Ein Discount-Zertifikat besteht aus 2 Optionskomponenten:
•§ein Call mit Basispreis Null, den der Anleger besitzt;
•§ein Call mit einem dem Cap des Discount-Zertifikats entsprechenden Basispreis, den der Anleger verkauft hat.
Damit hast du somit eine Option „short“, hast dein Risiko aber vollständig eingedeckelt, da der Call mit Basispreis Null „long“ ist.
Da von den beiden Optionen nur diejenige, die du „verkaufst“ hast einen Zeitwertverlust zeigt, steigt der Wert des Zertifikats jeden Tag ein bisschen an, da du mit dieser Option ja „short“ bist und somit der Zeitwertverlust für dich ein Zeitwertgewinn darstellt. Aber nur, wenn alle anderen Parameter unverändert bleiben.
Und da sind wir bei den anderen Parametern:
•Basispreis § •§Aktueller Kurs des Underlyings;
•§Erwartetete Volatilität des Underlyings
Der Basiswertkurs und die Volatilität haben den größten Einfluss:
der Wert des Zertifikats steigt, wenn der Basiskurs steigt; der Wert des Zertifikats sinkt, wenn die Volatilität steigt.
Daher haben Zertifikate bei niedriger Volatilität den geringsten Discount.
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Jetzt das Problem der Auswahl:
Als erstes musst du dir über deine Erwartungen in Bezug auf die Aktie oder Index klar werden:
• Im Grunde macht es nur Sinn, wenn: moderater Anstieg der Aktie bis zum Verfallstag; • oder Aktie notiert bei Verfallstag in etwa unverändert;
Cap in etwa auf der Höhe deines eigenen Kurszieles des Basiswerts wählen; und Laufzeit beachten ...
Discounties machen im Grunde gute Performance bei Seitwärtsmärkten ... sobald die Volatilität an Gas gewinnt, kanns in die Hose gehen ... und die Vola ist sautief unten; da sind eigentlich langweilige Optionsscheine erste Wahl, weil sie einfach billig sind ...
Alles klaro ???
;-))
MaMoe … |