... Absicherungsshorts gekauft, aber das macht natülich nur Sinn, wenn es damit auch etwas abzusichern gibt. Meine Put-Absicherungen haben seit meinem Einstieg in 2 Tranchen zu Cash geführt, den ich bereits teilweise in weitere Aktien und auch in neue Absicherung reinvestiert habe. Da ich aber nicht weiß, wann es zu einer nachhaltigen Trendwende in Richtung Norden kommen wird, sichere ich meine long-Positionen eben ab und habe am Ende des Tages (deutlich) mehr Aktien (für fast das gleiche Geld) im Depot als wenn ich ständig nachkaufen würde und somit auch ständig Geld nachschießen müsste. Denk' doch mal in Ruhe darüber nach. Das grundlegende Prinzip meiner Anlage habe ich hier doch schon zig Male erläutert: Mein maximales Verlustrisiko lag zu Beginnbei 12,5% meines ursprünglichen Investments. Tatsächlich aber ist seit meinem Kauf der Kurs 2x dramatisch abgerutscht, was mich zwar unter dem Strich bisher 1,5% am eingesetzten Vermögen gekostet hat, aber dafür habe ich jetzt deutlich mehr Aktien als zuvor im Depot und bin obendrein noch immer abgesichert! Ich würde jedem raten, sich mit den Möglichkeit von Absicherungsgeschäften durch Derivate zu beschäftigen, denn wenn man den Zeitpunkt für einen Turnaround als gekommen ansieht, heißt das ja noch lange nicht, dass es dann auch sofort in die richtige Richtung geht. Wenn man (wie ich) kein Hellseher ist, reduziert man eben sein Risiko durch die Bereitsschaft, kurzfristig auch einen Verlust einzufahren. Wie gesagt, am gefährlichsten ist ein Investment dann, wenn sich der Kurs nicht bewegt, aber davon ist die Deutsche Bank ja meilenweit entfernt! Ich würde heute auf Verlusten von knapp 15% sitzen, wenn ich ohne Absicherungen eingestiegen wäre. Stattdessen beträgt mein Verlust aktuell nur knapp 1,5% und ich habe obendrein mehr Aktien im Depot als zu Beginn. Auch mein maximales Risiko konnte ich so auf 7,8% reduzieren, da sind die aktuellen 1,5% aber bereits eingerechnet. Mit noch riskanteren Puts wäre ich jetzt sogar deutlich im Plus, aber mit solchen Turbulenzen wie zuletzt konnte man ja auch nicht rechnen - und wir sind ja eigentlich noch mittendrin! Keine Ahnung, was an dieser Strategie schlecht sein sollte? @Holly: Wir werden sehen. Ich kann Deine Argumente gut nachvollziehen, aber ich denke dennoch, dass wir neue Tiefs sehen werden. Ich glaube, dass sich das schon in der kommenden Woche entscheiden könnte, wer hier recht behält. Es gibt aber auch das durchaus realistische Szenario von Tagschläfer, das eine Konsolidierung auf dem aktuellen Niveau impliziert. Ich glaube nicht daran und habe meine Put-Position am Freitag mit - für meine Verhältnisse - sehr riskanten Puts (35er Hebel) sogar noch etwas ausgebaut. Es bleibt spannend ... |