Vielen ist nicht geläufig, daß es immer noch Länder gibt, bei denen die Währung nicht so einfach gewechselt werden kann. Aus Nigeria kann man Euro nur herausholen, bzw. den daraus erziehlten Gewinn, wenn man vorher die Beträge über die Staatsbank mit Registrierung hineingeschafft hat. Das aus der sog. Fusion stammende nigerianische Vermögen kann also nicht von Haldane wirtschaftlich in Europa verwertet werden. Umrechnungskurse gibt es zwar ( für das Jahr 2012 z.B. 1 EUR =208,34 Naira ) aber die haben nur eine statistische bzw. steuerliche Bedeutung. Wenn Haldane nun das von seiner Tochtergesellschaft SURU ( SURU hat sein Verhältnis zu Haldane als Tochtergesellschaft bestätigt) erarbeitete Vermögen als EURO-Vermögen ausweist, so hat auch das nur statistische Bedeutung, denn es kann in Europa nicht verarbeitet werden. Man weist die Zahlen ja auch nicht im Rahmen einer Bilanz aus, wo Bilanz darüber steht, und die in Europa testiert ist.. Daß der Wirtschaftsprüfer Ubosi Eleh und Co das portfolio bestätigt hat, wurde dieses Jahr verkürzt wiederholt. Letztes Jahr hieß es noch, daß die Bewertung des nigerianischen portfolios von U.E. vorgenommen worden und testiert worden sei. (D. h. , das in Nigeria vorhandene Vermögen) Das hat man halt der Einfachheit halber umgerechnet und das in Europa vorhandene Vermögen dazuaddiert. Das war`s. nur so kann ich mir das vorstellen. Praktischerweise hat man für den Geschäftssitz ein Land (Isle of Man) ausgesucht, in dem man keine Steuern zahlen und deshalb auch keine Bilanz vorlegen muß. Beim Listing in Hamburg hat man auch nicht danach gefragt, weil die Hamburger ein besonderes Segment haben, das nicht geprüft werden muß. Stuttgart hat praktischerweise auch eine Regel, die besagt, daß eine Prüfung nicht erforderlich ist, wenn bereits an einer anderen deutschen Börse ein Listing besteht. Also alles sehr clever gemacht und den Regeln entsprechend. Da hat wohl der schweizer Anteilseigner die Feder geführt, wofür er vielleicht seine Anteile erhalten hat. Bei all den gut durchdachten Aktivitäten hat sich mir allerdings noch immer nicht erschlossen, weshalb der ganze Aufwand getrieben worden ist. Meine Vermutung ist, daß der Hauptaktionär seine Aktien in Europa gegen ein billiges Darlehen verpfänden und die Gelder nach Nigerial verleihen wollte. Da kann er einen Gewinn bzw. eine Ersparnis von bis zu 15 % bei den horrenden Zinsen in Nigeria haben. Die Rückzahlung ist auch gesichert, weil der Transfer registriert wird und SURU ist wohl von der Bonität her akzeptabel. In diesem Falle müßte der Hauptaktionär nur eine Kurspflege betreiben, die wegen des geringen Umsatzes nicht sehr aufwendig ist. |