Ja - Artnet wird "brutal schlecht" geführt. Das ist aber nicht alles Unvermögen, sondern hat mit der Einstellung des Clan-Bosses zu tun. Ihn interessiert nur die Versorgung seiner Familie und vor allem seine eigene Versorgung mit Geld. Das hatten wir schon vielfach öffentlich thematisiert.
Interessant zu sehen ist, dass die Galerie Neuendorf AG, die die Aktien der Artnet AG hält, ausweislich des beim Handelsregister hinterlegten Abschlusses, kaum Vermögen hat und auf die Aktien wohl schon Kredite für mehrere Millionen aufgenommen hat. Die ganze Familie ist offensichtlich auf die Einnahmen aus Artnet angewiesen, wobei Hans Neuendorf immer schon deutlich über seine Verhältnisse gelebt hat - einige Artikel zu dem Thema hatte ich schon in der Vergangenheit im Forum verlinkt.
Nach meinen Recherchen gibt es neben den großen Aktionären, die vor allem aus strategischen Gründen bei Artnet dabei sind, einen echten Freefloat von inzwischen weniger als etwa 15 %. Ein guter Teil davon sind "Depotleichen" aus dem Börsengang 1999 (IPO Preis war 46 EUR !). Der Rest sind die Spekulanten, die in den letzten Tagen und Wochen die Aktie hoch und runter schicken. Meiner Einschätzung nach gehen derzeit nicht mehr als etwa 400.000 Aktien im Markt um.
Kleinaktionäre, die Artnet als eine ernsthafte Anlage sehen könnten, sind schon vor Jahren abgesprungen. Die haben sich der Meinung von "Spinnfischer" also schon längst angeschlossen. Artnet war vor unserem Einstieg im Dezember 2019 auch kein Thema für den Finanzmarkt und deshalb sehr niedrig bewertet. |