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Marktüberblick
Sektorvergleich
Sollte es zu einer Übernahme kommen, wäre der Preis also nicht eins zu eins auf den BVB zu übertragen – zumal der Verein aufgrund der 50 1 Regel ohnehin nicht komplett an einen einzelnen Investor verkauft werden könnte.
Dennoch ist es durchaus interessant, welchen Preis der aktuelle Spitzenreiter der Bundesliga nach den ManUnited-Maßstäben hätte.
Theoretisch 27 bis 40 Euro je BVB-Aktie
Umgerechnet 5,6 Milliarden Euro für ein seit Jahren chronisch defizitäres Unternehmen, das vermutlich trotz üppiger TV-Einnahmen auch in den kommenden Jahren keine schwarzen Zahlen schreiben dürfte, sind für sich genommen schon eine riesengroße Summe.
Blickt man auf die Kennzahlen des englischen Rekordmeisters, so erscheinen die Dimensionen, in welche die BVB-Aktie vorstoßen müsste, um auf eine ähnliche Bewertung zu kommen, fast aberwitzig. Ein Vergleich auf Basis des KGVs ist aufgrund der angesprochenen chronisch roten Zahlen bei ManUnited nicht möglich.
Bei anderen Kennziffern ist dies aber möglich: So würde sich der Kaufpreis von fünf Milliarden Pfund auf knapp das Achtfache des Umsatzes des Fiskaljahres 2022/23 von Manchester United belaufen. Zum Vergleich: Der BVB dürfte 2022/23 knapp 400 Millionen Euro erlösen und wird aktuell mit einem KUV von gerade einmal 1,2 bewertet. Bei einem KUV von 8 müssten für eine Aktie der Dortmunder satte 27 Euro auf den Tisch gelegt werden.
Noch bemerkenswerter: Das EBITDA der Engländer belief sich 2022 auf 81 Millionen Pfund, in diesem Geschäftsjahr wird mit etwa 120 Millionen Pfund gerechnet. Das Kurs-EBITDA-Verhältnis würde damit bei knapp 42 liegen – der BVB kommt hier mit 4,2 auf nahezu exakt ein Zehntel. Eine ebenso hohe Bewertung würde dementsprechend Kurse von rund 40 Euro je Aktie bedeuten.
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...-bvb-wert-20328932.html