US Schlußbericht

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10.02.03 22:50

16071 Postings, 8163 Tage NassieUS Schlußbericht

New York, 10. Feb (Reuters) - Die US-Börsen haben am Montag
von der Genehmigung des Irak für "U-2"-Aufklärungsflüge im Land
profitiert und deutlich im Plus geschlossen. Die Ankündigung des
Irak habe die nervösen Anleger zunächst etwas beruhigt, sagten
Händler.
Der Dow-Jones-Index stieg zum Handelsschluss um 0,71
Prozent auf rund 7920 Punkte, nachdem er zuvor kurzfristig ins
Minus gerutscht war. Der Nasdaq-Index legte 1,11 Prozent
auf 1297 Zähler zu, und der breiter gefasste S&P-500-Index
gewann 0,76 Prozent auf 836 Punkte.
Irak hat nach Angaben seines UNO-Botschafter Mohammed Alduri
Aufklärungsflüge der UNO- Waffeninspektoren im gesamten Land
ohne Bedingungen genehmigt. Todd Leone von S.G. Cowen sagte
dazu: "Der Irak hat die Flüge der U-2-Maschinen erlaubt und das
ist eine große positive Nachricht."
Die USA taten die Genehmigung Iraks in ihrer Bedeutung
jedoch als nicht wesentlich ab. "Der Kern der Sache, für den
sich der Präsident (George W. Bush) interessiert, ist die
Entwaffnung, und dies (die Genehmigung der Flüge) verändert den
Kern der Sache nicht", sagte ein Sprecher des US-Präsidialamts.
"Jedes Mal, wenn eine Nachricht mit einer positiven Wendung über
den Irak kommt und die Dinge etwas weniger bedrohlich aussehen,
kommt eine kleine Rally der Erleichterung", sagte Andrew Baker
von der Investmentbank Wedbush Morgan. "Aber dann glauben die
Investoren nicht daran, und wir gehen wieder nach unten."
Der US-Aktienmarkt hatte Ende vergangener Woche angesichts
der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen eines Krieges in Irak
so niedrig wie seit vier Monaten nicht mehr geschlossen. Die
UNO-Chefinspektoren werden dem Sicherheitsrat der Vereinten
Nationen (UNO) am Freitag ihren Bericht vorlegen, der
möglicherweise über Krieg oder Frieden entscheiden wird.
Im Blickpunkt während der Börsensitzung standen nach
Händlerangaben auch einige Fusionsspekulationen. Die Aktien des
US-Satellitenfernsehbetreibers Hughes Electronics, der zu
80 Prozent zum Autokonzern General Motors (GM)
gehört, legten rund 4,6 Prozent auf 10,20 Dollar zu. Die "New
York Times" hatte am Wochenende berichtet, die
Telekommunikationsfirma SBC stehe in ernsthaften
Verhandlungen über einen Kauf der Hughes-Sparte DirecTV von GM.
SBC-Titel verloren 2,7 Prozent auf 24,50 Dollar.
Die Papiere des US-Pharma- und Medizintechnikkonzerns
Johnson & Johnson (J&J) stiegen um 0,4 Prozent auf 52,04
Dollar. Das Unternehmen will den Konkurrenten Scios für
2,4 Milliarden Dollar übernehmen. Scios-Aktien kletterten gut
vier Prozent auf 43,92 Dollar.
Die Aktien von OSI Pharmaceuticals verloren knapp
2,8 Prozent auf 13,79 Dollar. Das Unternehmen hatte mitgeteilt,
die Pharmafirma Cell Pathways für Aktien im Wert von
rund 32 Millionen Dollar übernehmen zu wollen. Die Titel von
Cell Pathways kletterten gut 47 Prozent auf 0,75 Dollar.  Die
Titel von United Technologies notierten mit plus 0,5
Prozent wenig verändert mit 63,98 Dollar. Der
US-Industriekonzern hatte zuvor seine seine Gewinnprognosen für
das laufende Jahr bekräftigt.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,23
Milliarden Aktien den Besitzer. 1869 Werte legten zu, 1410 gaben
nach und 179 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,19 Milliarden Aktien 1781 im Plus, 1467 im Minus
und 6 unverändert.  
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 9/32 auf 100-7/32. Sie rentierten mit 3,97
Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 23/32 auf 107-28/32 und
hatten eine Rendite von 4,86 Prozent.
 

10.02.03 22:51

16071 Postings, 8163 Tage NassieTeil 2

US-Börsenschluss: Zugeständnisse Iraks stoppen Talfahrt
Von Christian Schwalb, New York

Der Irak-Konflikt hat die US-Börsen zu Wochenbeginn erneut lange Zeit belastet. Erst die Meldung über Zugeständnisse Iraks sorgte für Erholung.

Der Dow-Jones-Index schloss dank zusätzlichen Rückenwinds durch AT&T 0,7 Prozent fester, während sich Gewinne von Computertiteln an der Nasdaq mit einem Plus von 1,1 Prozent auszahlten.

Trotz der Zusage Bagdads, den Einsatz von amerikanischen Aufklärungsflugzeugen zu genehmigen, fielen die Kursgewinne nur moderat aus. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten bleibt ungebrochen, sagten Experten: "Wahrscheinlich wird erst der Kriegsbeginn die Märkte entscheidend heben", sagte Michelle Clayman von New Amsterdam Partners.


Die Unternehmensnachrichten rückten erneut in die zweite Reihe. SBC Communications ist an der Übernahme von DirecTV, einer Sparte der General-Motors-Tochter Hughes Electronics, interessiert. Die Papiere von Hughes zogen kräftig an, SBC Communications dagegen gehörten zu den großen Verlierern im Dow. Das zweite Telekomschwergewicht AT&T zählte dagegen zu den stärksten Gewinnern.



Johnson kauft ein


Die Aktien des Pharmakonzerns Johnson & Johnson verteuerten sich, nachdem das Unternehmen die Übernahme der Biotech-Firma Scios bestätigt hatte. Sun Microsystems trieb mit seinen Gewinnen die Nasdaq an. Der Hardwarehersteller stellte eine Reihe neuer Netzwerkprodukte vor, darunter Server und Software. Suns Server-Konkurrenten Hewlett-Packard und IBM waren ebenfalls im Aufwind.


Die Aktie des Halbleiterkonzerns AMD profitierte von der Vorstellung des neuesten Athlon-Chips, der bis zur Einführung der nächsten Generation im September das Vorzeigeprodukt des Unternehmens bleiben soll.


 

10.02.03 22:53

16071 Postings, 8163 Tage NassieTeil 3

Instock) Nach einem müden Start schlichen sich die Indizes in positives Terrain. Auslöser war der Irak, der großzügig einige Zugeständnisse an die UN-Waffeninspekteure machte. Nun sollen Aufklärungsflüge über seinem Territorium möglich sein.

Der Dow Jones-Index legte 55 Zähler auf 7.920 Punkte zu. Zugleich gewann der breiter gefasste S&P 500 6 Zähler auf 835 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index 14 Zähler auf 1.296 Punkte.

Für einen Euro wurden 1,0733 US-Dollar gezahlt, der Preis für eine Feinunze Gold fiel auf 362,70 Dollar. Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe zuletzt mit 3,98 Prozent (+ 5 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,86 Prozent (+ 6 Stellen).

Im Blickpunkt

Dem Telekommunikationsanbieter SBC Communications (- 3,1 Prozent auf 24,41 Dollar) wird enormer Übernahmehunger nachgesagt: So soll der Konzern den Satelliten-TV-Dienstleister DirecTV im Auge haben. Der zweitgrößte PayTV-Anbieter des Landes würde etwa 10 Milliarden Dollar kosten.

Amtlich ist dagegen die Übernahme der Biotechfirma Scios durch den Pharmariesen Johnson & Johnson für 2,4 Milliarden US-Dollar. Johnson & Johnson wird 45 Dollar je Aktie zahlen, worauf die Scios-Anteile 4,1 Prozent auf 43,92 Dollar zulegten. Auch der Aufkäufer verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 52,04 Euro.

Yahoo steht offenbar vor der Markteinführung eines kostenpflichtigen Internet-Videodienstes, vergleichbar mit dem Angebot von RealNetworks. Branchenkenner erwarten zur Wochenmitte eine offizielle Ankündigung. Vorab kletterte die Aktie um 2,2 Prozent auf 17,92 Dollar. Konkurrent RealNetworks war für unverändert 3,75 Dollar zu haben.

Auch im PC-Sektor bahnt sich ein neuer Konkurrenzkampf an: Sun bringt günstigere Server-Modelle auf den Markt, die den Wettbewerbern IBM (+ 1 Prozent auf 77,91 Dollar) und Hewlett-Packard (+ 1 Prozent auf 16,64 Dollar) Kopfzerbrechen bereiten dürften. Sun verabschiedete sich mit 3,20 Dollar – ein Zugewinn von 4,2 Prozent.

Die Umsätze des Einzelhandelsriesen Wal-Mart (+ 0,5 Prozent auf 47,02 Dollar) lagen in der Vorwoche unter den eigenen Erwartungen. Dennoch soll im Februar ein Zuwachs von 2 bis 4 Prozent erreicht werden.

Im Bankensektor wirbelte die "Financial Times" Staub auf: Einem Bericht zufolge wirft die US-Börsenaufsicht (SEC) der Credit Suisse First Boston (CSFB) sowie der Citigroup-Tochter Salomon Smith Barney Wertpapierbetrug vor. Citigroup notierte zuletzt unverändert mit 32,89 Dollar. Rund 0,5 Prozent fester zeigte sich J.P.Morgan. Schlusskurs 22,10 Dollar.

 

10.02.03 22:55

16071 Postings, 8163 Tage NassieTeil 4

Die amerikanischen Börsen haben den heutigen Handelstag nach langer Zeit wieder einmal im Plus beendet. Bis Mittag sah es allerdings so aus, als würde wieder mal nur ein Minus vor der Prozentveränderung stehen. Doch dann kamen gute Nachrichten aus der Krisenregion Irak. Dieser machte heute einige Zugeständnisse und wird zukünftig den Einsatz von amerikanischen Spionageflugzeugen zur Aufspürung von Massenvernichtungswaffen erlauben. Zudem soll ein Gesetz zur Ächtung von Massenvernichtungswaffen verabschiedet werden. Die Börsen reagierten auf diese Nachrichten sehr positiv.
Dow Jones: 7.918 (0,68 Prozent)

Nasdaq: 1.296 (+1,06 Prozent)

An der NYSE beendeten heute 50 Prozent der Aktien den Handel im Plus. 44 Prozent gaben ab und 6 blieben unverändert. An der Nasdaq lag das Gewinner / Verlierer Verhältnis bei 50:50. Der Tagesgewinner an der Nasdaq hieß heute Nash Finch mit einem Plus von 19,39 Dollar.

Der bankrotte Stahlkonzern Bethlehem Steel Corp. gab am Samstag bekannt, dass sein Vorstand dem Übernahmeangebot der International Steel Group (ISG) zugestimmt hat. Damit ist ein weiterer Schritt zur Schaffung des größten Stahlkonzerns in Nordamerika getan. Das Abkommen, das noch der Zustimmung der Gläubiger und des US-Insolvenzgerichts bedarf, wird voraussichtlich im April abgeschlossen sein. Am 6. Januar hat die International Steel-Gruppe, die vom New Yorker Buyout-Unternehmen W.L. Ross & Co. unterstützt wird, ein erstes Angebot über 1,5 Mrd. Dollar für den Großteil der Bethlehem-Assets unterbreitet. International Steel verfügt bereits über Assets der bankrotten Stahlerzeuger LTV Steel und Acme Metals. Das Abkommen sieht auch 100 Mio. Dollar für den Stellenabbau über Frühpensionierungsangebote vor. Damit soll die Belegschaft von derzeit rund 11.000 Mitarbeiter um 3.000-4.000 reduziert werden. Bethlehem Steel hat im Oktober 2001 einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 gestellt.

Der Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson gab am Montag bekannt, dass das Management dem Kauf des Biotechnologie-Unternehmens Scios Inc. für knapp 2,4 Mrd. Dollar zugestimmt hat. Die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen liefen bereits seit mehreren Wochen. Johnson & Johnson wird 45 Dollar für jede Scios-Aktie zahlen, was ungefähr den während den Verhandlungen von der Presse (Wall Street Journal) spekulierten Werten entspricht. Die Aktie von Johnson & Johnson schloss am Freitag an der NYSE bei 51,84 Dollar, das Papier von Scios beendete den Handel an der NASDAQ vor dem Wochenende bei 42,20 Dollar.

Die United Technologies Corp. hat erneut ihre Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Wie der Konzern mitteilte, rechnet er mit einem Gewinn von 4,55-4,80 Dollar je Aktie im Gesamtjahr nach 4,42 Dollar je Aktie im Jahr 2002. Analysten erwarten bislang einen Wert von 4,71 Dollar je Aktie. Positiv entwickeln sich nach Angaben des Unternehmens die Geschäfte der Tochter Otis. Für den Aufzughersteller rechnet United Technologies mit einem Umsatzwachstum von mehr als 5 Prozent.

Die amerikanische Marriott International Inc. meldete am Montag Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal. Den Angaben zufolge verzeichnete das Unternehmen im vierten Quartal einen Verlust in Höhe von 37 Mio. Dollar oder 15 Cents je Aktie. Im Vorjahresquartal war der Verlust allerdings mit 116 Mio. Dollar oder 48 Cents je Aktie noch wesentlich deutlicher ausgefallen. Der Umsatz des Konzerns belief sich im Berichtszeitraum auf 2,68 Mrd. Dollar, nach 2,14 Mrd. Dollar im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Ohne Sonderausgaben verzeichnete der Konzern einen Gewinn von 55 Cents je Aktie. Im Vorjahresquartal war hier ein Gewinn in Höhe von 22 Cents je Anteilsschein angefallen. Analysten hatten auf dieser Basis im Durchschnitt mit einem Gewinn in Höhe von 54 Cents je Aktie gerechnet. Für 2003 geht das Management nun von einem operativen Gewinnanstieg auf 1,85 bis 1,95 Dollar je Aktie aus. Zuvor hatte man hier noch einen Wert zwischen 2,05 und 2,15 Dollar je Anteilsschein angenommen.

Der amerikanische Software-Hersteller Vignette Corp. meldete am Montag, dass der britische Mobilfunkkonzern Vodafone Group Plc. die Content Management- und Portal-Plattform von Vignette für das vor kurzem eingeführte Mobilfunkangebot "Vodafone live!" einsetzt. Die Lösung von Vignette ermöglicht Vodafone Spanien, eine neue Reihe von personalisierten Content-Diensten und -Applikationen für 2.5G-Netze zu verwalten und anzubieten. Neben der Qualität und Zuverlässigkeit der Lösung von Vignette und ihrer einfachen Implementierung waren ihre Skalierbarkeit, das leistungsstarke Projektmanagement und die starke Kundenorientierung von Vignette wesentliche Entscheidungskriterien für die spanische Vodafone-Tochter.

Nach Börsenschluss werden Priceline und Yum Brands die Zahlen für das vergangene Quartal veröffentlichen.
 
-red-

 

10.02.03 22:58

16071 Postings, 8163 Tage NassieTeil 5

Am Montag konnten die Aktien an den US-Börsen nach den heftigen Kursverlusten der letzten Woche eine leichte Erholung fahren, als der Irak bekannt gegeben hat, sich fortan kooperativer gegenüber den Waffeninspektoren zu zeigen. Unter anderen könnten U2 Aufklärungsflugzeuge zur Unterstützung der Inspektoren eingesetzt werden, um zu überprüfen, ob der Irak über Massenvernichtungswaffen verfüge oder nicht. Die USA erklärten daraufhin, dass diese Eingeständnisse nichts an der derzeitigen Lage ändern würden. Die Zeichen stünden nach wie vor auf Krieg. „Oder der Irak rüstet zuvor massiv ab“, war aus dem weißen Haus zu vernehmen.

Dennoch konnte der Dow Jones um 0,71% auf 7920 Punkte und die Nasdaq um 1,11% auf 1296 Punkte gewinnen. Beide Indizes schlossen in der Nähe ihrer Tageshöchstkurse. Die Nasdaq 100 gewann 1,35% auf 969 Zähler mit den Tagesgewinnern Ciena, JDS und Tellabs sowie den „Losern“ ICOS, Symantec und CDW Computer.

Nach den Worten des Aktienstrategen Tobias Levkovich von Salomon Smith Barney sind US-Aktien derzeit günstig bewertet. Es seien Bewertungsmaßstäbe erreicht worden, die in der Vergangenheit regelmäßig auf klare Kaufkurse hingedeutet hätten.

„Die Irak-Krise zieht die Märkte nach unten- doch das meiste ist bereits in den Kursen eingepreist“, meint auch Kevin Carron, ein Stratege von Ryan, Beck & Co.

Zustimmung findet diese Auffassung auch bei Thomas McManus von der Banc of America, der die empfohlene Aktiengewichtung im Musterportfolio von 70 auf 75% angehoben hat.


 

10.02.03 23:24

4691 Postings, 8227 Tage calexa5x

im Grunde das Gleiche?

So long,
Calexa
www.investorweb.de  

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