BMW gibt in China Gas: Prognoseanhebung wahrscheinlich Norbert Sesselmann Der deutsche Autohersteller BMW hat in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich mehr Geld verdient. Nun prüft das Management eine Anhebung der Prognose für das zweite Halbjahr. Grund: Das gute Chinageschäft. Ist die Krise endgültig überwunden? BMW ist mit deutlich mehr Gewinn ins neue Jahr gestartet. Vor einem Jahr stand operativ noch ein Verlust zu Buche. Mit den vorgelegten Zahlen übertraf der Münchener Autobauer die Analystenschätzungen deutlich. Nun kündigte Personalvorstand Harald Krüger im Gespräch mit dem Handelsblatt an, die Prognose zum zweiten Halbjahr zu aktualisieren. Bislang hatte sich der Münchener Autobauer sehr vorsichtig geäußert. Für das Gesamtjahr stellte Konzernlenker eine Absatzsteigerung im "soliden einstelligen Prozentbereich" in Aussicht.
Produktion brummt
Vor ein paar Wochen glaubte noch niemand, dass die Krise so schnell vorübergeht. Doch nun versucht BMW, der überraschend gute Auftragslage Herr zu werden. ?Die Auftragslage sieht sehr gut aus", so das Management. Der Grund für den überraschenden Absatzboom: China! BMW will vielleicht mit einer Verkürzung der Werksferien reagieren. "Wir sind mit dem Betriebsrat in detaillierten Gesprächen über eine Ausweitung der Arbeitszeit an mehreren Standorten", sagte BMW-Personalchef dem Handelsblatt. "An Standorten, wo es produktionstechnisch möglich ist, prüfen wir die Verkürzung der Werksferien." Gewinne laufen lassen Unter der Voraussetzung einer sich fortsetzenden konjunkturellen Erholung ist bei der BMW-Aktie mit weiteren Kurssteigerungen zu rechnen. Dem Wertpapier ist Ende Februar der Ausbruch aus der bullishen Flaggenkonsolidierung gelungen. Somit konnte die Aktie ihren übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Investierte Anleger lassen Gewinne laufen. Quelle: Aktionärs- Email-newsletter: |