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Zukunftsvisionen: Google 2010
Seite 1 von 3
neuester Beitrag: 01.10.08 14:13
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eröffnet am: | 25.08.05 15:52 von: | Happy End | Anzahl Beiträge: | 65 |
neuester Beitrag: | 01.10.08 14:13 von: | Trickse | Leser gesamt: | 34643 |
davon Heute: | 4 | |||
bewertet mit 6 Sternen |
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,371236,00.html
Zukunftsvisionen
Google 2010
Von Thomas Hillenbrand
Chat-Software, E-Mail, personalisierte Homepages - Google bietet zunehmend Produkte an, die mit klassischer Internetsuche nichts zu tun haben. Was hat der kalifornische Internetriese vor? SPIEGEL ONLINE analysiert denkbare Szenarien.
Screenshot: "Quo vadis?" in Google-Typographie auf der Seite Logogle.com |
Einige Zeit lang sah es so aus, als ob Google diesem Ziel langsam aber sicher näher käme. Bei neuen Produkten konzentrierten sich die Kalifornier auf ihre Kernkompetenz: Große Datenbestände durchsuchen und für den Nutzer das Relevante herausfischen. Diese Fokussierung ist Teil der Unternehmensphilosophie: "Es ist besser, eine Sache richtig, richtig gut zu machen" statt sich auf vielen verschiedenen Feldern zu tummeln, heißt es auf Googles Webseite.
Entsprechend hatten alle bisherigen Projekte mit dem Aufspüren und Sortieren von Informationen zu tun. Der E-Mail-Service Gmail etwa googelt das Postarchiv, das Programm Google Desktop durchsucht binnen Sekunden die gesamte Festplatte von PCs. Und mit dem 3D-Kartenservice Google Earth kann der Nutzer sich beispielsweise alle Chinarestaurants auf der Upper East Side anzeigen lassen.
Masterplan oder Gemischtwarenladen?
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Seit Google angekündigt hat, weitere Aktien im Wert von über vier Milliarden Dollar an der Börse platzieren zu wollen, wird fröhlich spekuliert, ob das Dotcom einen Kurswechsel plant oder sich durch Zukäufe ein weiteres Geschäftsfeld erschließen will. Kauft Google die siechen TV-Set-Topboxen-Firma Tivo? Oder den Internet-Telefonie-Anbieter Skype? Oder ein mittelgroßes Medienunternehmen, wie Trader Classified Media?
Keine der genannten Theorien erscheint wirklich plausibel. Bisher hat Google immer wert darauf gelegt, durch selbstentwickelte Produkte zu wachsen. Wenn das Unternehmen andere Firmen aufkaufte, waren es in der Regel kleine Start-Ups mit interessanter Technologie, die Googles code monkeys dann weiterentwickelten. Schließt man einen Mega-Deal aus, ergeben sich verschiedene Szenarien, für die Zukunft:
Szenario I - Reise in die Vergangenheit
Google bietet inzwischen Suche, E-Mail, personalisierte Homepage, Instant Messaging, Bildverwaltung und Nachrichten an - dieses Rundumservice-Paket soll die Marke stärken und den Nutzer möglichst lange im Google-Universum binden. Das Konzept erinnert an jene Portal-Strategie, die Yahoo! und AOL Ende der neunziger Jahre verfolgten. Das Konzept verschlang Unmengen an Geld, der Erfolg war bescheiden. Zurzeit ist das Modell wieder en vogue. Medienmogul Rupert Murdoch kauft sich momentan ebenfalls ein Portal zusammen. Allen Weiner von der Unternehmensberatung Gartner glaubt, "dass sich Google eindeutig in diese Richtung bewegt". "Wir folgen keiner Portallogik", erklärt hingegen ein Google-Sprecher.
Szenario II - Redmond, wir kommen!
Besseres Informationsmanagement ist eine der wichtigsten Neuerungen des für 2006 angekündigten Windows-Updates Vista. Defizite gibt es reichlich: Derzeit kann Microsofts Betriebssystem Festplatten de facto nicht durchsuchen, Googles Desktop-Software findet Dateien hingegen in Sekundenschnelle. E-Mails oder Bilder zu finden ist (wenn man nicht Microsofts inzwischen erhältlichen MSN Desktop installiert) bei Windows ebenfalls ein hoffnungsloses Unterfangen. Mit Google geht beides ganz leicht. Google-Produktmanager Nikhil Bhatla sagte laut "Business Week" mit Hinblick auf die eigenen Softwareprodukte: "Wir versuchen, daraus eine Plattform zu schmieden." Einige Beobachter glauben deshalb, Google werde demnächst auch einen Internetbrowser oder eine Textverarbeitung anbieten und mittelfristig ein ernsthafter Konkurrent der Gates Firma werden.
Szenario III - Das Web ist nicht genug
DPAGoogle Earth: Stadt, Land, Fluss durchsuchen |
Google hält an seiner bisherigen Strategie fest und weitet sein Such-Universum kontinuierlich aus. Wenn Google Projekte wie TV-Suche und Produktsuche weiterverfolgt, wird sich in einigen Jahren das komplette Radio- und Fernsehprogramm ebenso googeln lassen wie Straßenzüge, Einkaufspassagen oder Bibliotheken. Gleichzeitig könnte Google seine bisher nur im Internet geschalteten, kontextbezogenen Anzeigen auch für Fernsehen, Handy oder Plakatwände anbieten.
Szenario IV - Der Informationsbutler
Bisher muss der Nutzer bei Google aktiv nach Informationen suchen, durch Eingabe von Begriffen in eine Suchmaske. In Zukunft könnte die Suchmaschine dem Nutzer für ihn relevante Informationen automatisch zukommen lassen. Die neue Software Google Desktop macht bereits vor, wie das funktioniert: Sie beobachtet, welche Webseiten der Surfer ansteuert und erstellt aus den gesammelten Informationen automatisch ein individuelles Nachrichtenangebot (siehe dazu auch die Vision des Googlezon Grids).
Das ist wohl nur der Anfang. Wenn Google auch sämtliche Kommunikationskanäle (E-Mail, Chats, Blogs, Internet-Telefonate) seiner Nutzer überwachte, ließe sich ein noch weitaus exakteres Profil erstellen. Mit den gesammelten Informationen könnte Google dann Informationsdienste und Anzeigen maßschneidern. Vor diesem Hintergrund würde der Vorstoß in die Bereiche E-Mail, Chat und Internet-Telefonie durchaus Sinn machen.
Szenario V - Google auf Schritt und Tritt
In der jüngeren Vergangenheit hat Google mehrere kleine Unternehmen gekauft, die Informationsdienste für den Mobilfunkbereich anbieten. Darunter ist beispielsweise Dodgeball. Mit der von Firmengründer Dennis Crowley entwickelten Software kann der Nutzer jederzeit feststellen, wo sich Personen aus seinem Freundeskreis gerade aufhalten. Der Service ist vor allem für Teenager gedacht. Die können sich beispielsweise per SMS informieren lassen, wenn ihr Schwarm kurz davor ist, die Kneipe zu betreten.
Das System ist ausbaufähig. Dodgeballs Service ließe sich mit Googles Freundschaftsnetzwerk Orkut verschmelzen. Denkbar wäre auch, dass der Besitzer eines Handys automatisch Informationen über fremde Menschen in seiner näheren Umgebung erhält, die einen ähnlichen Musikgeschmack oder die gleichen Hobbies haben. Eine rudimentäre Version derartiger Software hat Nokia kürzlich vorgestellt.
In Kombination mit einem automatisierten Informationsagenten (Szenario IV) wäre ein ortsbezogener Mobilfunkservice á la Google in der Lage, den Handybesitzer treffsicher auf Menschen, Dienstleistungen oder Produkte hinzuweisen, die ihn interessieren könnten. Bisher sammelt Google lediglich Informationen über Streifzüge in der virtuellen Welt. In Zukunft kämen vielleicht Daten über das Verhalten in der realen Welt hinzu.
Alles für die perfekte Suche
Welche der oben skizzierten Projekte Google tatsächlich realisiert, kann derzeit niemand sagen. Sowohl die Microsoft- als auch die Portal-Theorie erscheinen jedoch nicht völlig schlüssig. Wahrscheinlicher sind mobile, ortsbezogene Dienste - zumal Google bereits mehrere netsprechende Technologieanbieter wie Dodgeball oder Android aufgekauft hat. Unternehmensgründer Larry Page wird zudem nachgesagt, er arbeite an einem Googlefon - einem Spezialhandy, das besonders gut mit den Angeboten der Kalifornier funktioniert.
Den meisten neuen Web-Diensten dürfte eine Überlegung zugrunde liegen, die Gartner-Analyst Weiner so zusammenfasst: "Wenn eine Suchmaschine das Verhalten eines Nutzers kontinuierlich beobachtet, kann sie bessere Suchresultate liefern." Dahin scheint die Reise zu gehen. Falls Google mit dem Einverständnis seiner Kunden verstärkt Daten aller Art sammelt, um ein besseres Produkt anzubieten, ist dagegen grundsätzlich nichts einzuwenden. Das Modell wird allerdings nur funktionieren, wenn Google sein Bild des freundlichen Helfers aufrecht erhalten kann und nicht in den Verdacht gerät, seine User aus Profitgier auszuspionieren. Letzteres könnte sich - siehe Microsoft - als die eigentliche Herausforderung erweisen.
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Internet
Eroberer im Cyberspace
Von Frank Hornig
Zu schnell, zu mächtig, zu gierig? Seit dem Börsengang vor einem Jahr hat sich Google zum expansionshungrigen Medien-Kraken gewandelt, der sich von der Außenwelt abschottet. Die einstige Campusfirma hat ein Imageproblem: Sie ist zu erfolgreich geworden.
DPAGoogle-Gründer Page, Brin |
Seit August gibt es eine neue Zahl, und die sorgt für hässlichen Streit im Silicon Valley: Exakt 19,2 Milliarden Web-Dokumente haben die Experten von Yahoo in ihrem Datenbestand gezählt - eine bislang unerreichte Menge an recherchierbaren Informationen. "Wir sind stolz auf die Leistungen unserer Ingenieure", jubelte Yahoo-Manager Jeff Weiner auf einer Fachkonferenz im kalifornischen Santa Clara, als hätte er gerade das Universum kartografiert.
Der große Konkurrent Google reagierte verschnupft. Wurde die nach eigenem Verständnis größte, erfolgreichste und zudem coolste Internet-Suchmaschine der Welt eiskalt überholt? Larry Page und Sergej Brin, die Firmengründer, ließen Zehntausende Suchanfragen durch die Yahoo-Systeme jagen, dann wiesen sie den Führungsanspruch des Konkurrenten empört als unbewiesen zurück.
DER SPIEGELDie Geldmaschine |
Datenschützer warnen vor Allmacht und Schnüffelmöglichkeiten der Google-Jungs im eigenen Datenimperium. Medienkonzerne beklagen ihre Gefräßigkeit.
Zwar haben die Überflieger aus dem kalifornischen Mountain View in den vergangenen zwei Wochen immer neue Meilensteine präsentiert: erst eine Firmenübernahme, dann neue Produkte und schließlich eine zweite Aktienemission, die weitere Milliarden erlösen soll. Doch der Funke ist nicht übergesprungen. Statt Jubel und Bewunderung prasseln diesmal Fragen und Kritik auf Google nieder.
"Wird die sieben Jahre alte Firma zu schnell zu groß?", fragt der "Guardian" aus London besorgt. Die "Financial Times Deutschland" beschreibt ihre "gnadenlose Vorherrschaft". Und die "New York Times" gibt sogar Entwarnung für Bill Gates, den jahrzehntelangen Lieblingsfeind der Computerbranche: "Jetzt ist Google als Bösewicht dran."
Nur ein Jahr nach dem Börsengang ist die einst sympathisch-unkonventionelle Firma zum bedrohlich-undurchschaubaren Riesen geworden. Die Gründer schotten sich ab, Journalisten werden auf Abstand gehalten, die eigenen Aktionäre über die Strategie im Unklaren gelassen.
Die einst so schlichte Suchmaschine mit dem eingängigen Firmenzweck, "die Informationen der ganzen Welt zu organisieren und allgemein zugänglich zu machen", hat sich zum expansionshungrigen Konzern gewandelt, der mit gewaltigen Personal- und Geldressourcen neue Märkte erobern will - und dabei das eigene Image vergoogelt.
Brin und Page schlägt deshalb zunehmend eine Mischung aus Misstrauen und Furcht entgegen, dabei wollten sie genau das mit aller Kraft vermeiden. "Sei nicht böse" lautet ihre Unternehmensphilosophie.
DER SPIEGELDie Google-Familie |
Den zwei Wunderkindern, die sich 1995 auf dem Campus der Stanford Universität kennen lernten, ist bis jetzt alles gelungen. Während die New Economy um sie herum zusammenbrach, bauten sie die größte Suchmaschine des Internet. Als Medienkonzerne Milliarden im Netz versenkten, verdienten sie bereits mit Online-Reklame. Inzwischen sind ihre Werbeeinnahmen sogar größer als die der New York Times Media Group. Die Börse hatte sich kaum vom Ende der Internet-Hysterie erholt, da sammelten die beiden unscheinbaren Programmierer an der Wall Street bereits über eine Milliarde Dollar ein.
Schon lange vorher hatten Kulturwissenschaftler die ganze Welt zur "Google-Gesellschaft" erklärt, ihre Gründer wurden als eine Art Gebrüder Gutenberg des 21. Jahrhunderts gefeiert. Die Duden-Redaktion nahm "googeln" in ihr Wörterbuch auf. Und der Verleger Hubert Burda ("Bunte", "Focus") erklärte Google zum "perfektesten Wissensinstrument, das es gibt".
Über die Hälfte aller Internet-Konsumenten nutzen die derart gefeierte Maschine für ihre Recherchen. Zwei Milliarden Mal pro Monat heißt es bei Google: Such, Maschine! Trefferlisten werden von den Servern in Sekundenbruchteilen ausgespuckt und neben der dazu passenden Werbung platziert, denn damit wird das große Geld verdient. Nur wer nach hartem Alkohol ("vodka") oder Feuerwaffen ("guns") stöbert, bleibt von Reklame verschont: Entsprechende Annoncen würden mit dem Firmengesetz kollidieren, "die Welt zu einem besseren Platz zu machen".
Das Kleinanzeigengeschäft hat sich als überaus profitabel erwiesen, allein im letzten Jahr haben sich die Umsätze verdoppelt (siehe Grafik), und hier liegt das Problem: 99 Prozent aller Konzerneinnahmen stammen aus diesem Bereich. Doch dessen Potential gilt als begrenzt. Spätestens 2007 ist dem US-Marktforschungsinstitut Forrester Research zufolge die Wachstumsgrenze erreicht. Vorstandschef Eric Schmidt, der das Unternehmen zusammen mit den beiden Gründern führt, muss deshalb dringend neue Geldquellen suchen, um das Börsenfieber hochzuhalten.
Damit das zumindest an den Finanzen nicht scheitert, hat das Führungstrio Mitte August einen weiteren Börsengang beschlossen. Vier Milliarden Dollar soll das bringen. Die schon jetzt mit drei Milliarden Dollar gefüllten Kassen sind für Eroberungsfeldzüge also bestens bestückt. Fragt sich nur: Wohin mit dem Geld?
Zwischen Bangalore in Indien und dem Silicon Valley an der US-Westküste gehört dies zu den wahrscheinlich am meisten diskutierten Rätseln. Denn Google selbst schottet sich ab.
Für die Börsenaufsicht und die Öffentlichkeit hält das Unternehmen inzwischen nur noch unverbindliche Statements parat. "Hauptzweck dieses Angebots ist es, zusätzliches Kapital zu gewinnen", heißt es da zum Beispiel lapidar.
Die beiden Superstars der Internet-Ökonomie haben es sogar geschafft, die Transparenzerwartungen der Wall Street zu ignorieren - bislang ungestraft. Die Aufstellung
von Umsatz- und Gewinnprognosen halten die Chefs für Zeitverschwendung. Stattdessen wenden sie sich alle zwölf Monate per Brief an ihre Aktionäre.
Ein Höhepunkt des diesjährigen Schreibens war der neue Vergütungsplan für Angestellte. Nicht einmal Absender Brin fand das "besonders spannend".
Auf einer Analystenkonferenz im vergangenen Februar kam ihr oberster Finanzchef - in anderen Firmen der Star einer solchen Veranstaltung - kaum zu Wort. Auf konkrete Zahlen ging er dabei erst gar nicht ein. Warum auch? Sein Aktienkurs hat sich auch ohne weitere Informationen seit dem Börsengang verdreifacht.
Elinor Mills ist Reporterin bei der amerikanischen Online-Fachredaktion "Cnet". Vor sechs Wochen berichtete sie dort über den verschwiegenen Vorstandschef Schmidt. Was sie herausgefunden hatte, war eigentlich wenig spektakulär: Der Mann wohnt demnach im reichen Atherton, sein Aktienpaket ist etwa 1,5 Milliarden Dollar wert, und im US-Wahlkampf 2000 hat er bei einem Fundraising-Dinner 10.000 Dollar für die Demokraten gespendet - Al Gore und Gattin Tipper tanzten dabei zur Musik von Elton John.
Das alles hatte Mills nach eigenen Angaben nicht durch raffinierte Hintergrund-Recherchen zutage gefördert, sondern schlicht durch 30-minütiges Googeln. Schmidts Kommunikationstruppe war dennoch empört und hat die gesamte Redaktion kurzerhand mit einer einjährigen Nachrichten- und Kontaktsperre bestraft.
Eine drakonische Maßnahme, wenn man bedenkt, dass kaum ein Internet-Unternehmen in so kurzer Zeit so viel Geld mit dem Bereitstellen von Informationen verdient hat. Doch in eigenen Angelegenheiten gibt sich ausgerechnet Google zugeknöpft wie sonst nur Geheimdienste oder Rüstungskonzerne im Kalten Krieg. Anfragen werden von der streng hierarchisch organisierten Pressestelle mitunter erst Wochen später beantwortet.
Dabei gibt es zum Beispiel in Sachen Datenschutz großen Informationsbedarf. Weil Google die Daten und das Surfverhalten der Nutzer über sogenannte Cookies bis zum Jahr 2038 nachvollziehen kann, wurde die Firma in den USA schon für den "Big Brother Award" nominiert - eine Art Strafpreis der amerikanischen Datenschützer. Auch die elektronische Post der Kunden in Googles E-Mail-Programm kann automatisch mitgelesen und auf werberelevante Begriffe durchsucht werden.
Missbrauchsfälle wurden bislang nicht bekannt. Laut Google geht es nur darum, die Nutzer mit maßgeschneiderter Reklame zu versorgen. Organisationen wie "Google Watch" schlagen dennoch Alarm.
Selbst im deutschen Bundestag wurde das Allwissen der neugierigen Suchmaschine schon zum Thema. "Nutzerinnen und Nutzer können sich kaum dagegen wehren", heißt es in einer Studie der Grünen. Insbesondere das E-Mail-Angebot verstoße gegen das deutsche Fernmeldegeheimnis, weil es, so die Grünen, "keinen Unterschied macht, ob eine Maschine oder ein Mensch die Mails mitliest".
Für noch mehr Unruhe sorgen indes die vielfältigen neuen Aktivitäten des Konzerns. Neben Google Mail und Google News, einer vollautomatischen Nachrichtenmaschine, ist vor wenigen Wochen Google Earth auf den Markt gekommen: Das satellitengestützte Programm kann in Sekundenschnelle Luftbilder jedes Erdfleckens auf den Bildschirm zoomen.
Ein neues Instant-Messaging-Programm soll neben unkompliziertem Chatten auch Internet-Telefonie ermöglichen. Das sogenannte Desktop 2 schließlich ermöglicht die sekundenschnelle Datensuche auf der eigenen Festplatte und arbeitet überdies als persönliche Informationszentrale inklusive Wetter-, Börsen- und Fotoservice; ein vergleichbares Microsoft-Produkt steckt noch in der Entwicklung.
Das alles ist elegant entwickelt und umsonst - und es hält die Konkurrenz von AOL bis Yahoo auf Distanz. Folgt als Nächstes der Einstieg ins Handy-Geschäft? Eine Megafusion? Oder wird aus der einst puristischen Suchmaschine ein Telekommunikationskonzern, der - wie derzeit schon im Zentrum von San Francisco begonnen - kabellosen Internet-Zugang offeriert? Und vor allem: Wofür sammeln die Google-Jungs schon wieder Milliarden an der Börse ein?
Zumindest die letzte Frage ist schnell geklärt, wenn man dem "Wall Street Journal" glaubt. Es hält die Aktie schlicht für heillos überbewertet und sieht bei Google deshalb nur ein Motiv: "Noch mehr verkaufen, und zwar schnell. Bevor die Vernunft an den Kapitalmarkt zurückkehrt."
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Wie sehr beherrscht uns Google? http://www.ariva.de/board/219384
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wir es verstehen, damit umzugehen. und um ein für alle mal klarzustellen - und das wissen wir doch alle - , der mensch ist das maß aller dinge.
greetz uedewo
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21. Dezember 2005 Der Internetkonzern Google steigt für eine Milliarde Dollar (833 Millionen Euro) beim Internet-Anbieter America Online (AOL) ein. Das teilten beide Unternehmen am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. AOL, bisher eine hundertprozentige Tochter des weltgrößten Medienkonzerns Time Warner, steigert seinen Wert damit auf insgesamt 20 Milliarden Dollar.
Wie es hieß, wollen beide Unternehmen eine weltweite Werbepartnerschaft bilden. Außerdem sollen künftig AOL-Inhalte auch Google-Nutzern zugänglich gemacht und die bisher nicht kompatiblen Chat-Programme beider Unternehmen, der AOL Instant Messenger und Google Talk, aufeinander abgestimmt werden.
Position im wachsenden Werbemarkt stärken
Time-Warner-Konzernchef Dick Parsons erklärte, man sei sehr erfreut, durch die Kooperatin mit Google die Stellung von AOL im schnell wachsenden Online-Werbemarkt stärken zu können. Nach Ansicht von Google-Chef Eric Schmidt können durch die Verbindung mit AOL Google-Nutzer künftig weltweit die Technologien beider Unternehmen zu ihrem Vorteil nutzen und sich so eine Fülle neuer Inhalte erschließen.
Bereits am Wochenende hatten amerikanische Medien über den bevorstehenden Google-Einstieg bei AOL berichtet. AOL leidet seit langem unter starkem Kundenschwund im Internetzugangsgeschäft und will dies offensichtlich mit Hilfe der engen Google-Werbepartnerschaft durch höhere Online-Werbeeinnahmen ausgleichen.
Für Microsoft ist dies ein schwerer Schlag. Das Unternehmen hatte gehofft, AOL für die Verwendung seiner beim Onlinedienst MSN angesiedelten Internet-Suchmaschine abzuwerben. Damit bleibt Microsoft im Suchanzeigengeschäft weit abgeschlagen hinter Google und Yahoo die Nummer drei.
Text: dpa
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hat n-tv ein neues sprachrohr!
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Suchmaschine auf Abwegen
Gerüchte über Google-Computer
Der heiße Kampf zwischen Google und Microsoft um die Vorherrschaft in der IT-Welt nimmt kein Ende. Jetzt will Google-Mitgründer Larry Page Gerüchten zufolge ins Hardwaregeschäft einsteigen und einen Billig-PC mit eigener Betriebssoftware auf den Markt bringen.
Hamburg - Mit seinen teils verwegenen Neuerfindungen hält der Suchmaschinenbetreiber Google die IT-Welt und vor allem die Erzrivalen Microsoft und Yahoo schon seit Langem beständig in Atem. Google News stellt die wichtigsten Nachrichten zusammen, Froogle sucht in Internetshops nach billigen Angeboten, mit Google Earth kann der Nutzer sich Luftbilder von Städten anschauen. Die jüngste Neuentwicklung Google Transit, die derzeit getestet wird, soll einmal das Zusammenstellen von Reiseplänen ermöglichen.
APGoogle-Gründer Page (u.) und Sergey Brin: Halten die IT-Welt in Atem |
Weil die Hardware ohne das Microsoft-Betriebssystem Windows auskommen soll, könne sie für wenige hundert Dollar angeboten werden. Der britische "Guardian" glaubt sogar, der Computer könne für nur 200 Dollar verkauft werden.
Google verhandle bereits mit Wal-Mart und anderen Einzelhändlern, über die die Neuerung vertrieben werden soll, heißt es in der "L.A. Times". Auf der am Freitag beginnenden Consumer Electronic Show wolle Google-Mitgründer Larry Page das Vorhaben verkünden. Stephan Keuchel, Sprecher von Google Deutschland, erklärte dem Online-Dienst Heise gegenüber dagegen, die Meldungen entbehrten jeglicher Grundlage.
Analysten haben den Zeitungen zufolge allerdings bereits vor Weihnachten über das Erscheinen sogenannter "Google Cubes" spekuliert. Das seien Boxen, mit denen beispielsweise Fernseher und Computer miteinander verbunden und so Videos oder Lieder hin und her geschickt werden könnten. Robert Peck von der Investmentbank Bear Stearns erklärte demnach sogar in einer Mitteilung, Google könne im Laufe der Zeit seinen Schwerpunkt auf den Hardware-Bereich verlegen. Bereits jetzt bietet Google Hardware im kleinen Stil an. Mit der Google Box und ihrer Miniausgabe können Intranetze mit der Google-Technik durchsucht werden.
Laut "Guardian" könnte sich der Bau eines Billig-Computers für die Suchmaschine sogar lohnen, etwa wenn das Unternehmen seinen Nutzern über das Gerät Videofilme und andere von Werbung begleitete Dateien zusenden würde.
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Die Gründer der Internet Suchmaschine Google, Larry Page (l.) und Sergey Brin (Foto: dpa) | |
Google bringt keinen eigenen PC
Die Nachricht verbreitete sich schnell, weil sie ungeheuerlich klang: Die "Los Angeles Times" hatte am Dienstag spekuliert, der Konzern Google wolle am Freitag auf der Konsumelektronik-Messe CES in Las Vegas einen Computer mit eigenem Betriebssystem präsentieren, der von Wal Mart vertrieben werde. Nur wenige Stunden später dementierten beide Unternehmen die Meldung.
Analysten gehen jedoch davon aus, dass es an der Nachricht zumindest einen wahren Anteil gibt: Internet-Experte Bill Arnaud sagte am Dienstag dem Branchendienst "Light Reading", er gehe davon aus, dass Google früher oder später mit Hardware-Herstellern zusammenarbeiten werde, um mehr Kunden für seine Internet-Dienste zu gewinnen. "Google wird sich eher darum kümmern, diese Dienste zu entwickeln, als sich in direkte Konkurrenz zu Microsoft zu begeben", so Arnaud.
Google-Gründer Larry Page hatte schon vor einigen Monaten auf einer Konferenz in San Francisco gesagt, dass das Unternehmen derzeit keine Pläne für einen eigenen Google-Browser oder gar ein Betriebssystem hat. Er hatte allerdings eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen nicht ausgeschlossen.
Partnerschaft nicht ausgeschlossen
Ähnlich äußerte sich auch die Google-Sprecherin in ihrem Dementi. Sie sagte, "wir haben viele PC-Partner, die ihren Markt perfekt ausfüllen und wir sehen keine Notwenigkeit, in diesen Markt einzusteigen. Eher würden wir mit anderen großen Firmen zusammenarbeiten".Analysten von Bear Stearns & Co hatten Mitte Dezember spekuliert, Google werde von einem Partner womöglich ein Gerät in der Größe eines PDA entwickeln lassen - um seine Internet-Dienste darauf anzubieten.
Möglicherweise präsentiert Google-Gründer Page eine Partnerschaft mit einem hardware-Hersteller schon auf der CES in Las Vegas. Dort wird er am Freitagnachmittag (Ortszeit) für eine Präsentation erwartet - und Google will sich bislang nicht dazu äußern, was Page eigentlich präsentieren will.
(N24.de, Netzeitung)
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CES Las Vegas
Larrys große Google-Show
Larry Page mimte den Entertainer. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ließ sich der Google-Chef im Kittel auf einer Auto-Stoßstange in den Saal fahren, um einen Video-Downloaddienst und ein Softwarepaket anzupreisen.
Die Regel ist: Wer den größten Auftritt hinlegt, hat die Consumer Electronics Show in Las Vegas gewonnen. Während die Microsoft-Gründer Bill Gates und Steve Ballmer bei ihrem Auftritt am Mittwoch das Publikum mit einem Spielkonsolen-Boxkampf unterhielten, setzte Google-Chef Larry Page gestern Abend auf Motorkraft. Auf der Stoßstange von "Stanley" ließ sich Page auf die Bühne fahren - "Stanley" ist das Roboterauto, dass kürzlich ein Rennen unbemannter Fahrzeuge in der Mojave-Wüste gewann.
"Stanley" hat für Page Symbolwert. Denn einerseits ist der Wagen ein VW - und mit Volkswagen hat Google Großes vor. Nachdem er abgestiegen war, führte Page spektakuläre Flüge über den Erdball mit "Google Earth" vor und kündigte eine Kooperation mit Volkswagen an: Google Earth soll in Auto-Armaturenbretter integriert werden.
"Stanley" wurde beim Wüstenrennen DARPA Grand Challenge außerdem gesponsert von der Stanford University - der Hochschule, an der Page gemeinsam mit seinem Partner Sergey Brin die Idee für Google ausheckte. So verwies Page diskret auf die Anfänge der eigenen Erfolgsstory - für einen US-Unternehmenschef schon fast Understatement.
Seitdem ist viel Zeit vergangen und viel Geld verdient worden - inzwischen bewegt sich der Studentenstreich auf Augenhöhe mit den Giganten, mit Microsoft und Yahoo etwa. Und für jeden dieser großen Kontrahenten hatte Page etwas im Gepäck. Schauspieler und Komiker Robin Williams sekundierte währenddessen mit Witzen.
Ganz klar auf Microsoft zielt der "Google Pack", den Page bei seiner Rede ankündigte. Das ist ein Softwarepaket unter "Google"-Flagge, das ein bisschen an Microsofts Vormachtstellung auf dem Desktop sägen soll. Neben eigenen Programmen wie Googles Talk, Toolbar, Desktop, Google Alerts und dem hauseigenen Video Player enthält das Paket den Firefox Browser - die kostenlose, hochgelobte Konkurrenz zum Internet Explorer von Microsoft - dazu ein Anti-Spyware-Programm von LavaSoft, den Adobe PDF Reader 7, ein Norton-Virenschutzprogramm, den Trillian Instant Messenger und einen RealPlayer. Das Paket soll leicht zu installieren sein und automatische Updatefunktionen enthalten.
Mit anderen Worten: Der "Google Pack" soll eine ganze Reihe von Microsoft-Anwendungen und -Diensten überflüssig machen, zum Beispiel den Internetexplorer, den MSN Instant Messenger und den Windows Media Player.
In Richtung Yahoo hatte Google schon im Laufe der Woche gepiekst - während Pages Suchmaschinisten eine Kooperation mit Motorola geschmiedet haben, um Mobiltelefone standardmäßig mit der eigenen Suchmaschine auszurüsten, kündigte Yahoo zum gleichen Zweck eine Kooperation mit Nokia an. Bei seiner Rede zauberte Page nun auch noch eine Zusammenarbeit mit Blackberry aus dem Hut: Auch die besonders bei Managern und Politikern beliebten E-Mail-fähigen Mobilgeräte sollen künftig mit einer eigens entwickelten Google-Version das Netz durchsuchen.
Die wohl wichtigste Ankündigung, die allerdings bereits vor Pages Keynote durchgesickert war, ist ein neu gestarteter Service für Videodownloads. Der "Google Video Store" soll beispielsweise Folgen der US-Serie "Survivor" und ältere Sendungen wie "I Love Lucy" anbieten. Für 1,99 US-Dollar soll man die Folgen herunterladen und für einen unbegrenzten Zeitraum immer wieder ansehen können. Daneben sollen, für den gleichen Preis, aktuelle Serien des Senders CBS wie "CSI: Crime Scene Investigation" im Angebot sein. Diese soll man aber nur für jeweils 24 Stunden am Stück mieten können.
Andere Sendungen wie die "Charlie Rose Show" sollen nur 99 Cent pro Folge kosten, und dann unbegrenzt verfüg- und auch auf andere Geräte kopierbar sein. Alle anderen Angebote werden aber nach Google-Angaben kopiergeschützt sein. Bezahlt wird per Kreditkarte. Von Deutschland aus kann man aber, obwohl der Dienst bereits online ist, nichts herunterladen.
Google steigt somit in ein Geschäft ein, in dem bislang vor allem Apples iTunes Music Store zaghafte Schritte unternimmt: Geschäfte mit Online-Videos. Yahoo hat eben ein ähnliches Angebot angekündigt - Yahoo Go TV soll noch vor April auf den Markt kommen. Und auch Sony hatte bei der CES angekündigt, sein Downloaddienst "Connect" werde bald Videos anbieten - zumindest für die Mobilkonsole PSP.
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Die Internet-Suchmaschine Google wird künftig Videos über das Internet verkaufen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen hat Google dafür ein eigenes Online-Bezahlsystem entwickelt, das schon bald auch für die Abrechnung anderer kostenpflichtiger digitaler Dienste eingesetzt werden soll.
Mit dem Bezahlsystem weitet Google sein Geschäftsmodell aus: Bisher hat das Unternehmen seinen Umsatz fast ausschließlich aus dem Verkauf inhaltlich passender Werbeflächen auf den Trefferlisten seiner Suchmaschine erzielt. Das Bezahlsystem ermöglicht Google den Einstieg in viele neue Geschäftsfelder, zum Beispiel die Verbindung zwischen Internettelefonie und klassischem Festnetz sowie das Anzeigengeschäft im Netz. Google entwickelt sich damit zu einem direkten Konkurrenten für den Internet-Marktplatz Ebay, dessen Bezahlsystem Paypal bisher den Markt dominiert hat.
Videospieler zum Herunterladen
Larry Page, Mitgründer der Internet-Suchmaschine, kündigte am späten Freitag abend auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas zudem Kooperationen mit Inhalteanbietern an, deren Programme über den "Google Video Store" verkauft werden sollen. Dazu gehören Filme des Fernsehsenders CBS, Spiele der amerikanischen Basketballiga NBA, Musikvideos von Sony BMG und Inhalte des Nachrichtenkanals ITN. Google Video ist offenbar als offener Marktplatz angelegt. Die Preise für die Inhalte werden daher nicht von Google, sondern von den Rechteinhabern festgelegt.
Google bietet auch einen Videospieler zum Herunterladen an, um die Filme auf dem Computer ansehen zu können. Mit diesem Videoplayer macht Google abermals dem Softwarekonzern Microsoft Konkurrenz, dessen Mediaplayer bisher den Markt beherrscht. Google verknüpft die Videofunktion mit einer neuartigen Suchkategorie: Die Filme werden um Schlagworte ergänzt, damit die Nutzer das gewünschte Programm schneller finden können. Google scannt schon seit einigen Monaten ganze Nachrichtenprogramme in den Vereinigten Staaten. Die Nutzer können die Nachrichten nach Schlagworten durchsuchen und sich anschließend die entsprechende Videosequenz im Netz anschauen. In Deutschland gibt es dieses Angebot wegen des Urheberrechtes nicht. Mit deutschen Inhalteanbietern sollen bisher noch keine Verhandlungen geführt worden sein.
Auch im Mobilfunk aktiv
Google vergibt seine Suchtechnik auch an andere Unternehmen. Der amerikanische Chiphersteller Intel will auf seiner neuen Unterhaltungsplattform "Viiv" die Technik für die Suche nach Video-Material im Internet einsetzen. Die Unternehmen gaben eine entsprechende Kooperation bekannt. Nutzer der "Viiv"-Produkte von Intel sollen die Möglichkeit erhalten, Videos zu suchen, zu verwalten und auf ihren Fernsehern oder tragbaren Geräten anzuschauen.
Google weitet sein Tätigkeitsfeld zunehmend auf den Mobilfunk aus. Page kündigte in Las Vegas eine Kooperation mit dem kanadischen Unternehmen Research in Motion (RIM) an, dem Herstellen des Blackberry. Auf den mobilen Geräten, deren Spezialität die E-Mail-Funktion ist, werden künftig Google-Dienste voreingestellt sein. Eine ähnliche Zusammenarbeit hat das Unternehmen mit dem amerikanischen Handyhersteller Motorola angekündigt. Auf den Geräten der Amerikaner soll künftig die Google-Suchmaschine voreingestellt sein. Mobile Funktionen wie das Anzeigen von Landkarten auf dem Handy, die es in Asien bereits gibt, sollen bald auch in Europa auf den Markt kommen.
Als weiteres Ärgernis für Microsoft hat Google ein Softwarebündel geschnürt. Darin enthalten sind neben einigen Google-Programmen die neuesten Versionen des Adobe Reader, Mozilla Firefox, Norton Antivirus und der Real Player. Die Software kann künftig kostenlos vom Google-Rechner heruntergeladen werden. Allerdings werden Microsoft-Programme damit nicht überflüssig. Google hat das Bürosoftwarepaket Open Office, das der Kooperationspartner Sun anbietet, nicht mit in das Paket integriert. Damit sind die Nutzer weiterhin auf Microsoftprogramme wie Word (Textverarbeitung) oder Excel (Tabellenkalkulation) angewiesen.
Quelle: www.faznet.de
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Google Video - noch ohne Shopsystem (Foto: video.google.com) | |
Spekulationen über Google-Kopierschutz
Google selbst hat auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas versucht, nicht ausführlich über seinen Kopierschutz zu sprechen. Firmen-Gründer Larry Page bestätigte in seiner Präsentation des neuen "Google Video Store" lediglich, man habe einen eigenen Kopierschutz entwickelt.
Unter Bloggern und auf Brachensites sorgte die Ankündigung am Wochenende jedoch für Spekulationen. Die Nachrichtensite "The Register" kritisiert, Googles Kopierschutz führe lediglich zu weiterer Verwirrung. Unklar sei bislang, welche Form von Vervielfältigung das neue System zulasse.
In der Presseerklärung, die Google zum Start seines "Video Stores" veröffentlichte, wurde der Kopierschutz nicht erwähnt. Auch auf der Homepage und im Google Blog gibt es bislang dazu keine offizielle Stellungnahme.
Im "Google Video Store" sollen Fernsehserien und Sport-Ereignisse zum Download angeboten werden. Google stellt dafür seine Video-Suche und einen eigenen Player zur Verfügung, die Inhalte kommen von Medienpartnern wie zum Beispiel CBS.
Page sagte in Las Vegas, das Google-eigene Kopierschutz-System solle dazu dienen, die angebotenen Fernsehshows vor unberechtigten Vervielfältigungen zu schützen. "Wir haben auch andere Sachen getestet, aber es war einfacher etwas Eigenes zu entwickeln."
(N24.de, Netzeitung)
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Google-Crash ante portas?
Artur P. Schmidt 27.01.2006
Das Get-Rich-Quick-Syndrom des vergangenen Internet-Bubble hat mit der Google-Aktie ein Revival erlebt
Déjà vu stammt aus dem Französischen und bedeutet, dass man etwas schon mal gesehen hat. Aktuell beschleicht selbst abgebrühten Börsianern beim Aktienkurs von Google das unheimliche Gefühl, dass dem Kurs das gleiche Schicksal widerfahren könnte wie zuvor Yahoo! oder Amazon.com. Der Begriff Déjà vu stammt bekanntlich von Emile Boirac (1851-1917) und richtet unsere Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit. Das Einzigartige am Déjà vu ist jedoch nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart. In dieser könnte der Google-Kurs in kürzester Zeit erodieren wie zu den Zeiten, als wir den Internet-Bubble im Rahmen von Millisekundenpleiten (1) bei vielen Werten platzen sahen.
Mittlerweile empfiehlt selbst Henry Blodget, der im Oktober 1998 ein Amazon-com-Kursziel von 400 US-Dollar herausgab und die Aktie damals innerhalb weniger Wochen auf neue Rekordstände von 600 USD trieb, dass man die Aktie unbedingt verkaufen müsse. Der Mann muss es wissen, empfahl er doch seinen Kunden Amazon.com zum Kauf, während er seinen Kollegen sagte, dass diese völlig überbewertet sei. Doch bei Google dürfte der ehemalige Berufslügner Blodget Recht behalten. Mittlerweile wird Google etwa 300 bis 350 US-Dollar über einem fairen Marktwert gehandelt. Zwar konnten im letzten Quartal die Umsätze weiter kräftig zulegen, jedoch scheinen bei Google die Kosten außer Kontrolle zu geraten.
Gigantomie
Neben den explodierenden Kosten bei Google scheinen die beiden 32-jährigen Firmengründer Sergey Brin und Larry Page (Nummer 16 und 17 der reichsten Amerikaner) von einer Krankheit namens Größenwahn befallen zu sein. Vor kurzem kauften sie sich einen Boeing 767 Privat-Jet, der normalerweise über 180 Passagieren Platz bietet. Man fühlt sich an Paul Allens Boeing 757, ja sogar an die Airforce 1 des Präsidenten erinnert. Das Flugzeug wird einen Wohnraum, ein Esszimmer, Diskussionsräume sowie Badezimmer mit Duschen umfassen.
Wenn man bedenkt, dass Sam Walton, der Begründer von Wal Mart, zu Beginn seiner Karriere lediglich in einem Kleinflugzeug, das er selbst steuerte, durch Amerika flog, so lässt die Anschaffung einer Boeing 767 durch die Google-Gründer nur als puren Luxus bezeichnen. Zwar schätzen Experten den Kaufpreis auf unter 20 Millionen US-Dollar (der Neupreis liegt bei etwa 140 Millionen US-Dollar), trotzdem scheint bei den Google-Gründern, deren Vermögen auf mittlerweile 22 Milliarden US-Dollar geschätzt (2) wird, die Gigantomie ausgebrochen zu sein.
Google vor dem großen Kurssturz?
Letzte Woche fiel die Google-Aktie bereits mehr als 15 %, um sich dann anfangs der Woche wieder um nahezu 10 Prozent zu erholen. Jedoch kann nicht übersehen werden, dass der 8.5 Prozent-Taucher von letzter Woche der größte Tageskursverfall der Aktie in ihrer noch jungen Geschichte war. Die Volatilität der Google-Aktie scheint, wie auch im Gesamtmarkt, immer mehr zuzunehmen, was aufgrund der luftigen Bewertung von Google für Marktexperten wenig überraschend ist. Mittel- bis langfristig könnte die Google-Aktie sogar wieder unter ihren Ausgabepreis fallen, wenn der Such-Marketing-Hype vorüber ist und Kunden feststellen, dass die Etats bei anderen Unternehmen möglicherweise besser aufgehoben sind. Dann könnten nicht nur die Umsätze, sondern wegen der ansteigenden Kosten plötzlich auch die Gewinne wie Wasser in der Wüste verdunsten.
Das Get-Rich-Quick-Syndrom hat mit der Google-Aktie ein Revival erlebt. Doch wir können uns erinnern, dass viele Anleger an der Get-Poor-Quick-Krankheit erkrankten, nachdem der Internet-Bubble im Jahr 2000 geplatzt war.
Warnzeichen beachten
Der bekannte Wallstreet Stockpicker Bill Miller meidet weiterhin die Hausse in Energieaktien und setzt als Großinvestor voll auf Google. Das Orakel sieht sogar Markbewertungen von deutlich über 200 Milliarden US-Dollar, was einem Aktienkurs von über 1.000 USD entsprechen würde. Ähnliches hörte man jedoch auch schon von japanischen Aktien Ende der 80er Jahre, kurz bevor der damalige Immobilien-Bubble in Japan platzte.
Es ist kaum anzunehmen, dass Google eine Wachstumsrate von 30 % in den nächsten Jahren halten kann. Es dürfte sich in den nächsten Quartalen ein abgeschwächtes Umsatzwachstum abzeichnen. Tritt hier mittelfristig eine Sättigung ein, ist dies pures Gift für den Aktienkurs, der in den Sturzflug übergehen könnte. Es kommt deshalb nicht von ungefähr, dass die Analysten von Stifel Nicolaus & Company (3) die überbewertete Google-Aktie nach dem enttäuschenden Ausblick von Yahoo! für das Jahr 2006 von Halten auf Verkaufen herabgesetzt haben. Aktionäre sollten sich laut Ansicht der Research-Firma zukünftig auf den wahren Wert des Unternehmens konzentrieren.
Die Ergebnisse für das aktuelle Quartal, die Ende des Monats herauskommen, könnten durch den verstärkten Wettbewerb und die Tatsache, dass sich die Umsätze unvermeidbar bei einem hohen Niveau abschwächen, schlechter als erwartet ausfallen. Von Insidern hört man außerdem, dass durch das hohe Wachstum, die Personal- und Infrastrukturkosten überproportional gestiegen sind. Dies bedeutet zwar nicht, dass Google nicht mehr profitabel sein wird, jedoch sollten spätestens hier alle Alarmglocken läuten. Anleger sollten deshalb die alte Regel beachten, dass an Gewinnmitnahmen noch keiner gestorben ist.
Artur P. Schmidt gibt das Unternehmer-Cockpit (4) heraus.
Links
(1) http://www.telepolis.de/r4/artikel/8/8899/1.html
(2) http://www.forbes.com/lists/2005/54/D664.html
(3) http://www.stifel.com
(4) http://www.unternehmercockpit.com
Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/r4/artikel/21/21873/1.html
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Google-Gründer Larry Page (l.) und Sergey Brin (Foto: dpa) | |
Viele Spekulationen über Googles Pläne
Von Peter Schink
Google hat zwei Dinge, die sehr wertvoll sind: Kreative Mitarbeiter und sehr viel Geld. Weil das Unternehmen in Mountain View in den vergangenen Monaten immer wieder mit erstaunlichen Produkten auf den Markt kam, warten nun Medien und Analysten sehnsüchtig auf den nächsten Schritt - oder auf die "große Idee".
Auf einschlägigen Branchensites und Insider-Blogs im Internet kursierten in den vergangenen Wochen diverse Gerüchte. Am hartnäckigsten halten sich Spekulationen über ein von Google entwickeltes Betriebssystem.
Obwohl Google-Gründer Sergej Brin bereits im September auf einer Konferenz in San Francisco klar gemacht hat, dass sein Unternehmen kein Betriebssystem entwickeln wird, gab es immer wieder ähnliche Artikel - zuletzt spekulierte vor Beginn der "Consumer Electronics Show" in Las Vegas die renomierte Zeitung "Los Angeles Times" - allein aufgrund der Tatsache, dass sich Brin für eine Präsentation angekündigt hatte. Letztlich präsentierte er dort aber kein Betriebssystem sondern Googles neuen "Video Store" und die Software-Kollektion "Google Pack".
Spekulationen über Linux-Distribution
Am Dienstag berichtete die Branchensite "The Register" dann, Google wolle zwar kein eigenes Betriebssystem entwickeln, aber seinen Nutzern eine eigene Version des Betriebssystems Linux "Ubuntu" zur Verfügung stellen, das den klangschönen Namen "Goobuntu" tragen werde und mit vielen Google-Features ausgestattet sei.Das Dementi kam prompt. Sprecherin Sony Borälv sagte dem Magazin "Ars Technica", Google werde keine eigene Linux-Version vertreiben. Einziger wahrer Kern des erschienen Artikels: Google setzt "Ubuntu" bereits intern ein. Borälv betonte, Google plane definitiv nicht, dass Betriebssystem außerhalb des Unternehmens zu vertreiben.
Das wäre auch nicht ohne weiteres möglich, weil die GPL-Lizenz von "Ubuntu" vorschreibt, dass signifikante Teile des Systems ebenfalls unter der Open-Source-Lizenz stehen müssen. Da aber Google-Software wie der "Video Player" oder der "Google Desktop Search" nicht Open Source sind, wäre es für Google gar nicht möglich, ein eigenes "Ubuntu" mit seiner Software zu vertreiben.
Kein iTunes, kein Napster, kein Opera
Die Spekulation über Googles künftige Produkte reichen aber noch weiter. Nachdem Google im Januar einen eigenen Video-Download-Service gestartet hat, meldeten sich vergangene Woche mehrere Analysten zu Wort und behaupteten, Google werde auch einen Musik-Download-Service als Konkurrenz zu Apples iTunes starten. Sie erwarten einen solchen Service bereits in den nächsten drei bis sechs Monaten.Am Dienstag berichtete eine Zeitung gar, Google wolle den Musik-Abo-Service "Napster" kaufen. Auch diese Meldung wurde dementiert. Auch ein Interesse am Browser Opera wurde Google Mitte Januar schon nachgesagt - und widerrufen.
Sicher bleibt bislang nur: Google hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Angeboten überrascht, die zuvor keiner erwartet hatte.
(N24.de, Netzeitung)
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Google will nicht napstern
Spekulationen um Google-Konkurrenz für iTunes
Google bringt keinen eigenen PC
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Die Google-Kassierer
Artur P. Schmidt 02.02.2006
Als Insider lebt es sich trotz Absturz der Google-Aktien reicher!
Am 31. Januar 2006 fiel die Google-Aktie nachbörslich um über 17 % auf unter 370 USD. Ein deutlicheres Warnzeichen, dass die Aktien des größten Suchmaschinenanbieters der Welt deutlich überbewertet sind, kann es nicht geben. Zuvor war die Aktie bereits durch den bisher größten Tageskursverfall von 8.5 Prozent in ihrer noch jungen Geschichte aufgefallen. Der Kursrückgang von 7,5 % vom 01. Februar 2006 bezogen auf den Schlusskurs dürfte jedoch erst der Anfang einer völligen Neubewertung der Aktie sein. Doch nichtsdestotrotz scheinen einige unbelehrbare Analysten an ihren extrem bullischen Kurszielen festzuhalten. So betonte Goldman Sachs Analyst Anthony Noto nochmals sein Preisziel von 500 USD, Mark Rowen von Prudential hob sein Kursziel ebenfalls von 400 auf 500 USD an und Robert Peck von Bear Stearns hält sogar an einem Kursziel von 550 USD fest. Lediglich die Analysten von Stifel Nicolaus & Company (1) haben Bodenhaftung bewahrt und die überbewertete Google-Aktie von Halten auf Verkaufen herabgesetzt.
Google-Minicrash am 01. Februar 2006. Quelle: Yahoo (2)
Kosten laufen außer Kontrolle
Zwar konnten im letzten Quartal die Umsätze bei Google weiter kräftig zulegen, jedoch scheinen die Kosten, vor allem im internationalen Geschäft, bei den Gemeinkosten sowie den Kapitalaufwendungen überproportional zu steigen. Deshalb wird die Google-Aktie momentan etwa 200 bis 250 US-Dollar über ihrem fairen Marktwert gehandelt.
Es scheint sich abzuzeichnen, dass der Such-Marketing-Hype vorüber ist und Google völlig neue Wachstumsquellen benötigt, um die hohen Kurse zu rechtfertigen. Dies zeigt auch der Einstieg in Videogeschäfte zusammen mit CBS. Außerdem will Google mehr als 1 Milliarde USD für dMarc Broadcasting ausgeben, einen Anbieter von automatisierten Radiowerbungsdienstleistungen. Eventuell wird Google, welches über liquide Mittel von 8 Milliarden US-Dollar verfügt, auch einen Musikladen eröffnen, der mit Apple in Wettbewerb tritt. Auch machen immer wieder Übernahmegerüchte die Runde, so z.B. in Bezug auf Napster oder auf den Supercomputerhersteller Cray. Teure Zukäufe, um sich im 3G- und 4G-Wireless-Umfeld zu positionieren, bergen jedoch auch hohe Risiken, die den Gewinn weiter erodieren lassen können.
Das Unternehmen Google hat eine Bewertung, die auf einem perfekt funktionierenden Motor beruht, doch dieser gerät zunehmend ins Stottern ( Google-Aktienkurs vom September 2004 bis 1.2.2006 (3)). Dies haben die Führungskräfte längst erkannt und deshalb ihre eigenen Aktien von Anfang November 2005 bis Ende Januar 2006 massiv verkauft (4).
Insider-Verkäufe
Bei diesen Verkäufen handelt es sich um die legale Variante des Verkaufens von Aktien. Unternehmensführer haben im Gegensatz zu Analysten Zugang zu allen Daten des Unternehmens. Deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass Presidents, CEOs und CFOs meistens die besten Kauf- und Verkaufszeitpunkte für die Aktien ihres Unternehmens finden.
Google-Gründer und –Präsidenten Lawrence Page und Sergey Brin: Our informal corporate motto is "Don't be evil." Bild: Google
Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, den Umfang von Insider-Transaktionen ausgiebig zu studieren. Wenn Insider die Aktien ihres eigenen Unternehmens kaufen, dann ist anzunehmen, dass diese mehr wissen als der normale Anleger. Die Gründe hierfür können ein hohes Wachstumspotential, ein Merger, ein Zukauf oder die Unterbewertung einer Aktie sein. Wenn ein Insider eine Aktie kauft, dann erwartet er einen zukünftigen Preisanstieg.
Bei hohen Insiderverkäufen von vielen Führungskräften gleichzeitig ist in den meisten Fällen ein erwarteter starker Preisverfall der Aktien der Grund, warum diese abgestoßen werden. So fand Nejat Seyhun, ein Wissenschaftler von der University of Michigan heraus, dass Führungskräfte, wenn sie die Aktien ihres eigenen Unternehmens kauften, den Gesamtmarkt um etwa 9 % während eines Jahres übertrafen. Verkauften sie dagegen ihre Aktien, so schnitt deren Aktie etwa 5,4 % schlechter als der Gesamtmarkt ab. Angaben zu Insider-Trading findet man auf Yahoo! Finance, bei Vickers Research sowie auf der SEC EDGAR Database.
Abkassieren auf Kosten der Aktionäre
Die beiden Firmengründer Lawrence Page und Sergey Brin haben beide gemeinsam im Zeitraum von Anfang November 2005 bis Ende Januar 2006 eigene Aktien im Gesamtwert 9,4 Milliarden US-Dollar abgestoßen. Der CEO des Unternehmens, Eric Schmidt, verkaufte Aktien im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar, der CFO George Rayes Aktien für 348 Millionen US-Dollar und der Sales Director Omid Kordestani sogar Aktien für 2.1 Milliarden US-Dollar.
Sales Director und Senior Vice President Omid Kordesta. Bild: Google
Die hohen Summen an Insider-Verkäufen von den obersten Führungskräften Googles kommen dadurch zustande, dass man vielen Top-Executives Stockoptionen angeboten hat, worauf diese seit 2004 mit einem Jahresgehalt von 1 USD bezahlt wurden, darunter CEO Eric Schmidt und die beiden Gründer Larry Page und Sergey Brin. Kein schlechter Deal, wenn man bedenkt dass CEO Schmidt jetzt nahezu das 5000-Fache seines 2003er Jahresgehaltes von 250.000 USD in nur 3 Monaten durch den Verkauf seiner Google-Aktien verdienen konnte.
Die Google-Aktionäre kennen zwar die beiden Grüner Larry Page and Sergey Brin, jedoch kaum jemand kennt den Senior Vice President für den globalen Verkauf und die Geschäftsentwicklung Omid Kordestani. Er führte das Unternehmen seit seinem Einstieg bei Google im Jahre 1999 von Null auf 3 Milliarden Umsatz. Es mutet geradezu grotesk an, dass jemand 66 % des Umsatzes von Google nun als Honorar für seine Tätigkeit realisieren kann. Das einzigartige Vermögen von Google ist eben nicht nur der Web Traffic, sondern auch der der absurde Money Flow, den er seinen Führungskräften beschert hat.
Wird Google böse?
Dass Geld den Charakter verderben kann, ist ja hinlänglich bekannt. Es kann deshalb kaum verwundern, dass der Suchmaschinen-Riese aus finanziellem Interesse heraus die staatliche Zensur in China mitträgt. Damit wird jedoch das Firmenmotto von Google "Seid nicht böse" immer mehr zur Farce ( "Google won't be evil!" (5)). Zensierte Suchmaschinen werden den Chinesen auch von Google-Konkurrenten zur Verfügung gestellt, weshalb bereits MSN oder Yahoo in die Kritik geraten sind. Nun wird auch das Image von Google immer mehr ausgehöhlt.
Google wollte anders sein als seine Konkurrenz, doch Selbstzensur und Verhinderung der Meinungsfreiheit sind nicht die geeigneten Mittel, um das mittlerweile ramponierte Image zu verbessern. Ein massiver Kurssturz dürfte dem das bereits angeschlagene Image weiter schädigen. Es scheint so, als ob Google Microsoft bei den Eingriffen in die Privatsphäre und dem Missbrauch des Datenschutzes noch übertrumpfen will. Mit den Daten, die Google heute sammelt, lassen sich Nutzerprofile erstellen, die einem Überwachungsstaat Tür und Tor öffnen. Deshalb brauchen sich die Google-Macher nicht zu wundern, wenn sie heute an den Maßtäben gemessen werden, die sie selbst gesetzt haben, nämlich die guten Jungs von nebenan gewesen zu sein. But, it´s all history!
Artur P. Schmidt betreibt den Unternehmer Cockpit (6) und hatte bereits den Einbruch der Google-Aktie vorhergesagt: Google-Crash ante portas? (7). |
Links
(1) http://www.stifel.com
(2) http://finance.yahoo.com/q/...;q=l&p=m20,m50&a=m26-12-9&c=
(3) http://Google-Aktienkurs am 01. Februar 2006::finance.yahoo.com/q/ta?s=GOOG&t=2y&l=on&z=m&q=l&p=m20,m50&a=m26-12-9&c=
(4) http://finance.yahoo.com/q/it?s=GOOG
(5) http://www.telepolis.de/r4/artikel/17/17338/1.html
(6) http://www.unternehmercockpit.com
(7) http://www.telepolis.de/r4/artikel/21/21873/1.html
Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/r4/artikel/21/21919/1.html
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Google-Insider verkaufte vor Q-Zahlen
Eric Schmidt, CEO von Google, (Nachrichten/Aktienkurs) hat am Montag 56.000 Class-B-Aktien des Suchdienstbetreibers verkauft. Dieser Aktientyp verfügt gegenüber den konventionellen Titeln über das zehnfache an Stimmrechten. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag bei 426 Dollar je Aktie. Laut Bloomberg soll Schmidt am 26. Januar weitere 61.000 Titel abgegeben haben. Insgesamt handle es sich aber um einen relativ kleinen Anteil von Schmidts Bestand an Google-Aktien.
Am Dienstag hatte Google Quartalszahlen veröffentlicht, die deutlich unterhalb der Markterwartungen gelegen hatten. An der Nasdaq notieren Google derzeit 0,3 Prozent im Plus bei 403,00 Dollar.
mfg
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Hier etwas, was ich bei maxblue im Research gefunden habe:
(IT-Times) Zum ersten Mal seit dem Börsendebüt konnte der US-Suchmachinenmarktführer Google (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) die Erwartungen der Analysten nicht übertreffen. Eine höhere Steuerbelastung sowie ein schwächeres Geschäft in England führte dazu, dass Google letztendlich hinter den hohen Erwartungen zurückblieb.
Trotz der Enttäuschung der Märkte zeigt sich Google-Firmenchef Eric Schmidt zufrieden mit den jüngsten Zahlen. Google werde weiterhin kräftig in neue Technologien und Produkte investieren, so der Firmenchef. Im Hinblick auf das Jahr 2006 kündigte Schmidt weitere Innovationen an. Gleichzeitig will Google auf internationalem Terrain stärker Fuß fassen, nachdem das Auslandsgeschäft bereits im jüngsten Quartal 39 Prozent der gesamten Umsätze trug. Der bislang zweitgrößte Google-Markt, England, steuerte 14 Prozent zu den Gesamterlösen bei - ein Prozent weniger als im Vorquartal.
Eben war Google gerade in China mit einer zensierten Suchmaschine gestartet, wobei das Unternehmen in jüngsten Umfragen deutlich besser wegkam als der Lokalrivale Baidu.com, an dem Google immer noch eine kleine Beteiligung hält. Doch gerade die stärkere internationale Ausrichtung könnte nach Meinung von Marktbeobachtern kurzfristig die Gewinne durch den damit entstehenden Investitionsaufwand belasten.
Gerüchte um Napster-Übernahme
Den Bericht der New York Times, wonach Google Interesse an einer Kooperation bzw. Übernahme des Online-Musikdienstes habe, lies Google zwar dementieren, doch Bear Stearns Analyst Robert Peck rechnet damit, dass Google in den nächsten drei bis sechs Monaten einen eigenen Music Store ala iTunes auf den Markt bringen wird.
Gleichzeitig dürfte der im Spätherbst 2005 gestartete Service Google Base noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Zwar dementiert Google bislang noch, den führenden Auktionsdienst eBay das Wasser abgraben zu wollen, doch langfristig dürfte der Service in der Finalversion wohl in diese Richtung gehen.
Insgesamt wird das Jahr 2006 im Zeichen von Investitionen stehen. So soll die Mehrheit der Investitionsausgaben in die IT-Infrastruktur, wie Server, Netzwerkausrüstung und Datenzentren fließen, heißt es bei Google. Während Investoren zuletzt nervös Google-Aktien über Board warfen, bleiben die meisten Analysten optimistisch. Goldman Sachs Analyst Anthony Noto geht davon aus, dass Google in den nächsten Jahren weiter rasant wachsen wird, wobei der Investmentbanker ein Gewinnwachstum von 20 bis 25 Prozent von 2007 bis 2010 prognostiziert.
Kurzportrait
Die Internet-Suchmaschine Google, gegründet im Jahre 1998 und ansässig im kalifornischen Mountain View, gilt inzwischen als die weltweit meistgenutzte Suchmaschine, wobei das Unternehmen täglich mehr als 200 Mio. Suchanfragen abwickelt.
Google setzt dabei auf einen Algorithmus, der Web-Seiten aufgrund ihrer Popularität an prominenter Stelle listet. Je häufiger andere Web-Seiten auf die entsprechende Seite verlinken, desto höher der Rang in der Ergebnisliste. Google hat seine Suchtechnologie inzwischen an über 100 andere Unternehmen, darunter AOL, lizenziert. Haupteinnahmequelle ist das Werbeprogramm Google AdWords und das Werbenetzwerk Google AdSense. Über Google AdWords können Firmen Schlüsselwörter buchen, die bei der Suchausgabe den Werbetreibenden an prominenter Stelle als Textlink listen. Die Bereitstellungskosten belaufen sich für den Werbetreibenden zunächst auf 5,0 US-Dollar. Die weiteren Kosten legt der Werbetreibende selbst fest, wobei die Rangfolge der Text-Links nach Höchstgebot vergeben werden.
Das Google AdSense-Programm steht Homepage-Betreibern offen, die auf ihren Seiten zielgerichtete Werbung durch Googles AdWords platzieren wollen. Für besonders populäre Web-Seiten, die mehr als 20 Mio. Seitenaufrufe verzeichnen, bietet Google weitergehende Services an.
Neben der Suche nach Web-Seiten, lassen sich über Google News auch aktuellste Nachrichten aus über 10.000 Quellen abfragen. Mit Google Image Search können Nutzer auch nach Grafiken, Bildern und Fotos im Web suchen. Mit Google Print will das Unternehmen künftig auch das Durchsuchen ganzer Bücher ermöglichen. Auch über das Handy soll künftig das Suchen per SMS möglich sein.
Mit Froogle bietet das Unternehmen einen Preisvergleichsservice und eine Produkt-Suche an. Seit Herbst 2004 ist das Unternehmen mit Froogle auch in England aktiv. Mit Google Desktop Search will die Suchmaschine auch den Heim-PC der Nutzer erobern, wobei sich dadurch Dateien auf der Festplatte oder Email-Postfächer durchsuchen lassen. Mit Gmail ist das Unternehmen mit einem kostenfreien Email-Webservice am Start, der sich über Werbung finanziert. Mit Google Base stieg das Unternehmen im Herbst 2005 in den Markt für Kleinanzeigen ein. Nach der Übernahme des Web-Dienstes Blogger hat sich Google zuletzt auch an Chinas größter Internet-Suchmaschine Baidu.com beteiligt. Anfang 2006 schloss Google die Übernahme des Radio-Marketingspezialisten dMarc Broadcasting ab. Ferner beteiligte sich Google mit einer Mrd. Dollar mit fünf Prozent an AOL. Die beiden Unternehmensgründer Sergey Brin und Larry Page halten jeweils 16 Prozent der Anteile an Google.
Zahlen
Für das vergangene Dezemberquartal meldet Google einen Umsatzanstieg auf 1,92 Mrd. US-Dollar, ein Zuwachs von 86 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Abzüglich Kommissionen, welche an Werbepartner ausgeschüttet wurden, ergibt sich ein Nettoumsatz von 1,29 Mrd. Dollar, womit Google die Erwartungen der Analysten erfüllen konnte.
Der Gewinn schnellte auf 372,2 Mio. Dollar oder 1,22 Dollar je Aktie nach oben, was einem Zuwachs von 82 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Abzüglich Kosten im Zusammenhang mit Aktienkompensationen ergibt sich ein operativer Gewinn von 1,54 Dollar je Aktie, womit Google die Gewinnerwartungen deutlich verfehlte. An der Wall Street hatte man insgesamt mit Einnahmen von 1,29 Mrd. Dollar, aber mit einem Nettogewinn von 1,76 Dollar je Aktie kalkuliert.
Wie Google weiter mitteilt, summierte sich die Steuerlast im jüngsten Quartal auf 42 Prozent, nachdem die Gewinne in den beiden Vorquartalen nur mit 30 Prozent besteuert wurden. Im Jahr 2006 rechnet Google wieder mit einer Steuerrate von 30 Prozent.
Insgesamt wurden die Umsätze im jüngsten Quartal um 2,1 Prozent bzw. 40 Mio. Dollar durch Währungseffekte reduziert, nachdem sich der US-Dollar wieder stärker gegenüber anderen Währungen präsentierte. Eine Schwäche machte Google zudem im englischen Markt aus. Während sich das US-Geschäft weiter gut entwickelte, steuerte das Großbritanniengeschäft nur noch 14 Prozent zu den Gesamterlösen bei.
Durch seine eigenen Seiten konnte Google einen Umsatz von 1,098 Mrd. Dollar generieren, ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahrquartal. Die von Partnerseiten generierten Umsätze über das Programm AdSense summierten sich auf 799 Mio. Dollar, ein Zuwachs von 18 Prozent gegenüber dem dritten Quartal.
Markt und Wettbewerb
Google gilt mit einem Marktanteil von 36,5 Prozent auf den US-Suchmaschinen Markt als Marktführer vor Yahoo (Quelle: ComScore Networks, Juli 2005). Der Mitbewerber Yahoo kommt nach der jüngsten ComScore-Studie auf einen Marktanteil von 30,5 Prozent. Yahoo hat sich in den vergangenen Jahren nicht zuletzt durch Übernahmen verstärkt. Neben Inktomi, wurden Overture Services und der chinesische Keyword-Spezialist 3721 übernommen. Auch im Bereich Email-Services verstärkte sich Yahoo zuletzt mit Übernahmen, um sich gegen Googles Gmail zu rüsten.
Als weitere Konkurrenten gelten der Online-Dienst America Online (AOL) und das Redmonder Softwarehaus Microsoft. Sowohl Microsoft stellte mit MSN Search als auch AOL (AOL Search) eine überarbeitete Suchmaschine vor.
Darüber hinaus steht Google auch in Konkurrenz zu anderen Suchmaschinen-Betreibern, wie Ask Jeeves, FindWhat.com, Snap.com oder LookSmart. Auch die von InfoSpace betriebenen Suchdienste Dogpile.com und MetaSearch.com konkurrieren in gewissen Weise zur Google-Suchmaschine.
Auch Amazon.com rüstete zuletzt seine Suchmaschine A9.com auf und erweiterte diese um Gelbe Seiten. Darüber hinaus sieht sich Google noch der Konkurrenz weniger populären Suchdiensten, wie Acoona.com, Info.com, Clusty.com und Ice Rocket.com ausgesetzt. In China konkurriert Google mit dem einheimischen Marktführer Baidu.com.
Ausblick
Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten bislang mit einem Quartalsumsatz von 1,46 Mrd. Dollar, sowie mit einem Nettogewinn von 1,99 Dollar je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2006 prognostizierten Analysten bislang einen Jahresumsatz von 6,55 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 8,76 Dollar je Aktie. Ob diese Gewinnschätzungen nach den jüngsten Zahlen noch erreichbar sind, gilt allerdings als fraglich.
Bewertung
Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen geben Google-Anteile um 7,1 Prozent auf rund 401,8 Dollar nach, womit sich damit ein Börsenwert von mehr als 118 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Suchmaschinenspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 46. Gleichzeitig wird Google mit dem 18fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.
Die mehrheitliche Meinung der US-Brokerhäuser ist klar und deutlich. Der jüngste Kurseinbruch ist keineswegs das Ende der Wachstumsstory. Besonders optimistisch gibt sich Piper Jaffray-Analyst Safa Rashtchy. Google habe die beste Zeit noch vor sich, meint der Analyst. Neue Produkte, wie der jüngst eingeführte Online-Videoservice, sowie neue Listing-Dienste könnten das Wachstum weiter vorantreiben. „Wir ermuntern Investoren dazu, aggressiv größerer Positionen in Google aufzubauen“, so der Analyst, der sein Kursziel von 600 US-Dollar für Google-Aktien nochmals bekräftigt.
Weniger euphorisch ist man hingegen im Hause UBS. Die UBS-Experten nehmen ihre Einschätzung für Google-Anteile von „kaufen“ auf „neutral“ zurück, wobei die Analysten gleichzeitig ihr Kursziel von 500 auf 425 Dollar reduzieren. Zwar sehen auch die UBS-Analysten in den internationalen Märkten noch enormes Wachstumspotential, allerdings dürfte es länger dauern, dieses Potential zu heben, meinen die Experten. Langfristig bleibt UBS-Analyst Benjamin Schachter weiter optimistisch gestimmt. Google dürfte weiter durch Innovationen und rasantes Wachstum glänzen, heißt es.
Bei Goldman Sachs geht man ebenfalls von weiter steigenden Gewinnen und vor allem von einem steigenden Aktienkurs aus. Analyst Anthony Noto bekräftigte nach den jüngsten Zahlen nochmals sein 12-Monatskursziel von 500 US-Dollar, wobei der Analyst seinen Kunden empfiehlt, das Papier bei 380 Dollar einzusammeln.
Auch im Brokerhaus Jefferies empfiehlt man seinen Kunden nach dem Kursrückschlag Google-Aktien zu kaufen. Im Hause Prudential Financial hebt man nach den jüngsten Zahlen sogar das Kursziel von 400 auf 500 US-Dollar an, wobei Prudential-Experte Mark Rowen seine Einschätzung „übergewichten“ nochmals bekräftigt. Auch im Hause Needham hebt man das Kursziel von 370 auf 440 Dollar an - die Empfehlung lautet weiterhin „kaufen“.
Im Hause Bear Stearns und WR Hambrecht ist man ebenfalls zuversichtlich gestimmt für den weiteren Kursverlauf bei Google-Papieren. Die Brokerhäuser lancieren ein Kursziel von 480 (WR Hambrecht) bzw. 550 US-Dollar (Bear Stearns). Insbesondere bei Bear Stearns sieht man in dem jüngsten Kurseinbruch eine Überreaktion der Anleger.
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NEW YORK - Der Online-Suchmaschinenspezialist Google (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) will am heutigen Dienstag ein Chat-Feature in seinen Email-Dienst Gmail integrieren, womit sich Nutzer anschließend ohne zusätzliche Software Textnachrichten zusenden können.
Als Voraussetzung für die Nutzung des Dienstes gibt Google einen vorhandenen Web-Browser der Marke Internet-Explorer oder Firefox an. Um über den Chat-fähigen Email-Client miteinander kommunizieren zu können, muss der jeweils andere Nutzer ebenfalls im Besitz eines entsprechend ausgerüsteten Gmail-Kontos sein. Gleichzeitig ist der Dienst auch mit ähnlichen Services der Unternehmen EarthLink, Jabber.org, Gizmo Project, Chikka (Philippinen), MediaRing (Singapur), Tiscali (Italien) und Netease.com (China) kompatibel.
Die Chat-Einträge lassen sich aufzeichnen und anschließend durchsuchen. Das neue Feature soll zunächst für die amerikanischen Gmail-Konten zur Verfügung stehen. Wann der Service auch in Deutschland verfügbar ist, wollte Google zunächst nicht nennen.
Mit dem Vorstoß soll die künstliche Linie zwischen Instant-Messaging und Email aufgelöst werden, wobei Google gleichzeitig versucht im Bereich Instant-Messaging weiter Fuß zu fassen. Der Markt wurde in der Vergangenheit vor allem durch Clients aus dem Hause AOL, Microsoft und Yahoo dominiert. Im Bereich Email-Dienste gilt nach einer Studie von Nielsen/NetRatings Yahoos Email-Service derzeit als der weltweit meistgenutzte Service, gefolgt von den Angeboten aus dem Hause AOL und Microsoft (Hotmail).
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Googles Desktop (Foto: nz) | |
Neues Google Desktop ist gefährlich
Die amerikanische Electronic Frontier Foundation (EFF) ruft Anwender von Google Desktop Search 3 dazu auf, die Suchfunktion über mehrere Rechner hinweg nicht einzusetzen. Bei Einsatz dieser Funktion werden auch etwa Office-Dokumente auf Googles Servern abgelegt, was die EFF als Datenschutzrisiko einstuft.
Großes Risiko
Die EFF sieht als großes Risiko, dass etwa Ermittlungsbehörden oder die Regierung so leicht Zugriff auf private Dokumente zahlreicher Nutzer von Google Desktop Search 3 erhalten könnten. In den USA gelten für auf einem Server abgelegte Dateien geringere Datenschutzrichtlinien als wenn sich die gleichen Daten auf einem PC befinden. In einem laufenden Rechtsstreit könnte etwa ein Prozessgegner Einblick in prozessrelevante Informationen erhalten, an die er sonst nicht gelangen würde, skizziert die EFF ein mögliches Szenario.Am gestrigen 9. Februar 2006 wurde eine Beta-Version von Google Desktop Search veröffentlicht, mit der sich Dokumente finden lassen, die auf verschiedenen Rechnern abgelegt sind. Dies wird dadurch realisiert, dass die betreffenden Dateien auf dem Google-Server abgelegt werden, so dass man zur Nutzung dieser Funktion ein Google-Konto besitzen und verwenden muss. (Golem.de)
(N24.de, Netzeitung)
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Google findet bmw.de wieder
US-Abhörskandal: Klage gegen AT & T
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URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,404715,00.html
Durchgesickerte Informationen
Geheimplan für Google-Festplatten
Von Christian Stöcker
Google als sicherer Hafen für Ihr ganzes digitales Leben? Durchgesickerten Interna zufolge erwägt der Such-Konzern den Einstieg ins Geschäft mit Online-Festplatten. Dass der Geheimplan im Netz kursiert, ist freilich kein Ausweis für Datensicherheit.
Google ist ein Unternehmen mit einem großen Herzen. Und einem noch viel größeren Gedächtnis. Schon jetzt beispielsweise teilen viele Nutzer der Suchmaschine ihre täglichen Suchanfragen, teils sogar die, die den eigenen Rechner betreffen, mit den Internet-Katalogisierern aus Mountain View in Kalifornien - wenn sie Googles MySearchHistory installiert haben nämlich. Dieses Werkzeug speichert alles, was Sie je gesucht haben - und diese Informationen gehen ein in die ewigen Bestände des sekündlich weiter wachsenden googleschen Wissens über Netz und Nutzer.
REUTERSGoogle: Nicht nur suchen, künftig auch speichern? |
Eine Erweiterung des Google Desktop erlaubt es sogar, den eigenen Rechner von Ferne zu durchsuchen - was allerdings nur mit Kopien der eigenen Verzeichnisstrukturen und Textdateien geht, die irgendwo anders zwischengelagert werden. Auch diese Funktion bereitet Datenschützern bereits heftiges Kopfzerbrechen - Firmen beispielsweise wird davon abgeraten, ihre Daten auf diese Art und Weise von außen zugänglich zu machen.
Nun will Google dem Vernehmen nach noch mehr. Nicht nur wissen, was Sie kürzlich auf ihrer Festplatte gesucht haben, sondern auch, was da sonst noch so drauf ist. Wenn es nämlich stimmt, was jetzt aus internen Quellen des Unternehmens durchgesickert sein soll, dann plant Google gewissermaßen ein Backup-Plätzchen für Ihre Festplatte - im Netz. Beziehungsweise: auf den eigenen Rechnern. In einer Google-internen Präsentation, berichtet beispielsweise Reuters, soll unter anderem stehen: "Mit unbegrenztem Speicherplatz können wir alle Nutzerdateien, einschließlich E-Mails, Suchgeschichte, Bilder, Bookmarks etc. beherbergen und all das von überallher (jedem Gerät, jeder Plattform etc.) zugänglich machen."
Totale digitale Freiheit?
Das klingt zunächst mal toll, gerade in Zeiten der wachsenden und wuchernden mobilen Vernetztheit. Handys mit gigabytegroßen Speichern, Microsofts gar nicht mehr so geheimes Origami-Projekt - ein Tablet-PC für die Jackentasche - immer schnellere Laptops, wuchernde mobiltaugliche Datennetze, Hotspots allenthalben - wer so mobil sein kann und will, möchte nicht notwendigerweise all das, was sich so im Lauf der Jahre an Datenmüll ansammelt, ständig mit sich herumschleppen. Obwohl man ja nie weiß, ob man der Flughafenbekanntschaft in Mexiko City nicht doch mal eben auf dem Klapprechner den tollen Schnappschuss von Omas letztem Geburtstag zeigen will. Da will Google jetzt helfen - alles, was Sie je gespeichert haben, zugänglich von wo immer sie auch gerade sind - Netzzugang vorausgesetzt.
Google ist bei weitem nicht das erste Unternehmen, das derartige Online-Festplatten anbietet - Unternehmen wie xdrive.com oder godaddy.com bieten schon seit längerem kostenpflichtigen Speicherplatz in den Weiten des Netzes, und auch Yahoo offeriert seinen registrierten Nutzern ein "Briefcase", in dem Daten online zwischengelagert werden können - allerdings nur 30 Megabyte.
Das Entscheidende an Googles unfreiwilliger Veröffentlichung ist also vor allem der Name Google - und eventuell der Preis. Sollte das Angebot kostenlos sein, wie die meisten anderen Google-Anwendungen, dann könnte es für die Konkurrenz eng werden. Bei Xdrive zum Beispiel kosten fünf Gigabyte Internet-Speicher 10 US-Dollar im Monat.
Sei kein Schussel
"GDrive" war schon seit längerem ein Gerüchte-Codewort für die Speichermöglichkeit aus dem Hause Google. Nun will ein Blogger die erwähnte interne Präsentation entdeckt haben, die das ganze erhärtet - oder genauer gesagt, die der Präsentation beigefügten Notizen von Google-Chef Eric Schmidt. Google wollte das Ganze nicht kommentieren, die Präsentation jedenfalls verschwand aber aus dem Netz und wurde durch eine PDF-Datei ohne die entsprechenden Notizen ersetzt, berichtet Reuters. Eine Sprecherin wollte keinen Kommentar abgeben, sagte aber, die Präsentation samt Notizen sei versehentlich öffentlich zugänglich gewesen. "Wir haben die Notizen zu den Folien gelöscht, weil sie nicht zur Veröffentlichung gedacht waren", sagte sie demnach.
Erstaunlich, was einem Unternehmen so passiert, das dem Vernehmen nach den gesamten eigenen Datenbestand irgendwo in den USA auf einem Server zwischenlagern will. "Sei nicht böse" ist das Google-Firmenmotto. Aber selbst, wenn man darauf vertraut, dass dieser Grundsatz weiterhin gilt - wenn das Unternehmen nun die Verantwortung für das gesamte eigene digitale Leben übernehmen will, würde man sich als Nutzer doch den Zusatz "Sei kein Schussel" wünschen.
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