über grünes Licht aus Deutschland
7.8.2020 9:00 Uhr Verantwortliche aus der türkischen Tourismusbranche begrüßen den Beschluss der Bundesregierung, die Reisewarnung für vier beliebte Sommerurlaubsziele in der Türkei - die Mittelmeerprovinz Antalya und die ägäischen Provinzen İzmir, Mugla sowie Aydın - aufzuheben.
"Es ist eine späte Entscheidung, die wir aber erwartet haben und uns glücklich macht. Sie wird sich positiv auf den Tourismussektor auswirken", sagte Müberra Eresin, Leiterin des Hotelverbandes der Türkei (TÜROB). Sie sei überzeugt, dass nun andere Länder nachziehen werden.
Zweifel am Zwangstest vor der Abreise Eresin betonte nochmals, dass sich jeder Feriengast in der Türkei vor der Coroana-Pandemie sicher fühlen kann. Es seien "drastische Maßnahmen" ergriffen worden, um die Pandemie weiter einzudämmen. "Alle Hotels, Restaurants, Reisebüros und Busse haben Sicherheits-Zertifikate erhalten, die die strenge Umsetzung der Gesundheits- und Hygieneanforderungen garantieren", betonte sie.
Ülkay Atmaca, Leiter der "Professional Hotel Managers Association" in der Türkei (POYD) sieht dies ähnlich. Er befürchtet jedoch, dass der negative Coronatest, den jeder Türkei-Reisende, der nach Deutschland zurückkehrt, vorzeigen muss, für verhaltene Buchungen führen könnte. "Das müssen wir mal abwarten. Wir werden die Nachfrage auf jeden Fall genau beobachten", sagte er.
Rekordumsatz im vergangenen Jahr Mehr als fünf Millionen deutsche Touristen ließen im vergangenen Jahr in der Türkei die Kasse klingeln, insgesamt kamen über 45 Millionen Menschen aus der ganzen Welt ins Land. Die Türkei erzielte mit 34,5 Milliarden Dollar (29,1 Milliarden Euro) einen Rekordumsatz. In diesem Jahr rechnete der Tourismusverband sogar mit 58 Millionen Touristen, doch das Coronavirus machte einen Strich durch die Rechnung. |