Hier für denjenigen der sich dafür interessiert meinen Vortrag zur aoGV morgen in Basel. Ich habe hier im Forum für die Stimmübertragung geworben und somit sehe ich mich auch in der Pflicht meinen Vortrag einzustellen.
Vortrag Ulrich Klapdohr Blatt 1 von 3 Liebes Publikum, werte Mitaktionäre, sehr geehrte Herren der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates. Vielen Aktionären bin ich schon persönlich bekannt, dennoch möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen: Ich heiße Ulrich Klapdohr und lebe in Maikammer in der schönen Südpfalz. Von Beruf bin ich selbständiger Kaufmann. Als Vertreter von knapp 80 Kleinaktionären, die mir Ihr Vertrauen ausgesprochen haben und die einen Aktienbestand von ca. 23 Millionen Aktien halten, möchte ich die heutige Veranstaltung dazu nutzen, der Geschäftsführung ein paar Fragen zu stellen, die uns Altaktionäre beschäftigen. Wie uns das IQPower Kursdiagramm zeigt, haben wir bei IQP auch Zeiten erlebt zu dem Börsenkurs wesentlich höher stand, als dies heute der Fall ist. Aktionäre die schon vor der Insolvenz Aktionär waren und dies bis heute geblieben sind, haben aktuell horrende Buchverluste mit ihren IQP Aktien im Depot. Diese Aktionäre, für die ich auch heute hier stehe, haben IQP über viele Jahre die Treue gehalten und der Gesellschaft in diversen schwierigen Zeiten mit dringend notwendigem Kapital ausgestattet, die die Weiterführung der Gesellschaft überhaupt ermöglicht haben. Wie es sich uns darstellt, hat die Geschäftsführung diese Umstände und Fakten verdrängt oder ignoriert diese heute. Wie kann es sonst möglich sein, daß heute auf dieser a.o. G.V. von den Aktionären die Zustimmung erwartet wird, zu bestehendem Aktienkapital von über 5 Millionen Schweizer Franken noch weiteres Kapital zu genehmigen?? Darüber hinaus erwartet man die Option, dieses genehmigte Kapital überwiegend in 1 Rappen Aktien zu wandeln!!! Zusätzlich wird uns als Miteigentümer von IQPower ohne weitere erklärende Gründe zu nennen mitgeteilt, daß man beabsichtigt die ca. 30 % Firmenanteil an dem koreanische Werk einem unbekannten Investor aus Hongkong zu einen unbekannten Verkaufspreis zu überlassen. Vortrag Ulrich Klapdohr Blatt 2 von 3 An diesem Punkt muss ich die Geschäftsführung fragen dürfen: Ist es für Sie meine Herren der Geschäftsführung nicht nachvollziehbar, daß wir Altaktionäre gern die näheren Umstände und die Fakten für diese Transaktionen erfahren möchten? Für uns Aktionäre stellt sich die Situation ganz banal ausgedrückt so da , dass wir die Firma in der Vergangenheit retten durften und dadurch heute mit hohen Buchverlusten dastehen. Wir Altaktionäre haben uns an Wandelanleihen und Kapitalerhöhungen beteiligt zu Kursen die über 10 Cent lagen. Vermutlich sind die internen Informationen, die einem neuen Investor gegeben worden sind, der bereit ist etliche Mio. zu investieren, andere – als die Informationen, die uns zur Verfügung gestellt wurden. Wer investiert ansonsten Millionen ohne genaue Kenntnisse zu haben? Mit den heute zu beschließenden Traktanden befürchten wir zunächst eine enorme Verwässerung des Aktienkurses. Warum muss diese Verwässerung überhaupt stattfinden? Wir finden dafür nur die eine Erklärung: Man ist bestrebt einem neuen Investor möglichst viele 1 Rappen-Aktien zu einem vermutlichen Spotpreis anzudienen, damit sich letztendlich darüber die Stimmverhältnisse so verändern, dass es den Kleinaktionären zukünftig nicht mehr möglich ist Einfluss auf die Geschäfts-führung zu nehmen. Dies bedauern wir sehr, da viele Aktionäre, für die ich hier sprechen darf, ihr Herzblut und Kapital in den vergangenen Jahren der Geschäftsführung zur Verfügung gestellt haben. Als im Vertrauen enttäuschte Aktionäre erwarten wir uns auch von einem seriösen Großinvestor, dem die Historie der IQP AG nicht unbekannt sein sollte, Verständnis dafür, sich uns vorzustellen und seine Absicht für seine Beteiligung zu erläutern. Wir erwarten ein partnerschaftliches Verhältnis mit diesem Investor, ähnlich wie es von dem koreanischen Konsortium auch praktiziert wird. Das Stillschweigen der Firmenleitung erklärt das Misstrauen bei den Aktionären. Vortrag Ulrich Klapdohr Blatt 3 von 3 Das neue Firmenkonzept, sich im Wesentlichen als Lizenzgeber zu präsentieren läßt Hoffnung bei uns Aktionären keimen, nun endlich von IQP AG ein schwarzes Betriebsergebnis erwarten zu dürfen. Die Verknüpfung der Lizenzvergabe mit dem Verkauf von Plastikwinkeln für alle Baureihen, wie auch die Modifizierung und die vereinfachte Herstellung der Batteriefertigung sehen wir als ein zukunftsträchtiges Modell, was unsere Hoffnung unsere Buchverluste doch irgendwann in den nächsten zwei Jahren auszugleichen, bestärkt. Unser angeschlagenes Vertrauen in die Arbeit der Geschäftsführung im Bezug auf die Interessensführung zum Wohl der Kleinaktionäre wird weiter untergraben, weil sich die Geschäftsführung nicht konkret dazu bereit erklärt, uns nachvollziehbar eine plausible Erklärung dafür zu liefern, wofür weitere 1 Rappen Aktien in dem geplanten Umfang erforderlich sind. Die Notwendigkeit für den Firmenanteile-Verkauf und die gleichzeitig geplante Millionenfache Erhöhung durch Ausgabe neuer 1 Rappen Aktien können wir uns nicht erklären, da die fixen Kosten planbar sind und ebenso die Kosten für den Bau der Formteile. Gern würden wir hier Aufschluß über die finanzielle Planung erhalten. Inzwischen müßten unsere koreanischen Partner auch dazu in der Lage seine eine Mitteilung darüber zu geben welche Produktionszahlen in 2013 zu erwarten sind. Dies gilt auch für den US amerikanischen Partner ECO Volt.
Gern möchte ich Ihnen als Aktionärsvertreter unsere Zustimmung für die von Ihnen vorgeschlagenen Traktanden einräumen, doch verknüpfe ich damit auch unseren Wunsch Auskunft zu erhalten für die Dinge, die uns bewegen. Ich hoffe in diesem Punkt auf Ihre Zugänglichkeit und danke für Ihre Aufmerksamkeit. |