MP3-Player von Toshiba mit Brennstoffzelle
Toshibas MP3-Player wird nicht nur mit Musik betankt
Toshiba hat in Japan zwei Brennstoffzellen-MP3-Player vorgestellt. Die Prototypen - einer mit Festplatte, der andere mit Flashspeicher - sollen sich durch hohe Laufzeiten auszeichnen. Dabei bleiben sie jedoch sowohl in der Größe als auch im Gewicht im Rahmen normaler, mit Akkus oder Batterien betriebener
Toshibas MP3-Player-Prototypen nutzen eine bereits im vergangenen Jahr vorgestellte winzige Brennstoffzelle. Diese passiv arbeitende Brennstoffzelle misst 22 x 56 x 4,5 mm und wiegt nur 8,5 Gramm. Mit den vorgestellten MP3-Playern hat Toshiba seine Ankündigung wahr gemacht und die Brennstoffzellen in einen Flash-Player und in einen Festplatten-Player integriert. Während man früher MP3-Player nur mit Musik "betanken" konnte, lassen sich Toshibas Prototypen also auch mit Methanol betanken.

Brennstoffzelle im MP3-Player auffüllen
Der Flashplayer ist 35 x 110 x 20 mm groß und wiegt bei vollem Tank 78,5 Gramm, die Brennstoffzelle selbst ist etwas größer als der Vorgänger (23 x 78 x 10 mm), hält jedoch auch länger durch und hat eine Ausgangsleistung von 100 mW. Mit 3,5 ml hochkonzentriertem Methanol (99,5 Prozent Methanolgehalt) soll sich der Prototyp immerhin etwa 35 Stunden betreiben lassen.
Die Festplattenversion von Toshiba nutzt eine größere Brennstoffzelle (60 x 75 x 10 mm, 300 mW) und auch einen größeren Tank. Mit 10 ml hält das Gerät mit einer Größe von 65 x 125 x 27 mm beeindruckende 60 Stunden durch und wiegt mit vollem Tank etwa 270 Gramm. Welche Festplatte in diesem Player verbaut wurde, gab Toshiba nicht an, möglicherweise ist es Toshibas eigene 0,85-Zoll-Festplatte.
Beide Prototypen haben auf Grund ihres Status noch experimentelle Bausteine integriert, so dass sie größer sind als technisch machbar wäre. Die beiden MP3-Player sollen auf der kommenden Ceatec Japan 2005 dem Publikum vorgestellt werden, die vom 4. bis zum 8. Oktober 2005 stattfindet. Toshiba erwartet die kommerzielle Nutzung der Technik ab dem Jahr 2007. [von Andreas Sebayang] (ip)
Q:
http://www.golem.de/0509/40485.html auch nicht schlecht :-)
Gr.