Guten morgen Freunde der Sonne,
auch wenn ich es bei meinen Posts vergangenes Jahr mehr fach angesprochen habe, so hätte ich bezüglich meiner Aussichten lieber nicht Recht behalten. Aber es waren/sind genügend Warnzeichen da...wer die alle ignoriert, bezahlt so langsam die Rechnung dafür!
Langsam realisieren auch die "letzten" Marktteilnehmer, wie es um die Weltwirtschaft und deren mantraartig prophezeites Wachstum derzeit wirklich bestellt ist...nämlich eher bescheiden!
Das Wachstumsmärchen in China (von wegen +7%^^) wird immer offensichtlicher zum Witz, genauso das Märchen der gesunden/wachsenden US-Wirtschaft die eine Zinswende verträgt (von wegen Vollbeschäftigung, eher ca. 20% Erwerbslose und davon viele in Teilzeit oder schlecht bezahlten Jobs)!
Die Märchen haben sich lange in den Köpfen der Anleger gehalten, aber so langsam können auch die Ihre Augen nicht mehr vor den Fakten schließen:
1. Rohstoffpreise die seit über einem Jahr ins bodenlose fallen. Wurde anfangs damit begründet, dass man weg vom produzierenden Gewerbe hin zur Dienstleistungsgesellschaft geht. ich sagte bereits damals, dass dieses Argument ein absoluter Witz ist, da auch in einer wachsenden Dienstleistungsgesellschaft der Bedarf an Gütern(Rohstoffen) massiv wächst. Aber Ihr dürft gerne weiter denen glauben, die euer Geld wollen ;)
2. Rohölpreise die keinen Boden finden, was ich ebenfalls mehrfach prophezeit habe. Es liegen seit Monaten Tanker in den Häfen, die nicht entleert werden(können), beinahe alle Länder der Welt haben Ihre Lager Rand voll, Fracking wird vielerorts eingestellt...und trotzdem herrscht kaum mehr Nachfrage...und das wird auf die leicht gestiegenen Förderquoten letztes Jahr und den Mini-Anteil der Erneuerbaren Energien zurückgeführt? Ebenfalls ein offensichtlicher Witz den viele auf dem Leim gegangen sind. Dann die Begründung "Iran". Der Iran hat bislang noch keinen Tropfen mehr gefördert als die vergangenen Jahre auch. Das steht erst noch ab März bevor. Der Ölüberschuss besteht aber bereits seit über einem Jahr.
Nun herrscht mehr oder minder derzeit überall ein Investitionsstop für neue Anlagen, der den Berechnungen zu Folgen erst Ende 2016 "langsam" beginnt zu greifen und durch den erst ab Ende 2017 die Fördermengen spürbar sinken....sprich in 2Jahren!
Dazu sind der OPEC die Hände gebunden. Drosseln die die Förderquoten explodieren die Staatsdefizite der Erdölstaaten im Nahen Osten. Deren verluste sind derzeit schon enorm. Somit sollte eine deutliche Erholung beim Rohöl auch dieses Jahr ausbleiben.
3. Unternehmensgewinne die 2015 in den wichtigsten Ländern tendenziell klar gesunken sind. Den DAX lasse ich hierbei außen vor. Die Unternehmen waren gut positioniert, haben nicht zuletzt Dank dem schwachen Euro die Gewinnerwartungen übertroffen, ABER: Der DAX wird sich einer Rezession, die von China oder den USA ausgeht nicht entziehen können!
4. Investoren zogen bzw ziehen immer noch massiv Gelder aus Schwellenländern/China ab. Wieso die das tun, muss ich glaube nicht erklären. Kleiner Tipp: Ganz sicher nicht, weil Sie an eine Wiederbelebung/Beschleunigung des Wirtschaftswachstums dort in absehbarer Zeit glauben.
Im Gegenteil, für China prophezeie ich sehr sehr schwere Jahre.
5. Immer mehr billiges Geld, was zu kaum spürbar mehr Investitionen und Wachstum geführt hat. Diese Maßnahmen sind in bezug auf Ihre Wirkung eh umstritten...und haben zurückblickend bisland total den gewünschten Erfolg verfehlt. Im Gegenteil, es entsteht hierdurch vermutlich eher eine neue Anleihen-/ Aktienblase, die in der Geschichte ihres gleichen sucht.
6. Geopolitische Ereignisse, die immer mehr Regionen destabilisieren und für Unruhe und Unsicherheiten Sorgen.
Allen voran unser "Freund" die USA.
und und und
man könnte die Reihe noch sehr weit fortführen...und nicht jeder einzelne dieser Punkte hat als Folge Kursstürze an den Finanzmärkten,
ABER: In Summe betrachtet, waren die Ereignisse seit August letzten Jahres für Börsenverhältnise "sehr sicher" (sind bei mit 2/3 Wahrscheinlichkeit oder höher) vorhersehbar. Wem das nicht genügte der hätte selbst durch die Charttechnik in Alarmbereitschaft versetzt werden müssen.
Beispiel Rohöl (Die 30USD-Marke war nach Charttechnik spätestens seit August unausweichlich), der angeschlagene S&P, der DOW, der DAX....alle seit Monaten unter der SMA200, Durchschnitte mit fallender Tendenz, hohe Umsätzen bei fallenden Kursen und mit Chartbildern, die selbst der Leihe als bedrohlich eingestufen kann. Die Hochs liegen ein dreivietel Jahr zurück, seither immer neue Tiefs und nach oben nur kurze Fehlausbrüche aus dem klar abwärts gerichteten Trends....und und und.
Es hätte jeder gewarnt sein können, wenn nicht müssen!
Es sei denn man hört nur auf andere, die die Entwicklung einer Aktie an Quartalszahlen, Geschäftsberichten und selbst gemalten Bewertungszielen festmachen. Der Markt tickt anders...er hat eigene Regeln. Und das sieht man super bei JINKO. Gerade in unsicheren zeiten wird diese Aktie noch härter abgestraft als der Markt, eben weil es kein so sicheres Invest mit bombigen Aussichten ist, sondern ein derzeit hochcverschuldeter modulhersteller, mit steigendem umsatz bei fallendem Margen, in einem umfeld wo alle anderen Energieformen täglcih billiger werden...und aus einem Land dessen Börse der Willkür der Regierung ausgesetzt ist.
Und merkt euch! Am markt bestehen bislang nur Ängste einer drohenden Rezession der Weltwirtschaft. Sollte bald die sichere Erkenntnis folgen, dann war das bislang nur das Vorspiel...dann halbiert sich DAX und Co...und Jinko wird das dann noch toppen, im negativen Sinne. Falls die Befürchtungen derzeit Gewissheit werden! Also Obacht bei euren invests. Derzeit Füße stillhalten und erst wieder rein wenn der Markt die Signale hierfür liefert.
Viel Erfolg