

<img <img
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst  

29.10.07 23:38
1

6342 Postings, 6381 Tage ChillyOh Gott

_____________________________________________
Leben und leben lassen - gibt's das bei ARIVA?

NÖ !  

29.10.07 23:43
2

8051 Postings, 7926 Tage RigomaxLvM (#21): Kein Wunder daß Dein neuer Hoppelhase

Dir nicht traut. Weiß er eigentlich, wie es seinem Vorgänger ergangen ist?  

30.10.07 10:54

29411 Postings, 6478 Tage 14051948KibbuzimSpanien was das kleine Beispiel

johanna und Rigomax (du hast zum Thema was gelesen).Orwell schildert aber trotz dessen das Buch gut ist,vielmehr "Fronterfahrungen".Aus dem was sich an der "zweiten Front" so zugetragen hat,ist seine Stalinismus Kritik als Animal Farm erschienen.
Es gibt allerdings eben auch sehr interessante,andere,Literatur mit Berichten und Zahlen was die Entwicklungen,die Kollektivierungen (freiwilligen) und ökonomischen Maßnahmen im rückständigen Spanien betrfifft.Insbesondere in Katalonien und Aragonien,aber auch in Andalusien,Asturien und anderen Landesteilen ist die CNT,die anarcho-syndikalistische Gewerkschaft,in der sich Millionen organisierten,Beispiel eines freiheitlichen Sozialismus,ökonomisch erfolgreich obendrein.
Das es zur historisch einmaligen und sxchizophrenen Situation kam,daß Anarchisten in der Folge des Bürgerkriegs auch in die Volksfrontregierung eintraten und Minister stellten (z.B. Justizministerium...) war dem Krieg geschuldet,die soziale Revolution aber spielte sich ohne staatliche Einflußnahme ab,eben der Gegenbeweis,daß es den Staat nicht notwendigerweise geben muß,um entweder über Zwang (eben Gewalt von walten) oder Alimentierung,"Anreize" zu setzen,damit Menschen freiwillig sich zusammenschließen und Strukturen der Selbstverwaltung,der direkten Demokratie entwickeln.

Die Diskussion hängt,aber ich wiederhole noch mal.
Wer der SED Geschichtsschreibung bspw. im Nachhinein recht gibt,indem er deren Lügen der geschichtlichen Darstellung recht gibt,daß deren Vorstellungen,was Sozialismus sei,welche Rolle der Freiheit des Individuums zu kommt,der spielt natürlich ungewollt ihnen in die Hände.
Weder das bolschewistische Modell noch all seine real existierenden Abarten,die sich als Staatskapitalistische Systeme in Konkurrenz zum Privatkapitalistischen durchgesetzt haben,besitzen das Recht zu behaupten,sie seien historisch das einzige gewesen,was sich als sozialistische Bewegung und auch Theorie im Laufe der Zeit gebildet hatte.Da machen es sich eben alle Leninisten einfach,indem sie recht ähnlich argumentierten,wie heutzutage hier manch einer,daß der Mensch,oder das Proletariat,oder etc. noch nicht reif sei für den Kommunismus und deshalb all die entsprechenden Maßnahmen gerechtfertigt seien.
So sprachen die ersten Bolschewiken wie Lenin in Bezug auf die Sowjetmacht auch nicht von Kommunismus,sondern betonten,daß es ihre historische Mission sei,jene bürgerliche  Revolution und kapitalistische Entwicklung durchführen zu müßen,zu der das in Russland zu jeder Zeit zu schwache Bürgertum selbst nicht in der Lage war.

Ideologisch kam man natürlich zusehends in eine theoretische Zwangslage und die Terminologie wurde geändert,einem Wandel unterzogen,der nicht durch inhaltliche oder pragmatische Veränderungen gerechtfertig war.
Wenn in Bezug z.B. auf die SED Diktatur von Sozialismus spricht ist das eine glatte Lüge von unverschämten Ausmaß,egal ob nun Mler oder kapitalistische Gegener des DDR Systems,diese Lüge als realiter verinnerlicht haben.  

30.10.07 11:10

11942 Postings, 6505 Tage rightwingkappes

wr immer in guter heinescher tradition "das himmelreich auf erden" schaffen möchte - seine bauchlandung ist vorprogrammiert. wenn wir mal davon ausgehen, dass im sozialismus der staat das zepter der umverteilung umfassend in der hand behält um jedes schicksal gottesgleich niveliewren zu können, so behalte man bitte im blick, dass derlei mechanismen nie auf sicht, sondern nur und alleinig auf dauer angelegt sein können ... insofern hat es sich entwweder ganz schnell mit dem "demokratisch", oder -nach einigen legislaturen der ausplünderung der fleissigen zugunsten der nichts- und wenigtuer- mit dem sozialismus. wohin dies führt, können wir heute schon betrachten: zweckfremd geplünderte rentenkassen, abzocke beim mittelstand, hinein in den arsch der quasistaatlichen grossmonopole und abgaben, dass es der sau graust.  

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