Katjuschas Real Life Depot 2010

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neuester Beitrag: 14.12.15 19:00
eröffnet am: 30.12.09 17:50 von: Katjuscha Anzahl Beiträge: 837
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25.01.10 14:04

17341 Postings, 6810 Tage ScansoftKlar sind 20 - 25% im

Smallcap Bereich in einem neutralen Börsenumfeld möglich. Allerdings leben wir leider in einer Zeit unglaublich volatiler Börsen. Wenn man bedenkt, was ich in den 10 Jahren Börse schon für unglaubliche Crashs und wahnsinnige Euphorien erlebt habe, reicht diese Erfahrung eigentlich für 30 Jahre.

Im Umkehrschluss bedeutet dies leider, dass es immer seltener "neutrale" Börsen geben wird. Wenn Du nun eine Familie ernähren musst, kannst Du Dir aber ein Jahr Ausfall nicht leisten, sondern musst den Kapitalstock angreifen Das Geld fehlt Dir dann bei der nächsten Hausse. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Inflation irgendwann Deinen Kapitalstock auffressen wird.  

Auch ich kann (derzeit) von 20.000 EUR p.A. gut leben. Aber um ein solches Einkommen zu erreichen müsste man schon 500.000 EUR in Telekomaktien anlegen. Dann könnte man - dank der Dividendenerträge - tatsächlich von der Börse leben.
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Concentrate to get rich and diversify to stay rich

25.01.10 14:22

110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaDas ist logischerweise geglättet gemeint

Die Vola ist doch sogar eher noch ein Vorteil.

Wirklich neutrale Börsen mit ner Vola von nur 10-15% über 3-4 Jahre hinweg, will ich gar nicht. Aber geglättet läuft doch der Markt seit 10 Jahren neutral. Es gab Jahre mit Salamicrash, richtigem Crash, stetiger Aufwärtsbewegung, etc.! In manchen Jahren hab ich hohe Verluste gemacht (2000/01, was mir hoffentlich nicht mehr passiert), in manchen Jahren geht man neutral raus und dann gibt es aber auch Jahre wo man mehr als 50% macht. Geglättet sind 20-25% keine Utopie.

Was dein Beispiel Telekom angeht, geht es da ja um Dividende. Sowas ist mir ja per sè völlig egal. Das mag bei deinem Depotumfang eine ganz andere Sache sein, aber mir kann es nur um große Kursgewinne gehen, und ich kann daher auch nicht immer so warten wie du. Allein schon die Tatsache, dass du nur 3 Depotwerte hast, zeigt ja, wie geduldig du warten kannst. Mir ist das nicht vergönnt, da ich sowohl prozentual als auch absolut meinen Schnitt im Jahr machen muss. Das versuch ich natürlich immernoch ohne viel Risiko, aber es ist natürlich nicht ohne ein gewisses Risiko möglich. Ob man jedenfalls von der Börse leben kann, hängt nicht davon ab, ob man es durch Dividende oder Kursgewinne macht, sondern nur von Depotumfang/Startkapital und dementsprechend absolutem Gewinn. Deshalb kann man auch von 100.000 € Startkapital leben, wenn man eben nicht nur auf Gewinnbeteiligung durch Unternehmen setzt. Das Risiko ist natürlich entsprechend höher, wobei das Argument einer Dividende gerade bei der Telkom ja ein Totschlagsargument ist. Wenn ich mir überlege, wie lange damit schon argumentiert wird, dann haben die Leute ja durch die Kursverluste mehr verloren als 10 Jahre Dividende bringen können.
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glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. (albert schweitzer)

25.01.10 14:25
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6269 Postings, 6739 Tage FredoTorpedoscansoft, von einem Mehrfamilienhaus zu 100T€ kann

du nicht leben.
In guter Lage erhälst du für 100T€ noch nicht einmal eine Eigentumswohnung mittlerer Größe.
Und wenn in mittlerer odert schlechter Lage erhälst du vielleicht Renditen, die auf dem ersten Blick ausschauen wie 10 bis 12%, auf Dauer jedoch wesentlich niedriger sind: Da muß nur mal 10 bis 15% Leerstand sein, eine Wohnung mit Mietnomaden belegt sein (mit Räumungsklage und anschließend 5 bis 10T€ Renovierungskkosten) und eine Großreparatur und schon ist die schöne Rechnung dahin. Dann stehst du da, wie beim Crash an der Börse.
Ganz zu schweigen davon, dass das Zinsniveau für Hypotheken mal wieder von den jetztern 4 bis 5% auf 7 bis 9% ansteigen sollte, was bei der derzeit massiv steigenden Staatsverschuldung garnicht so unwahrscheinlich ist.
Ich meine, eine Kombination von Aktien und Immobilien ist das sinnvoller - bei steigenden Aktien kann man einen Teil des Ertrages in die Immobilie stecken, zB für Modernisierung oder Instandhaltung und so seinen Steuersatz senken oder auch zum Reduzieren der Finanzierung. Fallen die Aktien, so hat man immer noch den Wert der Immobilie, der realtiv zur Aktie doch meist strabil bleibt.

Gruß
FredoTorpedo  

25.01.10 14:46

17341 Postings, 6810 Tage Scansoft@fredo, mir ist bewusst, dass

man für 100.000 EUR keinen Mehrfamilienhaus in guter Lage bekommen kann. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass m.E. ein Mehrfamilienhaus eine Anlage ist, die stetigen Cash Flow verspricht im Gegensatz zur Börse. Das mit Immobilienbesitz allenfalls eine Rendite von 4% p.a. erzielt werden kann ist mir auch bewusst, ansonsten würde ich mich nicht an der Börse tummeln. Der Vorteil der Immobilie ist aber die monatliche Ausschüttung und wenn man von seinem Kapital leben möchte ist dies die Anlageform, welche eine gewisse Sicherheit garantiert (Mietnomaden und Leerstand mal ausgenommen:-))

@katjuscha, wenn Du jährlich 20.000 EUR brauchst und mal ein schlechtes Jahr hast; stehen Dir halt nur noch 75.000 EUR im nächsten Jahr zu Verfügung. Dann musst Du schon 60% im nächsten Jahr erzielen um wieder abzüglich der 20.000 EUR, dass Startkapital zu erreichen. Wenn man jährlich einen bestimmten Betrag vom Kapital benötigt ist Volatilität schädlich. Bei den von mir ausgewählten Depotpositionen geht es mir in erster Linie um Kapitalerhalt, daher habe ich Unternehmen bevorzugt, die relativ konjunkturunabhängiges Wachstum aufweisen. Sollten - wider Erwarten- hier negative Entwicklungen auftreten, so würde ich natürlich alle Aktien sofort rausschmeißen. So geduldig bin ich dann auch nicht :-)  
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25.01.10 14:58
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110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaScansoft, in den Jahren 2000-2002

hatte ich schlichtweg keinerlei Ahnung von Fundamentalanalyse oder Moneymangement. Von Zertifikaten zur Depotabsicherung mal ganz zu schweigen.

Ich behaupte einfach mal ganz kühn, dass ich sicher keine 25% meines Depots in einem Jahr verliere. Dafür bin ich mittlerweile zu erfahren. Selbst das Jahr 2008 konnte ich mit +-0 abschließen. Interessanterweise ging 2007 mit einem leichten Minus raus. Diese Tatsache hat mir für die Beurteiliung von 2008 aber enorm geholfen.

Über unsere Einzelpositionen brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Da kenn ich dich als gewissenhaften Analysten, und du wirst das schon vernünftig managen. Der Unterschied zwischen uns liegt halt nur im Depotumfang und daher auch in der Strategie. Ich muss zwangsläufig meine Gewinne eher einfahren und kann nicht einfach langfristig anlegen. Das unterstütze ich auch mit Zerti-Trading, ohne es zu übertreiben. Man muss ja nicht immer dabei sein. Das ist auch der häufigste Fehler von Zockern. Ich hab ja nicht mal grundsätzlich was gegen spekulative Anlagen, aber viele Anleger denken, sie müssen unbedingt bei guten Chancen dabei sein, und übersehen die Vielzahl anderer Chancen, die noch nicht gelaufen sind, und dadurch zahlen sie oft überteuerte Kaufpreise und steigen dann schnell wieder aus, wenn es nicht läuft. Da kann ich trotz meiner Eile dennoch abwarten, weil der Markt eben so umfangreich ist. Unterbewertete Aktien wird es immer geben.
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25.01.10 15:01
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6269 Postings, 6739 Tage FredoTorpedoscansoft, so wie du das schreibst stimme ich dir

zu, 4% durchschnittlich sehe ich als konservative Schätzung, ich sehe 5 bis 6% als machbar. Deshalb ist es auch für mich Teil der Anlage
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass der Immobilienertrag nicht "von alleine" kommt - du mußt was dafür tun, wie zB Vermietung, Nebenkostenverwaltung, Kontrolle und Instandhaltung, Meckereien der Mieter anhöhren (auch am Wochenende) usw.
Machst du das selbst, kann es sehr zeitintensiv werden, allerdings deinen Ertag steigern. Nimmst du eine Hausverwaltung, so mußt du der einen Teil deines Ertages abgeben udn bist auch nicht sicher, ob die ordentlich arbeiten (Habe erlebt, dass Reparaturen über die Hausv. abgewickelt 50% höher zu Buche schalgen können, als selbst abgewickelt).
Gruß
Fredo Torpedo  

25.01.10 15:15
1

17341 Postings, 6810 Tage Scansoft@katjuscha, habe meine Strategie 2010 etwas

angepasst, so dass wir uns nicht grundsätzlich unterscheiden. Halte zwar 80% meines Depots noch in Core Beteiligungen, investiere nun aber 20% meines Depotvolumens in Unterbewerte Aktien (Mevis, DNick), Sondersitutationen (C-Quadrat, Telegate), oder Momentum Aktien (z.B. LPKF). Hier habe ich auch eine Renditeerwartung von 25 - 50% mit eher kurzfristiger Orientierung. Hoffe mal, dass Du noch den einen oder anderen interessanten Short finden wirst, den ich dann schamlos ebenfalls kaufe würde -:)  
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25.01.10 17:16
3

3908 Postings, 5338 Tage velmacrotKat, mal ne Frage

überlegst du heute wieder über nen Short, wie du Freitag gesagt hast? oder wartest du noch was ab?

Übrigens, man kann sehr wohl von der Börse leben mit 100000€ und 20-30% im Jahr, vor allem hier in der Schweiz, wo man fast keine Steuern auf Börsengewinne zahlt. Daneben studiere ich langsam zu Ende und arbeite in nem Nebenjob zu 30% hauptsächlich am Wochenende. Ich hatte das Glück in 2009 mit einem Jump-Start zu beginnen, und habe mit Aktien wie Ford, Infineon, Freenet, Drillisch, Swiss Re etc. eine Performance von über 100% erreicht. DRI besitze ich als einziges immer noch und wenig FNTN. Das Darlehen meiner Eltern könnte ich jetzt schon problemlos zurückzahlen, ist aber nicht nötig, da sie eh nicht wüssten was mit dem Cash zu machen ist, es entwertet ja eh wenn's auf dem Festgeldkonto bleibt.  

25.01.10 17:22
1

110033 Postings, 8799 Tage Katjuschaja, eigentlich wollte ich heute

wieder short gehen, weil ich mit nem kurzen Anstieg gerechnet hatte. Allerdings haben mich die relativ starken asiatischen Börsen und der etwas zu starke Dax-Anstieg verunsichert. Hab deshalb lieber abgewartet.

Aktuell besteht auch nicht zwangsläufig Druck, einen Short zu kaufen, da sich die Nebenwerte erstaunlich stabil zeigen, zumindest in meinem Depot.

Denke aber schon, dass in nächster Zeit wieder ein Short ins Depot wandert. Morgen kommen ja eine ganze Menge Wirtschaftsdaten, vor allem in den USA. Könnte nochmals Bewegung reinbringen.
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25.01.10 17:31

3908 Postings, 5338 Tage velmacrotich weiss nicht,

ich erwarte in den nächsten 2-3 Wochen schon noch schärfere Abgaben nachdem 50d MAV und mittelfristiger Aufwärtstrend gebrochen wurden im Dow. Ich lese am Wochenende die Elliot-Wellen-Analyse bei godmode und der Typ könnte schon recht behalten und wir gehen noch auf 9500 im Dow mindestens. Bevor ich noch von meinen Positionen abgebe, hab ich einen SMI-put gekauft und überlege noch für den Nasdaq einen, aber da muss ich Apple heute abend abwarten.  

25.01.10 17:37

110033 Postings, 8799 Tage Katjuschaseh ich durchaus ähnlich

Zumindest 9700 im Dow (vielleicht knapp drunter) sind ja auch mein Korrekturziel. Im Dax bei rund 5300.

Nur wieso sollen die Nebenwerte auf die 4-5% Risiko stärker reagieren als auf die 5-6% der letzten Tage?

Insofern werd ich voraussichtlich die Absicherung auch nicht mehr übertreiben. Bin mir aktuell nur etwas beim Timing unsicher, wann ich den Short reinlegen soll, weil eben morgen ne Menge Zahlen kommen.
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25.01.10 17:41

3908 Postings, 5338 Tage velmacrotok thnx

26.01.10 10:40
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6269 Postings, 6739 Tage FredoTorpedomüßte zZ einfach sein, Gewinne zu

machen.
Selten habe ich alle so einhellig bzgl. der Entwicklungsrichtung der nächsten Tage gesehen, egal ob Zeitschriften, Poster hier in den Threads und andere Analysten:  weiter abwärts.

Wenn sich alle dran halten, und danach sieht es aus, sollte es doch klappen (ironisch gemeint).

Gruß
FredoTorpedo  

26.01.10 11:35

110033 Postings, 8799 Tage Katjuschakommt drauf an, wie man "nächste Tage"

definiert.

Also ich kann mir auch vorstellen, dass es jetzt erstmal ein paar Tage wieder nach oben läuft, wenn die Zahlen heute gut ausfallen. Ehrlich gesagt spricht aber vom Gesamtbild der Charts wenig dafür. Musst ja nur mal auf Dow und Nasdaq100 gucken! Da sieht doch ein Blinder, dass dort wichtige Unterstützungen gebrochen wurden. Beim Dow würd ich erst dann wieder bullish werden, wenn die gestrigen Tageshochs überwunden werden, die gleichbedeutend mit den übergeordneten ehemaligen Unterstützungen wären.
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26.01.10 12:47
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6269 Postings, 6739 Tage FredoTorpedo"nächste Tage" = Tage bis zum Erreichen

der Unterstützung bei 5.300 im DAX.  Exakt dieser Wert taucht zur Zeit recht häufig auf (so nennst du ihn zB aber auch ebenso Der Aktionär und andere).
Das wären vom heutigen Niveau bei 5.600 immerhin ca. 5% Abschlag und damit recht interessant, mit einem geeigenten Derivat darauf zu setzten.
Wenn sich viele an dem Spiel beteiligen, wird's wahrscheinlich noch deutlich darunter gehen.

Andererseits habe ich gelernt, dass es "sichere" Tipps an der Börse nicht gibt - es wäre ja auch zu einfach.

Gruß
FredoTorpedo  

26.01.10 12:55
2

110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaDas Ziel ist aber nicht zeitlich definiert, und

daher ist es von entscheidener Bedeutung welches Derivat man nimmt und welche eigene Psyche man hat. Kann man bei einem relativ engen Shortzertifikat einen zwischenzeitlichen Anstieg aussitzen oder würde man entnervt mit Verlust schmeißen? Würde man bei einem OS-Put mit relativ kurzer Laufzeit den Zeitverlust einfach aussitzen? Wohl kaum!

Daher weiterhin ... wenn Short, dann mit weiten KO-Scheinen!  
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26.01.10 16:18

110033 Postings, 8799 Tage Katjuschatja, so viel zum Thema Siemens

Hat mich mein Gefühl der relativen Stärke vor den Zahlen nicht getäuscht.

ariva.de
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Angehängte Grafik:
chart_free_siemens.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
chart_free_siemens.png

27.01.10 10:32

935 Postings, 5920 Tage Purzl80schlimm

die schreiben "dax sackt aufgrund schacher vorgaben ab"  
also wenn nikkei sinkt oder usa um 0,07 minus schließt bricht die piefkebörse um 1-2 % nieder ?
peinliche börse. am besten man schaut nur 1 mal wöchentlich in das kasperltheater.  

28.01.10 14:03
1

935 Postings, 5920 Tage Purzl80realwirtschaft

nokia ,ford ,3m ,hyundai alle überaschen heute positiv. ein anstoss für die meisten branchen der realwirtschaft ?  

28.01.10 16:38

110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaPurzl, könntest du mir den Gefallen tun, solche

Postings in den diversen Threads zu posten, die es im Börsenforum dafür gibt!

Ich weiß, ich hab selbst die Diskussion hier angefangen und muss mir da selbst an die eigene Nase fassen, aber es wär schön, wenn wir solche Dinge hier in Grenzen halten. Hab jedenfalls keine Lust, hier auf solche Kommentare zu reagieren. Das tue ich in den besagten anderen Threads. Der Thread hier hat einen anderen Zweck.
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28.01.10 16:42

230 Postings, 5227 Tage BrickoInvest@katjuscha

ich les hier auch schon einige zeit mit und kann sagen dass du deine arbeit wirklich gut machst...
hätte jedoch eine frage an dich: welchen deiner depotwerte würdest du zur zeit ohne bedenken auf dem derzeitigen niveau zum kauf empfehlen können bzw. erwartest du dir bei bestimmten werten noch größere kursabschläge bevor es nach oben geht?
frage deshalb, da du ja eher langfristig orientiert scheinst und daher vermutlich auch mit größeren kursrückgängen kalkulieren musst.  

28.01.10 17:21
4

110033 Postings, 8799 Tage Katjuschahmmm, ohne Bedenken?

Also natürlich hätte ich die Aktien nicht im Depot, wenn ich nicht von ihnen überzeugt wäre, aber ich weiß schon was du meinst. Natürlich gibt es dort Unterschiede in der Frage, ob die einzelnen Aktien noch mal kurzfristig stark fallen könnten oder ob man dem Management vertraut oder ob es ohnehin mehr Spekulation als Investment ist. Zu meinen Kerninvestment hab ich ja schon Postig #4 verfasst.

Also auf den Punkt gebracht, völlig ohne Bedenken würde ich Analytik Jena auch jetzt zum Kauf empfehlen. Dort vertrau ich dem Management uneingeschränkt und halte trotz nachlassendem Wachstum in diesem Geschäftsjahr die Aktie für klar unterbewertet. Zudem überzeugt einfach Geschäftsmodell und Perspektive.
Asian Bamboo ist ganz ähnlich gelagert. Allerdings würde mich nach dem Kursanstieg auch eine etwas schärfere Konsolidierung nicht wundern. Mittelfristig gesehen (12-18 Monate) ist die Aktie aber ein glasklarer Kauf.
Auch UMS würd ich auf dem Niveau uneingeschränkt empfehlen. Saubere Bilanz, Aktienrückkaufprgramm, KGV von 8 bei konjunkturunabhängigem Geschäft. Klarer Kauf.
Bei den meisten anderen Aktien gibt es durchaus den ein oder anderen Haken, den ich aber auch unterschiedlich stark gewichten würde. Drillisch zum Beispiel halte ich für klar unterbewertet, aber da sind vielleicht immernoch ein bißchen viele Zocker drin, so daß es auch mal zu einem 15% Rutsch kommen kann. Die Aktie ist halt sehr bekannt, was Vor- und Nachteile hat.
Caatoosee auf der anderen Seite ist sehr spekulativ und dem bin ich mir auch bewusst. Würde ich also nicht bedenkenlos empfehlen, aber auf dem Kursniveau aus meiner Sicht auch kaufenswert. Und Frogster ist sehr sehr interessant bzw. kurzweilig. Hat aber wie schon in dem Posting#4 zu den Kerninvestments erwähnt halt noch keine Substanz aufbauen können. Wenn da also was schief geht mit dem Topgame RoM, dann krachts gewaltig.  
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28.01.10 17:39

230 Postings, 5227 Tage BrickoInvestDanke für die schnelle und ausführliche Antwort!

Für mich scheint Asian Bamboo derzeit auch mit am interessantesten vor allem weil sie sich in einem ziemlich stabilen Aufwärtstrend befindet auf Grund des organischen, längerfristigen Wachstum.
Werde andere deiner Depotwerte, wie Analytik oder UMS, natürlich auch weiterhin beobachten und je nach Lage über eine Depotaufnahme entscheiden.  

28.01.10 18:20
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1973 Postings, 6415 Tage DasMünzIch denke in den nächsten Monaten werden wie einen

Klaren Abwärtstrend bekommen in Richtung 4000 P beim Dax. Dafür gibt es auch Gründe wie sie derzeit Griechenland hat. Diese "Staatdefizitnachfrage" wird dann wegfallen der Weltwirtschaft noch einen Tritt nach unten geben, was dann wieder sinkende Bonitäten zur Folge hat und eine steigenden Goldpreis.

In mein Depot habe ich ein paar Edelmetalltitel (Oceana, Perseus... ) und Frogster die ich wegen Erfolg von RoM gekauft habe und auch noch einige Zeit weiterlaufen sollte.

Klar es gibt noch ein paar gute Nebewerte wie Geratherm, Euromicron, Telegate oder  CCP.
Südzucker scheint mir auch intressant wegen dem hohen Zuckerpreis auf dem Weltmarkt.  

28.01.10 18:27
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110033 Postings, 8799 Tage Katjuscha@DasMünz

Da kann man drüber streiten. Klar hat Griechenland Probleme. Und sicher wird das die Börsen beschäftigen, falls es da zum äußersten kommt. Auf der anderen Seite hätte ein sinkender Euro auch Vorteile für viele deutsche Unternehmen, vor allem bei 3-4 Aktien in meinem Depot.

Übrigens, ich bitte doch darum, diesen Thread nicht dazu zu benutzen, sein eigenes Depot anzupreisen. Kannst dann gerne einen ähnlichen Thread zu deinem Depot eröffnen! Ist nicht bös gemeint, aber ich hatte mehrmals darauf hingewiesen.
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