Vor elf Jahren haben Nazi-Bastarde ihn gesteinigt und in den Rollstuhl gebracht

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 24.04.07 09:04
eröffnet am: 24.04.07 09:04 von: popelfuchs Anzahl Beiträge: 1
neuester Beitrag: 24.04.07 09:04 von: popelfuchs Leser gesamt: 2463
davon Heute: 2
bewertet mit 4 Sternen

24.04.07 09:04
4

742 Postings, 6462 Tage popelfuchsVor elf Jahren haben Nazi-Bastarde ihn gesteinigt und in den Rollstuhl gebracht

Kurz vor seinem geplanten Freitod erscheint heute seine Biografie

Vor elf Jahren haben Nazi-Bastarde ihn gesteinigt und in den Rollstuhl gebracht

Kevin P. Hoffmann

Potsdam - Wie die tragische Geschichte von Noel Martin enden soll, steht schon fest: In genau drei Monaten, wird er mit Freunden seinen 48. Geburtstag feiern. Am Abend wird man ihm einen Becher mit Gift zum Mund führen, den er mit einem Strohhalm trinkt ...

 

Am 23. Juli 2007 will Noel Martin (47) in den Räumen des Vereins Dignitas in Zürich sterben - gut elf Jahre nachdem ihn zwei jugendliche Rassisten aus Mahlow (Teltow-Fläming) zum Krüppel gemacht haben (siehe Kasten).

Ab heutige liegt die bewegende Lebensgeschichte des englischen Bauarbeiters in gedruckter Form in den Bücherregalen. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Noel Martins Sohn Negus stellten gestern das Werk mit dem Titel "Nenn es: mein Leben" vor.

Das Buch (Loeper Literaturverlag, 19 Euro) dürfte schnell zum Bestseller werden. Denn: Martin beschränkt sich nicht auf die Beschreibung der dramatischen Hatz-Szenen im Sommer 1996, die sein Leben veränderten. Man erfährt viel über den spannenden Aufstieg des Jungen, der in einer Hütte in Jamaika ohne Strom und Wasser aufwuchs. Über seine wilde Jugend mit Rasta-Frisur in einer Arbeitersiedlung im englischen Birmingham.

Und man liest die rührende Geschichte von der Liebe seines Lebens: Jacqui. Sie war es, die ihm nach dem Anschlag neuen Lebensmut gab bis sie an Krebs erkrankte und im Jahr 2000 starb.

Der KURIER hat Noel Martin in den vergangenen elf Jahren immer wieder begleitet. Zuletzt besuchte ihn unser Reporter im Juli 2006 in seinem Haus in Birmingham. Noel zeigte unserem Reporter sein Badezimmer mit 17 Handtüchern, die er jeden Tag vollschwitzt, weil sein Körper Höllenqualen leidet, die der gelähmte Martin selbst aber nicht spürt.

Damals im Garten, vor dem Grab seiner geliebten Jacqui, lud Noel Martin den KURIER zu seiner "Sterbe-Party" ein. Dem Reporter blieb ein Klos im Halse stecken ...

Heute also erscheint das Buch. Ein Teil der Erlöse fließt in Projekte gegen Rassismus.

Berliner Kurier, 24.04.2007

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/168572.html

---------------------------------------

Der Anschlag 1996

Am 16. Juni verfolgten die Nazis Sandro R (damals 19) und Mario P. (24) in Mahlow (Teltow-Fläming) in einem geklauten VW-Golf das Auto des Bauarbeiters Noel Martin. Aus voller Fahrt warfen sie einen Feldstein auf Martin. Er verlor die Kontrolle, prallte gegen einen Baum. Seitdem ist er vom Hals abwärts gelähmt. Die Täter wurden zu fünf und acht Jahren Haft verurteilt.

--------------------------------------

Ich war am Wochenende im KZ Ravensbrück und dort gab es einen Erschießungsgang und dort hätte man beide Täter hinbringen müssen und schön mit einer MP-Salve reinballern können.Wer heutzutage absichtlich den Tod eines Menschen in Kauf nimmt oder in schädigt muß härter bestraft werden.Unser Rechtssystem ist zu lasch und vergünstigt den Tätern noch die Freiheitsstrafen ! Eine gute Bekannte von mir wurde damals auch von 8 Nazi´s in Berlin-Lichtenberg auf dem Nachhauseweg vergewaltigt und der Vater hat nach 2 Jahren intensiven suchens nach den Tätern - 2 Vergewaltiger umgebracht und sitzt seit 6 Jahren im Knast !

 

   Antwort einfügen - nach oben