Ich nehme an, daß bis dato (!) die Konversion von PE bridge loans in corporate bonds der übliche Weg waren, da die finanzierenden Banken so das Risiko am elegantesten weiterreichen konnten. Das ist jetzt mal vorbei. Es bleibt der Bank derzeit dann wohl die Wahl, doch Bonds zu emittieren und den Großteil davon in ihren Büchern zu lassen (was diesen Batzen aber dem Marktbewertungsrisiko aussetzt, evtl. mit sofortigem Abschreibungsbedarf [aber da gibt's ja auch Tricks, wie hier früher diskutiert]), oder aber als Unternehmenskredit zu verbuchen (wenn das in der besagten Höhe überhaupt EK-unterlegbar ist - weiß ich nicht). Das würde den Abschreibungsbedarf am elegantesten in die Zukunft verschieben, weil die Bilanzen der PE-übernommenen Unternehmen ja (noch) gut sind, damit auch die Rückzahlungserwartungen, und man die Folgen der evtl. kommenden Rezession auf das Unternehmen erst mal abwarten kann, bevor man das Ausfallrisiko (wie auch immer) neu bewertet. Lange Rede, kurzer Sinn: Es bleibt der DBK eine Unmenge an Gestaltungsmöglichkeiten, den drohenden Wertberichtigungsbedarf zeitlich zu verteilen. UBS hat wohl (nach CEO-Wechsel) die rasche Kehraus-Methode bevorzugt, und jede Bank wird es anders halten. Deshalb sind die Bank-Quartalsergebnisse, auf die alle derzeit so gebannt starren, IMHO ziemlich wenig aussagekräftig. VG, Isc. |