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Händler schauen nun vorsichtig optimistisch in das neue Jahr 2004. Die Mehrzahl der Analysten geht davon aus, dass die Kurse auch im neuen Jahr weiter steigen. Die Deutsche Bank sieht den Dax zum Jahresende 2004 bei 4300 bis 4500 Punkten, die Landesbank Baden-Württemberg erwartet einen Anstieg auf 4400 Punkte und die DZ Bank rechnet mit 4600 Punkten.
Die Konjunktur festige sich, von den Unternehmen seien Anfang kommenden Jahres positive Ausblicke zu erwarten und angesichts der niedrigen Zinsen gebe es derzeit wenige Anlage-Alternativen, sagt DZ-Bank-Analyst Bader. Ein großer Bremsfaktor könne allerdings die Schwäche des US-Dollar sein. Und dann gibt es immer noch die geopolitischen Unwägbarkeiten, wie die Terroranschläge vom 11. September 2001 mit ihren weltweiten Auswirkungen gezeigt haben.
Nachfolgend eine Übersicht, wie die sog. Experten die Zukunft der Dax-Unternehmen bewerten:
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Die Deutsche Börse AG strebt zu neuen Ufern. In den USA will sie mit einer eigenen Terminbörse den Platzhirschen das Fürchten lehren. Experten sehen sie dafür gut gewappnet.
Frankfurt - Die Deutsche Börse setzt 2004 inmitten einer auf Konsolidierung bedachten Finanzbranche erneut auf Wachstum und Investitionen. Der bedeutendste Schritt führt das Unternehmen dabei über den Atlantik. Mit der für Februar angestrebten Gründung der Eurex US würde die Börse sich von ihrem bisher europäischen Fokus lösen und zum Global Player wandeln.
In Europa dürfte die Belebung an den Kapitalmärkten der Börse weiteres Wachstum bescheren. Analysten sehen indes die angkündigte Investition von 80 Millionen bis 100 Millionen Euro als Unsicherheitsfaktor an. Die Börse müsse zügig präzisieren, in welche Geschäftsbereiche dieses Geld fließen solle.
Eurex-Start in den USA nur noch eine Frage der Zeit
Dass der Terminbörse Eurex der Einstieg in den US-Markt gelingen wird, bezweifelt kaum noch jemand. Allein der Zeitpunkt sei noch nicht klar. Eine Entscheidung der US-Aufsichtsbehörden über die Zulassung der Eurex US könnte sich bis in den März hineinziehen und damit den von der Börse selbst angestrebten Start im Februar hinauszögern.
Die Versuche des Chicago Board of Trade (CBoT) und der Chicago Mercantile Exchange (CME), die Zulassung der Eurex US zu verhindern, werden von Beobachtern als wenig aussichtsreich bezeichnet. Zu breit ist die Koalition derer, die eine zusätzliche Terminbörse und den damit einziehenden Wettbewerb begrüßt haben.
Börse ist für einen Preiskampf in den USA gewappnet
Die Eurex kann Branchenexperten zufolge durch ihren technologischen Vorsprung gegenüber der CBoT und der CME in den USA die Kostenführerschaft übernehmen. Damit sei die Tochter der Deutschen Börse und der Schweizer Börse SWX für einen Preiskampf mit den US-Platzhirschen gewappnet. CBoT und CME haben ihre Preise bereits deutlich gesenkt. Im wichtigsten Produkt, dem Future auf US-Staatsanleihen, könnte die Eurex daher recht schnell bedeutende Marktanteile gewinnen. Ab 2005 trauen Analysten der US-Tochter einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtergebnis der Deutschen Börse zu.
Experten sehen Xetra-Handel wieder im Aufwind
In Europa wird die Terminbörse auch 2004 wichtigster Ergebnistreiber für die Deutsche Börse sein. Die Wachstumsraten des laufenden Jahres - bis September lag die Eurex beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) 45 Prozent über dem Vorjahr - werden Analysten zufolge aber nicht wieder erreicht. Die Eurex habe in den vergangenen Jahren von dem deutlich gestiegenen Absicherungsbedarf der Investoren profitiert. In diesem Bereich sei kaum noch Wachstum erzielbar.
Der Kassamarkt werde hingegen im kommenden Jahr von der Aufhellung an den Aktienmärkten profitieren. Die positiven Ertragseffekte aus der Einführung des CCP, die bereits im dritten Quartal 2003 spürbar waren, würden 2004 noch deutlicher erkennbar.
Neue Projekte zielen auf außerbörslichen Handel
Insgesamt erwarten die Analysten für die Deutsche Börse 2004 ein Ergebnis ungefähr auf Vorjahresniveau. Das Wachstum in den einzelnen Sparten werde durch die angekündigten Investitionen von 80 bis 100 Millionen Euro in neue Geschäftsbereiche kompensiert. Bis der Vorstand der Börse präzisiert habe, in welche Projekte diese Mittel fließen sollen, belaste die Unsicherheit die Aktie etwas.
Branchenkennern zufolge werde das Geld in Projekte fließen, die einen Teil des außerbörslichen Wertpapier- und Derivatehandels an die Börse ziehen sollen. Vor allem im Derivatebereich könne darüber mittelfristig noch erhebliches Wachstum erzielt werden.
Frank Noetzel, vwd
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Beim Chemie- und Pharmakonzern Bayer stehen 2004 die radikalen Umbaupläne im Mittelpunkt des Interesses. Hoffnungsträger ist das Potenzmittel Levitra.
Leverkusen - Bayer will sich im Rahmen einer grundlegenden Neuausrichtung unter anderem von seiner Chemiesparte und Teilen des Polymer-Geschäfts trennen. Bis Anfang 2005 sollen die unter dem Namen NewCo gebündelten Aktivitäten an die Börse gebracht werden.
Zuerst muss aber noch der Mitte Dezember verkündete "Abschreibungshammer" verdaut werden. Erstmals in der Unternehmensgeschichte wird Bayer angesichts von Wertberichtigungen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2003 rote Zahlen schreiben.
"Die Höhe ist für uns eine negative Überraschung." Auch der Zeitpunkt verwundere, kommentierte Silke Stegemann von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) die höher als erwartet ausgefallenen Abschreibungen. "Sie versuchen, den Schreibtisch für die neue Strategie aufzuräumen", ergänzte Boris Boehm, Fondsmanager bei der Hamburger Nordinvest.
LRP-Analystin Stegemann kündigte aber trotzdem an, ihre Schätzungen für Bayer 2004 anzuheben, da das Unternehmen die Exklusiv-Vermarktungsrechte für das Milzbrand-Medikament Ciprobay in den USA bis Juni 2004 halte. Die Verkäufe an den Generikahersteller Barr hätten die Umsatzentwicklung positiv beeinflusst, so Stegemann weiter. Ciprobay sei daher das umsatzstärkste Medikament in der Bayer Health-Care-Sparte. Die LRP werde daher auch die Prognose für die Sparte Health-Care 2004 anheben.
Eine Milliarde Euro Umsatz mit Levitra angepeilt
Bayer-Chef Werner Wenning hofft 2004 vor allem auf das Potenzmittel Levitra. "Levitra hat das Potenzial, ein neuer Blockbuster zu werden", erläuterte Wenning Ende August anlässlich der Zulassung in den USA. Mit der bisherigen Entwicklung von Levitra sei Bayer sehr zufrieden.
Bayer erwartet mit dem Medikament, das mit Europas größtem Pharmakonzern GlaxoSmithKline entwickelt und vermarktet wird, demnächst jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. Rund 60 Prozent der Levitra-Erlöse sollen in den USA erzielt werden.
Die Potenzpille ist nach dem Fiasko mit dem vom Markt zurückgezogenen Cholesterinsenker Lipobay ein Hoffnungsträger der angeschlagenen Pharma-Sparte, mit dem Bayer die Durststrecke bis zur Marktreife weiterer umsatzstarker Medikamente überbrücken will.
"Levitra ist entscheidend für Bayer, da es in der Tat das einzige Medikament mit Blockbuster-Potenzial in der Pipeline bis 2006 ist", sagte Analystin Meng Si von der Bankgesellschaft Berlin. Die Gewinnschwelle wird Levitra den Analysten von Merck Finck & Co. zufolge voraussichtlich im Jahr 2005 erreichen.
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Eine Milliarde Euro beim Vorsteuer-Gewinn will Vorstandschef Schulz in diesem Geschäftsjahr erreichen, eine halbe Milliarde mehr dann 2004/2005. Eine erheblichen Beitrag soll die erfolgreiche Sparte Aufzüge leisten, die durch Zukäufe gestärkt werden könnte.
Düsseldorf - Die Prognosen der Analysten gehen für ThyssenKrupp von einem deutlichen Gewinnwachstum aus. Der Start ins laufende Geschäftsjahr ist nach Worten von Vorstandschef Ekkehard D. Schulz gut gelungen.
Und die Messlatte für den Unternehmenserfolg liegt merklich niedriger als zuletzt. Eigentlich könnten sich der in Essen und Duisburg ansässige Industriekonzern und seine Aktionäre auf ein ruhiges Jahr 2004 einstellen. Doch längst nicht alle Branchenkenner sind nur optimistisch.
Das Erreichen des neuen Gewinnziels sei keinesfalls garantiert, warnen sie. Auch um ein Ergebnis vor Steuern von rund einer Milliarde Euro müsse gekämpft werden.
Eine weiche Formulierung, bewusst gewählt
Auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz hatte Schulz angekündigt, dass es "mit konjunkturellem Rückenwind und ohne große Verwerfungen auf den Devisen- und Rohstoffmärkten" in dem bis September 2004 laufenden Geschäftsjahr 2003/04 möglich sein könnte, beim Vorsteuer-Gewinn die Milliarden-Marke zu überschreiten.
Die weiche Formulierung war allerdings bewusst gewählt worden, um in dieser Periode nicht noch einmal zurückrudern zu müssen. Den bisher verkündeten Zielwert von 1,5 Milliarden Euro will ThyssenKrupp zudem nicht aufgehoben, sondern nur verschoben wissen. 2002/03 hatte der Konzern ein Vorsteuerergebnis von bereinigt 734 Millionen Euro verbucht.
Stahlgewinne werden 2004 wieder steigen
Dass dieser Wert 2004 auf jeden Fall deutlich übertroffen wird, zeigt ein Blick in die einzelnen Geschäftsfelder:
Im wichtigen Stahlgeschäft, in dem ThyssenKrupp etwa ein Drittel des Umsatzes erzielt, soll nach Angaben von Schulz der Gewinn noch weiter steigen.
Zum 1. Quartal sind erneut Preiserhöhungen unter anderem für verschiedene Flachstahlprodukte angekündigt. Auch das Automobil-Zuliefer-Geschäft zeigt sich nach den Restrukturierungen in den USA wieder robust und sollte schon bald wieder sein Ergebnis deutlich höher schrauben können.
Lifts hieven den Gewinn
Der Bereich Aufzüge, im vergangenen Geschäftsjahr erneut eine der ergebnisstärksten Divisionen, wird wohl weiter auf einem erfreulichen Niveau wirtschaften. Der Konzernumsatz wird den Unternehmensschätzungen zufolge um gut 5 Prozent auf etwa 38 Milliarden Euro klettern und damit ebenfalls die erwartete Ergebnisverbesserung unterstützen.
Zahlreiche kleine Desinvestitionen auch 2004 erwartet
Ihr Desinvestitionsprogramm wird die ThyssenKrupp AG auch 2004 fortsetzen. Im Mai hatte der Konzern die mittelfristige Abgabe von 33 Gesellschaften mit einem Umsatz von rund 7 Milliarden Euro beschlossen. Im Blickpunkt steht im 1. Quartal 2004 zunächst der Verkauf der IT-Tochter Triaton.
Im vergangenen Geschäftsjahr hatte ThyssenKrupp insgesamt 39 "Portfolio-Optimierungen" verzeichnet - etwa die Hälfte kleinere Akquisitionen und die andere Hälfte Verkäufe oder Schließungen von Konzerngesellschaften. Mittelfristig will der Konzern allerdings trotz der fortgesetzten Verkäufe einen Umsatz von 40 bis 46 Milliarden Euro erreichen.
Zukäufe in den Sparten Automative und Elevator
Das Jahr 2004 wird für den Konzern nach Meinung von Branchenbeobachtern ein Jahr des Übergangs. Am Portfolio wird weiter gearbeitet, unter anderem sollen die Bereiche Automotive und Elevator mit Zukäufen gestärkt werden.
Die wahren Ziele des Konzerns, die nach Ansicht des Vorstandes um Ekkehard Schulz erst das ganze Potenzial von ThyssenKrupp zeigen, sollen erst 2005 erreicht werden. Bis September aber die Gewinngröße von einer Milliarde Euro zu überschreiten, wäre schon einmal ein wichtiger Zwischenschritt - auch für das weitere Vertrauen der Märkte.
Andreas Heitker, vwd
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Baustelle für Baustelle bringt Allianz-Chef Michael Dieckmann den Allfinanzriesen wieder auf Linie. Selbst sein größtes Sorgenkind - die Dresdner Bank - soll 2004 einen Nettogewinn erzielen.
München - Die Allianz will 2004 wieder auf den Weg nachhaltiger Profitabilität einschwenken. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres war der Allfinanzkonzern mit einem Nettogewinn von nur 421 Millionen Euro davon jedoch noch weit entfernt.
Die Fortschritte im Versicherungsgeschäft reichten im Prinzip mehr oder minder gerade aus, um die Belastungen durch die Problembereiche - insbesondere bei der Dresdner Bank - auszugleichen. Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Allianz künftig allmählich wieder an die alte Ertragsstärke anknüpfen wird.
Im laufenden Geschäftsjahr werden die operativen Fortschritte jedoch noch von Sondereffekten wie Abschreibungen und Restrukturierungskosten vor allem beim "Sorgenkind" Dresdner Bank überlagert. Allerdings wird auf der anderen Seite allein der hohe Buchgewinn von etwa 2,9 Milliarden Euro aus dem Verkauf der 44-prozentigen Beiersdorf-Beteiligung für einen deutlichen Gewinn sorgen. Vorstandsmitglied Helmut Perlet wies Mitte November bei der Vorlage der Quartalszahlen Spekulationen zurück, wonach der Versicherungskonzern ohne den Veräußerungsgewinn das laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust abschließen würde.
3,3 Milliarden Euro Überschuss in 2004 erwartet
Im vergangenen Jahr hatten die Belastungen durch die Dresdner Bank, die Börsenflaute und Naturkatastrophen zu einem Verlust von 1,16 Milliarden Euro beim Allfinanzkonzern geführt. Mit dem traurigen Kapitel tiefroter Zahlen dürfte es nach Einschätzung von Analysten künftig vorbei sein: "Die Allianz befindet sich unseres Erachtens auf dem besten Weg, die alte Ertragskraft zurückzugewinnen. Als primäre Werttreiber für das Unternehmen sehen wir die eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Effizienz an", heißt es in einer Studie der HypoVereinsbank (HVB) . Das Institut rechnet 2003 mit einem Jahresüberschuss der Allianz von 2,27 Milliarden Euro und im kommenden Jahr mit 3,33 Milliarden Euro.
Für 2004 hat Perlet bereits angekündigt, dass der operative Gewinn nochmals "deutlich" steigen soll. Der Allianz-Vorstandsvorsitzende Michael Diekmann hatte zuletzt unterstrichen, dass das Thema operative Profitabilität die zentrale Aufgabe des Unternehmens ist. "Das wird sich auf die Planungen all unserer Gesellschaften auswirken, von denen wir die meisten ja bisher sehr nachsichtig behandelt haben." Die Allianz will die Zügel bei den Konzerngesellschaften damit offenbar stärker anziehen. "Jetzt gelten bei uns die Regeln des Marktes", betonte der Vorstandsvorsitzende.
Trotz erster Erfolge im Programm "3+1" wies Finanzvorstand Perlet zuletzt darauf hin, dass dem Allfinanzkonzern noch "einiges an harter Arbeit" bevorsteht. Dies trifft vor allem auf die Dresdner Bank zu, die 2003 nicht wie ursprünglich geplant operativ die Gewinnschwelle erreichen wird. Begründet wurde dies unter anderem mit dem beschleunigten Abbau der Risikoaktiva aus dem nicht strategischen Kreditportfolio IRU.
Erholung im Bankgeschäft
Nach den ersten neun Monaten schlug im Bankgeschäft noch ein operativer Verlust von 70 Millionen Euro und ein Nettoverlust von 454 Millionen Euro zu Buche. Nun soll das Institut 2004 einen Nettogewinn erzielen und 2005 die Kapitalkosten verdienen. Nach Einschätzung von Analysten ist das Bankgeschäft insgesamt auf dem Weg der Besserung: "Gerade im Bankenbereich ist angesichts der verbesserten Fokussierung, der Fortschritte bei der Kostenkontrolle und der wirtschaftlichen Erholung mit weiteren Rentabilitätsfortschritten zu rechnen", heißt es in einer Studie.
Erfreulich entwickelt sich das Versicherungsgeschäft des Allianz-Konzerns. Die Schaden-Kosten-Quote im Schaden- und Unfallgeschäft ging in den ersten neun Monaten auf 96,9 Prozent (Vorjahreszeitraum: 106,7 Prozent) zurück und liegt damit unter der wichtigen Schwelle von 100 Prozent. Damit zeichnet sich mittlerweile ein nach oben gerichteter stabiler operativer Trend ab. Auch im Gesamtjahr soll die in der Branche viel beachtete Combined Ratio laut Allianz unter 100 Prozent liegen. Fortschritte hat der Konzern auch bei den Sanierungsfällen Fireman's Fund, Allianz Global Risks sowie der französischen Tochter AGF gemacht.
Fitch stuft die Allianz hoch
Anerkennung erntete CEO Diekmann zuletzt auch von der Ratingagentur Fitch. Wegen der deutlichen Fortschritte bei der Stärkung der Kapitalbasis stufte Fitch die Bewertung für die langfristigen Verbindlichkeiten auf "A" von zuvor "A-" nach oben. Darüber hinaus wurde der Ausblick auf stabil von negativ angehoben. Die Allianz hatte Ende April mit einer Kapitalerhöhung rund 4,4 Milliarden Euro eingesammelt. Das Unternehmen plant in näherer Zukunft zudem, durch Ausgabe von Schuldverschreibungen 1,5 Milliarden Euro an frischem Kapital einzunehmen. Die nachrangige Anleihe soll nicht vor Ende Dezember begeben werden.
Alles in allem sind die Aussichten für die Allianz nach Einschätzung von Analysten positiv: "Nachdem das Schlimmste an Abschreibungen und Risikovorsorge verdaut scheint, dürfte sich das Sentiment gegenüber der Allianz wieder aufhellen", heißt es in einer Studie der WestLB.
Mathias Schmidt, vwd
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Konzernchef Rampl hat das angeschlagene Bankhaus fit gemacht für die Zukunft. Dank der umfangreichen Restrukturierungen sollte die HypoVereinsbank im neuen Jahr endlich durchstarten.
München - Die HypoVereinsbank AG (HVB) strebt nach einem umfassenden Konzernumbau im zurückliegenden Jahr für 2004 eine deutliche Steigerung der Erträge an. Allerdings steht die HVB, wie auch andere privatrechtliche deutsche Banken, unter enormen Erfolgsdruck, da ausländische Finanzinstitute angesichts der vergleichsweise geringen Marktkapitalisierung der Konkurrenten unverhohlen ihr Interesse an deutschen Banken geäußert haben. Die Notwendigkeit von Konsolidierungen im deutschen Finanzmarkt wird allgemein kaum bestritten, uneins sind die Fachleute aber, wann und wie die Marktbereinigung erfolgen soll.
Auch Analysten gehen für 2004 von einem deutlichen Gewinnanstieg aus, nachdem die HVB für das laufende Jahr nach Steuern "eine schwarze Null" in Aussicht gestellt und dieses Ergebnis zumindest vor Abzug von Drittanteilen bereits in den ersten neun Monaten erreicht hat. Jedoch ist die Bandbreite der Schätzungen groß, worin sich offenbar Unsicherheiten der Marktentwicklung widerspiegeln.
Bislang hat sich die Bank für 2004 lediglich auf eine Risikovorsorge von zwei Milliarden Euro festgelegt, nach 2,3 Milliarden bis 2,6 Milliarden Euro 2003. Die Verwaltungskosten sollen nur noch leicht sinken, nachdem die HVB für 2003 eine Spannbreite von 6,5 Milliarden bis 6,7 Milliarden Euro angekündigt hat.
Analysten über Höhe des Gewinnplus uneins
Während die US-Investmentbank J.P. Morgan ihre Gewinnschätzung für die HVB für das kommende Jahr erst Anfang Dezember auf rund 749 Millionen Euro angehoben hat, rechnet Konrad Becker vom Bankhaus Metzler mit einem Jahresüberschuss 2004 von nur rund 370 Millionen Euro.
Dazwischen liegen die Prognosen von Wulf Weiler von der WGZ Bank mit einem Jahresüberschuss von 577,8 Millionen Euro oder von Jörn Kissenkötter von M.M. Warburg mit 412 Millionen Euro. Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler rechnet mit einem Jahresüberschuss von 724 Millionen Euro.
"Der Rückgang der Risikovorsorge wird sich nächstes Jahr fortsetzen", prognostiziert Hoymann und nennt damit eine der Stellschrauben für die erwartete Gewinnverbesserung. Allerdings bleibe abzuwarten, ob sich auch die Qualität des Portfolios verbessere. Die HVB hat eines der höchsten Kreditbücher unter den deutschen Banken und ist daher von der steigenden Zahl der Unternehmens-Insolvenzen besonders betroffen. Mit der erwarteten Belebung der Kapitalmärkte dürfte die HVB Hoymann zufolge auch die operativen Erträge wie Zinsüberschuss und Handelsergebnis verbessern.
HVB sollte vom wachsenden Vertrauen der Privatkunden profitieren
Der Finanzplatz Deutschland hoffe auf "eine Rückkehr der Privatkunden", so Hoymann. Durch Cross-Selling-Aktivitäten sollte die Bank von dem wieder wachsenden Vertrauen der Privatkunden profitieren können. Allerdings wird die HVB ebenso wie andere deutsche Banken in absehbarer Zeit ihre Profitabilität nicht auf das Niveau ihrer italienischen oder französischen Wettbewerber heben können, schätzt Hoymann. Er verweist auf eine Äußerung von Commerzbank-Finanzvorstand Eric Strunz, der eine Rendite nach Steuern von mehr als zwölf Prozent bei den Großbanken angesichts der Dreiteilung der deutschen Kreditwirtschaft für schwer erreichbar hält.
Der von HVB-Vorstandssprecher Dieter Rampl kurz nach seinem Amtsantritt im Januar eingeleitete Konzernumbau wird von den Analysten weitgehend positiv beurteilt. Allerdings werden durch die Verschlankung des Konzerns zugleich auch künftige Ergebnisse geschmälert, merkt Wulf Weiler an. Allein durch den Wegfall der Ertragsperlen Norisbank und Bank von Ernst sowie der Abspaltung der Hypo Real Estate wird das Betriebsergebnis im nächsten Jahr um rund 130 Millionen Euro gemindert.
Positives Urteil über Rampls Konzernumbau
Rampl verordnete der HVB zu Jahresbeginn ein "Transformations-Programm", nachdem die Bank 2002 - erstmals seit Jahrzehnten - einen Verlust von 858 Millionen Euro verzeichnet hatte. Ziel des Umbaus ist die Fokussierung auf Kerngeschäftsfelder, der Abbau von Risikoaktiva und die Anhebung der Kernkapitalquote auf bis zu 6,8 Prozent von 5,6 Prozent Ende 2002.
Zum Jahresende 2003 ist der Umbau weitgehend abgeschlossen, wenngleich sich nicht alle Vorhaben verwirklichen ließen. Nunmehr konzentriert sich die HVB auf das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden in Deutschland, Österreich sowie in Mittel- und Osteuropa.
Mit seinem Restrukturierungskurs beschritt Rampl durchaus unerwartete Wege: Rund eine Milliarde Euro frisches Kapital nahm die HVB ein, als sie im Juni knapp 25 Prozent ihrer Tochter Bank Austria Creditanstalt an die Börse brachte. Dabei war die Notierung der österreichischen Tochter in Wien nach der Fusion mit der HVB erst knapp zwei Jahre zuvor gelöscht worden.
Mit der Abspaltung der Hypo Real Estate im Herbst trennte sich die HVB von der gewerblichen Immobilienfinanzierung und baute dadurch rund 55 Milliarden Risikoaktiva ab.
Unternehmensverkäufe hellen die Bilanz auf
Darüber hinaus halfen die Gewinne aus den Verkäufen der Norisbank, der Bank von Ernst und des Bankhauses BethmannMaffei, die Kapitalbasis aufzubessern und Risikoaktiva abzubauen. Schließlich gründete die HVB mit General Electric eine gemeinsame Tochter zur Projektfinanzierung und stockte so ihr Eigenkapital um weitere rund 750 Millionen Euro auf.
Nicht alle Ziele ließen sich umsetzen: Die Pläne für die Grand Central Re, einen Rückversicherer, mit dem die Bank ihre Risiko-Kredite managen wollte, sind zunächst begraben. Den Anteil am Getränkekonzern Brau und Brunnen wird die HVB erst einmal weiter halten, bis sich der erwünschte Verkaufspreis erzielen lässt.
Korrespondent Rolf Neumann (vwd)
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Die Großaktionäre setzen Vorstandschef Reitzle unter Druck. Der ehemalige BMW-Lenker soll den Börsenwert des Industriekonzerns deutlich erhöhen. Analysten sind optimistisch.
Frankfurt - Für die Linde AG dürfte 2004 ein entscheidendes Jahr werden. Dann werde sich zeigen müssen, ob es dem seit Januar amtierenden Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Reitzle gelingt, den Wiesbadener Mischkonzern auf eine höhere Profitabilität zu trimmen, erklären Branchenexperten.
Mit dem Rückenwind der erwarteten Konjunkturerholung und mit Hilfe umfangreicher Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen könnte nach Ansicht von Analysten der Turnaround gelingen. Doch die Schwachstellen im Konzern und die Großaktionäre zwingen Reitzle, das Tempo für die notwendige Restrukturierung zu verschärfen.
Die Großaktionäre Allianz , Deutsche Bank und Commerzbank , die zusammen fast die Hälfte des Linde-Kapitals halten, machen Druck auf Reitzle und fordern schnelleres Handeln. Sie wollen ihre Anteile lieber heute als morgen versilbern, die schlechte Performance hindert sie aber derzeit daran.
Die Großaktionäre hätten hohe Erwartungen an Reitzle, wollten dem Manager allerdings noch 2004 Zeit geben. Bis dahin müsse es Reitzle gelingen, die Börsenbewertung zu erhöhen, heißt es in Bankenkreisen.
Produktivität soll gesteigert werden
Der Linde-Manager glaubt nicht an eine rasche Konjunkturerholung in Europa und setzt daher auf umfangreiche Maßnahmen, um die Produktivität im Konzern zu steigern. Er hege begründete Zweifel, dass die spürbaren Auftriebskräfte außerhalb Europas auch belebend auf die europäische Wirtschaft und damit auf die Binnenkonjunktur in Deutschland wirkten, sagte er im November. Um weiteres Wachstum zu generieren, will Reitzle daneben den internationalen Ausbau des Konzerns so vorantreiben, dass die bestehende "Europa-Abhängigkeit" des Konzerns weiter verringert wird.
Eine interessante Perspektive könnte nach Meinung von Vereins- und Westbank-Analyst Robert Czerwensky die mögliche Übernahme des US-Geschäfts des vor der Zerschlagung stehenden Gaseanbieters Messer Griesheim sein. Der Kauf des Nordamerika-Geschäfts von Messer mit einem Umsatzvolumen von etwa 340 Millionen Euro dürfte, so die Beobachter, im Gegensatz zu einer Übernahme der britischen BOC kaum kartellrechtliche Probleme mit sich bringen.
Einem manager-magazin-Bericht zufolge soll Reitzle eine Fusion unter Gleichen mit dem britischen Gaseanbieter BOC Group anstreben. Das Unternehmen hatte den Bericht allerdings als "reine Spekulation" bezeichnet.
Angriff auf den Weltmarktführer
Linde rangiert mit ihrer Industriegase-Sparte weltweit unter den ersten fünf Anbietern und ist in Deutschland die Nummer Eins vor der französischen Air Liquide und der britischen BOC. Weltweit hat Air Liquide die Nase vorn, vor BOC und dem US-Unternehmen Air Products. Mit einer Fusion von Linde (Marktanteil weltweit: elf Prozent) und BOC (14 Prozent) würden die beiden Industriegaseanbieter Air Liquide (19 Prozent) an der Spitze ablösen.
LRP-Analystin Silke Stegemann sieht in einer Fusion eine ideale regionale Ergänzung. Linde sei stark in Europa und auch in den USA präsent, Asien sei jedoch ein weißer Fleck auf der Landkarte. BOC auf der anderen Seite sei in Asien die Nummer Eins.
Allerdings rechnet kaum ein Beobachter damit, dass ein Zusammenschluss von BOC und Linde die Zustimmung der Kartellbehörden finden könnte. Auch unter dem Gesichtspunkt der Marktkapitalisierung handele es sich nicht um eine Fusion unter Gleichen, gibt Stegemann zu Bedenken. Linde habe eine Marktkapitalisierung von 4,65 Milliarden Euro und BOC von 5,75 Milliarden Euro.
Analyst Czerwensky hält einen Zusammenschluss zum jetzigen Zeitpunkt für ungünstig, da Linde mitten in der Restrukturierung stecke. "Wenn es dazu kommen sollte, wäre das aus meiner Sicht negativ, weil Linde im Moment eine eigene Baustelle für sich ist", meinte er. "Es wäre ein Fehler oder zumindest verfrüht, jetzt eine solche Fusion anzustreben", sagte er.
Kältetechnik und Gabelstapler bereiten Probleme
Eine der "Baustellen" bei Linde ist die renditeschwache Kältetechnik. Ein Verkauf des Bereichs, der bis Jahresende rechtlich verselbstständigt und ausgegliedert werden soll, dürfte nach Einschätzung von Analysten nur schwer zu realisieren sein. Ernst zu nehmende Kaufinteressenten gebe es derzeit kaum, heißt es.
Reitzle hat der Sparte noch zwei bis drei Jahre Zeit eingeräumt, um profitabler zu werden. Sollte sich vorher eine gute Chance ergeben, will er sie aber wahrnehmen.
Im Bereich Material Handling ist die Restrukturierung bisher schleppender als erwartet vorangekommen. Die Baustelle sei womöglich doch größer, als Außenstehende wahrgenommen hätten, glaubt Czerwensky. Mit der Verschärfung des Sparprogramms TRIM 100 und einem neuen Manager an der Spitze des Bereichs will Reitzle hier das Tempo der Restrukturierung deutlich steigern. Auch in der Gassparte soll das Sparprogramm verschärft werden.
Heide Oberhauser-Aslan (vwd)
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Der weltgrößte Rückversicherer wird in 2004 alles daran setzen, die Scharte des abgelaufenen Jahres auszuwetzen. Erstmals seit 97 Jahren stand 2003 ein Verlust unter dem Strich. Hans-Jürgen Schinzler hätte es sicherlich lieber anders gesehen. Nach zehn Jahren gibt der Vorstandschef seinen Posten auf.
München - Die Münchener Rück , strebt nach einem voraussichtlichen Verlust 2003 im kommenden Jahr nicht nur die Rückkehr in die Gewinnzone an. Mit dem neuen Jahr verbindet sich für die Assekuranz zugleich ein Wechsel an der Spitze des Unternehmens.
Der zurückhaltenden und öffentlichkeitsscheue Vorstandschef Hans-Jürgen Schinzler wird nach zehnjähriger Amtszeit Ende 2003 ausscheiden und in den Aufsichtsrat wechseln, dessen Vorsitz er übernehmen will. Sein Nachfolger wird Vorstandsmitglied Nikolaus von Bomhard, der bislang für Nord-, West- und Südeuropa sowie für Lateinamerika zuständig ist.
Die Münchener Rück hat im Laufe des zurückliegenden Jahres ihr operatives Geschäft verbessert, wird aber im Gesamtjahr 2003 wegen hoher Steuerrücksstellungen und Abschreibungen erstmals seit 97 Jahren einen Verlust ausweisen. Der Fehlbetrag wird sich nach Angaben der Gesellschaft in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe bewegen.
Angesichts früherer Unsicherheiten über die steuerliche Behandlung von Abschreibungen und Veräußerungsverlusten sowie die Besteuerung von Lebens- und Krankenversicherern hat das Unternehmen allein in den ersten neun Monaten rund 1,5 Milliarden Euro Steuerrückstellungen (inklusive der gezahlten Steuern) gebildet.
Steuerrückstellungen werden nicht aufgelöst
Diese Rückstellungen werden auch nach der Einigung im Vermittlungsausschuss nicht aufgelöst, sondern voraussichtlich in etwa gleicher Höhe als latente Steuern für Gewinne kommender Jahre veranschlagt.
Vor Steuern rechnet der Konzern 2003 "mit einem sehr deutlichen Gewinn". Bei den Beitragseinnahmen geht der Rückversicherer brutto von rund 40 Milliarden Euro wie im Vorjahr aus. Für 2004 hat die Münchener Rück einen Jahresüberschuss von zwei Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Controlling-Vorstand Jörg Schneider hatte dieses Ziel bei der Vorlage des Neun-Monatsberichts als "ambitioniert, aber erreichbar" bezeichnet.
Abkehr vom Renditeziel?
Seine Charakterisierung war von einigen Analysten als Abkehr von dem Renditeziel von zwölf Prozent interpretiert worden, da die Analysten bei einem Eigenkapital von rund 18,8 Milliarden Euro einen Jahresüberschuss von 2,3 Milliarden Euro veranschlagt hatten. Zudem merken Analysten kritisch an, dass die Münchener Rück für 2004 nur eine Schaden-Kosten-Quote von 100 Prozent angekündigt hat, während nach Berechnung der Analysten zum Erreichen des Gewinnziels aber eine Quote von mindestens 98 Prozent erforderlich ist.
Experten sehen operatives Geschäft zurückhaltend
Für 2004 sind die Analysten in ihrer Einschätzung zurückhaltend. Karsten Keil von Helaba Trust rechnet in der Rückversicherung mit einer weitgehenden Stagnation der Beiträge und allenfalls bei der Haftpflicht mit Steigerungen.
Die Profitabilität der Lebensversicherung (Erstversicherung) wird Keil zuvolge "weiterhin unbefriedigend bleiben". Er verweist auf die Notwendigkeit hoher Zuführungen zu den freien Rückstellungen, da durch die Börsenbaisse die Kapitalerträge zum Großteil durch Leistungen an Versicherungsnehmer aufgezehrt worden sind.
Münchener-Rück-Vorstand Heiner Hasford hatte etwa den Bedarf der Tochter Victoria mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag beziffert. Zudem dürfte die Beitragsentwicklung auch künftig von Währungseinflüssen beeinträchtigt sein. Keil rechnet entgegen der Prognose des Unternehmens für das kommende Jahr nur mit einem Jahresüberschuss von rund 1,7 Milliarden Euro.
Positiv wird von Analysten die durch die Kapitalerhöhung vom Herbst gefestigte Kapitalbasis bewertet. Die Münchener Rück hatte Ende Oktober über eine Kapitalerhöhung rund vier Milliarden Euro eingenommen und damit ihr Eigenkapital auf rund 18,8 Milliarden Euro aufgestockt. Mit der Kapitalmaßnahme war der Konzern dem Druck der Ratingagentur Standard & Poor's gefolgt, die die Münchener Rück zurückgestuft und höhere Eigenmittel gefordert hatte.
Spekulationen um den Verkauf weiterer Allianz-Anteile
Einmalerträge aus dem zumindest teilweisen Verkauf ihrer Anteilspakete an der Allianz (12,2 Prozent) und an der HypoVereinsbank (25,7 Prozent) halten Analysten auch 2004 für gut möglich.
Vorstandsmitglied Hasford hatte zuletzt einen weiteren Abbau des Allianz-Pakets in Aussicht gestellt, nachdem der Konzern mit dem Verkauf von 7,5 Millionen Allianz-Aktien im Herbst einen Buchgewinn von 390 Millionen Euro erzielt hatte. Den Anteil an der HVB dürfte der Rückversicherer zunächst noch halten, da das Unternehmen bei der anstehenden Neuordnung der deutschen Bankenlandschaft "mit am Tisch sitzen" möchte.
Dem Einmalgewinn aus dem Allianz-Verkauf steht ein Verlust von 330 Millionen Euro aus der Veräußerung des Anteils an der Hypo Real Estate Holding AG (HRE) entgegen, den die Münchener Rück bei der Abspaltung der HRE von der HypoVereinsbank (HVB) Anfang Oktober zugeteilt bekam. Beide Transaktionen werden im vierten Quartal verbucht.
Den wiederholt geäußerten Spekulationen über ein Zusammengehen der Vermögensverwalter von Münchener Rück und HVB, Meag und Activest, hatte der Rückversicherer eine Absage erteilt.
Rold Neumann (vwd)
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Beim Pharma- und Spezialchemiekonzern Altana dürfte das kommende Jahr ganz im Zeichen der erwarteten Einreichungen und Zulassungen wichtiger Medikamente stehen.
Frankfurt - Die neuen Atemwegspräparate Alvesco und Daxas dürften nicht enttäuschen, heißt es in Analystenkreisen. Sollten die beiden Hoffnungsträger wider Erwarten im Zulassungsprozess scheitern, hätte dies fatale Folgen für den Aktienkurs, glauben Beobachter. Die Wachstumsstory von Altana beruhe auf den neuen Medikamenten.
Einen Belastungsfaktor für die Aktie sehen die Branchenexperten auch in der schwer vorhersehbaren Entwicklung des Marktes für Protonenpumpenhemmer in den USA. Hier sieht sich Altana mit ihrem Blockbusterpräparat Protonix (Pantoprazol) zunehmender Konkurrenz ausgesetzt. Protonix genießt zwar noch Patentschutz in den USA bis Juli 2010, doch für das Wettbewerbsprodukt Prilosec von Astrazeneca ist das Patent ausgelaufen, was viele Generika-Anbieter auf den Plan gerufen hat.
Die wichtigsten Produkt-Kandidaten im Atemwegsbereich, Alvesco (Ciclesonide) und Daxas (Roflumilast) befinden sich beide in Phase III der klinischen Entwicklung. In Europa rechnen Analysten spätestens Anfang 2004 mit der Zulassung des Asthmamittels Alvesco im Referenzland Großbritannien. Die Genehmigung hat Altana bereits 2002 beantragt. In den USA steht die Einreichung der Zulassung von Alvesco durch den Kooperationspartner Aventis unmittelbar bevor. Für Daxas (Indikation Asthma und COPD) plant Altana weiterhin die Einreichung des Zulassungsantrags in Europa bis Ende 2003.
Weiterer Konkurrenten für Omeprazol
Trotz der allseits erwarteten Zulassung von Alvesco im Referenzland rechnet Analyst Peter Düllmann von Oppenheim Research 2004 noch nicht mit nennenswerten Umsatzbeiträgen des Präparats. Er weist daraufhin, dass die Anerkennungsverfahren in den einzelnen Ländern und damit die flächendeckende Einführung in Europa noch Zeit in Anspruch nehmen könnten. Bernd Schnarr von der WGZ-Bank rechnet zwar 2004 mit einem Umsatzbeitrag von Alvesco, der Gewinnbeitrag des neuen Medikaments werde aber im 1. Jahr der Einführung minimal sein, meinte er. WestLB-Analyst Andreas Theisen schätzt den Umsatzbeitrag für Alvesco 2004 auf 69 Millionen Euro. Protonix könnte 2004 abnehmende Wachstumsraten verzeichnen.
Unsicherheit prägt die Haltung der Beobachter bezüglich der weiteren Entwicklung des Altana-Blockbusters Protonix in den USA. Hier rechnen die Experten 2004 mit abnehmenden Wachstumsraten. Man müsse abwarten, wie sich der Markt für Protonix nach dem Auftreten weiterer Konkurrenten für Omeprazol entwickele, sagte Düllmann. Es stelle sich die Frage, ob es therapeutische Substitution gebe und wie sich der Markt halte. Man müsse sehen, wie stark der Druck werde, den die Health-Care-Organisationen ausübten, meint der Analyst.
Theisen rechnet 2004 nur noch mit einem Wachstum von Protonix in den USA von 7 Prozent nach etwa 32 Prozent in diesem Jahr. Die Verschreibungszahlen seien zwar weiterhin hervorragend, das Wachstum werde aber vor dem Hintergrund der Generikakonkurrenz für Omeprazol sicherlich ein Stück zu Lasten der Preise gehen, glaubt Theisen. Der US-Vertriebspartner für Protonix, Wyeth, habe bereits von der Notwendigkeit von Preiszugeständnissen gesprochen. In den ersten neun Monaten ist der Marktumsatz mit Protonix in den USA in lokalen Währungen noch um 37 Prozent gestiegen.
Den Marktanteil konnte Altana trotz wachsender Generikakonkurrenz für Omeprazol weiter ausbauen. Anlass zur Sorge besteht nach Ansicht von Analysten daher nicht. Pantoprazol werde weiter auf hohem Niveau liegen, auch wenn das Gewinnwachstum 2004 nicht mehr so stark sein werde wie in den zurückliegenden Jahren, sagte Schnarr.
Auch für 2004 Umsatz- und Ergebniswachstum erwartet
Altana werde auch 2004 die Wachstumsstory fortsetzen, hat Vorstandsvorsitzender Nikolaus Schweickart bei der Vorlage der Neunmonatszahlen im November versprochen. Er erwarte auch im kommenden Jahr Umsatz- und Ergebniswachstum im Konzern.
Auf eine konkretere Prognose wollte sich Schweickart vor dem Hintergrund der unsicheren Entwicklung des US-Dollar nicht einlassen. Auch Branchenbeobachter rechnen 2004 mit einem weiteren Gewinn- und Umsatzwachstum bei Altana mindestens im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Das US-Dollar-Risiko sei dabei nicht so hoch zu bewerten wie 2003, heißt es übereinstimmend bei den Experten.
Im dritten Quartal hatte sich der schwache Dollarkurs sowohl auf den Umsatz als auch auf das Ergebnis negativer als zuvor erwartet ausgewirkt. Mit einem ähnlich gravierenden US-Dollar-Effekt wie im laufenden Jahr rechnen die Analysten im kommenden Jahr aber nicht.
Heide Oberhauser-Aslan, vwd
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Der Konsumgüterhersteller greift nach dem verpatzten Wella-Deal jetzt den Konkurrenten Procter & Gamble auf dessen Heimatmarkt an. Analysten halten die Expansionsstrategie für sinnvoll.
Düsseldorf - Der Konsumgüterhersteller Henkel ist auf großer Einkaufstour in den USA. Nach dem Erwerb des Waschmittelherstellers Dial übernimmt der Düsseldorfer Konzern jetzt den kalifornischen Haarkosmetik-Spezialisten Advanced Research Laboratories (ARL). Zur Höhe des Kaufpreises machte der Konzern keine Angaben. In Medienberichten wurde eine Preisspanne von 160 bis 250 Millionen Euro genannt.
Erst Mitte Dezember hatte Henkel den Kauf des US-Waschmittelherstellers Dial für 2,9 Milliarden Dollar angekündigt. Damit wollen die Düsseldorfer die Nummer zwei im amerikanischen Waschmittelmarkt werden.
Im US-Haarpflege-Markt schließt Henkel durch die Übernahme von ARL als Branchendritter weiter zur Spitzengruppe auf. Die Akquisition müsse aber von den Kartellbehörden noch genehmigt werden. Die Düsseldorfer rechnen eigenen Angaben zufolge für Anfang 2004 mit dem Abschluss des Kaufs. Das Geschäft werde aus vorhandenen flüssigen Mitteln finanziert.
Advanced Research Laboratories mit Sitz im kalifornischen Costa Mesa entwickelt und vertreibt mit rund 180 Beschäftigten Haarpflegeprodukte vor allem in den USA, Kanada und Mexiko. Im Geschäftsjahr 2003 erwartet ARL einen Umsatz von rund 133 Millionen Dollar und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von etwa 25 Millionen Dollar.
Dial ist der größte Erwerb in der Firmengeschichte
Der zuvor bekannt gegebene Dial-Kauf ist der größte Erwerb in der 127-jährigen Henkel-Geschichte. Damit bieten die Düsseldorfer dem Erzrivalen Procter & Gamble die Stirn. Die Amerikaner platzierten in diesem Frühjahr mit Meister Proper ein weiteres Waschmittel auf dem deutschen Markt und schnappten Henkel den Haarpflegespezialisten Wella vor der Nase weg.
Das Kräftemessen der Waschmittel-Giganten hat schon Tradition. In den 70er und 80er Jahren wurde ein Werbeduell von Frau und Mann in Deutschland zum Kult: Procter schickte für Ariel Clementine in den Ring. Henkel hielt mit dem Persil-Mann dagegen. Der niederländisch-britische Konzern Unilever setzte unter anderem den Kuschelweich-Bär in der Werbung ein. An dem globalen Dreikampf hat sich bis heute nichts geändert. Henkel, der mehrere Firmen in Ost- und Südeuropa zukaufte, betritt nun erstmals den gigantischen US-Waschmittelmarkt.
Mit der Übernahme in den USA stärkt der Düsseldorfer Konzern nicht nur seine Traditionssparte Wasch- und Reinigungsmittel um Persil, Weißer Riese und Spee. Auch die Kosmetiksparte um Schwarzkopf, Fa und Diadermine bekommt jetzt ein wichtiges Standbein in Übersee. Dial ist bei Flüssigseife US-Marktführer. Der Kauf bestehender Marken gilt als vergleichsweise günstig. Die Alternative - Werbekampagnen zum Aufbau einer neuen Marke - können teuer werden und Risiken bergen. Diese Erfahrung hat Henkel selbst bereits mit Fa in den USA gemacht. Deshalb bleiben die Dial-Marken wie Purex-Waschmittel unangetastet.
Procter setzt die Marke Meister Proper nur in Europa und Afrika ein. In Nordamerika und in Asien heißt die Werbefigur Mr. Clean.
Analysten monieren den hohen Kaufpreis
Analysten bewerteten den Dial-Kaufpreis als hoch. Zugleich wurde die Übernahme aber auch als ideale Ergänzung im Waschmittelgeschäft bezeichnet. Henkel-Chef Ulrich Lehner hob hervor, Dial verfüge über attraktive Gewinnspannen. Der Marathon-Läufer nahm sich nach dem Verkauf der Henkel-Chemiesparte Cognis vor zwei Jahren für einen Großeinkauf Zeit. Firmenzukäufe müssten sich rechnen, hatte er mehrfach betont.
Die Expansion mit Markenartikeln auf dem US-Markt dürfte bei der 50.000 Mitarbeiter zählenden Henkel-Belegschaft mit Genugtuung aufgenommen werden. Die Wella-Übernahme durch Procter & Gamble hat 2003 auch gezeigt, dass ein Mehrheitsbesitz in Familienhand nicht unter allen Umständen und für alle Zeit vor einem Verkauf schützt.
Den Sprung an die Weltspitze hat Henkel bei Klebstoffen geschafft, zu denen Pritt, Pattex und Metylan gehören. Bei Kosmetik ist Henkel durch Procters Wella-Übernahme von Platz zehn auf neun vorgerutscht. Bei Waschmitteln wird der weltweit dritte Platz durch Dial untermauert.
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Mit einer Medien-Offensive, wie man sie von seinem Vorgänger Jürgen Strube nicht kannte, hat BASF-Vormann Jürgen Hambrecht Ende des Jahres für Schlagzeilen gesorgt. Analysten vermuten dahinter kurzfristige Taktik statt langfristiger Strategie.
Ludwigshafen - "Wir haben unsere bisherige Strategie eingehend überprüft und sind zu einem erfreulichen Ergebnis gekommen: Die BASF hat die Weichen in der Vergangenheit richtig gestellt", sagte Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF, Mitte Dezember anlässlich der Präsentation des neuen Firmen-Logos.
Bei Neuinvestitionen werden künftig die mit Blick auf Marktattraktivität und Ertragspotenzial vielversprechendsten Arbeitsgebiete noch stärker im Vordergrund stehen als bisher. Wichtigstes Kriterium bei der Entscheidung über Investitionen werde die zentrale Steuerungsgröße "EBIT nach Kapitalkosten", so Hambrecht weiter. Damit stelle BASF sicher, dass die Ertragskraft die Renditeerwartungen des Kapitalmarkts erfüllt.
Hambrecht betonte besonders das Potenzial der Biotechnologie: "Hier bieten sich Chancen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden nutzen müssen. Mit innovativen Lösungen für die Lebensmittelindustrie, die Tierernährung und die Landwirtschaft können wir neue Möglichkeiten für wertsteigerndes Wachstum erschließen."
Aktienrückkauf geht weiter
Das Programm zum Rückkauf von eigenen Aktien soll im Jahr 2004 fortgesetzt werden. In 2003 hat BASF nach eigenen Angaben für rund 500 Millionen Euro Aktien vom Markt genommen.
Bei der Präsentation der Zahlen des dritten Quartals 2003 hatte der BASF-Chef sich zurückhaltend zu den Aussichten für 2004 geäußert. Es sei zu früh für eine Vorhersage, wann die wirtschaftliche Belebung einsetze, wie stark sie sei und wie lange sie anhalten werde: "Die jüngsten Zahlen aus dem laufenden Geschäft nähren zwar die Hoffnung, dass wir gerade die konjunkturelle Talsohle durchschreiten, damit ist aber noch kein Durchbruch erreicht."
Die Chemiebranche wird nach Einschätzung von Hambrecht bis 2015 im Jahresdurchschnitt um 2,7 Prozent wachsen. Das Branchenwachstum werde damit allerdings unterhalb des gesamten Wirtschaftswachstums liegen. Hambrecht sagte, dass in den Jahren 1981 bis 2001 das Wachstum der Chemiebranche jeweils über dem der Gesamtwirtschaft gelegen habe. "Der Wind hat sich gedreht", kommentierte er diese Veränderung.
Die Aussagen des BASF-CEO zur Situation der weltweiten Chemieindustrie sind nach Ansicht der Landesbank Rheinlandpfalz (LRP) nur ein taktisches Manöver. Nach Ansicht der LRP ist seine Prognose zu pessimistisch, da die Chemiebranche in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht habe, und die Kosten gesenkt sowie die Schulden abgebaut habe. BASF wolle durch seine pessimistischen Aussagen eine Abschwächung der EU-Regularien zur künftigen Chemikalienpolitik erzielen, vermuten die LRP-Analysten.
Bei ihren Kollegen von der WestLB steht BASF neben Linde und Siemens auf der Empfehlungsliste für 2004. Die Analysten setzte damit auf bisher vom Markt vernachlässigte zyklische Unternehmen. Den Dax sehen die WestLB-Experten zum Jahresende 2004 bei 4300 Punkten. Bis zum Ende des ersten Quartals werden nach ihrer Einschätzung die Märkte bereit sein, auf einen nachhaltigen konjunkturellen Aufschwung zu setzen. In dieser Zeit könne es auch zum einem Überschießen der Kursziele um rund 10 Prozent kommen, sagte Martin Gilles, Leiter Aktienstrategie der WestLB.
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Die Software-Schmiede wird im kommenden Jahr den Rivalen voraussichtlich weitere Marktanteile abnehmen. Vorstandschef Kagermann gibt angesichts der angespannten Branchenlage aber noch keine Entwarnung.
Frankfurt - Bei der SAP AG scheinen die Zeichen im kommenden Jahr wieder auf Wachstum zu stehen, nachdem 2003 wohl mit einem rückläufigen Umsatz abgeschlossen wird. Unterstützung sollte hierbei vor allem aus Nordamerika kommen.
Allerdings gehen Branchenkenner für 2004 von einer weiterhin schwachen Entwicklung des Softwaremarktes aus, so dass die Begleitumstände anhaltend schwierig bleiben dürften. Die Ausgaben der SAP-Kunden für Informationstechnologie (IT) dürften 2004 um rund fünf Prozent steigen, schätzt SAP-Vorstand Leo Apotheker.
Für die Softwarebranche gibt Vorstandssprecher Henning Kagermann allerdings noch keine Entwarnung. Er gehe davon aus, dass der Markt 2004 aufwärts tendiere, es sei angesichts des schwierigen Umfelds aber noch zu früh, von einem Turnaround zu sprechen. Der CEO rechnet damit, dass das US-Geschäft auch im kommenden Jahr über Konzernniveau zulegen wird. Entsprechend soll der Marktanteil dort auf 40 Prozent von derzeit 35 Prozent ausgebaut werden.
Hoffnungen liegen neuen Produkten für Mittelstand
Auch Knut Woller, Analyst bei der HypoVereinsbank, spürt positive Impulse von jenseits des Atlantik kommen. In den USA sei der Softwareumsatz in den vergangenen zwölf Monaten auf Basis konstanter Wechselkurse um 29 Prozent gestiegen. Sollte Europa 2004 eine vergleichbare Entwicklung aufweisen, besteht laut Woller zusätzliches Aufwärtspotenzial für SAP.
Auf der Technologieseite sollte 2004 viel von der Marktakzeptanz für die von SAP im Vorjahr eingeführten SME-Anwendungen und die 2003 vorgestellte Integrationsplattform "Netweaver" abhängen. Alla Gorelova von Sal. Oppenheim sieht es als "große Aufgabe" für SAP an, dass "Netweaver" gut von den Kunden angenommen wird.
Für die SME-Produkte "Business One" und "All in One", die kleine und mittelständische Unternehmen adressieren, erwartet die Analystin "gewisse Markterfolge. Sonst sei die Zielsetzung des Unternehmens, 2005 rund 15 Prozent (aktuell rund acht Prozent) der Lizenzerlöse mit diesen Produkten zu generieren, nicht zu schaffen. Für den Bereich CRM-Software - hier liegt SAP nach Marktanteilen noch hinter Siebel Systems auf Rang zwei - ist Gorelova positiv gestimmt. Sie erwartet, dass SAP 2004 hier die Führungsposition auf Jahresbasis übernimmt
Nur noch leichte Marktanteilsgewinne erwartet
Noch optimistischer zeigt sich in dieser Richtung Theo Kitz von Merck Finck, der bereits für das Gesamtjahr 2003 mit der Einnahme der Nummer-1-Position und für 2004 mit deren Ausbau rechnet. Was die weltweiten Marktanteile bei Softwarelizenzen angeht, glaubt Kitz an weitere Zugewinne bei verlangsamtem Tempo.
Gorelova sieht 2004 eher eine Stabilisierung des Status quo, da SAP im traditionellen ERP-Segment wegen des bereits hohen Marktanteils kaum noch zulegen könne. Das Unternehmen selbst plant in den nächsten drei bis vier Jahren den Anteil bei betrieblicher Software auf 25 Prozent von derzeit 17,5 Prozent zu steigern.
SAP wächst schneller als die Rivalen
Verglichen mit den fünf größten Anbietern von Unternehmenssoftware haben die Walldorfer ihren Marktanteil in den vergangenen drei Jahren um 18 Prozentpunkte auf 57 Prozent erhöht. Das Wachstum bei SAP soll auch künftig primär intern generiert werden. Größere Akquisitionen seien nicht geplant, kleinere Zukäufe, um eventuelle Lücken im Portfolio zu schließen, nicht ausgeschlossen.
SAP selbst hat bislang noch keine Gewinnschätzungen für das neue Geschäftsjahr abgegeben, dies dürfte auf der Jahrespressekonferenz im Januar erfolgen. Eine Umsatzprognose hat Finanzvorstand Werner Brandt als "nicht opportun in diesen volatilen Zeiten" bereits ausgeschlossen.
Die Marktschätzung für den Umsatz 2004 liegt bei rund 7,5 Milliarden Euro, was einem angenommenen Wachstum von sieben Prozent entspricht. Für 2003 gehen die Analysten im Schnitt von einem sechsprozentigen Rückgang auf sieben Milliarden Euro aus. Beim Ergebnis je Aktie liegt die Konsensprognose 2004 bei 4,14 Euro, verglichen mit 3,70 Euro für 2003 und dem von SAP ausgegebenen Korridor von 3,45 bis 3,60 Euro.
Für die 2003 gut gelaufene SAP-Aktie sehen die Analysten 2004 nicht mehr viel Luft nach oben. Sollte allerdings das Ziel von Finanzvorstand Werner Brandt, die Aktie in den Euro-Stoxx-50-Index zu bringen, erreicht werden, dürfte dies dem Kurs nochmals einen Schub geben.
Eddy Holetic, vwd
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Kommt der immer wieder verschobene Turnaround bei Chrysler im Jahr 2004, oder kommt er nicht? Im Erfolgsfall hätte die arg lädierte Aktie einiges aufzuholen. Zumindest der oberste Welt-AG-Visionär Jürgen Schrempp glaubt fest an die Wende.
Kein anderer Automobilhersteller spaltet Anleger und Analysten so sehr wie das deutsch-amerikanische Unternehmen DaimlerChrysler . Seit Jahren trüben die Verluste der US-Sparte Chrysler die Bilanz: Die Aktie hat seit der Fusion vor fünf Jahren rund die Hälfte ihres Wertes verloren.
Ihren ersten Handelstag am 17. November 1998 beendete die frisch fusionierte DaimlerChrysler AG mit einem Kurs von knapp 73 Euro. Ende Dezember 2003 schaffte es die Aktie nach einer deutlichen Kurserholung immerhin auf 36 Euro.
Die Strategie der "Welt AG", die Vorstandschef Jürgen Schrempp unbeirrt verfolgt und verteidigt, hat Anlegern bislang kein Glück gebracht: Binnen fünf Jahren wurden mehr als 35 Milliarden Euro Kapital vernichtet. Und nun verzögert sich auch noch der Turnaround der japanischen Tochter Mitsubishi: Nicht nur Chrysler-Chef Dieter Zetsche, sondern auch Mitsubishi-Chef Rolf Eckrodt müssen sich weiterhin als Sanierer bewähren.
Dies hindert US-Investor und den ehemaligen Chrysler-Großaktionär Kirk Kerkorian nicht daran, DaimlerChrysler auf eine Milliarde Dollar Schadenersatz zu verklagen. Bei der Fusion zwischen DaimlerBenz und Chrysler habe es sich um eine verdeckte Übernahme gehandelt, so sein Vorwurf. Seit der souveränen Vorstellung von Schrempp vor dem US-Gericht in Wilmington ist die Aktie deutlich gestiegen, der zwischenzeitlich unterbrochene Prozess wird im Januar 2004 fortgesetzt.
Anleger, die auf dem aktuellen Niveau von 36 Euro einsteigen, gehen offenbar von einer nahen Einigung vor Gericht und vor allem von einer deutlichen Erholung der Sparte Chrysler im kommenden Jahr aus. Sollte die Dividende für 2003 wie erhofft von zuletzt 1,50 Euro auf zwei Euro erhöht werden, bietet die Aktie auf aktuellem Niveau außerdem eine Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent.
Prognosen schwanken stark
Unter Analysten herrscht Einigkeit einzig darin, dass das Abschneiden der US-Tochter die Zukunft des Konzerns und damit die Aktien-Performance bestimmen wird. So reichen die Prognosen für 2004 bei Chrysler beispielsweise von einem Verlust von 600 Millionen Euro bis zu einem Gewinn über 1,5 Milliarden Euro.
Die Beurteilung der Zukunftsaussichten ist deshalb so schwierig, weil selbst das Jahr 2003 noch mit großen Unsicherheiten behaftet ist. Im Juni 2003 schockte DaimlerChrysler mit der Reduzierung der Gewinnprognose auf rund 5 Milliarden Euro. Im Oktober musste Finanzvorstand Manfred Gentz wegen der börsenrechtlich zwingenden Abschreibung auf die 33-prozentige Beteiligung European Aeronautic Defence and Space (EADS) sogar einen Nettoverlust in diesem Jahr einräumen. Nach dem Verkauf der Tochter MTU Aero Engines kurz vor Jahresende für 1,45 Milliarden Euro ist diese Gefahr immerhin abgewendet.
Warten auf die schwarze Null bei Chrysler
Offen ist jedoch nach wie vor, ob Chrysler bis Jahresende die schwarze Null erreichen kann. Wie viele seiner Kollegen bezweifelt LBBW-Analyst Stephan Droxner, dass die Nummer 3 der US-Fahrzeughersteller den angekündigten Breakeven schafft: "Der Rabattwettbewerb ist immer noch auf einem hohen Niveau." Droxner rechnet deshalb mit einem Betriebsverlust bei Chrysler zwischen 300 und 350 Millionen Euro. Allerdings geht Droxner durch die Modellerneuerungen und Plattformstrategien von einer strukturell besseren Kostenbasis aus.
Ausgesprochen optimistisch sieht dagegen HVB-Analyst Georg Stürzer die kommenden zwei Jahre. Für 2004 veranschlagt er bei Chrysler einen Operating Profit von 1,1 Milliarden, für 2005 sogar von 1,85 Milliarden Euro. Neue Modelle dürften für eine gewisse Zeit erhebliche, ergebniswirksame Einsparungen bringen: Die permanente Diskussion um die Verkaufsanreize (Incentives) trübe den Blick der Anleger für eine mögliche Ergebnisentwicklung bei Chrysler.
Mercedes: C- und S-Klasse kommen in die Jahre
Für die Ertragsperle des Konzerns, die Mercedes Car Group (MCG), dürfte 2004 eher ein Übergangsjahr werden, dies hat MCG-Vorstand Jürgen Hubbert bereits eingeräumt. Ursache sind einige Volumenmodelle wie die C- und S-Klasse, die in die Jahre kommen und nicht mehr so gefragt sind. Analyst Fabian Kania von der Helaba prognostiziert den Betriebsgewinn 2004 deshalb "bestenfalls auf Vorjahresniveau", das er mit rund drei Milliarden Euro veranschlagt.
Stürzer hingegen rechnet mit einem Gewinnplus von 5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro: Der Absatz dürfte per saldo zwar stagnieren, durch die neue A- und M-Klasse (Einführung 2005) werde sich die Profitabilität der Sparte aber verbessern.
Nutzfahrzeuge neu aufgestellt
Deutliche Ergebniszuwächse sind vom Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge zu erwarten. Durch die Restrukturierung der von Eckhardt Cordes geleiteten Sparte werden die erheblichen Synergiepotenziale zwischen den einzelnen Konzernmarken systematisch erschlossen. Außerdem ist es endlich gelungen, im wichtigen chinesischen Markt Fuß zu fassen. Zumindest leichten Rückenwind dürfte außerdem die weltweit anziehende Konjunktur für den zyklischen Nutzfahrzeugmarkt bringen.
Modelloffensive soll für steigende Gewinne sorgen
Das Wohl und Wehe des Konzerns und der Aktie hängen also nach wie vor von Chrysler ab. Wer wie Stürzer an die Ertragsdynamik von Chrysler glaubt, kann trotz des jüngsten kräftigen Anstiegs der Aktie auf 36 Euro immer noch einsteigen. Droxner hingegen hält die Aktie bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 auf Basis der Ergebnisprognose 2004 für teuer im Verhältnis zum Risiko.
Faktenorientierte Anleger werden mit einem Engagement in DaimlerChrysler daher zunächst abwarten, ob die Modelloffensive insbesondere bei Chrysler, aber auch bei MCG, zu steigenden Gewinnen führt. Dies dürfte zwei bis drei Jahre dauern. Deshalb wird der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp auch vorzeitig bis 2007 verlängert werden - bis die Strukturen seiner Vision eines globalen, breit aufgestellten Automobilherstellers endlich erkennbar sind.
Sollte die Strategie bei Chrysler scheitern, prophezeihen viele Analysten harte unternehmerische Entscheidungen und scheuen sich nicht, in diesem Zusammenhang den Verkauf von Rover durch BMW zu erwähnen.
Matthias Krust, vwd
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Der LKW- und Maschinenbaukonzern geht optimistisch in das neue Jahr. Dank umfangreicher Neustrukturierungen und der anziehenden Konjunktur werden wieder deutlich bessere Ertragszahlen erwartet.
München - Die MAN AG hat für 2004 einen "kräftigen Ergebnissprung" angekündigt, nachdem das Unternehmen im laufenden Jahr bereits das Vorsteuerergebnis des Vorjahres von 219 Millionen Euro übertreffen wird. Der Optimismus des Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzerns stützt sich vor allem auf die Lkw-Fertigung, deren Umstrukturierung abgeschlossen ist und die daher von der erwarteten Konjunkturbelebung profitieren sollte.
Zudem soll die bislang defizitäre Bussparte schon nächstes Jahr ein positives Ergebnis erreichen. Darüber hinaus strebt MAN nach dem Verkauf ihres SMS-Anteils 2004 weitere Portfolio-Bereinigungen an.
Der von MAN für 2004 formulierte Optimismus wird von den Analysten weitgehend geteilt. Nach Einschätzung von Erhard Schmitt von Helaba Trust gehören die Nutzfahrzeuge im nächsten Jahr zu den Ertrags-Treibern. Sowohl der Ersatzbeschaffungszyklus als auch Anschaffungszwänge aus der Einführung der Abgasnorm Euro 4 zum 1. Januar 2005 sprechen seiner Meinung nach für eine Belebung der Nachfrage. Zudem hat der Bereich eine umfassende Restrukturierung vorangebracht, die sich positiv auf das Ergebnis auswirken sollte.
Konjunkturbelebung bei Lkw erwartet
Analyst Albrecht Denninghoff von der HypoVereinsbank (HVB) geht davon aus, "dass sich der Trend einer zunehmenden Bestätigung der zyklischen Erholung durch fundamentale Daten zumindest bis zum 2. Quartal 2004 fortsetzt." Er verweist auf wieder anziehende Auftragseingänge im 3. Quartal bei Nutzfahrzeugen, Druckmaschinen und im Maschinen- und Anlagenbau.
Wegen der von MAN bislang nur verbal vorgegebenen Ergebnisentwicklung für 2004 sind die Analysten-Schätzungen mit einer großen Bandbreite behaftet. Während etwa Denninghoff mit einem Vorsteuerergebnis von rund 333 Millionen Euro rechnet, erwartet Analystin Susanne Schwarze von M.M. Warburg 405 Millionen Euro.
Neben dem umsatzstärksten Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge erwartet MAN nächstes Jahr auch in weiteren Bereichen deutliche Verbesserungen. Bei Druckmaschinen, die in den zurückliegenden Quartalen wegen der Krise der Zeitungs- und Werbewirtschaft Verluste einfuhr, läuft derzeit ein Restrukturierungsprogramm, das unter anderem die Zusammenlegung von Standorten vorsieht. Im Maschinen- und Anlagenbau gehören die Turbomaschinen, der Getriebehersteller Renk sowie die Schwäbischen Hüttenwerke (SHW) zu den Ertragsbringern.
Lösung für verlustreiche MAN Technologie gesucht
Dagegen steht MAN Technologie - ein wichtiger Zulieferer für die europäische Weltraumrakete Ariane - zum Verkauf. Auch mit einer Schließung hatte Vorstandsvorsitzender Rudolf Rupprecht gedroht, sollte sich kein Investor finden.
Die Tochter schreibt angesichts der deutlich rückläufigen Zahl ziviler Raketenstarts Verluste. Die Hoffnung von MAN, die European Aeronautic Defence and Space Co (EADS ) würde den Hersteller von Booster-Tanks übernehmen, hat sich bislang nicht erfüllt. Eine Lösung will Rupprecht noch im 1. Halbjahr 2004 gefunden haben. Auch für die Hüttenwerke SHW ist MAN auf Käufersuche.
Mit dem Verkauf ihres 51-prozentigen Anteils am Düsseldorfer SMS-Verbund an die Unternehmerfamilie Weiss hat MAN die lange erwartete Portfolio-Bereinigung auf den Weg gebracht. Im nächsten Jahr steht für MAN zudem noch ein bedeutender Personalwechsel an: Der Konzern muss einen Nachfolger für den scheidenden Rupprecht finden, dessen Vertrag nach einer Verlängerung um ein Jahr Ende 2004 ausläuft.
Rolf Neumann, vwd
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Die Fußball-Europameisterschaft in Portugal und die Olympischen Spiele in Athen - gleich zwei sportliche Großereignisse werden in 2004 den Absatz von Adidas-Salomon ankurbeln.
München - Wenn sich bei der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Portugal Ausnahmespieler wie der Franzose Zinedine Zidane und der Portugiese Luis Figo packende Zweikämpfe liefern, geht es zunächst um Tore und Punkte. Hinter jedem Duell auf dem Rasen aber steht auch der Wettstreit der zwei weltweit größten Sportartikelunternehmen Nike und Adidas-Salomon , die Spieler und Mannschaften ausrüsten.
Im Dauerwettkampf mit Branchenprimus Nike will Adidas-Salomon 2004 zumindest einen Etappensieg erzielen. Den Großereignissen Fußball-EM und Olympische Sommerspiele in Athen kommt dabei besondere Bedeutung zu.
Um zehn Prozent will Adidas 2004 den Gewinn verbessern, wie Vorstandsvorsitzender Herbert Hainer erst kürzlich angekündigt hat. Auch Umsatz und Rohertragsmarge sollen steigen, wenngleich dafür Adidas bislang keine Größenordnungen genannt hat. Im laufenden Jahr strebt das Unternehmen ein Gewinn-Plus von 10 bis 15 Prozent (2002: 229 Millionen Euro) an. Der Umsatz soll währungsbereinigt um fünf Prozent (2002: 6,523 Milliarden Euro) verbessert werden.
Vier Nationalteams im Drei-Streifen-Look
Von der Fußball-EM (12. Juni bis 4. Juli) erwartet Adidas einen zweistelligen Zuwachs der Fußball-Umsätze, allerdings nicht ganz so deutlich wie durch die Weltmeisterschaft in Japan und Korea 2002. Damals waren die Fußball-Umsätze um rund 30 Prozent gestiegen.
Adidas wird in vielfacher Weise in Portugal präsent sein: Als offizieller Ausrüster liefert das Unternehmen mit dem "Roteiro" nicht nur erstmals einen nahtlosen Ball. Adidas rüstet mit Deutschland, Frankreich, Spanien und Lettland vier Nationalteams und zudem einzelne Stars wie Zidane, David Beckham oder Rui Costa aus, deren Mannschaften mitunter bei der Konkurrenz unter Vertrag stehen.
Die Stars werden Werbeträger für neue EM-Produkte wie Fußballschuhe, Trikots oder Fan-Kollektionen sein, die den Umsatz voranbringen sollen. Zudem lenkt die EM in Portugal den Blick der Fußballbegeisterten wie auch der Wirtschaft auf die Weltmeisterschaft 2006, die vor der Haustür der Herzogenauracher stattfindet. Allerdings ist der publikumsträchtige Fußball - eine traditionelle Stärke von Adidas - eine der am heftigsten umkämpften Sportarten. Ausgerechnet in diesem Bereich will Konkurrent Nike Adidas bis 2006 die Führungsposition streitig machen.
Die Herausforderung kontert Vorstandsvorsitzender Hainer gern mit dem Satz: "Wir verstehen einfach mehr vom Fußball". Im Fußball setzt Adidas rund 800 Millionen Euro um, Nike dagegen rund 650 Millionen Euro. "Wir werden dafür sorgen, dass der Abstand gewahrt bleibt oder noch ausgedehnt wird", gibt sich Hainer zuversichtlich.
Bei 26 von 28 olympischen Sportarten vertreten
Bei den Olympischen Spielen in Athen (13. bis 29. August) zielt Adidas mehr auf Breitenwirkung. Adidas wird in 26 der insgesamt 28 betriebenen Sportarten vertreten sein und insgesamt 15 Nationalmannschaften ausrüsten, darunter Gastgeber Griechenland sowie die USA - die Mannschaft, die den größten Sportartikelmarkt der Welt repräsentiert.
Nach Einschätzung von Analysten kann Adidas-Salomon von den sportlichen Großveranstaltungen profitieren. "Die beiden Ereignisse werden sich positiv auf die Top-Linie des Konzerns auswirken", prognostiziert Uwe Weinreich von der HypoVereinsbank . Für den Bereich Sportschuhe, der rund 43 Prozent zum Gesamtumsatz des Unternehmens beisteuert, erwartet er ein Plus von 5,5 Prozent, nach einem Rückgang von voraussichtlich 2,8 Prozent im laufenden Jahr. Der Bereich Sportbekleidung wird Weinreich zufolge dank der beiden Sport-Highlights um 7,6 Prozent zulegen.
Allerdings ist die Zukunft angesichts anhaltender Einbrüche im US-Geschäft nicht ohne Probleme. Weinreich geht davon aus, dass in den nächsten beiden Quartalen die operativen Ergebnisse sinken. Er verweist auf den Umsatzrückgang von knapp 16 Prozent in den ersten neun Monaten im US-Markt, wo Adidas rund ein Viertel ihres Gesamtumsatzes erlöst. Der weiter schwache Auftragsbestand lasse "keine nennenswerte Entspannung erwarten", so Weinreich. Ende September lagen die Bestellungen währungsneutral um 23 Prozent unter Vorjahr. Als Konsequenz hat Adidas die Führung der Region in die Hände von Marketing-Vorstand Erich Stamminger gelegt.
Preisverfall bei Sportschuhen
Der US-Markt gilt als schwierig und ist vor allem bei Sportschuhen von einem deutlichen Preisverfall gekennzeichnet.
Der Marktanteil von Adidas verharrt seit längerem bei 11 Prozent und ist damit vom Langzeitziel 20 Prozent weit entfernt. Nike hält rund 35 Prozent des einheimischen Marktes. Weinreich erwartet für den Gesamtkonzern in den USA 2004 ein Umsatzplus von 6 Prozent auf Euro-Basis. Eine Verbesserung erhofft sich Adidas neben neuen Produkten auch durch eine weltweite Marketingkampagne, die 2004 starten wird. Für das nächste Jahr hat das Unternehmen wiederum Marketingausgaben zwischen 12 und 13 Prozent des Umsatzes in Aussicht gestellt.
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Wenn alles normal läuft, verbucht BMW demnächst das sechste Quartal in Folge ein Absatzwachstum. Analysten sind sich einig darüber, dass es nicht nur 2004 so weitergehen dürfte.
München - BMW will im kommenden Jahr kräftig Gas geben. Angesichts neuer Modelle strebt der Konzern 2004 neue Bestmarken beim Absatz an und dürfte auch auf Grund sinkender Aufwendungen für die Produkt- und Markenoffensive einen deutlichen Ergebniszuwachs ausweisen. Analysten rechnen im Vergleich zum Übergangsjahr 2003 mit einem Gewinnsprung von knapp 20 Prozent.
Zuversichtlich für 2004 hat sich bereits auch der Vorstandsvorsitzende Helmut Panke gezeigt: "Es ist durchaus so, dass man sehr positiv ins neue Jahr gehen kann", hatte Panke im November bei der Vorlage der Quartalszahlen betont.
Seinen Optimismus stützt er dabei insbesondere auf den Geländewagen X3 sowie das 6er-Coupe, die zu Beginn des neuen Jahres an den Start gehen werden. Im Herbst soll dann die 1er-Reihe folgen. Vom X3 will BMW pro Jahr etwa 80.000 Fahrzeuge und vom 6er-Coupe dem Vernehmen nach 20.000 Einheiten absetzen. Darüber hinaus wird 2004 auch der 5er voll verfügbar sein.
Die Früchte der Modelloffensive ernten
Damit hat der Automobilhersteller nach Einschätzung von Analysten die Voraussetzungen für ein kontinuierliches Wachstum geschaffen. "Mit den neuen Modellen dürfte BMW vor sechs Quartalen konstanten Absatzwachstums stehen", schreibt Henrik Lier von der WestLB in einer Analyse.
Georg Stürzer von der HypoVereinsbank (HVB) geht ebenfalls davon aus, dass der Konzern künftig die Früchte seiner Modelloffensive ernten und sich dies auch positiv auf den Aktienkurs auswirken wird.
Seinem Ziel, den Absatz im laufenden Jahr bei allen Konzernmarken - BMW, Mini und Rolls-Royce - zu steigern, ist der Münchner Automobilhersteller nach dem deutlichen Zuwachs im November bereits sehr nahe gekommen. Auch bei der Kernmarke - die wegen des Modellwechsels bei der 5er-Reihe im 1. Halbjahr Rückgänge hinnehmen musste - ist das Unternehmen bei seiner Aufholjagd nun auf die Zielgerade eingebogen.
So liegt die Marke BMW bis Ende November mit 841.640 Fahrzeugen lediglich noch 0,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Den deutlichen Absatzzuwachs im November verdankt der Konzern insbesondere der neuen 5er-Reihe, von der seit Markteinführung im Juli bereits 52.350 Fahrzeuge verkauft wurden. Erfreulich verläuft auch weiterhin die Nachfrage nach dem Kleinwagen Mini, von dem in den ersten elf Monaten mit 164.940 Fahrzeugen 23,3 Prozent mehr als im Vorjahr verkauft wurden. Insgesamt legten die Konzernauslieferungen im Berichtszeitraum um 3,1 Prozent auf 1,006 Millionen Einheiten zu, womit inzwischen bereits das Niveau des gesamten Vorjahres in etwa erreicht wurde.
"Wir nähern uns dem Ziel von unten"
Beim Gewinn hat BMW im dritten Quartal ebenfalls die Trendwende geschafft und erstmals im laufenden Jahr auf Quartalsbasis einen Gewinnzuwachs verbucht. Nach neun Monaten liegt der Automobilbauer jedoch angesichts der Belastungen durch die Modelloffensive beim Vorsteuerergebnis noch 8,1 Prozent und beim Überschuss noch 10,1 Prozent zurück. "Wir nähern uns dem Ziel eines Ergebnisses auf Vorjahresniveau von unten", kommentierte BMW-Chef Panke die Entwicklung. BMW hat sich beim Gewinnziel 2003 eine Bandbreite von 5 bis 10 Prozent nach oben und unten offen gelassen.
Um das Vorsteuerergebnis des Vorjahres von 3,3 Milliarden Euro zu erreichen, müsste der Automobilbauer im vierten Quartal jedoch einen kräftigen Schlussspurt hinlegen und knapp 800 Millionen Euro ausweisen. Dies wäre ein stattliches Plus von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. HVB-Analyst Stürzer geht davon aus, dass dies gelingen wird. Er rechnet 2003 mit einem Vorsteuerergebnis von 3,32 Milliarden Euro und im kommenden Jahr von 3,95 Milliarden Euro. Das HVB-Kursziel für die BMW-Aktie liegt bei 46 EUR.
Ergebniszuwachs von rund elf Prozent in Nordamerika
Mit Blick auf mögliche Währungsbelastungen in den Hauptwährungen hat sich der Münchner Automobilhersteller bislang gelassen gezeigt. Für 2004 sei das Unternehmen zu rund zwei Dritteln abgesichert, hieß es.
Mit Auslaufen der langfristigen Absicherung könnten im darauf folgenden Jahr jedoch stärkere Belastungen drohen, glaubt Stürzer. Aber auch im Falle eines anhaltend starken Euro dürfte BMW nach seiner Einschätzung 2005 dank der Modelloffensive und der Produktionsstätten in Nordamerika einen weiteren Ergebniszuwachs von rund 11 Prozent erzielen.
"Damit setzt sich das Ertragswachstum in den kommenden beiden Jahren fort und unterstreicht unsere Aussage, dass BMW eines der wenigen stetig wachsenden Unternehmen der Automobilbranche ist", heißt es in der jüngsten HVB-Analyse über die künftigen Gewinnperspektiven des Konzerns.
Mathias Schmidt, vwd
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Zwar trüben der Kirch- und der Mannesmann-Prozess als PR-Debakel den Glanz, Analysten sind dennoch optimistisch gestimmt. Vorstandschef Ackermann sollte sein wichtigstes Ziel, die Ertragskraft der Bank zu stärken, im neuen Jahr umsetzen können.
Frankfurt am Main - Bei der Deutschen Bank dürften zu Jahresbeginn 2004 Juristen zu den wichtigsten Mitarbeitern zählen: Gleich im Januar ist Prozessauftakt im Falle Mannesmann, wo sich Vorstandssprecher Josef Ackermann in Düsseldorf den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft vor Gericht stellen muss.
Doch auch die PR-Strategen werden gefragt sein, soll das Bild der Bank in der Öffentlichkeit im kommenden Jahr nicht alleine vom Auftreten Ackermanns im Düsseldorfer Landgericht bestimmt sein. Das dürfte allerdings keine leichte Aufgabe werden, zumal der Konzern noch das überraschende Kirch-Urteil in den Knochen hat.
Von alldem will sich der Mann an der Spitze aber nicht beirren lassen. Ackermann beteuerte stets, dass er den Prozess an der Spitze des Instituts durchstehen und keineswegs zurücktreten wolle. Auch die deutsche Bankenaufsicht BaFin sieht kein Problem durch die Doppelbelastung und bescheinigte Ackermann, dass er sein Amt als Vorstandssprecher trotz des Prozesses weiter ausführen könne.
Marktteilnehmer wiesen zudem darauf hin, dass es klare Kursvorgaben des Schweizers gebe. "Er betreibt die Deutsche Bank ja nicht im Alleingang", zeigte sich ein Marktteilnehmer gelassen.
Ackermanns Strategie erhält gutes Zeugnis
Ausschlaggebender für das Urteil der Bankenexperten ist und bleibt indes die Strategie, die Ackermann der Deutschen Bank verordnet hat. Diese wird von der Mehrheit der Analysten mit einem guten Zeugnis bedacht. Die Kostensenkungen sowie die Konzentration auf wenige Kerngeschäftsfelder seien positiv, wertete ein Analyst.
Unter Ackermann habe es zudem kaum "strategische Schlenker" gegeben, hieß es weiter: "Der setzt schlicht um, was er zuvor angekündigt hat". Auch der Trend bei den Unternehmenszahlen stimme: Nach wie vor weise das Institut unter den drei deutschen Großbanken die größte operative Stärke auf, werteten die Experten der Hamburger Sparkasse.
Bei der Restrukturierung sei die Bank ebenfalls "voll im Plan", urteilte ein weiteres Analysehaus. Auch bei den Kostensenkungen legt die Bank die Hände nicht in den Schoß: Ackermann zufolge sollen diese 2004 auf unter 16,5 Milliarden Euro gedrückt werden. Ebenso soll am Kurs festgehalten werden, bankfremde Beteiligungen zu veräußern. Bislang wurden unter Ackermann Beteiligungen im Wert von rund acht Milliarden Euro verkauft, verblieben sind noch der 12-prozentige Anteil an DaimlerChrysler und zehn Prozent an Linde. Auch diese stehen Ackermann zufolge zur Disposition, sobald der Preis stimmt. Dies könnte einen schönen Buchgewinn für die Bank bedeuten: Die stillen Reserven aus den verbliebenen Beteiligungen summierten sich per Ende September auf rund 700 Millionen Euro.
2004 soll das Jahr der Ertragssteigerung werden
Nachdem die Bank mit Kosteneinsparungen, Beteiligungsverkäufen sowie dem Outsourcing von Randgeschäften ihre Verschlankung weitgehend abgeschlossen hat, wurde 2004 von Ackermann zum Jahr der Ertragssteigerung ausgerufen. Die "Erhöhung der operativen Schlagkraft" (Ackermann) soll mittelfristig zu einer Eigenkapitalrendite vor Steuern von 25 Prozent führen.
"Wir sind zuversichtlich, dass wir die angestrebte Eigenkapitalrendite erreichen werden", schrieb Ackermann unlängst an die Aktionäre. Schon zu seinem Amtsantritt hatte er deutlich gemacht, seinen Erfolg vor allem an der Verbesserung der vergleichsweise niedrigen Börsenkapitalisierung zu messen.
Bevor sich Ackermann zufrieden zurücklegen kann, bleibt Analysten zufolge aber noch viel zu tun: Die Profitabilität im Vergleich zu den angelsächsischen Instituten gilt vielen Beobachtern immer noch als unzureichend. Einige Analysten erwarten von der Bank weitere Kostenkorrekturen, betonen aber zugleich, dass jüngste Aussagen der Bank darauf schließen ließen, dass das Ende der großen Kostensenkungsrunden gekommen sei.
Zudem fordern die Analysten auch weitere Bemühungen der Bank, ihre Privatkundensparte ähnlich stark zu machen wie die Corporate & Investment Bank. Ackermann hatte im September angedeutet, dass 2004 mit einem Erfolgsbeitrag der Privatkundensparte von 1 Milliarden Euro zu rechnen sei.
Kurzfristig keine Akquisitionen
Analysten gestanden der Deutschen Bank jedoch zu, dass die deutsche Bankenstruktur es erheblich erschwere, das Privatkundengeschäft zu einer ähnlichen Ertragsmaschine wie in den USA oder Großbritannien zu machen. Die Privatbanken müssten in Deutschland dringend zu höheren Marktanteilen kommen, um im Massengeschäft erfolgreich sein zu können. Zwar erwartet auch Ackermann eine "ganz wesentliche" Konsolidierung im europäischen Bankensektor. Zugleich schloss er für sein Institut "auf kurze Sicht" Akquisitionen aus.
Nach Einschätzung einiger Analysten ist die Deutsche Bank 2004 dennoch einer der "Top-Picks" im europäischen Bankensektor. Die Experten gehen von einer deutlichen Verbesserung der Rendite aus, sodass die Bewertung deutlich profitieren dürfte.
Banken mit ähnlichem RoE würden mit dem doppelten Buchwert gehandelt, während die Deutsche Bank mit 1,5 dahinter zurückbleibe, hieß es. Sollte sich der Bankenmarkt aufgrund der anziehenden Konjunktur beleben, werde davon vor allem die Deutsche Bank profitieren, so die Begründung.
Auch Standard & Poor's setzte unlängst den Rating-Ausblick für die Bank von zuvor "negativ" wieder auf "stabil" und begründete dies mit dem stabilisierten operativen Umfeld für das Kerngeschäft der Bank.
Christian Streckert (vwd)
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Der Dax-Neuling behält seinen Wachstumskurs auch in 2004 bei. Analysten trauen dem Automobil-Zulieferer noch deutliche Gewinnsteigerungen zu. Probleme bereitet das unprofitable US-Werk.
Hannover - Die vergangenen zwei Jahre waren für die Continental AG eine Erfolgsgeschichte. Nach erfolgreicher Restrukturierung mit der Schließung mehrerer Werke machte sich der seit September 2001 amtierende Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer einen Namen als knallharter Sanierer.
Der Lohn der Arbeit war der Aufstieg in den Dax sowie ein Rekordergebnis in diesem Jahr. Für ihn ist aber damit noch lange nicht Schluss: "Wir wollen uns 2004 insgesamt nochmals verbessern", sagt Wennemer im Gespräch mit vwd.
Zwar will sich Wennemer nicht genau festlegen, ob damit jetzt konkrete Umsatz- und Ertragsziele verknüpft sind. Seine Vorsicht begründet er unter anderem mit dem anhaltenden Preisdruck seitens der Hersteller, der grade vor dem Hintergrund der ausufernden Rabattaktionen der US-Hersteller eher noch zunehme.
Wennemer ist in der Branche aber hinsichtlich Prognosen als äußerst vorsichtiger Manager bekannt. Dies zeigt schon, dass Conti im laufenden Jahr dreimal die Ergebnisschätzung angehoben hat und mit der derzeit gültigen Aussage - der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) soll signifikant über 750 Millionen Euro liegen - immer noch Luft nach oben hat: Die Analysten-Schätzungen liegen über 800 Millionen Euro.
Der Markt erwartet Umsatz- und Gewinnwachstum
Für die Zukunft zeigen sich die Experten zuversichtlicher als Conti selbst. Marc-Rene Tonn, Analyst bei der Vereins- und Westbank, rechnet für 2004 und 2005 jeweils mit einem Ergebniszuwachs, der über dem des Umsatzes von geschätzten sechs Prozent liegen wird. Vor allem der Bereich Automotive Systems werde durch neue Produkte wie ESP II überdurchschnittlich wachsen.
Auch Tino Morgner von der WGZ Bank schätzt die Guidance für das Ebita 2003 als konservativ ein und geht von 856 Millionen Euro aus. Beim Gewinn je Aktie erwartet er für das kommende Jahr einen Anstieg auf 3,25 Euro nach geschätzten 2,52 (1,75) Euro im laufenden Jahr.
Patrick Juchemich von Sal. Oppenheim sieht ebenfalls im Bereich Automotive Systems ertragsseitig ein deutliches Plus. Zudem werde es keine Wertberichtigungen mehr auf latente Steuern geben wie in 2003, wodurch auch das Nettoergebnis deutlich zulegen dürfte. Das Ergebnis je Aktie 2004 schätzt Juchemich auf 3,17 (2,20) Euro und das Ebita auf 898 (824) Millionen Euro.
USA-Werk soll bis 2005 rentabel sein
In diesem Ausblick sind allerdings noch keine eventuellen Restrukturierungskosten in den USA enthalten. "Dabei dürfte es wahrscheinlich zu Entlassungen mit einhergehenden Sozialkosten kommen", meint Juchemich.
Erklärtes Ziel des Konzerns ist bislang eine Kostenreduktion um jährlich 20 Millionen Dollar in den USA. Analyst Tonn weist darauf hin, dass Conti im unprofitablen US-Werk Mayfield die Kapazitäten bereits um 20 Prozent gekürzt hat. Sollten die Verhandlungen mit den Gewerkschaften über Wege für einen Fortbestand der Fabrik scheitern, dürfte die Produktionsstätte wohl geschlossen werden, meint er.
Dieses Schicksal hat im Dollar-Raum bereits ein Werk in Mexiko erlitten. Da ein Niedriglohnanteil in der Fertigung ähnlich wie in Europa von deutlich über 50 Prozent angestrebt wird, erwägt der Vorstand nun den Bau eines Werkes in Südamerika. "Wir analysieren weiter die eventuelle Notwendigkeit von Restrukturierungsmaßnahmen in Nordamerika", so Wennemer zu vwd.
Analysten warnen vor Gewinnmitnahmen
Frederik Westin von der WestLB verknüpft mit dem Ziel des Vorstands, spätestens 2005 den Breakeven im US-Geschäft zu erreichen, auch gleich das Potenzial für die Aktie mit einem Wert von 35 Euro. Derzeit sieht er dieses allerdings bei 30 Euro. Diesen Wert hat das Papier durch die Kurs-Verdopplung seit Jahresbeginn aber bereits überschritten und notiert derzeit nahe am Allzeithoch von 32,34 Euro.
Laut SG Securities seien hier Gewinnmitnahmen gerechtfertigt, denn es bestehe das Risiko eines Abrutschens auf 26 Euro. Nach dieser Phase der Konsolidierung, die vier bis sechs Monate dauern könnte, sei ein neuerlicher Anstieg zu erwarten, der die langfristige Erholung vervollständige.
Hier aber zeigt sich Wennemer ausnahmsweise mal überraschend forsch, was seine Prognosen angeht, wenn er sagt: "Unser Kurs ist im Vergleich zu anderen Zulieferern bei um die 30 Euro sicher noch nicht am oberen Ende angekommen".
Michael Brendel, vwd
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Erfüllt der neue Golf die hohen Erwartungen, dürfte es 2004 mit Volkswagen weiter aufwärts gehen. Mehr als fünf Millionen verkaufte Fahrzeuge sind das Ziel: China bleibt der wichtigste Markt, ein weiterer Dollar-Verfall das größte Risiko.
Das Jahr 2003 endet für Volkswagen eher unerfreulich. Sowohl das Luxusmodell Phaeton als auch der neue Golf V bleiben hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurück: VW werde das Absatzziel für sein wichtigstes Modell verfehlen, räumte VW-Chef Bernd Pischetsrieder in einem Zeitungsinterview ein. Bis zum Jahresende würden 25.000 neue Golf weniger gebaut als die geplanten 135.000.
Dennoch bleibt der neue Golf der Hoffnungsträger, der im kommenden Jahr für die Ertragswende beim VW-Konzern sorgen soll. Mit bislang mehr als 22 Millionen verkauften Exemplaren aller Modellgenerationen ist der Golf noch vor dem Käfer das erfolgreichste Auto von VW.
Die Börse hat den ersehnten Aufschwung in der Autoindustrie bereits vorweg genommen. Seit März hat die Aktie von Volkswagen rund 30 Prozent zugelegt und notierte zum Jahresende bei rund 43 Euro, obwohl auch der Start des Luxusmodell Phaeton alles andere als erfolgreich war. Statt der ursprünglich geplanten 12.000 bis 14.000 Fahrzeuge kann VW nach Informationen des Nachrichtenmagazins "DER SPIEGEL" in diesem Jahr gerade einmal 6000 Oberklasse-Limousinen verkaufen. Vergleichbare Fahrzeuge der Konkurrenz erreichten rund zehnmal so hohe Absatzzahlen.
Für weiteren Gegenwind hat zum Jahresende die Ratingagentur Moody's gesorgt, die das langfristige Kreditrating des Konzerns von "A1" auf "A2" gesenkt hat. Die schwache Ertragsentwicklung in 2003 und die verhaltenen Aussichten für 2004 sorgen nach Einschätzung der Kreditwächter für einen negativen Ausblick. Die neue Einstufung reflektiere außerdem den stagnierenden europäischen Automarkt mit ansteigendem Konkurrenzdruck und härterem Preiskampf.
Doch trotz dieser Widrigkeiten bleiben viele Analysten optimistisch, dass die Aktie im Jahr 2004 weiter zulegen kann. Sie stützen sich auf die ungebrochene Zuversicht des Konzernchefs: Er sei zuversichtlich, dass VW das für 2004 gesteckte Absatzziel von 600.000 Golf erreichen werde, betonte Pischetsrieder. Für 2004 strebe der Konzern weltweit eine Absatzsteigerung von derzeit fünf Millionen Fahrzeugen auf 5,3 Millionen Autos an.
Große Hoffnungen setzt Pischetsrieder außerdem auf das geplante Premium-Modell C 1, das 2007 auf den Markt kommen soll. Es ist zwischen Passat und dem Phaeton angesiedelt und als VW-Offensive gegen die Mercedes C-Klasse und die BMW-5-er-Reihe gedacht. Weltweit würden jährlich in der C-Klasse Ergebnisbeiträge von 61 Milliarden Euro erzielt. In der Golf-Klasse seien es nur 30 Milliarden Euro.
Touran und Touareg bereiten den Wolfsburgern dagegen schon jetzt Freude. Der Kompaktvan Touran habe in Deutschland bereits die Marktführerschaft in seinem Segment erobert. Der Touareg sei nach erfolgreichem Start auch in den USA zum besten Geländewagen der Luxusklasse gekürt worden.
Mehr Modelle mit geringeren Kosten
Trotz stark gekürzter Investitionen will der VW daher keine Abstriche bei der geplanten Produktoffensive zulassen. "Wir werden eine größere Anzahl von Modellen mit geringeren Kosten herstellen", sagte Pischetsrieder in einem Interview des manager magazins. Dabei soll auch die Modulstrategie helfen.
Das volle Ertragspotenzial des Unternehmens werde erst im Jahr 2005 sichtbar werden, meint VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch. Bei anspringender Autokonjunktur hält VW selbst bis 2008 einen weltweiten Absatz von mehr als sechs Millionen Autos für möglich.
China bleibt wichtigster Markt für VW
Während die Absatzmärkte in Europa und Südamerika weiterhin schwierig bleiben und das Nordamerika-Geschäft nach wie vor durch extrem hohe Rabatte der US-Hersteller geprägt sei, entwickle sich die Region Asien/ Pazifik "äußerst positiv", erläuterte der Konzernchef. Der chinesische Markt bleibe mit zweistelligen Zuwachsraten der wichtigste Wachstumsmarkt für Volkswagen. Diesem Wachstum werde man mit dem Ausbau der dortigen Kapazitäten Rechnung tragen.
Die Analysten von Credit Suisse und Helaba Trust trauen Volkswagen für 2004 noch einiges zu. Die Lieferschwierigkeiten beim Golf V werden nur geringe Auswirkungen auf das Gesamtergebnis haben, heißt es bei Helaba Trust. Auch Credit Suisse rät zum Kauf und verweist vor allem auf das Wachstum in China. Mit Überkapazitäten rechnen die Analysten in den nächsten beiden Jahren nicht. Wenn sich das lokale Wachstum in zwei bis drei Jahren abschwächen werde, erwarten die Analysten erste Exporte nach Europa, vorausgesetzt die Qualität erreiche bis zu diesem Zeitpunkt den entsprechenden Standard.
Ein Risikofaktor für VW - wie auch für die andereren deutschen Autohersteller - bleibt jedoch der schwache Dollar. Die Analysten der HypoVereinsbank bewerten Volkswagen daher mit "Underperformer" und sehen ein Kursziel von 37 Euro. Sollte der Golf V enttäuschen und neben dem schwachen Dollar, dem hohen Investitionsaufwand und dem schwachen westeuropäischen Automarkt ebenfalls zum Problem für VW werden, seien für 2004 und 2005 keine großen Sprünge zu erwarten.
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Vorstandschef Ricke hat sich viel vorgenommen. Doch mitunter halten Analysten die Ziele für sehr ambitioniert. Ein klares Bild etwa in Sachen Profitabilität sehen sie noch nicht. Dabei ist die Telekom-Story ganz einfach, sagt ein Experte: "Erwartungen managen und dann übertreffen."
Bonn - Kleiner ist sie geworden und harmloser, die Liste mit dem Albtraumvokabular eines jeden Managers. Rekordverlust, Schuldenberg, Führungskrise - Begriffe wie diese fallen nicht mehr automatisch, wenn von der Deutschen Telekom die Rede ist. Sicher, es gibt da Toll Collect oder Tarifkonflikt. Aber im eigentlichen Geschäft tauchen inzwischen wieder nette Wörter auf: Gewinn, Dividende, Kapitalrendite.
Die Telekom hat sich nicht nur wieder gefangen, sondern offensichtlich Oberwasser. Nach dem Horrorjahr 2002 und der Übergangsperiode 2003, in der einiges neu justiert wurde, gilt für 2004 und die Zeit danach nun die Parole: Profitables Wachstum.
Es ist also das hohe Ziel der Unternehmensführung, das sich Kai-Uwe Ricke vorgenommen hat, kaum dass er ein Jahr Vorsitzender des Vorstands ist. Nicht minder ambitioniert der andere Anspruch: Der weltweit führende Dienstleister in der Telekommunikation zu werden, die Nummer Eins in Sachen Qualität, Innovation und Effizienz.
"Eine Rosskur, die uns gut tat"
Bei seinem Amtsantritt lautete Rickes Formel noch defensiv "6 plus 6". Will heißen: Milliardenerlöse in dieser Höhe aus dem Verkauf von Beteiligungen und dem operativen Geschäft erzielen und so die Schulden verringern. Das hat die Telekom gestemmt, dank Kostenoptimierung und neuer Struktur - "eine Rosskur, die uns gut tat", bilanziert Ricke.
Für 2004 nun liefert er - ungewohnt für die Verhältnisse des Bonner Konzerns - sogar einige konkrete Mindestziele der Ertragsrechnung. Geplant sind ein Free Cash-Flow von sechs Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 19,2 Milliarden Euro - wenigstens 5,5 Prozent über dem Wert für 2003.
Ein klares Bild in Sachen Profitabilität ergibt sich anhand dessen freilich nicht: Da Ricke nichts zur geplanten Umsatzzunahme sagt, lässt sich keine Marge errechnen. Jedenfalls wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis die Telekom ihre Kapitalkosten verdient. Mindestens eben diese 8,5 Prozent sind nach Auskunft des Managements nämlich erst mittelfristig als Redite drin.
Die Hausaufgaben für das neue Jahr
"Im Hinblick auf zukünftiges Umsatzwachstum warten wir weiter auf konkrete Aussagen", erklärt denn auch Analyst Stefan Borscheid von der HypoVereinsbank. Beiträge zum Wachstum könnten nach seiner Ansicht nächstes Jahr auch aus der angekündigten Konzentration auf Firmenkunden und das Telekom-Megathema Breitbandigkeit kommen. Dies sind zwei von sechs Bereichen, die sich Ricke in einer "Agenda 2004" als konzernweite Querschnitts-Initiativen vorgenommen hat, um die Kooperation der Divisionen zu stärken - dies seine weitere Botschaft.
Allerdings meint Borscheid, dass die Wachstumseffekte bei den übrigen vier Feldern eher langfristig zu Tage treten werden.
Schenkt man einem Magazinbericht Glauben, dann will die Telekom 2006 auf einen Umsatz von 66 Milliarden Euro kommen - zehn Milliarden Euro mehr als dieses Jahr. Beim Ebitda sei ein Sprung auf 22,5 Milliarden Euro geplant. Das Ertragsziel für 2004 halten die Analysten für sehr konservativ, ebenso wie die zuletzt noch einmal angehobene Marke dieses Jahres.
"Die Telekom-Story lässt sich einfach zusammenfassen: Erwartungen managen und dann übertreffen", merkt dazu die WestLB an. Gleichwohl zieht ihr Analyst Mike Williams, stellvertretend für viele Häuser, ein positives Fazit: "Die Stabilität wurde wieder hergestellt, und die Dynamik ist in die verschiedenen Geschäftsbereiche zurückgekehrt".
Diese Entwicklung dürfte sich auch 2004 fortsetzen und im Aktienkurs niederschlagen, meint Williams. Allerdings waren Kurssteigerungen auch schon vor einem Jahr prophezeit worden; trotzdem steht das Papier mit gut 14 Euro heute erst da, wo es auch im Januar schon einmal angelangt war.
Auf jeden Fall aber winkt den Aktionären nach zwei Ausfalljahren wieder eine Dividende. Die wird die Telekom wohl regulär aus dem Gewinn zahlen können. Schon für dieses Jahr erwarten die Analysten - nach den vor allem durch Sonderabschreibungen bedingten 25 Milliarden Euro Verlust 2002 - unter dem Strich ein Plus von über einer Milliarden Euro. 2004 könnten es dann mehr als zwei Milliarden werden.
Stefan Paul Mechnig (vwd)
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Ein Rückschlag für den Pharmakonzern war die Nicht-Zulassung des Medikaments Angelique in den USA. Drei wichtige Präparate, die noch in der Pipeline stecken, könnten dem Konzern 2004 neuen Schwung geben - wenn der Dollar nicht noch stärker schwächelt.
Berlin - Wer für die Berliner Schering eine konkrete Prognose für das kommende Jahr erstellen will, steht vor einer Gleichung mit vielen Unbekannten. Zwar dürften das MS-Medikament Betaferon und die erfolgreiche Anti-Baby-Pille Yasmin auch 2004 für solides Wachstum sorgen. Doch auch wenn das operative Geschäft weiterhin als gesund bezeichnet werden kann, wird es zumindest durch den starken Wettbewerb mit Generika geschwächt.
Hinzu kommen die weiteren Belastungen durch den starken Euro, der Schering bereits in diesem Jahr 450 Millionen Euro an Einnahmen gekostet haben dürfte und die noch nicht erfolgte Zulassung des Hormonersatz-Produktes Angelique in den USA.
Positiv auf den Aktienkurs könnten sich hingegen Fortschritte bei drei noch in der Entwicklung befindlichen Medikamenten mit hohem Wachstumpotenzial auswirken. Alles in allem aber scheint der Blick auf 2004 so unklar zu sein, dass Schering bislang noch keine Einschätzung zum, kommenden Jahr abgegeben hat.
Von vwd befragte Analysten rechnen für 2004 zwar mit einem Umsatz und Gewinnplus, nach einem von dem Unternehmen prognostizierten Rückgang des Gewinns pro Aktie (EPS) um 3 bis 6 Prozent in diesem Jahr, verweisen aber auch auf die Risiken.
Steigender Gewinn für 2004 erwartet
So erwartet Isabella Zinck, Analystin der HypoVereinbank, einen Anstieg des EPS um mehr als zehn Prozent auf 2,52 Euro und einen Umsatz von 5,17 Milliarden Euro. Auch Ulrich Huwald von M.M. Warburg & Co sieht das EPS mit 2,50 Euro deutlich über dem Gewinn von 2003, den er auf 2,30 Euro schätzt. "Wir erwarten auch nominal steigenden Umsatz und Gewinn", sagt Huwald im Gespräch mit vwd.
Die Währungsproblematik werde weniger zu Buche schlagen, als 2003, in dem sehr starke Schwankungen zu beobachten gewesen sein. "In diesem Jahr ist schon viel passiert", sagt der Analyst. Daher werde die Währungsfrage trotz voraussichtlich weiter steigendem Euro für Schering handhabbarer sein.
Hormonersatztherapie als kursbeeinflussendes Thema
Weiterhin Thema an den Aktienmärkten dürfte auch 2004 nach Einschätzung von Analystin Zinck die Diskussion um die Hormonersatztherapie (HRT) sein. Die Erwartungen, die Schering mit den noch immer gültigen Umsatzerwartungen von 250 Millionen Euro für Angelique und jeweils 100 Millionen Euro für Climara Pro und Menostar geweckt habe, seien sehr hoch gewesen.
Daher habe die nicht erfolgte Zulassung von Angelique in den USA für eine entsprechende Enttäuschung gesorgt. Zudem würde aus den mittlerweile bekannten Studien der Schluß gezogen, dass HRT-Produkte nicht über einen längeren Zeitraum als Prophylaxe genommen werden sollte.
Drei Hoffnungsträger in der Produktpipeline
"Die Frage ist, wie sich das tatsächliche Verschreibungsverhalten der Ärzte entwickeln wird". Zudem sei noch nicht klar, ob die US-Zulassungsbehörde FDA im kommenden Jahr grünes Licht für Angelique geben wird, wie von Schering erhofft. "Es ist sehr schwierig, das Zulassungsverhalten der FDA zu prognostizieren". Ulrich Huwald sieht mögliche negative Nachrichten der FDA bereits im Kurs eingepreist, eine Zulassung würde also positiv zu Buche schlagen. Ebenfalls für kurssteigernde Nachrichten - aber auch für Enttäuschungen - gut ist die gegenwärtig entwickelte Produktpipeline.
Das erworbene Leukine könnte als neues Medikament gegen die Darmkrankheit Morbus Crohn eingesetzt werden, die bisherigen Studien bestärken Schering in dieser Annahme. Hier will man Anfang 2004 in die Phase III der klinischen Erprobung gehen. Darin befinden sich bereits der sogenannte "Bio-Bypass", der das Wachstum von Blutgefäßen anregt, und ein neuartiges Krebsmedikament, das die Tumore von der Blutzufuhr abkoppeln soll. "Diese Projekte werden Schering maßgeblich verändern", hatte Erlen im Oktober gesagt. Daher soll die Forschung des Unternehmens sich auch verstärkt auf diese Hoffnungsträger konzentrieren.
Zeit der Schnäppchen ist vorbei
Unklar ist auch, welche Erfolge Schering durch Akquisitionen verbuchen kann. Zwar ist die Kasse des Unternehmens nach dem Verkauf von Aventis CropScience, an der Schering beteiligt war, und diversen Aktienrückkäufen noch immer gut gefüllt. "Doch die Zeit der Schnäppchen ist vorbei", sagte Ulrich Huwald. Ebenso wie Isabella Zinck rechnet er eher mit kleineren Akquisitionen und der Einlizensierung von Produkten.
Als "rein theoretische" Geschichte, bezeichnete Zinck die immer wieder auftretenden Phantasien über eine mögliche Übernahme von Schering durch einen großen Hersteller. Schering sei vor allem in ausgewählten Randgebieten tätig, so dass eine Übernahme nur bedingt Sinn mache. Dies dürfte im Zweifel die Aktienmärkte aber nicht daran hindern, wie in der Vergangenheit immer wieder auf etwaige Gerüchte mit Kurssprüngen zu reagieren.
Stephan Kosch, vwd
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Bankchef Klaus-Peter Müller hat seinen Aktionären für das neue Jahr weitreichende Verbesserungen angekündigt. Angesichts der kursierenden Übernahmegerüchte könnte 2004 für die Commerzbank zum Jahr der Entscheidungen werden.
Frankfurt am Main - "Vom heutigen Tag an ist die Commerzbank eine neue, eine bessere Bank." Das verkündete Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller Mitte November vollmundig, um den Aktionären die Sonderabschreibung auf Beteiligungen über 2,3 Milliarden Euro und eine Kapitalerhöhung um rund zehn Prozent wenigstens etwas schmackhaft zu machen.
Dieses Versprechen gilt es jetzt einzulösen. Die Commerzbank muss 2004 Flagge zeigen und den Kapitalmarkt mit einem deutlichen Plus im operativen Geschäft überzeugen, urteilen Branchenbeobachter einstimmig.
Ergebnisverbesserung muss aus Erträgen kommen
Dass die Commerzbank ihre Kosten 2004 noch weiter drücken kann, wie Müller angekündigt hatte, bewerten Analysten recht skeptisch. Ein paar Prozent seien gegenüber 2003 durch weiteren Personalabbau vielleicht noch zu holen. Aber der Löwenanteil der Ergebnisverbesserung müsse über eine Ertragssteigerung erzielt werden.
Die Rahmenbedingungen dafür sind mit einer langsam anziehenden Konjunktur, steigender Kreditnachfrage und breiteren Margen im Kreditgeschäft gesetzt. Für einen großen Ergebnissprung dürfte das alleine allerdings nicht ausreichen, urteilen die Analysten.
Zwar wird die Commerzbank 2003 bereits den Turnaround zu operativ schwarzen Zahlen erreichen. Aber Kritiker bemängeln, dass im laufenden Jahr gerade im Geschäftsfeld Firmenkunden und Institutionen das Ergebnis deutlich hinter dem Vorjahr zurückbleibe.
Das treffe das Geschäftsmodell der Commerzbank mit ihrer milliardenschweren Mittelstandsoffensive im Kern. In diesem Geschäftsfeld werde 2004 über Erfolg oder Misserfolg der Commerzbank entschieden, so Beobachter.
Interesse an Sparkasse Stralsund nur politischer Natur
Dem Privatkundengeschäft des Instituts trauen Beobachter 2004 kaum große Sprünge zu. Die Konkurrenz vor allem aus dem öffentlich-rechtlichen Sektor sei hier nach wie vor zu stark. Sollte der Commerzbank tatsächlich das juristische Husarenstück gelingen, die derzeit von ihren Stadtvätern angebotene Sparkasse Stralsund zu übernehmen, wäre das zwar ein Präzedenzfall, der der Sparkassenphalanx eine empfindliche Schlappe zufügen könnte. Aber ein wirtschaftlicher Gewinn wäre das Provinzinstitut für eine deutsche Großbank sicherlich nicht. Das von der Commerzbank lautstark bekundete Interesse an der Sparkasse dürfte eher politischer Natur sein.
Sollte über den Präzedenzfall Stralsund tatsächlich ein Wettlauf um die Übernahme der Sparkassen ausgelöst werden, sehen Branchenbeobachter die Commerzbank in einer vergleichsweise schwachen Situation. Zwar bekundet Finanzvorstand Eric Strutz, eine Hand voll anderer Sparkassen habe bereits bei ihm angeklopft. Aber Branchenkenner bezweifeln, dass gerade die ertragsschwache Commerzbank aus einem Bieterwettstreit um die interessantesten Institute als Sieger hervorgehen könnte. Vor allem die finanzstarken ausländischen Banken würden sofort auf den deutschen Markt drängen, wenn die Sparkassen zum Verkauf stünden.
Fusionsspekulationen werden 2004 zunehmen
Die neue, bessere Commerzbank, die Müller versprochen hat, wäre wohl am schnellsten durch eine Verschmelzung zu erreichen. Die Fusions- und Übernahmespekulationen, die sich seit Jahren um die Commerzbank ranken, werden 2004 hochkochen und dürften den Aktienkurs des Instituts kräftig durcheinander wirbeln, prognostizieren Analysten. Schließlich sei die Commerzbank mittlerweile selbst deutlich bemüht, sich im Gespräch zu halten.
Von der Sonderabschreibung und Kapitalerhöhung - in der Branche als "Schmücken der Braut" bezeichnet - über Müllers Erklärung, die Commerzbank könne mit möglichen Partnern jetzt aus einer Position der Stärke agieren, bis zu Strutz Ankündigung, beim Thema Fusion unter deutschen Großbanken werde "in den nächsten anderthalb Jahren etwas passieren", ist Beobachtern zufolge eine klare Linie erkennbar.
Wenn Müller seine Bank gut unter die Haube bringen will, muss er 2004 bei seinen Reformen aufs Tempo drücken. Denn mit einem weiteren Jahr der Bereinigungen oder nur knapp positiver Ergebnisse hätte er seine Glaubwürdigkeit verloren.
Frank Noetzel (vwd)
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Mit ihren Geiz-Kampagnen treffen Metros Elektronikmärkte den Zeitgeist. Und gerade deshalb verlässt sich der Einzelhandelskonzern schon lange nicht mehr nur auf das Inland. Sein Augenmerk richtet Vorstandschef Körber vor allem auf Regionen wie Osteuropa und Asien.
Düsseldorf - Dass der deutsche Handel in einer Krise steckt, ist Metro nur bedingt anzumerken. Vor allem dank des ständig wachsenden Auslandsgeschäfts hat sich der Konzern ein Stück weit vom Trend in Deutschland abkoppeln können und wird wohl auch im kommenden Jahr ein deutliches Plus bei Umsatz und Gewinn vorweisen können.
Analysten rechnen im Durchschnitt damit, dass das Ergebnis je Aktie im laufenden Jahr auf 1,50 Euro und 2004 sogar auf 1,74 Euro steigen wird. Zum Vergleich: 2002 erzielte die Metro einen Gewinn von 1,36 Euro je Anteil.
Vorstandschef Hans-Joachim Körber hat sein Ziel, den Auslandsanteil am Konzernumsatz auf 50 Prozent zu steigern, schon fast erreicht. Auch im kommenden Jahr wird der Schwerpunkt auf der weiteren Expansion des Konzerns im Ausland liegen, vor allem in Osteuropa und Asien. Neue Länder stehen aber zumindest kurzfristig nicht auf Körbers Liste, nachdem die Metro 2003 mit der Ukraine und Indien gleich zwei Mal den Schritt in Staaten gewagt hat, in denen sie bislang nicht vertreten war.
Groß- und Elektronikmärkte bleiben an der Spitze
Gleichwohl wäre es für Körber wohl eine große Erleichterung, wenn ein Aufschwung 2004 endlich auch den Inlandsumsatz wieder ankurbeln würde. Die Konzernerlöse schätzen die Analysten im Schnitt auf 53,9 Milliarden Euro im laufenden Jahr und auf 56,9 Milliarden Euro im kommenden. 2002 Jahr hatte der fünftgrößte Handelskonzern der Welt 51,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.
Als Wachstumsträger werden sich 2004 wohl einmal mehr die Elektronikmärkte "Media Markt/Saturn" und die Selbstabholermärkte "Cash & Carry" hervortun. Dagegen dürften die Vertriebslinien "Kaufhof", "Real", "Extra" und "Praktiker" unter dem Konzerndurchschnitt bleiben.
Es droht die Gefahr der Kannibalisierung
Mit der Restrukturierung von Extra und Praktiker sei das Unternehmen auf dem richtigen Weg, meint WestLB-Analyst Stefan Weiß. Das sieht auch Ralph Bressler vom Bankhaus Lampe so. Er fragt sich allerdings, warum Körber bei den Elektronikmärkten noch an den zwei Marken "Media Markt" und "Saturn" festhält. Diese glichen sich in den Werbung immer weiter an und drohten sich gegenseitig zu kannibalisieren. Die Wachstumsaussichten der Sparte würden davon aber nicht beeinträchtigt, sagt Bressler.
Nur eine leichte Erholung erwartet der Analyst im kommenden Jahr bei der Warenhauskette Kaufhof. Die bleibe zwar profitabel, sei aber kein Zugferd mehr für den Konzern.
Beteiligungsholding Divaco steht zur Disposition
Nach dem gescheiterten Verkauf der Immobilientochter AIB rechnet WestLB-Analyst Weiß weiterhin damit, dass die Metro sich zumindest von der Beteiligungsholding Divaco trennen wird. Notfalls werde Körber wohl auch Zugeständnisse beim Preis machen, meint Weiß. In der 1998 gegründeten Divaco sind noch die Tochterunternehmen Adler Moden, Reno, Vobis, Maxdata und das Fertighausgeschäft enthalten. Der Konzern hatte zuletzt Ende November bekräftigt, diese Engagements so schnell wie möglich beenden zu wollen.
Christian Hartel, vwd
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Drei Ziele verfolgt Konzernchef von Pierer für 2004. Kosten runter, Turnaround in den Kommunikationssparten und ein optimiertes Produktportfolio sind seine Ziele. Die dafür bereits angelaufenen Programme zeigen, dass der Elektronikriese auf gutem Weg ist.
München - Siemens hat sich für das laufende Geschäftsjahr 2003/2004 (zum 30. September) einiges vorgenommen. Der Münchner Technologiekonzern will das Nettoergebnis um einen zweistelligen Prozentsatz steigern, der Umsatz soll im einstelligen Bereich zulegen.
Mit dieser erstmals seit zwei Jahren wieder etwas genaueren Prognose zu Beginn eines Geschäftsjahres hatte der Vorstandsvorsitzende Heinrich von Pierer Mitte November die Marktteilnehmer positiv überrascht. Analysten halten die Ziele angesichts der Sanierungsfortschritte in den Problemsparten für realistisch.
"Das unverändert vorangetriebene Kostensenkungsprogramm, der Turnaround in den Kommunikationssparten sowie ein optimiertes Produktportfolio werden das Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2004 beschleunigen", heißt es in einer Studie der HypoVereinsbank (HVB).
Von Pierer peilt seiner Prognose zufolge im laufenden Geschäftsjahr mindestens einen Gewinn von 2,7 Milliarden Euro an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Nettogewinn auf 2,44 (Vorjahr: 2,59) Milliarden Euro, wobei im Vorjahr 2001/2002 ein steuerfreier Gewinn von über 900 Millionen Euro aus dem Verkauf von Infineon-Aktien angefallen war.
Analysten rechnen mit Ergebnisplus von 14 Prozent
Die HVB-Analysten rechnen für das laufende Geschäftsjahr damit, dass das Ergebnis je Aktie um 14Prozent auf 3,13 (Vorjahr: 2,75) Euro und der Umsatz um 6,2 Prozent zulegen wird. Im Geschäftsjahr 2002/2003 waren die Erlöse um 12 Prozent auf 74,23 Milliarden Euro gesunken.
Ihren Optimismus begründen die Experten mit den Fortschritten in den Problembereichen des operativen Geschäfts. Die HVB-Analysten gehen davon aus, dass sich das Arbeitsgebiet Information und Kommunikation (ICN, ICM, SBS), der defizitäre Industriedienstleister I&S sowie die Logistiksparte Siemens Dematic im Rahmen des Renditeprogramms "Operation 2003" bis 2005 den Zielkorridoren "erkennbar annähern".
Schwarze ICN-Zahlen: Kein Strohfeuer
Siemens war im November von dem Ziel abgerückt, die ohnehin auf 2003/2004 verschobenen Margenziele für das wichtige Arbeitsgebiet Information und Kommunikation im laufenden Jahr zu erreichen. Laut Analysten ist es jedoch positiv zu werten, dass an den Bandbreiten der Margen nicht gerüttelt werde.
Sie zeigten sich zudem erleichtert darüber, dass die Netzwerksparte ICN nach 9 Verlustquartalen in Folge im Schlussquartal 2002/2003 wieder schwarze Zahlen geschrieben hat. Von Pierer unterstrich damals, dass es sich dabei um kein "Strohfeuer" handele und die positive Entwicklung bei ICN anhalten werde.
Im Schlussquartal 2002/2003 hatten die "Cash-Kühe" des Konzerns - die Kraftwerkssparte PG und die Medizintechnik - die Zielvorgaben deutlich übertroffen. Im Korridor der "Operation 2003" lagen Energieerzeugung und -verteilung, die Verkehrstechnik sowie Siemens VDO. Osram und Automatisierungs- und Antriebstechnik hatten sich zudem den Bandbreiten angenährt.
Angesichts der insgesamt positiven Aussichten rechnen Analysten mit einer positiven Entwicklung der Siemens-Aktie. Die HVB hat das Papier auf "Outperform" mit einem Kursziel von 69 Euro eingestuft.
Mathias Schmidt, vwd
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Der Energieversorger wird auch 2004 seinen Konsolidierungskurs konsequent weiterverfolgen. Analysten erwarten dank steigender Strompreise bessere Geschäftszahlen.
Düsseldorf - Die RWE AG bleibt auch im kommenden Jahr eine Großbaustelle. Die gänzlich neuen Strukturen, die der Vorstandsvorsitzende Harry Roels dem Essener Energiekonzern übergestülpt hat, münden in neuen Unternehmen mit teilweise neuen Managern an der Spitze und neuen Standorten. Und dann soll endlich das schon seit langem verkündete Multi-Utility-Konzept ("Alles aus einer Hand") umgesetzt sein. Das Gerüst dieser anderen RWE steht zwar schon. Doch noch mehr als Details müssen ausgearbeitet werden. So werden etwa die zwölf neuen Vertriebsregionen erst Mitte 2004 ihre genauen Strategien vorlegen.
Die Einigung mit den widerspenstigen kommunalen Gas-Aktionären im November hatte den Durchbruch für die neue Struktur gebracht. Mit der Zeit werden jetzt auch langsam wieder "das Vertrauen in den Vorstand und die Strategie von RWE zurückkehren", wie die Energieanalysten der WestLB vermuten.
Aufbau neuer Strukturen und Aufbau neuen Vertrauens im Markt - mit diesen Aufgaben startet RWE ins Jahr 2004. Dass es Harry Roels ernst meint mit dem Konsolidierungskurs, hat er bereits deutlich gezeigt. Zu erinnern ist an den Ausstieg aus dem Gelsenwasser-Poker, obschon RWE der begehrte Wasserkonzern von Eon quasi auf dem Silbertablett dargeboten wurde.
Auch Hochtief und Heidelberger Druck stehen im Fokus
Auch bei den ebenfalls schmackhaften VNG und der Steag ließ die Roels-Diät kein Zugreifen zu. Dabei hätten alle drei Unternehmen - Steag, VNG und Gelsenwasser - nach Ansicht von Analysten hervorragend in die RWE-Struktur gepasst.
Roels will den Konzern aber zunächst etwas von der Schuldenlast befreien. 2003 ist ihm dies bereits zum Teil gelungen: Auch mit Hilfe von Währungseffekten konnten die Verbindlichkeiten zwischenzeitlich auf unter 19 Milliarden Euro gedrückt werden. Und auch das Nettoergebnis wird in diesem Jahr nicht ganz so stark sinken, wie zunächst befürchtet.
Um diesen Trend fortzusetzen, wird sich RWE nach Ansicht von Analysten 2004 zunächst ganz von Consol trennen. Und auch bei den beiden schon lange zum Verkauf stehenden Töchtern Hochtief und Heidelberger Druck rechnen die Märkte für 2004 mit wichtigen Weichenstellungen in Richtung Desinvestition.
Steigende Strompreise lassen die Kassen klingeln
Wirtschaftlich kann sich der Essener Energiekonzern trotz der zahlreichen Umbauten auf ein stabiles operatives Geschäft stützen. Das Betriebsergebnis wird 2004 zwar - anders als in den vorhergehenden Jahren - nicht mehr von Konsolidierungseffekten profitieren können. Und auch die in diesem Jahr deutlichen Auflösungen von Kernenergie-Rückstellungen wird es so 2004 nicht mehr geben. Analysten gehen dennoch von einem weiter wachsenden operativen Gewinn aus. Stefan Wulf von Sal. Oppenheim erwartet für das nächste Jahr beispielsweise ein Konzern-Betriebsergebnis von rund 5,7 Milliarden Euro nach geschätzten 5,3 Milliarden in diesem Jahr.
Ergebnistreiber werden die in den vergangenen Monaten stark gestiegenen Strompreise sein. Bis Mitte 2004 wird RWE seine Strom-Marge sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien verbessern können, so die allgemeine Einschätzung in der Energiebranche. Wie stark der Konzern dann unter dem im Juli antretenden deutschen Regulierer zu leiden hat, scheint noch unklar. Einige Analysten glauben, dass der eigentliche Effekt aus den momentanen Preissteigerungen erst 2005 in der Bilanz voll spürbar werden. Andere gehen davon aus, dass der Wasserbereich in den kommenden zwei Jahren das Stromgeschäft als wichtigsten Ergebnistreiber ablösen wird.
Verdoppelung der Reported Earnings?
Für die HVB-Analysten gehört die RWE-Aktie trotz der politischen Unsicherheiten durch die beginnende Regulierung und den Vorbereitungen des Handels mit Emissionsrechten zu den wohl herausragenden Titeln im Dax 2004. Die Anfang des Jahres erwartete Umstellung der Goodwill-Behandlung unter IAS schlage sich in einer Verdoppelung der Reported Earnings 2004 nieder, heißt es in einer neuen Studie der Bank. Für den Essener Konzern wäre es eine Genugtuung, nach vielem kommunalen Klein-Klein in der Vergangenheit unter den großen deutschen Industrieunternehmen wieder auf der Gewinnerseite geführt zu werden.
Andreas Heitker (vwd)
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