Dornbirn (pta007/02.03.2021/07:30) - Der internationale Lichtkonzern Zumtobel Group (ISIN: AT0000837307) schreibt trotz anhaltender Covid-19-Pandemie auch nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 (1. Mai 2020 bis 31. Januar 2021) deutlich schwarze Zahlen. Die Umsatzentwicklung war mit einem Rückgang um 12,9% auf 759,2 Mio. EUR weiterhin von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie geprägt, allerdings hält der langsame Aufwärtstrend weiter an. So konnte im dritten Quartal der Rückgang auf rund 9% verringert werden. Bereinigt um Währungseffekte belief sich das Umsatzminus in den ersten neun Monaten auf 11,8%.
Ungeachtet dieser Umsatzentwicklung erzielte die Zumtobel Group ein positives operatives Ergebnis (bereinigtes Gruppen-EBIT) in Höhe von 27,7 Mio. EUR und eine Umsatzrendite von 3,6% (Vorjahr: 5,4%). Insgesamt beläuft sich das Periodenergebnis auf 14,9 Mio. EUR. Der Free Cashflow stieg dank eines effektiven Managements des Working Capitals und der Investitionen deutlich von 32,9 Mio. EUR auf 59,8 Mio. EUR.
"Die Entwicklung der vergangenen neun Monate belegt die Stärke und Stabilität der Zumtobel Group. Wir kommen trotz des Umsatzrückgangs vergleichsweise gut durch die weltweite Krise", betont Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group.
Umsatzentwicklung geprägt durch Folgen der Pandemie - Kosten deutlich reduziert Im Lighting Segment sanken die Umsatzerlöse infolge der Covid-19-Krise in den ersten drei Quartalen insgesamt um 12,2%. Im Components Segment betrug der Umsatzrückgang 15,1%. Insgesamt lagen die Umsätze in den ersten neun Monaten in allen Regionen unter Vorjahr. In der für die Zumtobel Group umsatzstärksten Region "D-A-CH" sank er um 6,9%, in der Region "Nord- und Westeuropa" um 18,6%. In Süd- und Osteuropa gaben die Umsatzerlöse der Zumtobel Group um 15,0% nach.
Dank eines konsequenten Kostenmanagements konnten die aus dem Umsatzrückgang resultierenden geringeren Deckungsbeiträge jedoch zu einem Gutteil kompensiert werden. Vor allem in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung gingen die Kosten in den ersten neun Monaten 2020/21 insgesamt um 29,2 Mio. EUR zurück.
Solide Bilanz Die Bilanzstruktur der Zumtobel Group zeigt sich weiterhin solide. Die Eigenkapitalquote lag zum 31. Januar 2021 mit 29,6% leicht über dem Wert zum Bilanzstichtag (28,2%). Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich gegenüber dem Bilanzstichtag um 42,0 Mio. EUR auf 123,7 Mio. EUR.
Nachhaltigkeit verstärkt im Fokus Die Zumtobel Group hat erweiterte Initiativen ins Leben gerufen, um die gesetzten Nachhaltigkeitsaktivitäten zukunftsweisend zu strukturieren und weiter zu beschleunigen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den Themen "Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduktion", es geht ebenso um den verantwortungsvollen Umgang mit Materialressourcen wie um die systematische Minimierung von Abfällen, Emissionen und Energieverbrauch. Dies wird zukünftig bereits in der frühesten Phase der Produktentwicklung berücksichtigt und dann in der Konstruktion und der operativen Supply-Chain konsequent umgesetzt.
Neuer CFO der Zumtobel Group berufen Zum 1. August 2021 wird Mag. Thomas Erath, derzeitiger CFO des Tridonic-Teilkonzerns, als neues Mitglied in den Vorstand der Zumtobel Group berufen. Er wird das Mandat des Chief Financial Officers (CFO) von Thomas Tschol übernehmen, der zum 31. Juli 2021 planmäßig aus dem Vorstand ausscheidet. Thomas Erath blickt auf eine langjährige, erfolgreiche Karriere in der Zumtobel Group zurück, wo er neben Führungsaufgaben in den Zentralfunktionen Accounting, Steuern und Recht wesentliche Impulse zur profitablen Ausrichtung und Führung des Tridonic-Teilkonzerns gesetzt hat. "Wir freuen uns besonders über die Besetzung der CFO-Position aus den eigenen Reihen und wollen damit einen geordneten Übergang der Agenden von Thomas Tschol auf Mag. Thomas Erath sicherstellen", so Lic. Oec. Karin Zumtobel-Chammah, Vorsitzende des Aufsichtsrats.
Ausblick Der Vorstand sieht die Gruppe weiterhin solide aufgestellt, um gut durch die anhaltende Krise zu kommen. Dennoch geht das Management auch für das vierte Quartal von einem sehr herausfordernden Marktumfeld aus, das gilt sowohl umsatz- als auch kostenseitig. Wie viele andere Marktteilnehmer auch ist die Zumtobel Group von steigenden Rohstoffpreisen, etwa für Kupfer und Stahl, sowie von erhöhten Frachtkosten betroffen.
Trotz der Planungsunsicherheiten infolge der anhaltenden Pandemiesituation in vielen Märkten der Zumtobel Group erwartet das Management, dass sich das Geschäft weiter erholt und der Umsatz im vierten Quartal 2020/21 über dem des Vergleichsquartals im Vorjahr liegen wird. Ebenso geht der Vorstand davon aus, dass das operative Gruppen-Ergebnis (bereinigtes EBIT) im vierten Quartal positiv sein wird. |