Top-Foren
|
|
|
---|---|---|
Gesamt | 9 | 1 |
Börse | 7 | 1 |
Hot-Stocks | 1 | 0 |
Talk | 1 | 0 |
Schweiz | 0 | 0 |
PTT-Trading 40 KW
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
Der Dax
Termine in der 40. KW
Montag, den 01.10.2007
12:00 Uhr Die Zahlen zu den OECD Frühindikatoren (Composite Leading Indicators, CLIs) für August 2007 werden veröffentlicht.
12:00 Uhr Die Zahlen zu den OECD standardisierten Arbeitslosenquoten für August 2007 werden veröffentlicht.
14:30 Uhr Die Zahlen zur US-amerikanischen Arbeitslosenquote (Unemployment Rate) für September 2007 werden veröffentlicht.
14:30 Uhr Die Zahl der US-amerikanischen Beschäftigten ohne Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) für September 2007 wird veröffentlicht.
14:30 Uhr Die US-amerikanischen Zahlen zu den durchschnittlichen Stundenlöhnen (Hourly Earnings) für September 2007 werden veröffentlicht.
14:30 Uhr Die US-amerikanischen Zahlen zu den durchschnittlichen Wochenstunden (Average Workweek) für September 2007 werden veröffentlicht.
21:00 Uhr Die Zahlen zu den US-amerikanischen Verbraucherkrediten (Consumer Credit) für August 2007 werden veröffentlicht.
Dienstag, den 02.10.2007
12:00 Uhr Der US-amerikanischen Monster Beschäftigungsindices (Monster Employment Index) für September 2007 wird veröffentlicht.
13:00 Uhr Das Sitzungsergebnis des geldpolitischen Rates der Bank of England (BoE) wird veröffentlicht.
13:45 Uhr Das Sitzungsergebnis des geldpolitischen Rates des geldpolitischen Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) wird veröffentlicht.
14:30 Uhr Die Zahlen zu den US-amerikanischen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (Initial Jobless Claims) für die Vorwoche werden veröffentlicht.
14:30 Uhr Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Ergebnis der Ratssitzung
16:00 Uhr Die Zahlen zu den US-amerikanischen Industrieaufträgen (Factory Orders) für August 2007 werden veröffentlicht.
16:30 Uhr Der wöchentliche Erdgasbericht der Energy Information Administration (EIA) zur US Lagerhaltung wird veröffentlicht.
Mittwoch, den 03.10.2007
09:55 Uhr Die Zahlen zum deutschen Dienstleistungsindex für September 2007 werden veröffentlicht.
10:00 Uhr Die Zahlen zum Dienstleistungsindex für die Eurozone für September 2007 werden veröffentlicht.
11:00 Uhr Die Zahlen zum europäischen Einzelhandel in der endgültigen Fassung für Juli und in erster Schätzung für August werden veröffentlicht.
11:00 Uhr Die Zahlen zum US-amerikanischen ADP Arbeitsmarktbericht der Automatic Data Processing Inc. (ADP National Employment Report) für September 2007 werden veröffentlicht.
14:15 Uhr Die Zahlen zum US-amerikanischen ADP Arbeitsmarktbericht der Automatic Data Processing Inc. (ADP National Employment Report) für September 2007 werden veröffentlicht.
16:00 Uhr Die Zahlen zum ISM Dienstleistungsindex (ISM Non-Manufacturing Index) aus den USA für September 2007 werden veröffentlicht.
16:30 Uhr Der wöchentliche Ölmarktbericht der Energy Information Administration (EIA) zur US-amerikanischen Lagerhaltung wird veröffentlicht.
Donnerstag, den 04.10.2007
01:50 Uhr Der umfassende TANKAN Bericht der Bank of Japan (BoJ) für September 2007 wird veröffentlicht
11:00 Uhr Die Zahlen zu den europäischen Erzeugerpreisen der Industrie für August werden veröffentlicht.
11:00 Uhr Die europäischen Zahlen zur Arbeitslosigkeit für August 2007 werden veröffentlicht.
Freitag, den 28.09.2007
National Day - kein Handel an der Hong-Kong Exchange (HKEx)
01:50 Uhr Die Zusammenfassung des TANKAN Bericht der Bank of Japan (BoJ) für September 2007 wird veröffentlicht.
16:00 Uhr Die Zahlen zum ISM Index des verarbeitenden Gewerbes (ISM Manufacturing Index) aus den USA für September 2007 werden veröffentlicht.
Wünsche allen good trades!
Optionen
Aber die meisten davon sollen keine Studenten sein, sondern "normale" Leutchen. (Weiß die Zahlen zwar nicht auswendig, aber da sind weit weniger Studentenwohnungen vorgesehen, als real benötigt werden) Deshalb erging auch ein Aufruf an die Bevölkerung, ob die nirgendwo mehr ein paar Zimmer frei hätten.
Und bis die Wohnungen gebaut werden, vergeht auch noch ein Stückchen Zeit.
Du bist aber sehr gut informiert.
Optionen
Woraufhin sein deutscher Amtskollege ihn berichtigte: "Ja, Krise schon, aber auf hohem Niveau", mit Blick über die neuesten Investitionen, die da eben getätigt worden waren.
Optionen
Dax-Ausblick: Neue Triebkraft
Da war sie wieder: Der Dax hat die Marke von 8 000 Punkten in Angriff genommen. Ist damit die Finanzkrise vergessen? Wenn keine negativen Nachrichten mehr vom US-Immobilienmarkt kommen, dann sehen Beobachter neue Triebkräfte nach oben. Als Bremsfaktor wirkt allerdings die Frage, wie stark oder schwach die US-Konjunktur wirklich ist.
HB FRANKFURT. Den Investoren am deutschen Aktienmarkt dürfte eine eher ruhige Handelswoche bevorstehen. In einem nach wie vor nervösen Umfeld dürfte der Dax Experten zufolge um die Marke von 8 000 Punkten pendeln. "Wenn keine negativen Nachrichten vom US-Immobilienmarkt kommen, dann hält sich der Dax sicher über der 8 000er-Marke - aber wenn doch, dann wohl nicht", sagte Aktienstratege Tobias Basse von der NordLB.
"Generell geht es weiter darum: Wie steht es um die Perspektiven der US-Konjunktur und wie stark fällt die Abschwächung aus", konstatierte LBBW-Stratege Michael Köhler. "Und als Gegenpol steht die Frage, wie gehen die Notenbanken damit um." Die Krise am US-Hypothekenmarkt und deren Auswirkungen beschäftigen Investoren seit Monaten. Inzwischen haben einige Banken wie UBS, Goldman Sachs und die Deutsche Bank ihre voraussichtlichen Belastungen beziffert und damit für Erleichterung an den Börsen gesorgt.
"Die massiven Abschreibungen können niemanden mehr schrecken, und im Moment scheint herrschende Meinung zu sein, dass es nicht zu einem nachhaltigen Einbruch bei den Gewinnen kommt, sondern alle Belastungen mit dem dritten Quartal abgehakt sein werden", sagte Köhler. Ein unerwartet robuster US-Arbeitsmarktbericht verstärkte zuletzt die vorsichtige Zuversicht an den Aktienmärkten. In den vergangenen Tagen haben Bankwerte die Erholung an den Börsen angeführt. Der Dax hat im Wochenverlauf gut ein Prozent gewonnen und lag zuletzt bei 7 970 Punkten. Im Schatten der US-Hypothekenkrise hat sich der Technologieindex TecDax nach vorn geschoben und steht zum ersten Mal seit seiner Einführung im März 2003 an der Schwelle zur 1 000-Punkte-Marke.
Neue Hinweise zur künftigen Geldpolitik erhoffen sich Investoren vom Protokoll zum Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) im September, das am Dienstag veröffentlicht wird. "Die kräftige Senkung war ja doch überraschend, und insofern werden die Marktteilnehmer schon genau hinschauen, was da diskutiert wurde und wie die Entscheidung zustande kam", sagte Köhler. Zur Stützung der US-Wirtschaft hatte die Fed sowohl Leitzins- als auch Diskontsatz um 50 Basispunkte gesenkt. Die EZB hatte zuletzt den Leitzins unverändert belassen.
Auch die Statistik zu den US-Einzelhandelsumsätzen im September dürfte in den Fokus der Anleger rücken. "Bisher gab es von der Konsumentenseite ja keine Anzeichen einer nachhaltigen Schwäche", sagte Basse. "Jetzt wird geschaut werden, ob sich die Krise am Immobilienmarkt doch allmählich bei den Absätzen von Baumaterialien und Möbeln niederschlägt." Außerdem werden aus der weltgrößten Volkswirtschaft die Erzeugerpreise für September und der von der Universität Michigan erfasste vorläufige Index zum Verbrauchervertrauen im Oktober veröffentlicht.
Die Berichtssaison zum dritten Quartal wird am Dienstag traditionsgemäß vom US-Aluminiumhersteller Alcoa eingeläutet. "So richtig Impulse kommen von diesen Zahlen aber diesmal wohl nicht, da stehen die Banken viel zu sehr im Fokus", sagte Köhler. In Deutschland veröffentlicht Südzucker Quartalszahlen. Lufthansa, Air Berlin und Fraport veröffentlichen Passagierzahlen für September.
Anleger rechnen für die kommenden Wochen mit steigenden oder stabilen Kursverläufen des deutschen Leitindex. Dies zeigt die aktuelle Sentimentanalyse des Daytradebrokers Clickoptions. Mehr als die Hälfte der Dax-Anleger bei Clickoptions setzt darauf, dass der Index in den kommenden zwei bis drei Wochen steigen oder sein Niveau halten wird. Optimistische Investoren halten es sogar für möglich, dass der Dax bis Ende dieses Monats die Marke von 8 210 Punkten erreicht. "Mit großen Kursrückgängen im Dax rechnen momentan nur wenige unserer Anleger", sagt ClickOptions-Sprecher Richard Ohl. Viele Investoren setzen stattdessen auf einen stabilen Kursverlauf und sehen den Dax zwischen 7 850 Punkten und 8 150 Punkten.
Auch die technische Analyse bestätigt die Einschätzung der Anleger: "Nachdem der Dax die bisherige Widerstandslinie bei 7 810 Punkten überwunden hat, zeigt der Trend weiter nach oben", erklärt Matthieu Driol, der als unabhängiger Analyst für Clickoptions tätig ist. Das kurzfristige Kursziel des Dax gibt er mit 8 110 Punkten an. "Der Dax hat weiterhin seine Unterstützungslinie bei 7 800 Punkten", sagen die die Börsenexperten des Stuttgarter Bankhauses Ellwanger & Geiger. Sie rücken die Zinsentwicklung in den Fokus: "Es ist nicht davon auszugehen, dass die Europäische Zentralbank trotz der Vorgaben der FED in diesem Jahr die Zinsen senken wird, wenngleich auch in Europa das Konjunkturbarometer leicht zurückfällt." Der Rückgang des Ölpreises und des Euros gegenüber dem Dollar werde ebenfalls die Zentralbanker dazu veranlassen, die Zinsen stabil zu halten. "Das hohe Tempo der Aktienmärkte in den letzten Wochen dürfte damit auch ein Ende gefunden haben", prognostizieren die Aktienstrategen in ihrer aktuellen "Marktmeinung aus Stuttgart". Kurzfristige Rückschläge seien zu erwarten, allerdings dürften diese nicht allzu stark ausfallen.
Quelle: Handelsblatt.com
Optionen
Und dann hatte ich auch noch Durst: GS0CC3
Und mein AUto, pardon Traktor, ebenfalls: CZ0251
also alles sehr konservativ mit längerem Zeithorizont. Die beiden Ersten sind auf eine Dauer von 1-3 Monate ausgelegt. Sollten sie dann unter dem Einstiegspreis liegen, bleiben sie einfach noch im Depot.
Ca Saubon
Optionen
Die Commercials sind aber eher short (Hab ich gestern hier in einem Thread gelesen.)
So wie die Situation sich derzeit präsentiert, denke ich aber dass wir hier eher mit Contango zu tun haben.
Da hätte ich also noch nicht einsteigen dürfen.
Ich gehe aber davon aus, dass die Situation sich noch ändern wird aufgrund der steigenden Futterpreise (Getreide etc.)
Zwar stehen die Ställe derzeit voll und auch die Chinesen essen viel weniger Schwein als angenommen, dennoch "meine" ich (aus meinem Schweinebauchgefühl heraus - also keine so gute Basis zum Traden), dass da wieder Potenzial nach oben sein wird.
Für mich gab es 2 ausschlaggebende Punkte.
Zum einen die hohen Getreidekosten (wegen Biosprit)
zum anderen einfach aus charttechnischen Gründen (findest du bei ariva unter Rohstoffe und dann halt Lebendschwein anklicken)
Kann aber genau so gut sein, dass ich mich geirrt habe und die Schweine werden nachher als Katzenfutter verarbeitet. Dann bleibt mein Zertifikat halt eben ein paar Jährchen im Depot, bis es wieder steigt.
Optionen
Das Ende einer Massenerkenntnis
von Jochen Steffens
Einige Lesermails sind geradezu symptomatisch für die aktuelle Situation. Ich hatte geschrieben, dass viele einfach aus der Erfahrung der letzten Jahre gelernt haben: Liquidität gleich steigende Kurse. Doch diese Mails, um die es heute geht, enthüllen noch einen anderen „Lerneffekt“: Die letzte Erkenntnis war: Korrekturen muss man kaufen. Das kennen wir schon. Nun gehen die Anleger einen Schritt weiter. Es setzt sich offenbar so langsam die Meinung durch, dass man erst gar nicht verkaufen sollte! Denn diese Verkäufe und Wiedereinstiege fressen doch nur Performance. Es wäre doch wesentlich entspannter und einfacher 20 % oder sogar 30 % Verlust einfach auszusitzen, es steigt ja doch immer wieder. Wenn es unter diese 20 oder 30 % fällt, schützt ein Stopp das Vermögen, so die Theorie!
Strategie der Trendfolger
Tatsächlich ist das eine normale Theorie und Strategie der Trendfolger. Und ich kann Ihnen sagen, sie funktioniert in Zeiten eines starken Aufwärtstrends hervorragend! Das ist nicht zu leugnen. Wenn Sie einen starken Trend erwarten, weil die Zinsen sehr niedrig sind und die USA sich gerade tief in einer Rezession befinden, sollten Sie diese Strategie als Langfristanleger unbedingt befolgen.
Allerdings gibt es genauso Zeiten, in denen diese Strategie nicht nur nicht funktioniert, sondern zu sehr großen Verlusten führt.
Was ist, wenn Sie nach 20 % oder 30 % ausgestoppt wurden? Wann steigen Sie dann wieder ein?
Was ist, wenn nach 20 -30 % Crash, die Börse wieder dramatisch anzieht? Werden Sie dann erneut in den Markt gezwungen? Und wenn dann, nachdem Sie wieder eingestiegen sind, die Börse noch einmal um 30 % fällt und Sie wieder 30 % verloren haben?
Ganz schlimm wird es, wenn die Börsen lange Zeit seitwärts laufen und zwar in einer Range von 20-50 %.
Seitwärtsbewegung typisch für Inflationsphasen
Interessanterweise ist eine solche Seitwärtsbewegung gerade während einer Inflation typisch (wenn auch nicht zwingend). Hierzu der Dow, der, wie Sie wissen, wesentlich träger als der Dax ist, trotzdem zeigt er beachtliche Kursreaktionen:
Dargestellt ist die Entwicklung des Dow Jones von 1965 - 1982. Es bildete sich durch die Ölkrisen der 70er und der auch dadurch bedingt hohen Inflation eine extrem volatile Seitwärtsbewegung im Dow Jones.
Sie sehen, dass Einbrüche von 26 % bis knapp 50 % zur Normalität gehörten. Dagegen stehen Rallyes, die bis zu 80 % (!) Gewinnzuwachs erreichen.
Jede Trendfolge-Strategie, die mit diesen großen Stopps arbeitet, geht in so einem Markt mit Pauken und Trompeten unter! Denn in jeder Rallye müssten Sie einsteigen und würden dann schlussendlich wieder mit 20 -30 % Verlust ausgestoppt. Da Sie bei den Trendfolge-Strategien immer relativ breit investiert anlegen müssen, wird Ihr Vermögen durch solche Verluste innerhalb von wenigen Jahren finanziell aufgerieben – egal was Sie vorher gewonnen haben (es geht hier um Prozente).
Man weiß nie, wo man gerade steht
Das große Problem dabei ist, Sie wissen niemals, ob Sie „noch“ in einem Trend oder „schon“ in einer Seitwärtsbewegung gefangen sind. Natürlich könnten Sie jetzt sagen, okay, wenn ich einmal bei 30 % ausgestoppt werde, dann bleibe ich vorsichtig. Das ist auch vernünftig! Doch würden Sie dann einer 70 % Rallye zuschauen? Eine, die 1973 sogar kurz die magisch 1000 Punkte Marke überwand?
Oder sind Sie so hartgesotten, dass Sie 46,57 % Verlust akzeptieren. Und wie wäre das dann 2000-2003 geendet, als der Dax von 8750 auf knapp 2100 Punkte gefallen ist? Immer noch hartgesotten genug, so einen Verlust durchzuhalten?
Nein liebe Leser, es sind eben diese einfachen Theorien zum Markt, die sich gerne in der Endphase von Trends als die wundersamen Allheilmittel durchsetzen und die dann bei vielen Anlegern zu großen Verlusten führen, nur weil alle das Gleiche gelernt haben. Wir haben alle in den letzten 4 Jahren gelernt, dass man jede Konsolidierung kaufen muss! Wir haben alle gelernt, dass Liquidität gut für die Börsen ist. Und nun scheint die Masse zu lernen, dass man gar nicht erst verkaufen sollte - sehr gefährlich!
"Tod"sichere Massenerkenntnisse
Doch immer wenn zu viele das Gleiche an den Börsen als todsichere Strategie erkennen, werde ich als Antizykliker vorsichtig. Vielleicht manchmal etwas zu früh, das mag ich mir vorwerfen lassen. Aber bisher eigentlich noch nie zu unrecht. Denn es ist vielleicht eine der wenigen verlässlichen Indikatoren, dass Massenerkenntnisse an der Börse irgendwann zu Massenfrustrationen werden.
Für uns ist nur die Frage, ob das jetzt schon der Fall ist, oder erst Ende 2008, oder sogar, wie einige Zykliker behaupten, ähnlich wie 2000 zum Wechsel des Jahrzehnts 2010. Um genau das herauszufinden MÜSSEN Sie die makroökonomischen Zusammenhänge betrachten.
Vorsicht bleibt das einzig Wahre
Also lieber Leser, kommen Sie nicht gerade jetzt auf die Idee, den heiligen Gral gefunden zu haben, nur weil irgendwas in den letzten 4 Jahren gut funktioniert hat. Dieser heilige Gral ist an den Börsen immer nur eine Illusion.
Vorsicht kostet zwar immer etwas Rendite, genauso wie eine Versicherung Rendite kostet. Sie würden aber auch nicht sagen: Oh, warum eine Krankenversicherung? Die letzten 4 Jahre war ich kerngesund!
Auf lange Sicht ist Vorsicht an den Börsen der einzige Überlebensgarant, den Sie haben, fast so wie eine gute Krankenversicherung.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
P.S.
Wenn die US-Wirtschaft eine Inflation erleben sollte, dann ist eine Seitwärtsbewegung das wahrscheinlichste Szenario. Eine Seitwärtsbewegung, die ähnlich volatil wäre, wie in den Jahren der hohen Inflation in den 70ern.
Der absolute Spaß dabei: Die Abgeltungssteuer!
Da versucht der Staat mit dieser Maßnahme an den Kursgewinnen der Langristinvestoren zu partizipieren und tut dies, in dem er die kurzfristigen Trader bevorzugt. Schließlich haben auch die Politiker gelernt, dass langfristige Anlagen renditeträchtig sind.
Es würde mich nicht verwundern, wenn genau dann, wenn die Abgeltungssteuer in Kraft tritt (Anfang 2009), den Börsen eine 10-20 jährige Phase bevorsteht, in der langfristige Gewinne kaum noch realisiert werden, und nur die Trader große Gewinne machen.
Warum sollte Miss Börse nur uns zu narren versuchen und nicht auch die Politik?
Optionen
US-Konjunkturdaten
von Jochen Steffens
Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft stieg wie erwartet um um 110.000. Aber der Vormonatswert wurde massiv nach oben revidiert: So soll die Beschäftigung nicht um 4000 Stellen gesunken sein, wie bisher angegeben, sondern sie ist um 89.000 gestiegen!
Die Arbeitslosenquote belief sich wie von Analysten prognostiziert auf 4,7%.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,07 $ bzw. um 0,4% auf 17,57 $. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,3% gerechnet.
Sehr gute Zahlen. Beim letzten Mal war der Markt gestiegen, weil diese damals sehr schlechten Zahlen eine weitere Zinssenkung in Aussicht stellten. Jetzt steigen die Märkte, weil es eben gute Nachrichten sind. Allerdings hatte auch ein Statement eines Fed-Mitglieds, nachdem mit der US-Wirtschaft alles in bester Ordnung sei, den Markt angetrieben.
Den Markt interessierte (noch) nicht, dass diese guten Arbeitsmarktdaten, neben den meines Erachtens schlechteren Inflationsdaten eine Zinssenkung unwahrscheinlich machen.
Der S&P500 steht jetzt wieder an seinem Allzeithoch. Hier wird es sich entscheiden. Mehr dazu am Montag!
Optionen
http://www.ariva.de/...dlich_geklappt_t259625?pnr=3630479#jump3630479
heute zum xten Mal am späten ABend dann KK: 2,11 und nun noch mal der Weihnachtsmann um 22. Uhr
lol
Schönes WE
Optionen
Aktien NYSE/NASDAQ Schluss: Gewinne - Dow Jones im Verlauf auf Rekordhoch
NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Aktienmarktindizes sind am Freitag beflügelt von einem robusten Arbeitsmarkt mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Die Konjunkturdaten hätten für gute Stimmung gesorgt, sagten Börsianer. Im September war die Zahl der Beschäftigten um 110.000 zum Vormonat gestiegen. Zudem revidierte das US-Arbeitsministerium den Beschäftigungsanstieg in den beiden Vormonaten um 118.000 nach oben.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,66 Prozent auf 14.066,01 Zähler zwar unter dem am Montag erzielten Rekordschlussstand von 14.087,55. Im Handelsverlauf war der weltweit bekannteste Aktienindex allerdings bis auf ein neues Verlaufsrekordhoch von 14.124,54 Zählern geklettert. Im Wochenvergleich gewann der weltweit bekannteste Aktienindex gut 170 Punkte.
Der marktbreite S&P-500-Index legte am Freitag um 0,96 Prozent auf 1.557,59 Punkte zu. An der NASDAQ stieg der Composite Index um 1,71 Prozent auf 2.780,32 Zähler. Der NASDAQ 100 kletterte um 2,09 Prozent auf 2.149,67 Punkte.
Alcoa sprangen mit einem Aufschlag von 3,00 Prozent auf 38,79 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Der Aluminiumkonzern trennt sich von zwei Geschäftsteilen und will ein weiteres restrukturieren. Dieser Schritt könnte nach Einschätzung von Citigroup-Analyst John Hill den Weg bereiten für einen Aktienrückkauf oder eine Übernahme.
Citigroup legten um 1,41 Prozent auf 48,30 Dollar zu. Der 'Financial Times Deutschland' zufolge verhandelt der Finanzkonzern mit der Beteiligungsgesellschaft KKR über einen Verkauf von Krediten, die für große Firmenübernahmen bewilligt worden seien.
General Motors (GM) gewannen 2,36 Prozent auf 38,20 Dollar. Dem 'Wall Street Journal' zufolge steht der US-Autobauer vor einem neuerlichen Personalumbau. Der Konzern und die Gewerkschaft UAW arbeiteten unabhängig von einander an Programmen, um ältere, teure Mitarbeiter gegen jüngere, billigere auszutauschen.
Merck & Co. kletterten um 1,23 Prozent auf 53,51 Dollar. Der Pharmakonzern hat nach eigenen Aussagen gute Ergebnisse mit dem Cholesterin-Mittel Anacetrapid erzielt. Versuche im mittleren Stadium hätten ergeben, dass das Medikament die Werte für gutes Cholesterin hebe und für schlechtes senke.
Boeing fielen mit einem Abschlag von 2,15 Prozent auf 102,25 Dollar ans Ende des Dow Jones. Lehman Brothers zufolge ist es trotz anders lautender Aussagen des Unternehmens wahrscheinlich, dass sich die Auslieferung des 787 Dreamliner um vier bis sechs Monate verzögert.
Im NASDAQ 100 sprangen Research In Motion (RIM) mit einem Aufschlag von 12,76 Prozent auf 113,37 Dollar mit weitem Abstand an die Indexspitze. Der Blackberry-Hersteller rechnet für den Rest des Jahres mit einem besseren Ergebnis als bisher erwartet. Im außerbörslichen Handel hatten die Papiere zunächst unter Druck gestanden. Dies erklärten Marktteilnehmer mit Gewinnmitnahme. Seit Anfang Mai seien die Papiere um nahezu 100 Prozent gestiegen, sagte Deepak Chopra, Analyst bei der National Bank Financial.
Google kletterten um 2,59 Prozent auf 594,05 Dollar. Bear Stearns hatte das Kursziel für die Papiere des Internetsuchmaschinenbetreibers für das laufende Jahr auf 625 Dollar angehoben. Im Jahr 2008 rechnen die Experten mit 700 Dollar. Google sei 'eines der besten Unternehmen in unserem Bewertungsuniversum', hieß es in einer Analyse.
Sears Holdings legten um 5,54 Prozent auf 149,24 Dollar zu. Der umtriebige Investor William Ackman ist einem Bericht zufolge bei dem Einzelhändler mit 3,5 Prozent eingestiegen. Möglicherweise wolle er Änderungen bei dem Unternehmen erreichen./he/she
Quelle: dpa-AFX
Optionen
Werden die Vorsichtigen jetzt weichgekocht? (I)
von Ronald Gehrt
Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!
Gestern schrieb mir ein Leser, er bereue es, im Sommer seine Aktien verkauft zu haben. Und er bereue es noch mehr, nicht zu günstigen Kursen längst wieder eingestiegen zu sein. Ich warne und warne ... doch ich kann ihn verstehen.
Klar, wenn man sich nun die Charts ansieht sieht man seit Wochen steigende Kurse. Man realisiert dabei in der Regel nicht, dass ein auch nur einigermaßen sicheres Kauflevel erst beim Ausbruch des Dax über 7.630 gegeben gewesen wäre, also nur gut 300 Punkte unter aktuellem Stand. Nein, man sieht den Chart vom absoluten Verlaufstief bei 7.190 und rechnet von dort aus.
Und manch einer sieht das nicht als Bewegung an, bei der man nicht dabei war, sondern als faktischen „Verlust“. Letzteres ist zwar falsch, weil dem Markt fernzubleiben keine Verluste mit sich bringen kann. aber es sogar das ist verständlich. Denn dieses Denken basiert meist auf einem Aspekt:
Vorsicht wird bestraft
Das beachten der Rahmenbedingungen, das nachdenken über die Lage und die Konsequenz daraus, sich zurück zu halten, scheint nun wie eine Dummheit auszusehen. Es sieht aus, als würde Vernunft an der Börse bestraft und die dümmsten Bauern, die gar nicht mitbekommen haben, wie gefährlich die Situation ist, haben nun die dicksten Kartoffeln geerntet.
Wieder einmal sieht es so aus, als wäre die stupide Regel der Marktschreier und Scharlatane die richtige: Wenn’s fällt, einfach kaufen. Es kann nur steigen. Sie riskieren nicht das Geringste! Es ist mir zuwider, dergleichen auch nur zu kommentieren, zumal man deren Argumente nie widerlegen kann ... denn sie haben keine. Und doch ...
... wer am lautesten schreit, scheint momentan recht zu bekommen. Und eines ist zweifellos richtig: Selbst, wenn nun plötzlich eine kalte Dusche wie Ende Februar käme, blieben noch hinreichend Zeit, um mit geringen Verlusten oder gar einem kleinen Gewinn auszusteigen. Aber da kommt ein Häkchen ins Spiel:
Noch liegen potenzieller Einstieg und Stoppmarke übereinander
Wer bei 7.200 oder auch nur 7.350 eingestiegen ist, hat einfach nur Glück gehabt. Sie wissen ja nun, dass diese Rallye seit der Zinssenkung in den USA im Endeffekt der allerersten Reaktion nach dieser Notenbanksitzung zu verdanken war. Es hätte genauso logisch und gut klingende Argumente zur Begründung gegeben, hätten die Aktienmärkte danach neue Tiefs markiert. Erst nach der Bekanntgabe dieser Zinssenkung, also bei einem Dax über 7.630 (siehe Chart, indiziert mit „3“), hätte man zumindest eine charttechnische Basis gehabt, um einzusteigen ... wäre da aber schon einmal verlustreich in eine Bullenfalle getappt (im Chart indiziert mit „2“).
Nun überlegen wir mal anhand des Dax-Chart: „Gefühlt“ wäre man bei 7.200 eingestiegen, realistisch bei 7.630 aufwärts. Wo wäre denn nun der Punkt, an dem man umgekehrt eine wenigstens charttechnisch einigermaßen brauchbare Basis haben würde um auszusteigen? Also ein Punkt, wo man nicht raten muss, wie es weitergeht, sondern wenigstens die Charttechnik andeutet – und sicher ist ja das ebenfalls keineswegs – dass es bei Unterschreiten dieser Linie weiter fällt?
Sehen sie sich den Chart an: Es ist die Kreuzunterstützungs-Zone zwischen 7.560 und 7.650 (indiziert mit „4“, darunter wäre wieder ein Test der 7.350 zu erwarten). Noch lägen mögliches Einstiegsniveau und die erste Stoppmarke somit auf dem selben Niveau.
Am Hoch verkaufen, am Tief einsteigen?
Ich bitte Sie inständig: Denken Sie daran, bevor Sie jetzt entnervt doch noch kaufen! Denken sie nicht nach Schema F, indem Sie das Tief im August ansehen und bis zum heutigen Stand die Differenz ausrechnen. Und sehen Sie eine Strecke des Dax, die der ohne sie lief, vor allem nicht als Verlust, den man nun aufholen muss, indem man besonders spekulative Positionen kauft!
Und wenn Sie daraus die Konsequenz ziehen „das passiert mir nie wieder, ich kaufe jetzt jedes Mal, wenn es runter geht“ ... stehen Sie direkt davor, zwei massive Fehler zu machen!
Wenn Sie ab sofort ebenfalls die dicksten Kartoffeln ernten wollen ... müssen Sie am besten auch genau am Hoch verkaufen (sprich raten und Glück haben). Oder dann, wenn ein einigermaßen brauchbares Verkaufssignal generiert wird. Im Juli war das der Rutsch unter 7.750 auf Schlusskursbasis. Das nächste Opening, zu dem man da hätte aussteigen können war 7.708 Punkte am 26.7 (im Chart indiziert mit „1“). Alles darüber war nur eine Seitwärtskonsolidierung, bei der es keine Vorgabe gab, wann es und ob es überhaupt nach unten ausbricht.
Wer höher verkauft hat, musste also raten ... oder hat verkauft, weil sich die Rahmenbedingungen verschlechtert hatten. Doch ersteres hieße Glück haben, zweites ist keine Basis für Timing. Also wartet man auf die Charttechnik. Gut, das hieße: Raus bei 7.708 im Dax ... und sieben Wochen später wieder rein bei 7.630. Mit Verkaufs- und Kaufgebühren kommen wir da auf Plusminus Null. Dazu, weil es gerade zum Thema passt:
Was Jochen Steffens sagt
Sie wissen, liebe Leser, dass ein Newsletter kein Börsendienst ist. Der Daily Observer kann informieren, Denkanstöße geben ... aber ich kann Ihnen in einem solchen Rahmen keine konkreten Empfehlungen geben.
Aber ich kann Ihnen diejenigen Kollegen ans Herz legen, deren Dienst im Investor-Verlag zuhause ist. Und gerade für Situationen wie diese ist mein wirklich sehr geschätzter Kollege Jochen Steffens eine ideale Adresse! Und auch er, den nun wirklich niemand als „Dauer-Bär“ ansehen könnte, ist momentan sehr beunruhigt hinsichtlich der fröhlichen Aktienhausse und nutzt daher konkret Sondersituationen.
Sein „Target Trader“ ist ein Börsendienst für aktive, ein bisschen risikobereite Investoren, die bereit sind, auch mal ungewöhnliche Investments einzugehen und schnell zuzuschlagen, wenn es etwas zu verdienen gibt. Und Jochen Steffens ist genau der richtige, um das zu präsentieren. Er ist ein cleverer Börsianer mit langer Erfahrung, flexibler Denkweise und flotter Schreibe. Es macht Spaß, ihn zu lesen, und seine Art, die Märkte zu analysieren, ist vorurteilsfrei und jedem verständlich. Wir sind keineswegs immer einer Meinung (aktuell allerdings schon), aber was er empfiehlt, hat Hand und Fuß. Ich schlage vor, Sie sehen sich das einmal an!
Optionen
Um also wirklich einen Vorteil aus dieser Korrektur zu ziehen, hätten Sie nicht nur alle Vorsicht hinsichtlich der Rahmenbedingungen fahren lassen, sondern auch die Charttechnik in den Wind schießen müssen und einfach mal auf gut Glück „unten“ kaufen.
Aber die „anderen“ ...
Nun können Sie einwenden, die „anderen“ hätten das doch auch so gemacht. Mag sein. Aber wer von denen, die zumindest bei 7.350 eingestiegen sind, ist noch nicht zwischenzeitig wieder ausgestiegen? Wer von denen, die bei 7.900 oder 8.000 verkauft hatten, war nicht bei 7.700 oder 7.600 schon wieder eingestiegen, um bei 7.400 oder tiefer ausgestoppt zu werden? Ich werde vielleicht in einigen Wochen von einigen hören, die jemand kennen, der ihnen erzählt hat, er habe genau oben verkauft und unten genau am Tief eingesammelt. Aber ich werde diese Helden nie wirklich zu Gesicht bekommen ... denn es gibt sie so zahlreich wie Trolle und Elfen in meinem Keller.
Bitte erinnern Sie sich daran, wie die Kurse gelaufen sind. Sehen Sie sich den Kursverlauf des Dax ganz genau an, anstatt nur zwischen Höchst- und Tiefkurs theoretische, entgangene Gewinne zu messen, die sonst auch keiner gemacht hat. Denn wenn Sie sich darauf beschränken, werden Sie zu denen gehören, die nun die potenzielle letzte Welle darstellen:
Die weichgekochten Skeptiker
Die weichgekochten Skeptiker, die richtigerweise nicht gekauft haben und sich nun dafür als bestraft empfinden, stellen üblicherweise die letzte Welle einer Aufwärtsbewegung.
Was auch nötig ist, denn die, die spekulativ investieren, die kurzfristigen Trader, die momentan die Masse der Aktivitäten bestreiten (bitte sehen Sie sich die Umsätze an ... in der Tat waren die Umsätze sogar beim Sprung auf neue Allzeithochs im Dow Jones nicht höher als sonst!), brauchen natürlich jemanden, dem sie ihre spekulativen Positionen verkaufen können. Es ist genau die Welle der ehemaligen, durch die steigenden Kurse in ihren Ansichten zerrütteten Skeptiker, die dann diese Käufer stellen ... und dann meist erneut die Gelackmeierten sind.
Es fehlt jedwedes Fundament – Vergleich Sommer 2000
Ob wir nun im Dow Jones neue Hochs erzielt haben oder 200-300 Punkte tiefer stehen würden, bleibt sich dabei gleich. Es ist eine Hoffnungsrallye ohne die nötige „Mauer der Angst“ und zugleich ohne fundamentale Untermauerung ... und dieses notwendige Fundament kann sich nicht so einfach binnen ein, zwei Wochen herzaubern. In jedem Fall nicht schnell genug, um die Kurse auf diesem Level dauerhaft zu halten.
Sehen sie sich mal den Chartverlauf des S&P 500 damals im Sommer 2000 an – in den USA wurden die Hochs ja erst im Sommer erreicht. Es war längst allgemein bekannt, dass die meisten Aktien viel zu hoch bewertet waren. Und doch wurden die, die ausgestiegen waren, bestraft. Am Ende gaben sie ihre Skepsis auf – nicht, weil die Lage besser geworden wäre, sondern weil die Kurse wieder stiegen und sie nicht ertragen konnten, nicht dabei zu sein. Das war im Juli/August 2000. Die richtigerweise vorsichtigen Anleger sahen sich auf einmal als die Dummen und kauften entnervt wieder ein, weil sie Angst hatten, nun gehe es ohne sie weiter rauf ... und mussten dann auf einmal feststellen, dass sie so erst recht die Gelackmeierten waren!
Und wieder ist wie immer diesmal alles anders
Wenn sie dieses Gefühl auch spüren – d.h. den Eindruck haben, Vorsicht sei eine Dummheit gewesen – dann kann ich Sie mit jedem Tag, den die Kurse weiter steigen, weniger davon überzeugen, dass Sie richtig handeln. Noch 100 Punkte mehr im Dax, und manch einer wird auch meine Beispielrechnung von der Juli/August-Korrektur als Blödsinn ansehen ... denn gegen ein Argument kommt man niemals an, weil es für sich steht:
„Diesmal ist doch alles anders“. Denn dass man das immer in solchen Situationen gesagt hat und es immer doch so kam wie sonst auch, kann diejenigen, die diese Plattitüde anführen, nicht beeindrucken. Denn da lässt sich lächelnd einwenden: Ich rede nicht von früher, da mag das so gewesen sein. Nein, wir reden von „diesmal ...“. Na dann ...
Handeln Sie wenigstens im Takt der Kurse!
Wer den Kursen mit hohem Bargeldbestand beim Steigen zusieht und sich so als bestraft ansieht, beginnt irgendwann alles zu glauben. Und da steckt die große Gefahr. Seit 12 Tagen sehen wir eine weiße Kerze im Dax nach der anderen. Logisch wäre zu erwarten, dass eine Korrektur zumindest bis 7.630 ja eigentlich in Kürze anstehen müsste. Doch emotional sieht man den Dax schon über 8.150 und das eigene Depot immer noch ohne Bestände. Weiß ich, verstehe ich. Und doch:
Warten Sie wenigstens ab, bis eine solche Korrektur kommt. Bitte glauben Sie mir, es ist – selbst bei positiven Rahmenbedingungen, die wir nicht haben – immer so, dass es mal wieder runter geht, weil Gewinne mitgenommen werden. Warten Sie ab, wie diese Korrektur abläuft. Denn dann haben Sie wenigstens eine Einstiegschance, die Ihnen ermöglicht, eine engere Stoppmarke zu setzen anstatt wie jetzt gleich mal über 300 Punkte Luft bis an die nächste überhaupt einigermaßen aussagekräftige Unterstützungslinie zu haben. Sprich: Handeln Sie im normalen Takt des auf und ab der Börse.
Und: Dieses momentan wahrscheinlichste Korrekturziel um 7.630 wäre auch das Niveau, zu dem man auf Basis rein charttechnischer Kaufsignale eingestiegen wäre. Man würde sich also nicht schlechter stellen, wenn man auf diesen Rücksetzer wartet – selbst, wenn man schon bei 7.750 hineinginge, falls es doch nicht so weit hinunter geht. Eines aber bitte ich Sie nie einfach aus dem Denken zu streichen:
Es ist schließlich möglich, dass es nicht nur bis 7.630 nach unten ginge. Auch ohne negative Rahmenbedingungen wäre das nicht verwunderlich. Und mit diesen eine sehr greifbare Möglichkeit. Lassen Sie daher bitte nicht ausgerechnet jetzt, nach sechs Wochen Rallye bei sich eintrübender Faktenklage, alle Vorsicht fahren!
Ronald Gehrt
The Daily Observer
Quelle: Daily Observer Abonnenten
Gruß Moya
Optionen
HANDELSBLATT, Samstag, 6. Oktober 2007, 10:00 Uhr | |||
FinanzkriseAbsturz der Hedge-FondsVon Udo Rettberg |