Inwieweit sich die rezenten Prozesse im Umfeld der Finanz- und Staatsschuldenkrise womöglich etwas oder sogar besser im begrifflichen Instrumentarium der Literaturwissenschaft (mein Fachgebiet) fassen lassen, möge nun jeder mithilfe eines kurzen Ausschnittes aus "Tragödie" von J. Söring selbst beurteilen: "Tragisch sollen nämlich diejenigen Prozesse in der dramatischen Weltliteratur heißen, welche die an ihnen beteiligten dramatis personae mit einer gewissen Zwangsläufigkeit in ein Geschehen verwickelt, das zur Katastrophe führt. Da eine so prägnante Wendung zum Leiden selten ohne Zutun der dramatis personae selber erfolgt, wird man den tragischen Prozeß genauer als einen Vorgang zu fassen haben, der sowohl durch verantwortliches Handeln als auch durch Widerfahrnisse unberechenbarer Art determiniert ist; wobei die 'tragische' Pointe solcher Vorgänge womöglich in der paradoxen Gegenstrebigkeit von Widerfahren und Handeln: somit darin läbe, daß die katastrophalen Ereignisse, die jeder planenden Verfügung entzogen bleiben, gerade durch das entwerfende Vollbringen zurechenbarer Taten heraufbeschworen werden." Ich denke, bevor der Vorhang endgültig fällt, haben einige Akteure standing ovations verdient. Kermit, dein Part!...: "Applaus, Applaus!" Brav, Kermit. Und jetzt eine neue Episode aus der beliebten Serie "SCHWEINE IM GELDALL" ! |