schlechtester Tatort aller Zeiten

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neuester Beitrag: 21.04.24 22:08
eröffnet am: 06.05.12 21:43 von: Tiefstapler Anzahl Beiträge: 5099
neuester Beitrag: 21.04.24 22:08 von: goldik Leser gesamt: 640556
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06.12.20 19:41
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24273 Postings, 2481 Tage goldikInterview mit der Regisseurin aus NOZ


Heute Abend im ARD-Programm
Regisseurin Pia Strietmann zum Tatort "In der Familie": Neue Perspektive

Von Joachim Schmitz

Regisseurin Pia Strietmann zum Tatort "In der Familie": Neue Perspektive
Heute Abend im ARD-Programm

Osnabrück. Zweiter Teil des Tatorts "In der Familie". Nach Dominik Graf hat nun Pia Strietmann Rege geführt. Und die Perspektive gewechselt. Interview mit einer, die eigentlich gar nicht zum Tatort wollte:

Frau Strietmann, Sie sind 1978 geboren – wie weit reichen Ihre Tatort-Erinnerungen zurück?

An eine bestimmte Folge kann ich mich nicht erinnern. Aber es gab das Ritual, samstags „Wetten, dass..?“ und am Sonntag Tatort. Läuft ja sonst nix an anderes, hieß es bei uns zu Hause. Dem Tatort durfte ich als Kind nie beiwohnen. Als ich es dann durfte, hatte ich andere Sachen im Kopf.

Sie sind in Münster geboren, haben in München studiert und leben in Berlin. Welchen Tatort dieser drei Städte mögen Sie am meisten?

Mit den Münchnern bin ich ja schon auf Tuchfühlung gegangen, die hab ich natürlich ins Herz geschlossen, weil sie eine große unaufdringliche Menschlichkeit haben. Die Berliner mag ich auch sehr gerne, mit Meret Becker und Mark Waschke würde ich gerne mal arbeiten. Und die aus der Heimatstadt – tja (lacht), die müsste ich dann wohl an die dritte Stelle setzen.

Sie selbst haben letztes Jahr ihren ersten Tatort „Unklare Lage“ um einen Amoklauf in München gedreht, einen außergewöhnlichen und starken Krimi. Haben Sie damals Blut geleckt?

Ich hatte nie das Gefühl, jetzt habe ich einen guten Tatort gemacht, also mache ich jetzt nur noch Tatorte. Das war weder das Ziel noch ist dieser Zustand nach „Unklare Lage“ unerwartet eingetreten. Im Gegenteil – andere Angebote, die ich zum Tatort hatte, fand ich nicht so überzeugend. Tatort war jetzt nie ein konkretes Karriereziel, bei „Unklare Lage“ las sich das Drehbuch von Holger Joos eben nicht wie ein Tatort, das war mehr ein durch und durch konsequenter Polizeifilm, fast schon ein Genrestück. Die Kommissare waren nur ein kleiner Teil des Polizeiapparats. Deswegen habe ich den Film wahnsinnig gerne gemacht.

Da klingen Sie fast wie Dominik Graf, der den ersten Teil von „In der Familie“ inszeniert hat – der sagt auch immer: Ich mache keine Krimis, sondern Polizeifilme.

Ja, er hat auch mal gesagt: Ich gucke einfach gern der Polizei bei der Arbeit zu. Ich hab das zwar bei weitem nicht so oft gemacht wie er, aber ich verstehe langsam, warum er da so gerne hinschaut. Ich selbst habe mir nach der Filmhochschule zum Ziel gesetzt, jedes Genre und jede Facette des Filmemachens mal auszuprobieren, um nicht zu früh oder überhaupt jemals in eine Schublade gesteckt zu werden.

Sie werden also nicht die Stammregisseurin beim Tatort des Bayrischen Rundfunks?

Auf gar keinen Fall. Das ist weder mein Ziel noch würden Batic und Leitmayr das lange mitmachen (lacht).

Den zweiten Teil von „In der Familie“ haben Sie dennoch gedreht – welche Facetten haben Sie da reingebracht?

Die kamen in erster Linie von Bernd Lange, dem Autor, der ja für beide Teile das Drehbuch geschrieben hat. Ihm ist es gelungen, für den zweiten Teil eine ganz andere Stilistik als im ersten zu finden. Er ist viel weniger ein kammerspielartiger Polizeifilm. Der zweite Teil nimmt einen entschiedenen Perspektivwechsel vor und erzählt die Geschichte einer Nebenfigur des ersten Teils, nämlich die der Tochter des italienischen Restaurantbetreibers. Es ist ein halbes Jahr vergangen, man weiß nicht genau, was passiert ist, der Vater, der junge Kalabrese und die Tochter sind noch da, jetzt in München, aber man erkennt sie kaum wieder. Aufzuspüren, was im Inneren dieser Menschen passiert ist und wie sie mit den Geschehnissen des ersten Teils klarkommen – das fand ich als Ansatz so anders als den ersten Teil, dass es mir gar nicht schwerfiel, meine Handschrift für diese Geschichte und eine Stilistik zu finden, die aber eben aus dem Buch und den Figuren kommt.
Die Frau zwischen den Kommissaren: Pia Strietmann am Set mit "ihren" Ermittlern Ivo Batic (Miroslav Nemec, von links), Peter Faber (Jörg Hartmann) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl).

Der zweite Teil ist also kein Anknüpfen oder Fortschreiben des ersten?

Das war von Anfang an die Herangehensweise. Ich glaube auch nicht, dass ich Lust gehabt hätte mir den ersten Teil anzuschauen und zu gucken: Wie haben sie dies gemacht, wie haben sie das gemacht? Ich wollte keinen Copy & Paste-Mechanismus anlegen, wie man es aus amerikanischen Serien kennt. Das wäre eine ganz andere Jobbeschreibung. Hätte ich auch mal Lust drauf, aber nicht hier. Auch Redaktion und Produzent haben von Vornherein gesagt, dass ich es eben nicht so machen soll wie Dominik, sondern ein ganz eigenes Werk erschaffen. Das fand ich als Aufgabe wahnsinnig spannend.
BR/WDR/X Filme Creative Pool GmbH/Hagen Keller
Als die beiden Kriminalhauptkommissare Peter Faber (Jörg Hartmann, links) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, rechts) Kontakt zu Domenico Palladio (Paolo Sassanelli, Mitte) aufnehmen, prallen zwei verschiedene Ermittlungsansätze aufeinander.

Es war also nicht so, dass Dominik Graf mit dem ersten Teil Pflöcke eingeschlagen hätte, an denen Sie sich entlanghangeln mussten?

Überhaupt nicht. Nur, ich habe mich natürlich bemüht, die Figuren schlüssig weiterzuführen. Ich denke, der zweite Teil funktioniert sogar, auch ohne dass man den ersten Teil gesehen hat. Im Scherz hab ich immer gesagt, dass Dominik die krasse Backstory des zweiten Teils verfilmt.

Was gelungen ist – Ihr Film hat eine ganz andere Farbe, andere Schwerpunkte, andere Figuren im Mittelpunkt. Was war Ihnen dabei wichtig?

Ich wollte konsequent das tun, was Sie gerade beschrieben haben, und nicht hin und her mäandern und plötzlich alle Figuren mit gleicher Priorität erzählen. Ich fand es spannend, ganz nah an diesem Vater und der Tochter, der Wahrheit und der Hoffnung dran zu sein und die Kommissare mit diesem diffusen Schuldgefühl aus dem ersten Teil immer einen Schritt hinterherlaufen zu lassen. Ich mochte es, dass man diesem Mädchen so nahekommt, die Kommissare gemeinsam aber keine einzige Szene mit ihr haben. Die versuchen, sie zu retten, haben aber kaum eine Chance.
Sofia Modica (Emma Preisendanz) versucht herauszufinden, was in Dortmund passiert ist.

Dieses Mädchen wird dargestellt von einer Schauspielerin, die viele Zuschauer kaum kennen werden: Emma Preisendanz. Bringt so eine Rolle einen Schub für eine junge Schauspielerin?

Natürlich kann so eine Rolle einen Schub geben. Emma ist ein Riesentalent, bringt etwas ganz Natürliches mit, hat einen sehr guten Instinkt. In „Unklare Lage“ hatte sie eine kleine Rolle, war eigentlich Komparsin, und Florian Emmerich, mein Kameramann und ich, wir haben uns nach ihrer Szene angeguckt und gesagt, dass man sie mal gerne richtig spielen sehen würde, vielleicht in einer Hauptrolle. Als sie uns im Castingprozess zu diesem Film vorgeschlagen wurde, dachte ich, ich spinne, wieso ist sie mir nicht selbst wieder eingefallen. Emma hat großen Ehrgeiz und sie ist „ne Type“, hat ein ganz besonderes Wesen – ich würde mich sehr freuen, wenn man Emma jetzt in diesem Tatort wahrnimmt, und sie dann auch weitere Rollen spielen kann.
BR/WDR/X Filme Creative Pool GmbH/Hagen Keller
Starke Rolle: Sofia Modica (Emma Preisendanz) hat ihr altes Leben hinter sich gelassen. Pippo Mauro (Emiliano De Martino) hat sie nun fest im Blick.

Haben Sie so etwas wie eine Lieblingsszene in Ihrem Film?

Ja, tatsächlich. Man liest oft ein Drehbuch, es gefällt einem, und trotzdem bleibt eine Szene ganz besonders im Kopf, von der man denkt: Geil, auf die freu ich mich, die will ich sehen. Im Tatort ist es die Szene, in der Faber und Leitmayr zusammen in einem Imbiss stehen, sie dürfen sich nicht laut käbbeln, weil sie beobachtet werden, aber tun es trotzdem. Westfalen und Bayern, das sind einfach zwei sehr unterschiedliche Gemüter.

Wie war es eigentlich für Sie als Regisseurin, unter Corona-Bedingungen mit Maske und Abstand zu drehen?

Man hat sich schnell dran gewöhnt. Wir haben mit einem strengen Hygienekonzept gearbeitet und es wurde sehr oft getestet. Während der Dreharbeiten habe ich mich dann in der Freizeit in so eine Art freiwillige Quarantäne begeben. Da ist ja eh so viel zu tun, dass man nicht zum Feiern kommt. Das einzig wirklich anstrengende für mich war, dass ich gerne mal einen doofen Spruch mache, aber dann kann halt passieren, dass die Leute das falsch verstehen, weil sie das Schmunzeln unter der Maske ja nicht sehen können. Da ging hier und da mal was schief.

Tatort: In der Familie (2). Das Erste, Sonntag, 6. Dezember 2020, 20.15 Uhr.


 

06.12.20 20:51
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36336 Postings, 6896 Tage Jutodas ist wenigstens

mal ein krimi.
nicht son schwachsinniger münster-verschnitt.
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der dumme merkt nix, der schlaue sagt nix

06.12.20 21:37
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5226 Postings, 5691 Tage TiefstaplerAuftritt Faber

06.12.20 21:53
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20154 Postings, 2579 Tage SzeneAlternativSorry, ich bin zwar nicht eingeschlafen

...aber ich fand ihn totlangweilig. Note erspar ich mir. Trostpunkte gibt es für den Paten. Gut gespielt.  

06.12.20 21:53
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24273 Postings, 2481 Tage goldikNette Gangsterballade, aber traurig genug.....

Zum Glück (hoffentlich ) fern jeder Realität.  

06.12.20 21:55

24273 Postings, 2481 Tage goldik#528 Schlechte Laune??

06.12.20 21:57

20154 Postings, 2579 Tage SzeneAlternativÜberhaupt nicht

06.12.20 22:02
3

36336 Postings, 6896 Tage Jutowarum haben sie

das mädchen laufen lassen?
das fand ich dubios.
und der vater; er hatte einen guten kern,
aber leider war er schwach, das hätte alles echt nicht sein müssen.
einfach dumm.
aber drehbuch und filmisch gut gemacht.
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der dumme merkt nix, der schlaue sagt nix

06.12.20 22:08
2

20154 Postings, 2579 Tage SzeneAlternativViele Schwachpunkte

Natürlich hätten sie das Mädchen nicht laufen lassen dürfen...der Vater hätte den Typen nicht allein mit seiner Tochter gelassen etc pp.
Die Kommissare traten heute in den Hintergrund und blieben blass. Einen guten Eindruck hat nur der Chef-Mafiosi hinterlassen. Das reichte mir aber nicht.
Spannungsbogen zum Schluss stieg nur geringfügig an.
Ne, das war nicht meins.
 

06.12.20 22:26
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24273 Postings, 2481 Tage goldikJetzt Simon Rattle auf rbb zum runterkommen

06.12.20 22:33
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2261 Postings, 5148 Tage 38downhilluff, goldik, ich kann sagen, ich hatte

zweimal in meinem leben ganz, ganz, ganz kleine einblicke in süditalienische realitäten, einmal vor ca 20 jahren in torre annunziata bei neapel und nochmal vor ca 15 jahren in caltanisetta, sizilien.
falls ich irgendwann (in einem winter) beschliesse, aus diesem kalten deutschland nach süden abzuhauen : nach süditalien gehe ich nicht.  

07.12.20 08:01
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12 Postings, 1240 Tage bonusowek33zweimal in meinem

Für ist klar der schlechteste Tatort: Im Schmerz geboren. Habe damals wie heute nicht verstanden, warum der in den Kritiken so gefeiert und mit Tarantino verglichen wurde. Für mich ist das, als wenn man Beethoven mit dem Wendler vergleicht. An viele Tatorte erinner ich mich nicht mehr, aber der war in meinen Augen so schlecht, dass er mir nicht aus dem Kopf geht.  

07.12.20 11:08

58425 Postings, 4920 Tage boersalinoIm Schmerz geboren

Gerade Kopfgeburten benötigen eine hochsensible Maieutik - sonst isses ne Totgeburt.  

07.12.20 11:35
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14931 Postings, 5900 Tage objekt tiefTatort tut man sich nicht mehr an

Drehbuch, Regie, etc., ein Sammelbecken profilsüchtiger Künstler.

Zudem schlechte Tonqualität. Seit Jahren wird nicht mehr nachsynchronisiert. Billig und schnell abgedreht.
 

07.12.20 12:22
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24273 Postings, 2481 Tage goldik#338 Schon wieder was gelernt

07.12.20 12:27

3194 Postings, 1340 Tage PetersfischIch hörte einen Buntspecht raus

Gestern war also der Klang ausreichend. Sonst tatsächlich mangelhaft.
Ich war unzufrieden mit diesem Tatort und vermute, dass Kalli nun bei Faber eincheckt.  

07.12.20 14:17
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24273 Postings, 2481 Tage goldikNö, Kalli wird über kurz oder lang die beiden

alten Hasen beerben, oder?  

07.12.20 14:19

24273 Postings, 2481 Tage goldikGemeinsam mit Aylin Tezel

07.12.20 21:31
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24273 Postings, 2481 Tage goldikInteressantes Haus im ZDF -Krimi

Der Kommissar und die Wut......sieht man des öfteren in Filmen.
Der Krimi ist übrigens gut.  

13.12.20 20:04

24273 Postings, 2481 Tage goldikHeute Münster:vorsicht ,erst 20:30

Das "Haus Lüdecke" hat eine lange Geschichte und ist über Münsters Grenzen hinaus bekannt. Im Burggraben des alten Wasserschlosses wird eine Leiche gefunden – in Ritterrüstung.
 

13.12.20 22:11
4

24273 Postings, 2481 Tage goldikBin eingeschlafen

20.12.20 20:06
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36336 Postings, 6896 Tage Jutoheute der wiener

kommt gefühlt ziemlich oft.
ich finde, er ist noch einer der besseren..
https://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/...896509581b5193.html
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der dumme merkt nix, der schlaue sagt nix

20.12.20 22:13
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24273 Postings, 2481 Tage goldikGing wohl,oder`?Nicht so realistisch,

aber gute Typen und Lokalkolorit.  

26.12.20 20:18

24273 Postings, 2481 Tage goldikTatort: Unter Wölfen

Mit Lena Odenthal+Johanna Stern im Türstehermillieu...
mit einem(fast ) echten Mafiosi ( Stuntman)...
interessiert das heut berhaupt wen???????
 

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