Die Presseberichterstattung ist wohl ziemlich verwirrend. Dienstag noch ein Handelsblattartikel in dem über eine feindliche Übernahme "schwadroniert" und über Hedgefonds mit Minibeteiligungen die wohl kaum interessieren. In St. Louis (Monsanto) wird man sicher über eine solche "hemdsärmelige" Berichtetstattung schmunzeln.
Gestern wird berichtet, dass Bayer erstmals auszugsweise Einblick in irgendwelche Unterlagen nehmen darf. Vor rd. 2 Wochen wurde berichtet, dass Monsanto bereits erlaubt hätte, dass Bayer Einblick in die Bücher nehmen dürfte.
Wieso wundert sich die deutsche Presse noch, dass man ihre Zeitungen nicht abonniert?
Wenn der letzte Stand zutreffend sein sollte, dass darf Bayer nun tatsächlich etwas Einblick nehmen.
Allerdings sollte Bayer auch klar sein, dass sie Monsanto nicht für 125 USD kaufen können. Hier sind wohl eher 135 - 140 USD angemessen. Schließlich will man ja ein Wachstumsunternehmen mit Forschungslabor und attraktivem Produktportfolio kaufen.
Zurzeit entsteht der Eindruck, dass Bayer sich den Unternehmenswert "schön" gerechnet hat bzw. dort nicht klar ist, dass die Perspektiven von Monsanto deutlich mehr wert sind als der gebotene Kaufpreis. Die günstigen Zinsen lassen nun mal auch die Kaufpreise steigen.
Ich fürchte, dass der Deal scheitert, weil man wohl zu lange "herumeiert", anstatt ein angemessenes Angebot abzugeben. |