Die Post ging ab im Dax von Ronald Tietjen Gestützt auf Kursgewinne der Pharmatitel und der Deutschen Post konnte sich der Dax von seinen Vortagesverlusten erholen, scheiterte aber an der Marke von 3900 Punkten. Der Ölpreis blieb das marktbeherrschende Thema. Erst als die Wall Street nach einem freundlichen Start den Rückwärtsgang einlegte, bröckelten auch im Dax die Gewinne. Den gesamten Handelstag über hatte sich der deutsche Aktienindex erstaunlich robust gezeigt. Tagesgewinner waren Bayer, Schering und die Deutsche Post. Öko-Aktien - am Dienstag noch die Stars der Börse -mussten teilweise empfindliche Kursverluste einstecken.
Schering-Aktien profitieren einerseits von Übernahmespekulationen, andererseits auch von positiven klinischen Daten zu einem in der Entwicklung befindlichem Krebs-Medikament. Auf einem Kongress in den USA will Schering Daten zu einem Projekt mit Novartis gegen verschiedene Tumore vorstellen.
Bayer gewann nach Meldungen, dass sich das Geschäft zu Beginn des zweiten Quartals merklich belebt habe. Der Konzernumsatz sei laut interner Unternehmensdokumente im April gegenüber demselben Monat des Vorjahres um 4,3 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro geklettert. Die Post wiederum bestätigte noch einmal den Börsengang ihrer Tochter Postbank. Zudem konnte der Tarifstreit beigelegt werden. Finanzchef Edgar Ernst betonte, sein Unternehmen müsse nach der Einigung keine Abstriche bei der Ergebnisplanung machen. Börsentermine 03. Jun Unternehmen Beiersdorf Hauptversammlung Vossloh Hauptversammlung Ergo Versicherungsgruppe Zahlen 1. Quartal Hawesko Hauptversammlung CE Consumer Electronic Hauptversammlung BHW Holding Hauptversammlung Münchener Rück Telefonkonferenz anlässlich der Zahlen 1. Quartal Britih Airways Verkehrszahlen für Mai Konjunktur Eurozone Ratssitzung der EZB mit Zinsentscheid, 13.45 USA Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 29. Mai, 14.30 USA Industrieaufträge für April, 16.00 USA Produktivität 1. Quartal, 14.30 Libanon Opec-Treffen in Beirut Opec dämpft Die Opec dämpfte Hoffnungen auf bald sinkende Ölpreise. Laut Medienberichten hat Saudi-Arabien bereits im Vorfeld der Opec-Tagung am Donnerstag in Beirut seine Rohöl-Produktion drastisch erhöht. Der tägliche Ausstoß liege nun bei 9,1 Millionen Barrel, verlautete aus Kreisen der Golfstaaten. Bisher soll das ölreichste Land der Welt im Mai unterschiedlichen Berichten zufolge zwischen 8,3 und 8,6 Millionen Barrel am Tag gefördert haben.
Mercedes enttäuscht Autokonzern DaimlerChrysler hat seinen Fahrzeugabsatz in den USA im Mai um ein Prozent steigern können. Während der Chrysler-Absatz ein Prozent zulegte, ging die Nachfrage nach Fahrzeugen der Marke Mercedes um fünf Prozent zurück.
T-Aktie vor Umbau Die Deutsche Telekom verteuerte sich nach positiven Analystenkommentaren. Zudem kursierten in der Presse Spekulationen, dass der Umbau des Konzerns nunmehr forciert werden soll. Laut "Wirtschaftswoche" hat Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke den sechsköpfigen Vorstand am kommenden Wochenende zu einer dreitägigen Klausurtagung einbestellt.
Ackermann kritisiert Die Deutsche Bank hatte zur Hauptversammlung geladen. Konzernchef Josef Ackermann wurde dabei von den Aktionären hart kritisiert. Der Schweizer zeigte sich äußerlich unbeeindruckt. Er betonte, das Geldinstitut wolle vor allem "organisch" wachsen. Akquisitionen seien aber möglich. Ackermann erwartet eine Konsolidierung der Banken-Branche, welcher die Deutsche Bank aus einer "Position der Stärke" begegnen wolle. Man sei insbesondere im Privatkundengeschäft neben eigenem Wachstum auch an Zukäufen interessiert.
Metro gab nach Die Metro-Aktien litten Händlern zufolge unter den schwachen Einzelhandelsumsätzen im April. Altana wurde von der US-Investmentbank Goldman Sachs abgestuft. Nach der guten Kursentwicklung in den vergangenen drei Monaten fehlten nun die Katalysatoren für eine weiter überdurchschnittliche Entwicklung, schrieben die Analysten in einer Studie.
HaRü bekräftigte Prognosen Der weltweit viertgrößte Rückversicherer Hannover Rück bekräftigte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr. Das Unternehmen rechnet für 2004 weiterhin mit einem Anstieg des Jahresüberschusses auf 390 Millionen bis 430 Millionen Euro, sagte Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller auf der Hauptversammlung in Hannover.
Fraport legte zu Im Mai zählte Fraport elf Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahr. Die Frachtmenge stieg um 16 Prozent. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs bei den Passagieren noch 6,8 und bei der Fracht 6,4 Prozent betragen. |