#1731 Welchen Grund hat es eigentlich, dass Kinnevik mit der anderen Hälfte erst Ende Mai raus darf? ============================== Wenn man den verschiedenen instit. Investoren der Bieterrunde nicht eine gewisse von Kinnevik freiwillig so gewählte Lockup Periode für die restlichen Aktien versprochen hätte, dann wäre die Nachfrage wohl noch geringer gewesen. Scheinbar war die Nachfrage auf instit. Seite ja nicht so groß, um sein ganzes Paket auf einen Schlag platziert zu bekommen. Da macht er es eben gezwungenermaßen in mehreren Schritten. Wenn solche größeren Pakete verkauft werden und der Verkäufer hat noch mehr davon, dann ist es eigentlich normal, daß man eine gewisse "Schutzzeit" für die Käufer vertraglich dabei einräumt. ( https://www.n-tv.de/wirtschaft/...en-brechen-ein-article19715706.html "...Marktteilnehmer rechnen zudem mit einer weiteren Platzierung. "Vor allem ist die Lock-Up-Periode für den übrigen Kinnevik-Anteil mit 90 Tagen recht kurz", sagte ein Händler. Eine Kurserholung sei deshalb vorerst nicht zu erwarten...." ) 90 Tage ist wirklich kurz. Meist sagt man 6 Monate und mehr zu. Wohl ein Zeichen dafür, daß Kinnevik die andere Hälfte ziemlich schnell nach Ende 90 Tage raushauen möchte. Wenn man sieht wie der Markt auf den Verkauf der ersten Hälfte in Nähe der Allzeittiefs reagiert durch einen langjährigen Großaktionär, der bestens informiert ist was in der Firma alles passiert, dann ist sicherlich bei der Bieterrunde für die andere Hälfte wieder mit einem deutlichen Abschlag zu rechnen bei den Geboten. Warum sollten instit. Anleger also bis dahin auf dem regulären noch Markt größer kaufen, wenn kaum Gefahr besteht der RI Kurs fliegt nach oben und in wenigen Wochen gibt es die Teile eh wieder 10+x % günstiger für instit. Investoren, weil Kinnevik so schnell wie möglich raus will? Auch Leerverkäufer könnte darauf spekulieren, daß Ende Mai dann nochmal ein weiterer deutlicher Einbruch kommt. Und die LV Positionen könnte man mit Stücken aus der zweiten Hälfte wieder eindecken. Vielleicht verleihen sogar manche der instit Käufer die jetzt gekauft haben ihre frischen Aktien an LV. Solange RI nicht konkret sagt wann welcher Klon zu welchem angedachten IPO Preis mal angeboten wird, solange dürfte RI erstmal weiter als Sammelsurium von Klon-Cashburnen angesehen werden, wo das Management bislang nur heiße Luft hervorbrachte.Wenn nicht ein realer IPO bis Juli kommt, dann wäre erst wieder nach der Sommerpause ab Oktober ein geeignetes Zeitfenster da. Ob dann aber die Börsen noch so gut stehen wie gegenwärtig ist unsicher. Würde man einen IPO noch im Mai/Juni ins Auge fassen, dann würde Kinnevik doch kaum jetzt zu den Kursen mit diesem Abschlag verkaufen, sondern eher wenn der Kurs duch kurzfristige IPO Phantasie höher stünde. Und ich glaube kaum, daß Kinnevik, der bestens vernetzt ist, nichts davon wüßte, wenn ein IPO schon bald käme. Von daher könnte man den Verkauf durch Kinnevik so interpretieren, daß ein möglicher IPO eher spät als früh kommen könnte. Auch das könnte den Markt jetzt mitenttäuscht haben.
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