Also man kann sowas natürlich immer vor zwei Seiten sehen. Auf der einen Seite ist es natürlich ein gutes Zeichen, wenn ein großer instit. Investor wie Fidelity auf dem Kursniveau noch mit einer größere Position einsteigt. Zeigt, daß hier noch Kurspotenzial gesehen wird von diesen Leuten. Auf der anderen Seite werden Insiderverkäufe vom Markt für gewöhnlich nicht unbedingt als Signal gewertet was Vertrauen fördert. Natürlich fragt man sich warum der innerste Kreis (AR-V + Vorstand) jetzt so dermaßen viele Aktien losschlägt. Warum gibt man die Teile ab? Schießlich könnte Fidelity die Menge genauso über die Börse zusammenkaufen und die Insider alle Teile weiter behalten und damit auch völlständig an weiteren Kursgewinnen partizipieren. Interessant ja auch, daß jeder von den drei Leuten je 700.000 Stk. abgibt. Scheint offenbar schon länger so abgestimmt zu sein zwischen den Drei. Zudem gibt es ja auch nur gewisse Zeitfenster in denen man als Insider verkaufen darf. Daher vermutlich jetzt diese Meldung kurz nach Bekanntgabe der Zahlen. Vorher war es wohl nicht möglich. Die Insider sind ja vom Wissen darum wie es wirklich um die Firma steht deutlich näher dran als der außenstehende Käufer Fidelity, die ihnen jetzt die Teile abnehmen. Fehlt also der Glaube an weiter steigende Kurse bei den Verkäufern oder gibt es andere Motive (z.B. das Geld aus den Verkäufen in andere Bereich investieren)? Können wir natürlich mit Gewissheit nicht beantworten. Aber wenn man mal einen Blick zurückwirft, dann sieht man, daß derartige Insider-Verkäufe auch schon stattfanden zu deutlich niedrigeren Kursen und es trotzdem anschließend weiter aufwärts ging. Und gerade Bruchi hat ja eine lange Serie von Verkäufen hinter sich die letzen Jahre, die zeigen, daß er offenbar unabhängig von der weiteren Perspektive verkauft (zuletzt im Juni13: 541.730 Stk. zu 12,51€ ). Das die Choulidis-Brüder verkaufswillig sind, hat man schon vor einem Jahr gesehen. Damals haben die beiden Brüder außerbörslich ihren Bestand auch schon massiv reduziert um ähnliche Mengen ( April 2013 je ca. 800000 + ca.900000 Stk zu 14,33€ ). Hätten die mal lieber die Teile behalten ;) Wären heute ca 17.000.000 € mehr wert die damals verkauften Teile. Aber wenn die meinen sie hätten schon soviele Millionen rausgeholt aus dem Laden, daß es ihnen inzwischen egal ist, wenn sie zusätzliche zweistellige Millionengewinne verpassen durch ihre Aktienverkäufe, dann sei es ihnen gegönnt. Dann machen eben andere die Gewinne damit ;) Wäre natürlich für uns schöner gewesen, wenn Fidelity 2,1 Mio. Stk. nicht außerbörslich erworben hätten, sondern jetzt Stück für Stück über den normalen Börsenhandel. Naja, mal schauen, ob die sogar noch weiter aufstocken auf über 5%. Und mal schauen, ob durch die deutliche Reduzierung der Anteile von Bruchi und den Choulidis Brüdern, Fidelity als Großaktionär künftig einen Platz im AR besetzen will mit einer Person ihres Vetrauens. Wird man ja dann eventuell sehen bei der kommenden HV. |