Der Hanseatische Börsendienst: Nur Silver Wheaton kaufen
Marcel Ewald, Experte des Hanseatischen Börsendienstes, erinnert daran, dass eine anziehende Konjunktur den Silberpreis stärker positiv beeinflusst als den Goldpreis. Jährlich werden 22.000 Tonnen Silber gefördert, 5.500 Tonnen kommen aus der Widerverwertung und mit fallender Tendenz 960 Tonnen aus Regierungsverkäufen. Die Industrie verbraucht aber 14.000 Tonnen jährlich, die Schmuck-Industrie weitere 6.700 Tonnen und die Foto-Industrie noch einmal 3.300 Tonnen. Für Münzen werden 2.000 Tonnen verwendet und börsennotierte Fonds kaufen 2.300 Tonnen. Ewald zitiert die Analysten der Commerzbank, die davon ausgehen, dass der Silber-, wie der Goldpreis im Frühjahr vorübergehend vielleicht sogar bis 15 Dollar je Feinunze Silber nachgeben wird, zum Jahresende sollte die Unze Silber 20 Dollar kosten. Silver Wheaton kauft das geförderte Silber auf und hat zuletzt einen Fixpreis von 3,90 Dollar je Feinunze festgeschrieben. Das von anderen Firmen geförderte Silberkonzentrat muss natürlich noch transportiert, raffiniert und eingeschmolzen werden. Trotz der Kosten dafür weist Silver Wheaton hohe Gewinnspannen aus. In den ersten neun Monaten des Jahres 2009 hat der Konzern die Rekordmenge von 11,8 Millionen Unzen bearbeitet und dabei einen Nettogewinn von 67,1 Millionen Dollar erwirtschaftet. Die Zahlen für das vierte Quartal 2009 sollen am 19. Februar vorgestellt werden. Ewald zitiert die Analysten von BMO Capital Market, die den Gewinn für das Geschäftsjahr 2010 auf 0,75 Kanadische Dollar schätzen und für 2011 auf 1,10 Dollar. Sie stufen die Aktie mit "Outperform" ein und geben das Kursziel mit 22,50 Dollar an. Ewald hält Silver Wheaton derzeit für die einzige Aktie im Silber-Bereich, welche kaufenswert ist. |