lest Ihr keine Zeitung? Finanzkrise, Subprime, Kapitalerhöhung, Milliardenverluste, Inflationsängste, Einbruch der Konjunktur, etc. etc.: das ist der Kontext, in dem sich die deutschen Banken zu einer Konsolidierung einfinden. Außerdem sind ein paar Großfusionen schiefgegangen bzw. haben sich als schwieriger zu realisieren erwiesen als anfangs gedacht (z.B. Dresdner Bank/Allianz!!!!!!!). Im meistdiskutierten Szenarium (Commerzbank+Dresdner kaufen Postbank) müßten außerdem nicht nur zwei (was schon schwierig genug wäre), sondern drei Banken (Manager, Mitarbeiter, Kunden, Bilanzierungsregeln, technische Plattformen) zusammengeführt werden!!! Ich habe ja schon geschrieben, daß man sich, kurstechnisch gesehen, besser vor 12-15 Monaten zusammengesetzt hätte. Jetzt ist es vielleicht so, daß man erst erheblich später, also nach vollbrachter Tat, das Wertsteigerungspotential begreifen wird. Außerdem scheint Euch vielleicht noch nicht aufgefallen zu sein, daß wir Bankaktionäre eine absolute Minderheit in Deutschland sind. Ich kenne (außer meiner alten Mutter) privat keinen einzigen Bankaktionär. "Mal überlegt ... als die Hypo bei 7 war": ist noch das Eheste, was ich höre. Die letzte Bankenkrise mit ihren exorbitanten Einbrüchen (Bayer. HVB fiel auf ein Niveau der 50er!!!!!!!!!, Commerzbank nicht fiel besser) hat viele private und vor allem institutionelle Investoren (Ärztekassen, Pensionsfonds) endgültig vertrieben, weil sich dieser Volatilität niemand mehr aussetzen wollte. Der typische deutsche Kleinanleger investiert seit Jahren in Technik- oder Ökoaktien. Die deutschen Banken brauchen nicht von Russen oder Chinesen übernommen werden: sie sind schon längst mehrheitlich in ausländischer Hand. Allen viel Glück, LeoF |