Bush und Genmais

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neuester Beitrag: 26.06.03 07:44
eröffnet am: 24.06.03 12:25 von: Mützenmach. Anzahl Beiträge: 56
neuester Beitrag: 26.06.03 07:44 von: Apfelbaumpf. Leser gesamt: 2887
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24.06.03 12:25

7089 Postings, 8506 Tage MützenmacherBush und Genmais

Beide gehören weg.
   

US-Präsident Bush setzt auf Biotechnologie im Kampf gegen Hunger.






 Was halten Sie von genetischen Änderungen an Agrarprodukten? n-tv.de Forum Genforschung    



 Und welche Rolle spielen die USA bei der Verbreitung? n-tv.de Forum USA    


Dienstag, 24. Juni 2003
Aufruf an EU-Staaten
Bush für Genmais  

US-Präsident George W. Bush hat die europäischen Staaten dazu aufgerufen, ihren Boykott der Einfuhr von Gen-Mais und anderen genetisch veränderten Agrarprodukten zu beenden. Das Import-Moratorium der EU hindere afrikanische Bauern daran, die Vorteile genmanipulierter Anbauprodukte zu nutzen und diese für den Kampf gegen den Hunger einzusetzen, sagte Bush am Montag vor dem Verband der Biotechnologie (Biotechnology Industry Association) in Washington.

"Zum Wohle eines von Hunger bedrohten Kontinents rufe ich die europäischen Regierungen auf, ihre Opposition gegen die Biotechnologie zu beenden", sagte Bush unter dem Applaus der Verbandsmitglieder. Die USA haben im Mai eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen das Import-Moratorium der EU eingelegt.

In den USA werden gentechnisch veränderte Mais- oder Sojabohnenarten bereits in großem Maßstab angebaut. Dabei wurden die Pflanzen mit Merkmalen versehen, die sie resistent gegen schädliche Insekten oder Krankheiten machen.

Auf einer internationalen Konferenz im kalifornischen Sacramento warb US-Landwirtschaftsministerin Ann Veneman am Montag für einen verstärkten Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut. Die Biotechnologie könne auch Kleinbauern helfen, ihre Erträge zu steigern, sagte Veneman vor Landwirtschaftsministern, Gesundheitspolitikern und Wissenschaftlern aus 120 Ländern.

Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen steht der mögliche Beitrag neuer Anbaumethoden für den Kampf gegen den Hunger in Entwicklungsländern. Gegen die Konferenz demonstrierten am Montag rund 1.500 Menschen in der Umgebung des Veranstaltungsortes. Auf Transparenten hieß es: „Ernährt die Bedürftigen, nicht die Gierigen!". Elf Demonstranten wurden festgenommen.
 

24.06.03 12:43

4971 Postings, 9121 Tage ApfelbaumpflanzerWarum das zweite weg? o. T.

24.06.03 13:00

805 Postings, 8689 Tage C.F.GaussWeil Gene böse sind! o. T.

24.06.03 13:05

4971 Postings, 9121 Tage ApfelbaumpflanzerLOL o. T.

24.06.03 13:14

357 Postings, 8738 Tage knipser 2 apfelbaum,langt es nicht,

wenn wir den dreck,den wir nahrung nennen,zu uns nehmen?muss es jetzt auch noch genmanipulierter dreck sein?es schmeckt so schon kaum:-((,das wasser aus holland lässt grüssen.
ausserdem,wer stellt denn genmais-soja her?werden hier wirtschaftliche dinge vor gesundheit gesetzt?o. ist dies nur eine etwas trivialere art,den anderen auf die schnauze zu hauen,wenn die nicht machen,was der ami will?
was glaubst du wohl,was die amis machen,wenn der genkram sich etabliert hat,u. die abnehmer mal anderer meinung sind wie die amis?
lass dir die maiskolben schmecken,u. wundere dich nicht,wenn die schwimmhäute zwischen den gliedmassen bekommst :-))
das,was zur zeit an nahrung produziert wird,reicht für alle aus,man darf es nur nicht wegwerfen!
cu,knipser

ob genkram ungesund ist,weiss ich nicht;hätte aber ein ungutes gefühl.den der mensch neigt dazu,etwás zu machen,bevor er es versteht.
 

24.06.03 13:20

805 Postings, 8689 Tage C.F.GaussDer Unterschied zwischen genmanipulierten

Produkten und bisherigen Produkten ist, daß eine kontrollierte Manipulation stattfindet. Jahrhunderte haben sich die Bauern abgemüht, Erzeugnisse durch Kreuzung etc. zu verändern und hofften, daß irgendwann etwas Besseres herauskommt. Unkontrollierte Genmanipulation war das, nicht mehr und nicht weniger.  

24.06.03 13:22

4971 Postings, 9121 Tage Apfelbaumpflanzerknipser,

dir ist schon bewusst, dass "herkömmliche" Lebensmittel
- auch Gene enthalten
- auch genmanipuliert sind (nur nicht gezielt)
?

Will dir dein Bauer auch auf die Schnauze hauen, nur weil er dir sein Gemüse verkaufen will?
Wovon lebst du denn? Wen willst du in "Abhängigkeit" treiben?

Grüße

Apfelbaumpflanzer

"Kein Verständiger wird es wagen, seine Gedanken in Sprache niederzulegen, und noch dazu in unwandelbarer Weise, was bei dem schriftlich Abgefaßten der Fall ist" - Platon im Siebenten Brief  

24.06.03 13:40

357 Postings, 8738 Tage knipser 2nach platon,müsste ich jetzt schweigen :-))

alles besteht aus genen;essen wir deswegen auch menschenfleisch?
manipuliert wurde bis dato nix,nur gekreuzt,u. die natur konnte immernoch entscheiden ob o. ob nicht----hier versucht es der mensch!
der bauer freut sich,wenn ich bei ihm kaufe.nur wenn ich ihn anzeige,gegen ihn bin,u. dann noch was haben will,gibst evtl. hiebe:-)))
ich lebe vom traden.u. was mir nicht passt,ist ganz einfach die tatsache,dass die amis defakto das monopol auf gengetreide haben.u. man will es kaum glauben,natürlich auch dann das monopol auf insektiziede u. herbiziede,die man dann für die neue pflanzen braucht.u. biste nicht brav,so bekommste nix mehr,u. kannst sehen,wie du die mäuler stopfst.
ich habe ganz einfach bedenken,wegen einer evtl. abhängigkeit!
ausserem könnten böse buben auf böse gedanken kommen!eine ladung gen-weizen-mais-soja mal verseuchen------was glaubst du,wieviele menschen hopps gehn?
cu,knipser
 

24.06.03 13:48

4971 Postings, 9121 Tage Apfelbaumpflanzerknipser

Wenn gekreuzte Pflanzen andere Gene haben ist das also keine Genmanipulation?

Zum Monopol: das trifft nur für einen Teil des GM-Foods zu. Und wenn - man muss es ja nicht kaufen. Man muss es aber auch nicht verbieten.
Ausserdem sind die Europäer z.T. selbst schuld, wenn sie sich aus Aberglauben auf dem Gebiet zurückgelehnt haben.
Zur Abhängigkeit: das ist nun wirklich eine hohle Phrase, bedenke in wievielen Dingen die Weltgemeinschaft _voneinander_ abhängig ist.

Man übrigens auch eine Ladung "normalen" Mais verseuchen.

Grüße

Apfelbaumpflanzer

"Kein Verständiger wird es wagen, seine Gedanken in Sprache niederzulegen, und noch dazu in unwandelbarer Weise, was bei dem schriftlich Abgefaßten der Fall ist" - Platon im Siebenten Brief  

24.06.03 13:57

357 Postings, 8738 Tage knipser 2apfel,mir fällt nur noch eins ein:

u. hätte ich geschwiegen,so wäre ich weise gewesen :-((
es ist nur traurig,dass du aus dem verhalten der usa,in den letzten 2jahren nix gelernt hast.
so,jetzt bin ich aber wirklich ruhig,denn ab 14:30 machen die amis auf,u. ich will noch was essen :-))))))
cu,knipser

ich werde demnächst genmanipulierte apfelbaum-schmetterlinge züchten.die fressen dich dann kahl als raupen.mal sehn,ob dir das gefällt :-))  

24.06.03 14:02

503 Postings, 8354 Tage Schwarteplato hätte geschwiegen und ihm eine gescheuert o. T.

24.06.03 14:05

4971 Postings, 9121 Tage Apfelbaumpflanzergehen jetzt wieder die Argumente aus?

Grüße

Apfelbaumpflanzer

Für Schwarte:
"..."  

24.06.03 14:24

503 Postings, 8354 Tage Schwarteapfel

also bei deiner argumentation werde ich eigentlich nur betroffen und müde, aber nur mal so am rande gesagt:

die genmanipulation die du als "gezielte" bezeichnest trifft in den seltesten fällen ihr ziel, und wenn doch, dann durch ZUFALL, doch meistens mit unvorhergesehenen neuen schwachstellen.
die mageren resultate bei einem derart horrend unterstützten forschungszweig können kein trost für eventuale negative folgen im naturhaushalt wie bei den menschen herhalten.
für mich stellt die freisetzung dieser herumbasteleien eine "bodenlose" frechheit dar.



und ich finde es schön von dir, dass du wenn du mich ansprichst dieses pubertäre zitieren von plato unterlässt.

danke  

24.06.03 14:36

357 Postings, 8738 Tage knipser 2argumente ausgehen?

hast du einem apfelbaum schon mal die meinung gesagt? was sagte dieser?
siehste,genau so geht es mir.ich weiss nur eins,die amis haben keine andere wahl,als mit dem gengetreide zu produzieren.wenn du dir deren wiezenfelder mit der thermokamera von oben anschaust,so wirst du sehen,dass die felder zwischen 70-90% ausgelaugt sind.
denen bleibt garnix anderes übrig.u. wenn die den genkram als heilsbringer sehen,warum geben die den kram nicht an den,der ihn will,u. spielen den heiligen samariter?
so,jetzt ist wirklich schluss.hab dem "ochsen" genug ins horn gepetzt.-))
cu  

24.06.03 14:39

4971 Postings, 9121 Tage ApfelbaumpflanzerSchwarte:

es führen mehr Bio-Tech-Versuche zum Ziel als herkömmliche Züchtung und Kreuzung.

Ansonsten: Aberglaube.

Die Menschen leben inzwischen in Häusern aus Stein, bauen Straßen, haben Gräser zu Getreide gezüchtet.
Am Besten hätten sie das alles lassen sollen, dann wäre man kein Risiko eingegangen.
Man wäre zwar mit 30 tot, aber man hätte absolut kein noch so unwahrscheinliches Risiko gehabt...


Zum Zitat: sagt dir das Wort Ironie etwas?

Grüße

Apfelbaumpflanzer

Für Schwarte: "..." (Zensur)  

24.06.03 14:41

4971 Postings, 9121 Tage Apfelbaumpflanzerknipser:

Mit einer Thermokamera sieht man, wieweit Felder ausgelaugt sind?
Und deshalb brauchen die "Amis" Genmais? Wo hast du denn das her?

Grüße

Apfelbaumpflanzer

"Kein Verständiger wird es wagen, seine Gedanken in Sprache niederzulegen, und noch dazu in unwandelbarer Weise, was bei dem schriftlich Abgefaßten der Fall ist" - Platon im Siebenten Brief  

24.06.03 14:43

503 Postings, 8354 Tage Schwarteironie

stammelnder wissenschaftsgläuber ziert sich mit zitaten von geistesgrössen  

24.06.03 14:46

239 Postings, 9406 Tage Logain@Apfel

Ist Dir eigentlich bewusst, dass gegenwaertig bei der ueberwiegenden Mehrheit von genmanipulierten Saatgut als einzige bewusste Veraenderung eine Resistenz gegenueber Unkrautvernichtungsmitteln eingebaut wurde? Die logische Folge ist eine sehr hohe Konzentration dieser Unkrautvernichtungsmittel in den entsprechenden Lebensmitteln. Wenn ich also verhindern moechte, dass ich hochbelastete Nahrungsmittel kaufe, brauche ich eine Kennzeichnungspflicht. Das Ziel der gegenwaertigen Kampagne ist, genau diese Kennzeichnungspflicht aufzuheben.

Ciao,
Logain  

24.06.03 14:46

503 Postings, 8354 Tage Schwartesorry wissenschaftsgläubiger o. T.

24.06.03 14:47

4971 Postings, 9121 Tage ApfelbaumpflanzerDanke, hab' dich auch lieb

Wo war da jetzt ein Argument zum Thema?
Das Netz ist auch nicht mehr das was es mal war...

Grüße

Apfelbaumpflanzer

Für Schwarte:
"Kein Verständiger wird es wagen, seine Gedanken in Sprache niederzulegen, und noch dazu in unwandelbarer Weise, was bei dem schriftlich Abgefaßten der Fall ist" - Platon im Siebenten Brief  

24.06.03 14:52

4971 Postings, 9121 Tage ApfelbaumpflanzerLogain:

andersrum wird ein Schuh draus - abgesehen von dem richtig gesehenen "gegenwaertig":

Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte chemische Unkrautvernichtungsmittel.

Dadurch verringert sich der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, weil der Einsatz eines Breitbandherbizids, das von der Pflanze vertragen wird, die Anwendung einer Vielzahl anderer Unkrautbekämpfungsmittel überflüssig macht.

Ausserdem:

Schutz gegen schädliche Insekten.

Das im Boden weit verbreitete Bacillus thuringiensis (Bt) produziert ein Protein, das für bestimmte Insekten giftig ist. Dank der Biotechnologie war es möglich, jene Bt-Gene, die das Insektizid bilden, in die Erbinformationen von Pflanzen einzuschleusen, die dadurch die Fähigkeit erhalten, sich selbst gegen Schadinsekten zu verteidigen. Der Einsatz von chemischen Insektiziden wird dadurch vermindert bzw. überflüssig.

Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte chemische Unkrautvernichtungsmittel.

Dadurch verringert sich der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, weil der Einsatz eines Breitbandherbizids, das von der Pflanze vertragen wird, die Anwendung einer Vielzahl anderer Unkrautbekämpfungsmittel überflüssig macht.
Geringere Anbaufläche vergrößert naturbelassene Räume für wildlebende Tiere. Die Biotechnologie ermöglicht eine Verdreifachung der Ernteerträge, z. B. durch die Schaffung von: Resistenz gegen virusbedingte Erkrankung von Pflanzen, die besonders in Entwicklungsländern zu großen Ernteausfällen führen;
Toleranz gegen extreme Witterungsbedingungen wie Dürre und Kälte;
Fähigkeit, auf salzigen und sauren Böden zu gedeihen.

Dadurch leistet die Biotechnologie einen Beitrag zum Schutz seltener Tiere und Pflanzen.
Verbesserte Nährstoffverwertung reduziert den Einsatz von Dünger. Bei herkömmlicher Düngung geht die Hälfte der ausgebrachten Nährstoffe verloren, entweder durch Verdunstung oder durch Auswaschung aus dem Boden. Biotechnologisch optimierte Pflanzen können den Stickstoff besser aufnehmen und verwerten. Die Gentechnik ermöglicht innovative Anbaumethoden, so zum Beispiel eine Verminderung bis Vermeidung des Pflügens, wodurch die Bodenerosion eingeschränkt wird.

Nennt mich wissenschaftsgläubig - ist mir egal wieviel Angst ihr vor Monster-Genen habt.
Übrigens wurde mein Auto auch aus Ergebnissen der Wissenschaft gebaut und warum der Mensch in Europa plötzlich 75 Jahre alt wird, ist natürlich auch ein Ausgeburt dieser Wissenschaft.



Grüße

Apfelbaumpflanzer

"Kein Verständiger wird es wagen, seine Gedanken in Sprache niederzulegen, und noch dazu in unwandelbarer Weise, was bei dem schriftlich Abgefaßten der Fall ist" - Platon im Siebenten Brief  

24.06.03 14:54

503 Postings, 8354 Tage Schwarteapfel

"Die Menschen leben inzwischen in Häusern aus Stein, bauen Straßen, haben Gräser zu Getreide gezüchtet.
Am Besten hätten sie das alles lassen sollen, dann wäre man kein Risiko eingegangen.
Man wäre zwar mit 30 tot, aber man hätte absolut kein noch so unwahrscheinliches Risiko gehabt..."
war das ein argument von dir auf einen unausgesprochenen satz von mir.
du wirst in mir bestimmt liefern :-)

zu deinem gesinnungswandel im bezug auf "dein" zitat
der trotzmechanismus beschränkt sich nicht nur auf das kleinkindalter sondern wird auch noch gerne von pubertierenden benutzt.
und, ich will dich gar nicht hindern dich absolut lächerlich zu machen.  

24.06.03 14:57

7089 Postings, 8506 Tage MützenmacherWeg mit gentechnisch veränderten Lebensmittel

 Report über den globalen Anbau von GVO-Pflanzen 2002

58 Millionen Hektar.
Soja, Mais und Raps legen zu.


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(15. Januar 2003) Auch 2002 sind weltweit mehr gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut worden. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anbaufläche um 6,1 Mio. auf nunmehr 58,7 Mio. Hektar. Fast 99% der GVO-Flächen befinden sich in USA, Argentinien, Kanada und China. Der Rest verteilt sich auf weitere zwölf Länder. Bei den vier Kulturarten Soja, Mais, Raps und Baumwolle entfallen bereits 23% der weltweiten Erzeugung auf GVO-Pflanzen.


Weltweit. Anbauflächen mit gentechnisch veränderten Pflanzen 1996-2002 in Mio. Hektar.


Soja. Anbauflächen weltweit in Mio. ha

Mais. Anbauflächen weltweit in Mio. ha

Raps. Anbauflächen weltweit in Mio. ha

Baumwolle. Anbauflächen weltweit in Mio. ha
 

Weltanbauflächen (in Mio. Hektar) und Anteile von GVO-Pfanzen
 

Anbauflächen von GVO-Pflanzen nach Ländern (in Mio. Hektar)
 
Quellen: ISAAA Briefs No 27-2002
Jährlich gibt die international tätige Agrobiotechnologie- Agentur ISAAA einer Report über die Entwicklung des weltweiten Anbaus gentechnisch veränderter Nutzpflanzen heraus. Nun liegen die Zahlen für 2002 vor.
 
Pflanzenarten. Noch einmal legten die GVO-Flächen insgesamt um 12% auf nunmehr 58,7 Mio. Hektar zu. Bei Soja, Mais und Raps wurden 2002 deutlich mehr GVO-Sorten angebaut, bei Baumwolle blieb ihr Anteil nahezu unverändert.
Bei Sojabohnen wuchs der GVO- Anteil um 10% auf 36,5 Mio. ha. Weltweit werden etwa ein Drittel der Sojabohnen mit GVO-Sorten erzeugt. In Argentinien sind konventionelle Sojabohnen fast vollständig verdrängt (GVO: 99%).
Nach mehreren Jahren mit rückläufigen Anteilen stieg 2002 der Anbau von GVO- Mais wieder deutlich an - um ein Viertel auf 12,4 Mio. ha.
Auch Raps legte nach drei Jahren erstmals wieder leicht zu. Weltweit wurden auf 3 Mio. ha GVO- Sorten geerntet (+11%).
Bei Baumwolle blieb der GVO-Anteil mit 6,8 Mio. ha auf dem selben Niveau wie letztes Jahr. Einem starken Anstieg in China stehen deutliche Rückgänge in den USA gegenüber.
Auf kleinen Flächen (unter 100.000 ha) werden in den USA gentechnisch veränderte Papayas und Squash (Zucchini) angebaut.  
Der Anbau transgener Tomaten wurde vorerst eingestellt. Kartoffeln werden im aktuellen Report nicht mehr aufgeführt.
 
Merkmale. Bei Soja und Raps verfügen die angebauten GVO-Sorten über eine Herbizidresistenz. Bei Mais und Baumwolle standen Pflanzen auf dem Feld, die entweder eine Herbizid- oder Insektenresistenz besitzen, aber auch eine Kombination beider Merkmale.  
Drei Viertel aller GVO-Pflanzen waren herbizidresistent (75%), 17% insektenresistent und 8% besaßen beide Merkmale (stacked genes).
Pflanzen mit weiteren gentechnisch vermittelten Eigenschaften spielen beim kommerziellen Anbau derzeit kaum eine Rolle.
Länder. Die Grüne Gentechnik wird fast ausschließlich in den vier Ländern USA, Argentinien, Kanada und China eingesetzt. Dort liegen fast 99% der weltweiten GVO-Flächen.
Zwölf weitere Länder nutzen GVO-Pflanzen, davon zwei - Südafrika und Australien - mit Flächen über 100.000 ha.
Drei neue GVO-Anbauländer sind 2002 hinzugekommen: Indien und Kolumbien mit Bt- Baumwolle, Honduras mit Bt- Mais.
Den stärksten relativen Zuwachs (+40%) hat China aufzuweisen: Auf nunmehr 2,1 Mio. Hektar wurde insektenresistente Bt-Baumwolle geerntet - das entspricht 51% der nationalen  Baumwollerzeugung.
 
Anteile an der Welterzeugung. Mehr als die Hälfte (51%) der Weltsojaproduktion stammt aus GVO-Pflanzen. Bei Mais (9%) und Raps (12%) ist der Anteil deutlich geringer.
 
Der ISAAA-Report erwartet auch in den nächsten Jahren einen weiteren Anstieg der globalen GVO-Flächen - vor allem aufgrund von Zuwächsen in bisher eher zurückhaltenden Ländern. Zudem kommen weitere GVO-Sorten auf den Markt.

Weg mit gentechnisch veränderten Lebensmittel

Mütze

www.transgen.de
 

24.06.03 15:02

503 Postings, 8354 Tage Schwarte#22 apfel, den werbeschmarrn kannste oma andrehen o. T.

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