ÜBERBLICK: Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende im Überblick:
PRESSE: SCHUMACHER-ABLÖSUNG BEI INFINEON KÖNNTE JURISTISCHES NACHSPIEL HABEN
FRANKFURT/MÜNCHEN - Die Ablösung von Infineon-Chef Ulrich Schumacher könnte nach einem Zeitungsbericht möglicherweise ein juristisches Nachspiel haben. Der Konzern prüfe rechtliche Schritte gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.
VW KÜRZT BONI FÜR VORSTÄNDE UND MITARBEITER UM 30 PROZENT
WOLFSBURG - Die schwierige Situation des Wolfsburger VW-Konzerns schlägt sich jetzt auch auf den Verdienst von Vorständen und Mitarbeitern nieder. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, wird der Bonus für die Vorstände um 30 Prozent gekürzt. Wenn das Unternehmen weniger verdiene, müsse auch der Vorstand weniger verdienen, sagte VW-Chef Bernd Pischetsrieder der Zeitung.
BASF RECHNET AUCH 2004 MIT SPÜRBAREN BELASTUNGEN DURCH HOHE ROHSTOFFKOSTEN
DÜSSELDORF - Der Chemiekonzern BASF rechnet damit, dass hohe Rohstoffpreise auch 2004 das Wachstum des Konzerns drosseln werden. Öl- und Rohstoffpreise würden auch im laufenden Jahr auf hohem Niveau bleiben, sagte Finanzchef Kurt Bock dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
PRESSE: MAN WILL ANTEIL AN SCHWÄBISCHEN HÜTTENWERKEN VERKAUFEN
MÜNCHEN/AALEN - Der Münchner Nutzfahrzeug- und Maschinenbau-Konzern MAN will nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" seinen Anteil an den Schwäbischen Hüttenwerken (SHW/Aalen- Wasseralfingen) verkaufen. Dies habe eine Sprecherin des baden- württembergischen Finanzministeriums bestätigt, berichtet die Sonntagszeitung.
VW-AUFSICHTSRÄTE STEHEN AUCH IN DER KRISE ZU PISCHETSRIEDER
WOLFSBURG - Der VW-Vorstandsvorsitzende Bernd Pischetsrieder hat trotz der Krise von Europas größtem Autobauer die Rückendeckung des Aufsichtsrats. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff, der das Land als größten Anteilseigner im Aufsichtsrat vertritt, sagte dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel": "Vieles wird sich im VW-Konzern ändern - der Vorstandsvorsitzende bleibt".
LUFTHANSA WILL VON HERBST AN ZUSCHLAG FÜR TICKETS ERHEBEN
MÜNCHEN/FRANKFURT/MAIN - Die Lufthansa will vom Herbst an beim Ticket-Verkauf einen Zuschlag erheben. Vom 1. September an werden 45 Euro für Interkontinentalflüge und von 30 Euro bei Reisen innerhalb Europas gefordert, sagte der Vertriebs- und Marketingchef Thierry Antinori dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Vom 1. September an erheben wir beim Ticketverkauf im Web eine Servicepauschale ebenso wie an unseren Flughafenschaltern oder bei telefonischer Bestellung im Call-Center."
ST MICROELECTRONICS RECHNET MIT REKORDJAHR FÜR DIE CHIPINDUSTRIE
DÜSSELDORF - Die globale Chipindustrie wird nach Einschätzung von ST Microelectronics 2004 um 20 Prozent wachsen und damit eines der besten Jahre ihrer Geschichte erleben. Alle für die Chipindustrie relevanten Abnehmer wie die Computerkonzerne, die Unterhaltungselektronikbranche oder Telefonhersteller würden ihre Nachfrage steigern, sagte der Chef des italienisch-französischen Halbleiterherstellers, Pasquale Pistorio, dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
"FTD": FORD STARTET IN EUROPA NEUES SPARPROGRAMM
HAMBURG - Der Autobauer Ford startet in Europa laut einem Pressebericht ein neues Sparprogramm. In der vergangenen Woche seien dem Aufsichtsrat der Ford Werke in Köln, der größten europäischen Tochtergesellschaft des zweitgrößten Autoherstellers der Welt, Details zu dem neuen Kostensenkungsprogramm "Team Value Management" vorgestellt worden. Das berichtet die "FTD" (Montagausgabe). Danach wolle Ford unter anderem Lieferanten dazu bringen, ihre Kalkulationen offen zu legen.
BAHN WILL 2005 FIT SEIN FÜR KAPITALMARKT - ANHÖRUNG IM BUNDESTAG
BERLIN - Bahnchef Hartmut Mehdorn hat trotz der ungewissen Konjunkturentwicklung das Ziel eines baldigen Börsengangs bekräftigt. Der Vorstand arbeite daran, die Bahn fit für den Kapitalmarkt zu machen. "Und ich sage Ihnen, wir sind ab 2005 so weit", sagte Mehdorn der "Welt am Sonntag". Nach dem nochmaligen Verlust 2003 werde der bundeseigene Konzern in diesem Jahr wieder Geld verdienen. Dies sei eine ehrgeizige Planung, aber "kein Blindflug".
"HANDELSBLATT": DEUTSCHE BANKEN BAUEN FAULE KREDITE AB
DÜSSELDORF - Der Verkauf von faulen Krediten in Deutschland läuft nach einer Pressemeldung an. Im vergangenen Jahr wurden fünf größere Transaktionen über insgesamt 1,5 Mrd. Euro von Banken abgegeben, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf eine Studie von Ernst & Young. /kro
Quelle: DPA-AFX |