Allianz AG:
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- Schwache Kapitalmärkte beeinträchtigen Ergebnis der Allianz Gruppe / Versicherungsgeschäft und Asset Management über Plan / Umfassendes Aktionsprogramm für das Segment Banking
Die anhaltend schwachen Kapitalmärkte und die deshalb schwierige Ergebnisentwicklung im Kapitalanlage- und Bankgeschäft veranlassen die Allianz Gruppe, ihre Ergebnisprognose für das Jahr 2002 den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die bisherige Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2002 in Höhe von 3 Milliarden Euro ' nach 1,62 Milliarden Euro für das Jahr 2001 - basierte auf der Annahme, dass sich der Aktienmarkt auf dem zu Jahresanfang erreichten Niveau stabilisiert. Aus heutiger Sicht lässt sich das für 2002 prognostizierte Ergebnis nicht halten - zumindest nicht in der erwarteten Qualität.
Die Allianz Gruppe hat im ersten Halbjahr 2002 einen Überschuss von rund 1,6 Milliarden Euro erzielt. Aufgrund der schwachen Entwicklung der Kapitalmärkte war jedoch im zweiten Quartal ein Verlust von rund 350 Millionen Euro zu verzeichnen. Neben dem Investmentportfolio, das hohe Abschreibungen zu verkraften hatte, war insbesondere das Segment Banking betroffen. Hier führte die schwierige Verfassung der Kapitalmärkte zu einem deutlichen Rückgang der Erträge, der durch die bisher eingeleiteten und durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen nicht kompensiert wird. Außerdem belasten einzelne größere Insolvenzfälle und die anhaltend schwierige Situation in Lateinamerika das Kreditportfolio. Es ist zu erwarten, dass das Ergebnis in diesem Geschäftsfeld deutlich negativ ausfallen und somit signifikant unter den ursprünglichen Erwartungen liegen wird.Die anderen Kerngeschäftsfelder der Allianz Gruppe haben sich erfreulich entwickelt. Sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebens- und Krankenversicherung lag die Umsatzentwicklung deutlich über Plan. Auch die operativen Kennzahlen verbesserten sich. So konnte die Combined Ratio auf rund 102 Prozent gesenkt werden. Das Segment Asset Management verzeichnete trotz der schwierigen Marktsituation einen positiven Nettomittelzufluss und liegt damit über den bisherigen Planungen.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.07.2002
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Die Allianz Gruppe hält an ihrem Ziel einer nachhaltigen Wertsteigerung in allen Geschäftsfeldern fest. Um dieses Ziel mittel- und langfristig auch für das Segment Banking der Gruppe zu erreichen, verzichtet die Dresdner Bank ganz bewusst auf außerordentliche Gewinnrealisierungen durch Beteiligungsverkäufe und konzentriert sich auf Maßnahmen, die zu einer nachhaltigen Steigerung der Profitabilität des Bankgeschäfts führen. Vor diesem Hintergrund hat die Dresdner Bank heute im Vorstand ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen.
Das Maßnahmenpaket besteht aus drei Teilen:
1. Der Rückzug aus dem Kreditgeschäft außerhalb Europas, das nicht im strategischen Fokus der Bank steht, ist im Jahr 2000 eingeleitet worden. Das hieraus verbliebene Kreditportfolio wird nunmehr separiert und als eigenständiges Profitcenter abgewickelt. Diese Maßnahme wird bis zu knapp 3 Milliarden Euro Risikokapital freisetzen, das in anderen Bereichen der Allianz Gruppe eingesetzt werden kann.
2. Die im Jahr 2000 eingeleitete Divisionalisierung der Bank wird weiter intensiviert. Dazu werden wichtige zentrale Dienstleistungsfunktionen in die Einheiten Privat- und Geschäftskunden sowie Corporates and Markets überführt. In diesem Zusammenhang werden auch einige Aufgaben auf das Group Center der Allianz übertragen. Dies führt zu einer massiven Verschlankung des Corporate Centers der Bank. Dadurch werden Ergebnisabgrenzung und 'verantwortung der beiden separaten Einheiten weiter gestrafft und gestärkt. Insbesondere innerhalb der Einheit Corporates and Markets wird die Vergütung der Mitarbeiter eng an den Ergebnisbeitrag der Division geknüpft.
3. Über das in diesen Maßnahmen enthaltene Einsparungspotential von Sach- und Personalkosten hinaus werden weitere Schritte zur Kostenreduzierung unternommen. Zusammen mit den bereits früher angekündigten Maßnahmen ergibt sich damit ein Kostensenkungsprogramm von knapp 2 Milliarden Euro, das größtenteils schon im Jahr 2003 greifen wird. Die zusätzlich eingeleiteten Maßnahmen werden keinen wesentlichen Einfluss auf die Vertriebsstärke der Bank haben.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten sowie unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage sowie der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und 'märkten, und aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen in die Gruppe. Abweichungen resultieren bisweilen ferner aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen. Auch die Entwicklung der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Der Terroranschlag in den USA vom 11. September 2001 kann die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
-------------------------------------------------- WKN: 840400; ISIN: DE0008404005; Index: DAX-30, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, EUREX, Swiss Exchange, London, Paris, NYSE
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