Das eine wachsende Bevölkerung eine steigende Geldmenge benötigt, also die Nachfrage nach Geld stärkt ist für mich völlig unlogisch. Geld ist kein knappes Gut und niemand befürchtet morgen keine Euros mehr zu bekommen. Zumal die überwiegende Anzahl an Transaktionen bargeldlos getätigt wird. Auch wird die Geldmenge durch Abschreibungen auf Kredite nicht weniger. Die EZB gibt es und die EZB nimmt es. eine Bank schreibt zwar den kundenkredit ab, allerdings wird die Geldbeschaffung bei der EZB oder dem einlagenkunden nicht abgeschrieben, sodass sich auch die Geldmenge nicht verändert. Die EZB und andere Zentralbanken werden aufgrund der hohen Staatsschulden die Zinsen sehr langsam erhöhen ( wenn überhaupt). Sinkt allerdings die Nachfrage nach Geld/Anleihen, wird der Preis für Geld steigen. Das sieht man derzeit in den USA. Die Chinesen legen ihre auslaufenden USD Anlagen nicht wieder an, die Nachfrage danach sinkt also. Die Reaktion sind steigende Zinsen. Unabhängig von der FED. Toll wären Negativzinsen für alle verschuldeten Staaten. Allerdings lässt sich das nur schwer durchsetzen, da man Geld abheben oder in andere Währungen/Anlagen transferieren kann. Die Folge wäre ein massives Liquiditätsproblem. Also wird alles so bleiben wie es ist, denn die Inflation wird erst sehr verzögert einsetzen (wenn die Liquidität tatsächlich bei den Menschen ankommt, z.b. aus positiven Wertpapiergeschäften u.ä.). Bis dahin werden die sinkenden Produktionskosten, vorallem die sinkenden Personalkosten (Niedriglöhnen, billiglohnländer), für eine schwache Inflation sorgen. |