Warum sollte jemand Aktionäre bereichern, die nicht den Mut haben, bei einer Restrukturierung mit ins (Kosten-)Risiko zu gehen? Warum soll jemand alleine allen Aufwand und alles Risiko tragen, wenn alle anderen sich nur zurücklehnen und bei gutem Verlauf die Hand aufhalten? Hat mal jemand von Euch Fachleuten hochgerechnet, welchen Aufwand eine HV produziert, für die die Depotbanken §125-Mitteilungen an 30.000 Streubesitzaktionäre (=letzte bekannte Zahl) in Rechnung stellen? Weiter: Notarkosten für eine Kapitalherabsetzung 100:1 mit Neuerhöhung, also wenigstens gute 50 Mio. Euro Geschäftswert durch die Herabsetzung? Massebeitrag und zusätzliche Verwaltervergütung für einen Insolvenzplan? Umgang mit öffentlichen Gläubigern, die keinen Deal über Forderungen machen DÜRFEN?
Wenn ich die letzten Assets mit Potential aus der Inso-Masse rauskaufen kann, aber nicht alleine will, dann suche ich mir aus dem Kreis der gebeutelten Aktionäre Mitbieter zur Formierung einer Bietergemeinschaft. Wenn die BAFIN (Ref. Q 34) sagt: Das ist zwar nicht prospektpflichtig, aber eine erlaubnispflichtige Tätigkeit! - dann sollte man sich die Nummer mit der Gemeinschaft besser noch mal überlegen.
Und wer interessiert sich für den Börsenhandel, wo mal 50.000 oder 100.000 shares umgehen, wenn er auf Aktienpakete mit strategischer Bedeutung aus ist?
Und da tbhomy immer Quellen wissen will: Dies sind höchstpersönliche Überlegungen von mir. Weitergabe nur an Personen, die 18 Jahre als waren, werden oder sind und nicht in einer Jurisdiktion wohnen, in der das Lesen von höchstpersönlichen Überlegungen eines Dritten illegal, unmoralisch oder unerwünscht ist. |