Strabag macht Millionen-Minusveröffentlicht: 10.05.05 - 12:53
Köln (rpo). Die Baufirma Strabag hat für das Geschäftsjahr 2004 ein Minus von 5,4 Millionen Euro ausgewiesen. Als Begründung für das schlechte Ergebnis wurde auf die weiterhin bestehende Krise der deutschen Bauindustrie verwiesen. Strabag-Vorstand Thomas Birtel bekräftigte bei der Vorstellung der Bilanz aber das Vorhaben, Teile der insolventen Walter-Bau-AG zu übernehmen. Verluste bei zwei inzwischen abgeschlossenen, noch nicht endverhandelten Bauprojekten sowie weitere Aufwendungen zur Kapazitätsanpassung hätten zu dem insgesamt negativen Konzernergebnis beigetragen, sagte Strabag-Vorstand Thomas Birtel am Dienstag in Köln. Das Betriebliche Ergebnis fiel entsprechend um 8,3 Millionen Euro auf insgesamt 8,2 Millionen Euro. Während das leistungsfähige Segment Straßenbau trotz der insgesamt schwächeren Marktsituation sein Ergebnis um 3,3 Millionen Euro auf 14,8 Millionen Euro steigern konnte, führten die negativen Vorgaben im Segment Hochbau zu dem "insgesamt unbefriedigenden Ergebnis", wie Birtel betonte. Erheblicher Rückgang der "flüssigen" Mittel Dazu passt der erhebliche Rückgang der liquiden Mittel und Wertpapiere des Strabag-Konzerns von 175,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 73,3 Millionen Euro am Jahresende. Dieser Rückgang sei zu einem großen Teil geplant, aber auch durch die beiden erwähnten Verlustbaustellen geprägt gewesen, räumte der Strabag-Vorstand ein. Birtel bekräftigte das Vorhaben, die Geschäftsanteile der DYWIDAG-Holding GmbH von der insolventen Walter-Bau-AG zu erwerben. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Europäische Kartellbehörde, soll die Holding auf der Hauptversammlung am 27. Juli auf die Strabag AG verschmolzen werden. Dadurch werde die Position der Strabag-Gruppe in Deutschland deutlich gestärkt. "Wir sind nun das Bauunternehmen mit der in weitem Abstand größten in Deutschland erbrachten Bauleistung", hob Birtel hervor. Gleichzeitig würden durch die Übernahme der DYWIDAG Holding rund 2800 Arbeitsplätze im Bau gesichert, davon etwa 2100 im Inland. <!-- ISI_LISTEN_END -->
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