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BerichtAuswärtssieg in Cottbus!In einer meistenteils zerfahrenen Partie erkämpfte sich unser VfL einen letztendlich verdienten Auswärtssieg. Nach zwei sehenswerten Treffern von Tommy Bechmann ging unser Team mit einer sicheren Führung in die Pause, in der zweiten Hälfte drückte Energie und wollte mit aller Macht ausgleichen, mehr als der Anschluss durch Skela gelang aber nicht mehr. Laut, Kult, Geil: mit diesem Slogan weihte Energie vor Spielbeginn die neue Tribüne, "Nordwand" genannt, ein. Während dort die Fans dicht an dicht standen, bot der Gästefanblock viel Platz, rund 250 blau-weiße Anhänger freuten sich am späten Sonntagnachmittag über reichlich Sonne. Personell beließ VfL-Cheftrainer Marcel Koller gegenüber der Partie in der Vorwoche alles beim Alten. Sein Gegenüber Petrik Sander durfte hingegen erstmals die bulgarische Neuerwerbung Stanislav Angelov einsetzen, der nach achtwöchigem Transfergerangel von Levski Sofia die Freigabe erhielt. Beide Teams ließen es relativ gemächlich angehen, obwohl Tommy Bechmann hüben sowie Timo Rost drüben jeweils mit Fernschüssen den Erfolg suchten. Unser Däne machte es im zweiten Versuch besser, denn in der 14 Minute fasste er sich erneut ein Herz und hielt aus rund 25 Metern drauf – oben rechts schlug die Kugel ein, 0:1 für den VfL! Cottbus brauchte einige Minuten, um sich davon zu erholen, kam aber dann durch Timo Rost in der 22. Minute zu einer guten Gelegenheit, fand jedoch in Lastuvka seinen Meister. Wie auch Francis Kioyo in der 28. Minute, der den Tschechen mit einem Gewaltschuss zu einer Glanzparade zwang. Die nächste Torchance hatte Kollers Team, als Sestak in den Strafraum eindrang und auf Bechmann zurücklegte, der aber knapp links vorbeischoss (34. Minute). Gerade als Energie die Oberhand gewann, schlug der VfL erneut zu: Dennis Grote fing eine zu kurze Kopfballabwehr ab, zog zur Sechzehnmeterlinie, steckte auf Bechmann durch, der über Piplica zum 0:2 hinweg lupfte (42. Minute). Der VfL begann die zweite Hälfte mit einer guten Aktion durch Joel Epalle, der aber an der Strafraumgrenze rüde von Sörensen von Beinen geholt wurde. Gelb für Dänen, eine kurze Auszeit für Epalle und ein Freistoß, der nichts einbrachte. Als der Kameruner gerade wieder aufs Feld humpelte, erzielten die Hausherren durch einen Fernschuss von Skela den Anschlusstreffer (49. Minute). Knapp zehn Minuten brauchte der VfL, um sich wieder zu sortieren, dann war es Kapitän Zdebel, der scharf am rechten Pfosten vorbeischoss. Das Bild sollte sich in den folgenden Minuten nur wenig ändern, Energie machte Druck, der VfL war sich mit allen zur Verfügung stehende Mitteln dazwischen, ohne selbst großartig gefährlich zu werden. Und wenn schon kein Abwehrbein mehr klären konnte, stand immer noch Lastuvka da, um das Schlimmste zu verhindern. So auch in der 79. Minute, als Rangelov seinem Tor gefährlich nahe kam, er aber mit dem Fuß parieren konnte. In der 83. Minute endlich ein Entlastungsangriff, als Mieciel einen weiten Abwurf von Lastuvka aufnahm, Piplica aber nicht überwinden konnte. Das Spiel wurde in den letzten Spielminuten regelrecht dramatisch: Zuerst vedaddelte Ilicevic eine 4:1-Überzahlsituation, im Gegenzug traf Baumgart nur den Außenpfosten (87. Minute). Auch in der 90.klingelte der Ball am Bochumer Gehäuse, weil Shao zum Kopfball kam. Doch es sollte reichen, der knappe Vorsprung konnte gerettet werden. Gruß Moya |