Wenn Genta $ 1.000.000 ausgibt, ohne das es echtes (bares) Geld hat, dann sind das erst mal 1 Mio $ an Schulden. Diese Schulden werden verbrieft, das sind die "Notes", die ausgegeben werden. Es ist deshalb auch völlig gleichgültig, ob jemand neue Aktien kauft oder nicht, denn die Aktien will ja niemand kaufen, wie bereits bekannt. Diese "Notes", also die Schuldverschreibungen, werden von bestimmten „Beteiligungsfirmen“ aufgekauft, die hohe Gewinne anderweitig machen. Denn für jeden Dollar, der in diesen Notes verbrieft ist (und den Genta ausgegeben hat), müssen die Firmen z.B. nur 0,01 $ oder weniger zahlen. Warum die Firmen nur 0,01 $ zahlen für jeden $ der ausgegeben wird, ist klar: die Schulden werden von Genta niemals bedient, weil Genta kein Geld für den Schuldendienst hat. Also ist die "Bewertung" der Schulden (der Marktwert, sog. mark-to-market accounting) entsprechend gering. Niemand wird Geld für Schuldverschreibungen ausgegeben, die nicht bedient werden. Aber der Vorteil für die Firmen, die die Notes gekauft haben, liegt wo anders: Die Firmen haben 1 Cent ausgegeben, können aber 1 Dollar (als Nennwert der Notes) mit den anderweitig erwirtschafteten Gewinnen dieser Firmen verrechnen. Dadurch sinkt der tatsächliche Gewinn dieser Firmen, und die Firmen müssen selbst keine Steuern auf die Gewinne zahlen. Solange also der amerikanische Fiskus die Abschreibung bzw. Verrechnung der Schuldverschreibungen von Genta mit Gewinnen zulässt, wird dieses Spiel bei Genta weitergehen. Der dumme ist vor allem der amerikanische Steuerzahler, der keine Steuern bekommt auf die hohen Gewinne dieser Beteiligungsfirmen, weil die Gewinne wegen der Verrechnung mit Genta’s Notes plötzlich so gering wird. Erst wenn das amerikanische Finanzministerium die Anerkennung des Abschreibens solcher Notes von betrügerischen Firmen gegen echte Gewinne untersagt, wird das Treiben bei Genta ein Ende finden. |