Abschreibungen sind keine operativen Verluste. Wie es der Unternehmung aktuell geht, sagt der (Free) Cash Flow viel mehr als die Abschreibungen. Dies sind Eigenkapitalkorrekturen, die zwar bilanztechnisch wirksam werden und als Verluste geltend gemacht werden. Und im übrigen die Steuerlast senken.
Einfaches (bewusst etwas vereinfacht) Beispiel:
Ich kaufe ein Asset für 2 Mio Euro. So buche ich das i die Bilanz. Ich bezahle aus dem Gewinn. Der ist 3 Mio. . Zwei Jahre später, die 2 Mio € sind also längs weg, sinkt der Ölpreis und ich verdiene nur 0,5 Mio €. Zudem kommt der Wirtschaftsprüfer und sagt mir: Dein Asset ist bei den Preisen nur noch 1 Mio € wert. ich muss es abschreiben und mache einen Verlust von 0,5 Mio € in der Bilanz. Aber: Ich habe operativ 0,5 Mio € eingenommen, also positive Kapitalzuflüsse, kann mein Mitarbeiter, meine Investitionen und meine Kredite bedienen. Und meine Dividende zahlen. Soweit ich das Überblicke ist genau dieser Cash Flow höher als die Dividende, also von wegen Substanz.
by the way 1: Steigen die Preise stark und dauerhaft, kann, ggf. muss (wenn WPs das vorgeben) eine Wertberichtigung nach oben erfolgen. Dann steigt der bilanzielle Gewinn um 1 Mio, obwohl die Unternehmung in dem Beispiel weiter nur 2 Mio operativ verdient.
by the way 2: BP ist ebenso abhängig vom Gas als vom Öl. Und die Gaspreise steigen und steigen und steigen. |