Quelle: Betafaktor.info
Rund eine halbe Mio. Aktien der Brain Force Software AG (AT0000820659; akt. Kurs: 2,90 EUR) wurden in letzter Zeit leerverkauft, hören wir aus Händlerkreisen. Profis nutzten damit die Verwirrung und unglückliche Informationspolitik rund um die jüngsten Kapitalerhöhungen der Österreicher. Da der Verkaufsdruck inzwischen deutlich abgeebbt ist, dürften die Shorties bald nervös werden. Zumal wir hören, dass Institutionelle deutlich unter dem Niveau der Kapitalerhöhung (3 EUR) wieder gute Geldseiten stellen. Fundamental läuft es bei dem IT-Unternehmen recht ordentlich, die operativen Ziele sollen wie geplant erreicht werden. Umsatz in 2004 also gut 65 Mio. EUR, EBIT 3 Mio. EUR. Die geplante Übernahme der österreichen Topcall dagegen sehen wir momentan als unrealisierbar an. Die von Vorstand Helmut Fleischmann mindestens anvisierten 50% (zur Voll-Konsolidierung notwendig) dürften mit den gebotenen 3,5 EUR/Aktie (aktueller Kurs: 3,6 EUR) sehr schwer erreicht werden. Möglicherweise bessert Fleischmann nochmal nach, auch wenn er im Moment davon nichts wissen will. Bei den weiterhin geplanten Übernahmen wird Brain Force mit der jetzigen Kriegskasse auskommen müssen (rund 20 Mio. EUR). Wir sehen den Kapitalmarkt, zumindest im Hinblick auf Barkapitalerhöhungen, als durch die Österreicher überstrapaziert an. Trotzdem, die Aktie ist günstig. Ein Börsenwert von rund 30 Mio. EUR ist angesichts der Substanz und der Ertragskraft ausbaufähig. Die Marke von 3 EUR, also das Niveau der letzten Kapitalerhöhung, dürfte auf dem Weg zurück nach oben das wichtigste Hindernis sein. Wir spekulieren im Musterdepot auf einen raschen Rebound, der unter anderem durch Eindeckungen von Shortsellern getrieben wird.
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