Du schreibst: "Was ich allerdings nicht schätze, sind Leute die Investor Relations nicht bis zu ende lesen können, und vor allem die Bedeutung von Sperrfristen nicht kennen."
Vielleicht solltest Du Dir mal vertiefte Gedanken über die Wirkung der Sperrfrist machen:
Ich hatte dazu schon etwas im bösen "Basher"-Thread geschrieben, was ich hier mal kurz wiedergebe:
Die Frist bedeuten nur, daß die Eheleute Müller die neuen Aktien innerhalb der Frist nicht verkaufen können. Das kann man aber ganz simpel umgehen, indem man den Kurs jetzt pusht und dann VOR Ablauf der Frist massiv short geht, was man auch von anderen erledigen lassen kann.
Der Kurs bröckelt dadurch vielleicht nur ein wenig, zusätzlich wird dann kräftig gebasht (mit freundlicher Unterstützung vom AKTIONÄR, Börsenbriefen, moneymoney etc.!). Wenn dann die Lock-Up-Frist abgelaufen ist, schiebt man die Aktien auf den Markt und der Kurs ballert weiter nach unten. Den "Verlust" den man mit den Aktien selbst macht (die man aber ja eh geschenkt bekommen hat, weil der Gegenwert wesentlich geringer war!), gleicht man natürlich mehr als locker mit den Short-Positionen aus.
Auf diese Weise kann ganz leicht der Eindruck vermittelt werden, es könne ja nichts passieren, weil die Aktien ein Jahr gehalten werden müssen - es wird jedoch hintenrum der große Reibach gemacht und alle anderen kucken in die Röhre...
Auch hier nochmal: Ich will nicht sagen, daß das so kommt, geplant ist, oder ähnliches, nur, daß die Möglichkeit besteht und die Frist rein gar nichts bedeutet!! |