dabei immer wieder "innovativ" gelesen und sogar den Vergleich von Tesla mit Apple.
Von einer Innovation erwarte ich wenigstens einen Mehrwert für den Nutzer. Beim iPhone war der eindeutig vorhanden durch das für ein Handy bis dahin nicht übliche großes Dispay mit von Anfang an sehr guter Auflösung und den maßgeschneiderten Funktionen.
Beim Tesla kann ich dagegen keinen Mehrwert erkennen gegenüber einem Daimler, BMW oder Audi. Im Gegenteil, die geringere Reichweite ist sogar ein Minderwert. Insofern ist ein Tesla in Auto mit einem anderen Antrieb, bei dem zum "Tanken" sogar vorher noch suchen muß, um rechtzeitig die nächste "Tankstelle" zu finden. Da ist sogar der andere alternative Antrieb, das Erdgas, noch besser. Den gibt es schon viel länger und trotzdem hat er sich noch nicht so richtig durchgesetzt.
Ich bin überzeugt, dass mittlerweile alle großen Autobauer den Elektroantrieb in der Schublade Hyänen und ausrollen werden, wenn der Markt dies verlangt. Bei Volkswagen ist der jetzt bei immer mehr Modellen zum Einsatz kommende Modulare Quer- / Längsbaukasten so konzipiert, dass er für unterschiedlich Antriebsarten, auch elektrische, einsetzbar ist. Toyota hat vor kurzem angekündigt, ein ähnliches System einführen zu wollen. Da mache ich mir deshalb garkeine Sorgen, dass man ins Hintertreffen geraten wird.
Anders ist das vielleicht beim anderen Thema, der Vernetzung. Das sehe ich als die eigentliche Innovation im Automobilbau und also ganz großes Thema. Anders als bei Antrieben, ist das ein Thema, was den meisten Automobilingenineuren bisher noch etwas fremd ist. Der sich dort abzeichnende Einstieg von Google und vielleicht auch Apple dürfte in einen viel spannenderen Wettkampf um das Auto der Zukunft führen. |